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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 5 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Also, wenn Du Dich augenscheinlich vor fastistoiden Spack_x anbiederst, um sie dann so subtil zu verachten, daß sie es nicht merken, dann denke ich in höchsten Tönen von Dir.

 

Du denkst in Tönen, ich denke in Farben, am liebsten bunt (ups... Das möge nun jeder nach Belieben interpretieren :ninja:

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Das ist mir natürlich bekannt, ändert aber nichts daran, dass ein Mädchen biologisch feminin, grammatikalisch aber trotzdem Neutrum ist, auch wenn biologisch  auch eine kleine Maid natürlich weiblich bleibt.

Biologie und Grammatik sind einfach zwei verschiedene Welten.

Und wenn man das Gendern wirklich bis zum Ende konsequent betreiben wollte, müsste es „die Mädchen“ heißen und „das Tisch“

 

Werner 

 

Und wir bräuchten noch weitere Artikel, um korrekt zu sein, denn dann reichen männlich, weiblich und sächlich nicht aus. 

Außerdem sollten wir dann darüber nachdenken, ob das nicht noch weiter ausdifferenziert werden muss. Denn ich will in der Masse von unterschiedlich sexuell orientierten Frauen als heterosexuell zur Sprache gebracht werden und nicht unsichtbar bleiben. 

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vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

 Beim Thema Gendern? 

Da sind die Grenzen ebenso fließend wie beim Thema Rassismus. Der Grat ist bisweilen schmal. Nahezu vollkommene Unzugänglichkeit für Argumente ist ein Kennzeichen ideologischen Denkens.

Wie wahr.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Und wir bräuchten noch weitere Artikel, um korrekt zu sein, denn dann reichen männlich, weiblich und sächlich nicht aus. 

Außerdem sollten wir dann darüber nachdenken, ob das nicht noch weiter ausdifferenziert werden muss. Denn ich will in der Masse von unterschiedlich sexuell orientierten Frauen als heterosexuell zur Sprache gebracht werden und nicht unsichtbar bleiben. 

 

Ja! Und bitte für jedes noch so seltene Geschlecht eine eigne Flexion. Und die bitte unregelmäßig. Damit sich nur keiner vereinnahmt fühlen muß!

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vor 28 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das ist eine ideologisch motivierte Formulierung. Du erweckt den Eindruck , als beabsichtigten die Befürworter eines solchen Verbots das Auslöschen von Frauen in amtlichen Texten. Da hast du dich mMn etwas verrannt. 

Denn es steht meines Wissens nicht zur Diskussion, die Verwendung weiblicher Formen überhaupt in amtlichen Texten zu verbieten, sondern die Verpflichtung zu konsequentem Gendern von amtlichen Texten. Gedacht ist hier besonders an die SternchenShlashDoppelpunkt-Wortbildungen. 

 

Was ein Grund dafür sein könnte, habe ich in einem früheren Kommentar schon angerissen. 

Amtliche Texte sind ohnehin aufgrund der Häufung von Nominalisierungen und sonstiger Fachbegrifflichkeitenscheerer verständlich, was nicht gerade inklusidierend wirkt. 

"Ideologisch motivierte Formulierung"?

 

Schwere Geschütze.

 

OMG.

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GermanHeretic
vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du denkst in Tönen, ich denke in Farben, am liebsten bunt (ups... Das möge nun jeder nach Belieben interpretieren :ninja:

 

Der Ton, die Farbe ... jetzt wird's biogrammatisch unheimlich.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Ja! Und bitte für jedes noch so seltene Geschlecht eine eigne Flexion. Und die bitte unregelmäßig. Damit sich nur keiner vereinnahmt fühlen muß!

 

Sei vorsichtig.. Im Ungarischen gibt es 16 verschiedene Fälle, nicht dass wir noch da hinkommen, wo wir schon mit unseren 4 Fällen überfordert sind, wie mir dem Kollegen sein Sohn letzthin mitteilte

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vor 4 Minuten schrieb nannyogg57:

"Ideologisch motivierte Formulierung"?

