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Wozu gibt es eine katholische Pfarrei


rorro

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Im Thread "Neues aus dem Vatikan" zur Debatte über die vatikanische Instruktion der Kleruskongregation habe ich folgendes geschrieben, das ich mal gerne weiterdiskutieren möchte :

 

Wenn ich diese Diskussion verfolge, so scheint es mir, müsste noch viel grundsätzlicher debattiert werden: was ist die Aufgabe einer katholischen Pfarrei, was ihre Existenzberechtigung? Letztlich geht es um die Frage: wozu Katholische Kirche? Gläubig im Sinne von an Jesus Christus glauben und das Apostolikum gläubig sprechen kann ich auch andernorts. Niemand wird bezweifeln, dass es außerhalb der Kirche tiefgläubige Christen gibt. Interessante Mitchristen, mit denen ich leben und glauben will und kann, finde ich ebenso andernorts, vielleicht sogar viel nettere als in meiner Pfarrei. Wozu also?

 

Warum gibt es also eine katholische Pfarrei oder Gemeinde? Ich meine nicht die kirchenrechtliche Begründung, sondern ihre Aufgabe. Was kann sie tun, was keine andere Gemeinde kann?

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

 Was kann sie tun, was keine andere Gemeinde kann?

 

Wenn eine katholische Gemeinde Dinge tun kann,  die sonst keiner kann, dann sollte man die Auswirkungen dieses Tuns sehen können.

 

Wo siehst du Anhaltspunkte dafür, dass in katholischen Gegenden (oder Gemeinden) das Reich Gottes näher ist als andernorts? Wenn du solche siehst, hast du vermutlich auch die Antwort auf deine Frage.

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Man sollte in jedem Fall in einer derartigen Überlegung Pfarrei und Gemeinde unterscheiden, was leider oft unterbleibt. Das eine (Gemeinde) ist eine Gemeinschaft von Christgläubigen, die gemeinsam ihren Glauben leben. Das andere ist eine Organisationsform der Flächenpastoral.

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vor 1 Stunde schrieb Naja:

Wenn eine katholische Gemeinde Dinge tun kann,  die sonst keiner kann, dann sollte man die Auswirkungen dieses Tuns sehen können.

 

Ja? Warum?

 

Und so wie Du es schreibst, scheinst Du diese Auswirkungen nicht zu sehen. Sind somit katholische Pfarreien bzw. die Gemeinden in ihr für Dich verzichtbar?

bearbeitet von rorro
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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Man sollte in jedem Fall in einer derartigen Überlegung Pfarrei und Gemeinde unterscheiden, was leider oft unterbleibt. Das eine (Gemeinde) ist eine Gemeinschaft von Christgläubigen, die gemeinsam ihren Glauben leben. Das andere ist eine Organisationsform der Flächenpastoral.

 

Mir geht es bei dieser Frage nicht um Gemeinde oder Pfarrei, sondern um die Zuschreibung "katholisch". Was ist daran unverzichtbar?

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vor 39 Minuten schrieb rorro:

 

Ja? Warum?

 

Und so wie Du es schreibst, scheinst Du diese Auswirkungen nicht zu sehen. Sind somit katholische Pfarreien bzw. die Gemeinden in ihr für Dich verzichtbar?

 

Doch - für mich wird Reich Gottes durchaus in der Kirche sichtbar (zumindest immer mal wieder). Und ich möchte keinesfalls auf die Pfarrei verzichten.

 

Aber deine Eingangsfrage war ja eine andere:  Was kann eine katholische Pfarrgemeinde tun, was keine andere Gemeinde kann

bearbeitet von Naja
ein Wort zur Verdeutlichung kursiv gesetzt
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vor 22 Minuten schrieb Naja:

Doch - für mich wird Reich Gottes durchaus in der Kirche sichtbar (zumindest immer mal wieder).

 

Gibt es das Deiner Meinung nach auch in nichtkatholischen Gemeinden?

 

Und wenn ja, warum dann katholische Gemeinden aufrechterhalten?

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Gibt es das Deiner Meinung nach auch in nichtkatholischen Gemeinden?

 

 

Ja.

 

vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Und wenn ja, warum dann katholische Gemeinden aufrechterhalten?

 

Können die dir nahestehenden Menschen irgendetwas, was nicht irgendein anderer auch oder womöglich  sogar besser könnte?

Wenn ja: Kannst du das objektiv beschreiben?

Oder macht diese Menschen einfach die Beziehung, die du zu ihnen hast, einzigartig?

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Naja:

Oder macht diese Menschen einfach die Beziehung, die du zu ihnen hast, einzigartig?

 

Und was ist daran katholisch?