 

Schwere Geschütze.

 

OMG.

 

Sind wir im Krieg? 

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Bitte? Den Transhahn musst Du mir zeigen.

 

Ich halte es für völlig ausgeschlossen, daß ein Transmensch jemals m

funktionierende Keimzellen produzieren kann, durch er nach einer Geschlechtsangleichung auf natürlichem Wege Nachkommen zeugen bzw. gebären kann.

 

Und nein, die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin ändern daran nichts.

 

Flo, nachdem mittlerweile, wie uns die Medien weissmachen, Männer Kinder bekommen können und Männer mit Babyhöhle genannt werden, weil sie als Frauen auf die Welt gekommen sind, ist es nur gerecht, dies auch auf Hühner und Hähne auszuweiten. Finde ich.

 

Ich meine, wenn man schon absurd argumentiert, dann doch bitte vollständig und nicht auf halben Weg stehenbleiben.

 

(Falls Du die Ironie nicht gefunden hast, ok, dann halt nicht)

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vor 36 Minuten schrieb rince:

Nein. Hiermit haben sich alle bei amtlichen Texten an die gültige Deutsche Rechtschreibung zu halten.

 

Eben. Und dann kann man immer noch gendern, wenn man das will. Das Bayerische Innenministerium hat diese Festlegung bereits vor vielen Jahren für alle seine Behörden so festgelegt. 

 

Schrieb ich schon.

 

Binnensternchen und Hamza (der arabische Glottalstop, ein Versuch, das Binnensternchen in die Sprache zu übertragen) kommen in der derzeit gültigen deutschen Sprach- und Rechtschreibregeln nicht vor. Also fallen sie raus.

 

Ich sehe hier keinen Grund, sonderlich emotional zu reagieren und vor allem keinen Grund dafür, hier zu unterstellen, Frauen aus der Sprache zu drängen.

 

Möglicherweise (nein, ziemlich sicher sogar) gibt es in 100 Jahren eine andere, weiterentwickelte Sprache und eine dazu passende, möglichst eineindeutige Rechtschreibung und vielleicht kommen dann auch darin Binnensternchen vor. Andere verschriftete Sprachen haben ja auch oftmals Sonderzeichen für bestimmte Laute - so gibt es in der lateinischen Verschriftung des Somali einen Apostroph für den Knacklaut, die ganzen kyrillisch verschrifteten Turksprachen haben auch zusätzliche Buchstaben für die Laute, die es in der (russischen) Ursprungssprache nicht gibt.

 

Dann wird man es vermutlich ganz selbstverständlich so schreiben und sprechen,  wie das geregelt ist.

 

Aber Sprache entwickelt sich nicht durch das Einreden schlechter Gefühle oder durch Anordnung von oben. Sprache ist anarchistisch. Sie entwickelt sich einfach und irgendwann kommt man nicht umhin, das, was dann gesprochen und geschrieben wird, für einen gewissen Zeitraum zu kodifizieren.

 

Nur halt dann, wenn auch wirklich fast jeder mitmacht. Und irgend wann wird man eine neue Rechtschreibung machen, um die Sprache ein(ein)deutig zu verschriften.

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vor 34 Minuten schrieb nannyogg57:

"Ideologisch motivierte Formulierung"?

Schwere Geschütze.

 

Ich empfinde den Versuch, Sprachänderungen zu erzwingen (wie auch immer), als ein ideologisches Vorhaben.

 

Man sollte denjenigen, die einer bewussten Sprachveränderung distanziert gegenüber stehen, überzeugende Argumente liefern können. Und das gelingt üblicherweise nicht dadurch, dass man die gemeinsame Sprachgrundlage verlässt und das, was man spricht, als Provokation aufgefasst wird.

 

Eine Mehrheitsfrage. Wenn man aber die Mehrheiten hat, braucht man nicht mehr die Sprache bewusst zu verändern. Dann verändert sie sich schon von alleine.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Und wenn man das Gendern wirklich bis zum Ende konsequent betreiben wollte, müsste es „die Mädchen“ heißen

Nein, es müsste "Das Mädchen" heißen, bis es sein konstruiertes Geschlecht identifiziert hat. Einfach mal davon auszugehen, dass ein Mädchen weiblich ist, weil es eine Vagina hat, geht ja mal gar nicht *BUUUUHHHH*

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vor 40 Minuten schrieb Die Angelika:

Sei vorsichtig.. Im Ungarischen gibt es 16 verschiedene Fälle, nicht dass wir noch da hinkommen, wo wir schon mit unseren 4 Fällen überfordert sind, wie mir dem Kollegen sein Sohn letzthin mitteilte

 

Na ja, wenn man die ganzen Suffixe, die man anstelle der im Deutschen üblichen Präpositionen und Pronomen an das Wort anhängt, kommt man auf mehr als 40 Fälle. Du kannst eine agglutinierende Sprache mit kaum Präpositionen oder Pronomina nicht mit dem Deutschen vergleichen. Wir müssen die Hilfsworte lernen und dazu auch noch, wie die Verben binden. Die Ungarn lernen dann eben die Anhängsel (Grundsilbe zu "sein": "vagy". "Vagyok" = "ich bin"; "vagyunk" = "wir sind". Aber der Infinitiv von "sein" heißt "lenni". Ist halt ein unregelmäßiges Verb).

 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

müsste es „die Mädchen“ heißen und „das Tisch“ 

 

Das hat mit Gendern wenig zu tun, die vergleichsweise alten Sprachen wie Russisch (und auch die übrigen slawischen Sprachen) und z.B. Tamil, eine alte Sprache aus der Zeit vor der indogermanischen Sprachausbreitung - unterscheiden in "belebt" und "unbelebt".

 

Was aber nicht vor der Divergenz zwischen linguistischem und biologischem Geschlecht schützt. Aber immerhin ist das Mädchen - "dívka" - weiblich.

 

Bei den Tschechen sind übrigens Automarken belebt (wenn auch nur in der Umgangssprache und nicht in der Schrift). Motorradmarken - soweit ich weiß - nicht. Das ist eine unzulässige Benachteiligung. 

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vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

 

Flo, nachdem mittlerweile, wie uns die Medien weissmachen, Männer Kinder bekommen können und Männer mit Babyhöhle genannt werden, weil sie als Frauen auf die Welt gekommen sind, ist es nur gerecht, dies auch auf Hühner und Hähne auszuweiten. Finde ich.

 

Ich meine, wenn man schon absurd argumentiert, dann doch bitte vollständig und nicht auf halben Weg stehenbleiben.

 

(Falls Du die Ironie nicht gefunden hast, ok, dann halt nicht)

 

 

Ganz unironisch und OT: 

Ich finde es nicht gut,wenn sich jemand über Transsexuelle lustig macht.

Die sind das nicht freiwillig und ich mag mir nicht vorstellen seid es sein muss,sich im eigenen Körper falsch zu fühlen.

Da hat mir die Pubertät gereicht und das ist gegenüber Transsexualität vermutlich ein Spaziergang.

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Möglicherweise (nein, ziemlich sicher sogar) gibt es in 100 Jahren eine andere, weiterentwickelte Sprache und eine dazu passende, möglichst eineindeutige Rechtschreibung und vielleicht kommen dann auch darin Binnensternchen vor. Andere verschriftete Sprachen haben ja auch oftmals Sonderzeichen für bestimmte Laute

Genau deswegen denke ich nicht, daß sich das Binnens*ternchen durchsetzt. Es ersetzt ja keinen Laut, den es nicht gibt. Und wenn doch, dann wären vermutlich entspechende Akzente vielversprechender (wir haben noch zwei Vokale, auf die wir keine Doppelpunkte machen).