 

Wenn eine katholische Pfarrei mit allen Gemeinden protestantisch werden würde, würde das den Beziehungen zu den Menschen dort ja keinen Abbruch tun, oder? 

 

Oder sind die Beziehungen zu anderen Mitchristen in katholischen Gemeinden einzigartiger als in nichtkatholischen? Das nehme ich kaum an, deckt sich auch nicht mit meinen Erfahrungen.

 

Was ist es also?

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Und was ist daran katholisch?

 

Wenn eine katholische Pfarrei mit allen Gemeinden protestantisch werden würde, würde das den Beziehungen zu den Menschen dort ja keinen Abbruch tun, oder? 

 

Oder sind die Beziehungen zu anderen Mitchristen in katholischen Gemeinden einzigartiger als in nichtkatholischen? Das nehme ich kaum an, deckt sich auch nicht mit meinen Erfahrungen.

 

Was ist es also?

 

Nun, "Katholisch" ist halt einfach meine "Glaubens-Muttersprache".

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vor 19 Minuten schrieb Naja:

Nun, "Katholisch" ist halt einfach meine "Glaubens-Muttersprache".

vor 11 Minuten schrieb rorro:

Und was ist daran erhaltenswert?

 

 

Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen. 😉

bearbeitet von Marcellinus
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vor 3 Minuten schrieb rorro:

Und was ist daran erhaltenswert?

 

Die Frage verstehe ich nicht.

 

Glauben braucht Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft braucht eine gemeinsame Sprache.

Das kann natürlich auch eine Fremdsprache sein - aber das erleichtert die Kommunikation nicht gerade.

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Gerade eben schrieb Naja:

Die Frage verstehe ich nicht.

 

Das sehe ich.

 

Gerade eben schrieb Naja:

Glauben braucht Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft braucht eine gemeinsame Sprache.

Das kann natürlich auch eine Fremdsprache sein - aber das erleichtert die Kommunikation nicht gerade.

 

Und was ist an der "Sprache" anderer so anders?

 

Beziehungen können genauso gut sein, Deutsch sprechen doch fast alle Gemeinden hierzulande, die Hl. Schrift ist fast gleich im Umfang, ein Großteil des Glaubens ist - so mein Eindruck hier - für viele im Forum identisch. Gottesdienstbesuche wurden als Gradmesser des eigenen Glaubens abgelehnt - also was hat es mit dieser "Sprache" auf sich, dass so ein Aufwand drum gemacht wird?

 

Und ist es zu bedauern, wenn jedes Jahr immer mehr diesen "Spracherwerb" ablehnen?

 

Und wenn ja, warum?

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Mir geht es bei dieser Frage nicht um Gemeinde oder Pfarrei, sondern um die Zuschreibung "katholisch". Was ist daran unverzichtbar?

Dass es sich um eine Einrichtung der katholischen Kirche handelt. Ob einzelne Pfarreien verzichtbar sind oder nicht, muss die zuständige kirchliche Autorität entscheiden.

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Stand jetzt liegt die Bedeutung des Katholischen in einer Pfarrei oder Gemeinde in ihrer nicht genauer beschriebenen "Sprache".

 

Hmm. Finde ich seltsam.

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vor 2 Minuten schrieb Merkur:

Dass es sich um eine Einrichtung der katholischen Kirche handelt. Ob einzelne Pfarreien verzichtbar sind oder nicht, muss die zuständige kirchliche Autorität entscheiden.

 

Und was ist an der Kirche unverzichtbar für Dich?

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Nun sehen das ja hier viele anders. Ich habe bloß noch nicht verstanden, warum dann bspw. das Schrumpfen der Mitgliederzahl  ein Problem is, wenn es um was anderes als das von mir genannte geht.

 

Daher habe ich den Thread eröffnet.

bearbeitet von rorro
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vor 10 Minuten schrieb rorro:

Nun sehen das ja hier viele anders. Ich habe bloß noch nicht verstanden, warum dann bspw. das Schrumpfen der Mitgliederzahl  ein Problem is, wenn es um was anderes als das von mir genannte geht.

 

Daher habe ich den Thread eröffnet.

 

Dass  eine Institution, die Gott erfahrbar machen will, die Menschen auf einen Weg hin zu Gott mitnehmen will, nicht mehr als solche verstanden wird, ist kein Problem?

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vor 20 Minuten schrieb Naja:

Dass  eine Institution, die Gott erfahrbar machen will, die Menschen auf einen Weg hin zu Gott mitnehmen will, nicht mehr als solche verstanden wird, ist kein Problem?

 

Wenn man davon ausgeht, dass man Gott genauso gut anderswo erfahren kann (auch ohne jegliche kirchliche Bindung), dann ist es kein Problem.

Oder kann man das Deiner Meinung nach nicht?

bearbeitet von rorro
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