Schlimmstenfalls kommt es dazu, daß das Maskulinum seine generische Funktion verliert. Was die Sprache nicht nur ärmer, sondern auch komplizierter machen würde (statt 'Fußgänger' dann 'Fussgängerer und Fussgängarer' oder so???). Vielleicht wird sich eine neue, neutralere Form durchsetzen. Das generische Femininum wird sich nicht durchsetzen, denn das ist unnötig kompliziert.

(Das sich Sprache immer nur vereinfacht glaube ich dagegen nicht: Warum haben die Spanier so oft ein e vor einem s? e-scuela, de-sporte, e-scritorio...)

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vor 39 Minuten schrieb Lothar1962:

Bei den Tschechen sind übrigens Automarken belebt (wenn auch nur in der Umgangssprache und nicht in der Schrift). Motorradmarken - soweit ich weiß - nicht. Das ist eine unzulässige Benachteiligung. 

 

I'm Deutschen sind Automarken männlich, motorradmarken weiblich. 

Ist das jetzt eine Diskriminierung von Frauen, weil Motorräder nur 3 Räder haben, während Autos 4 haben? Oder ist es eine Diskriminierung von Männern, weil Motorräder jedenfalls ein geileres Fahrgefühl vermitteln als noch so tolle Autos? 

 

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vor 26 Minuten schrieb mn1217:

 

 

Ganz unironisch und OT: 

Ich finde es nicht gut,wenn sich jemand über Transsexuelle lustig macht.

Die sind das nicht freiwillig und ich mag mir nicht vorstellen seid es sein muss,sich im eigenen Körper falsch zu fühlen.

Da hat mir die Pubertät gereicht und das ist gegenüber Transsexualität vermutlich ein Spaziergang.

 

Ich fühle mich auch falsch in meinem Körper, der ist irgendwie fast immer zu kurz für mein Gewicht. 

Ich nehme das dann meist mit Humor und behaupte, dass Gott mich extra so geschaffen hat, damit ich nicht abhebe. 😏

bearbeitet von Die Angelika
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vor 14 Stunden schrieb phyllis:

Sagt man nicht einfach Hund und wird erst spezifisch wenn man über das Geschlecht des Hundes redet? ...Und im englischen würde kein Mensch sagen "I have a bitch at home" - resp. damit wär ganz was anderes gemeint.. 🙂 Das ist Umgangssprache das verstehen alle. Und so ist für mich die Vorstellung einfach absurd, bei den Theologen (plural) wären Frauen ausgeschlossen.

Der Kandidat hat 100 Punkte!

Und wenn ich meine Frau bei passender Gelegenheit mit diesen Worten gelobt habe, habe ich auch nicht Kandidatin gesagt. 

 

Das führt mich bei den Haustieren weiter zur Frage warum Hengste  und Wallache im Begriff "stutenbissig" nicht inkludiert sind.

 

 Mit dem Gendern werden wir noch sehr viel Freude haben. Und schon vor mindestens zwei Jahrzehnten hat es mich amüsiert, dass der Schreinerlehrling in der Verhandlung beim Jugendrichter ein Holztechniker-Azubi sein wollte.

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vor 5 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Und was ist daran das Problem? Nur Rassisten halten Rasse für politisch relevant. Die Realität aufgrund von politischem Antirassismus zu leugen, um dann jemandem Rassismus vorwerfen zu können, ist einfach dämlich aber im Zuge der politischen Umdefinierung von Begriffen durchaus stringent.

 

Ich kann zu dem Thema nicht wirklich qualifiziert mitreden, aber was ich bisher gelesen hatte, hatte immer den Tenor, dass es aus biologischen gründen nicht sinnvoll sein, von Menschenrassen zu sprechen. Z.B. hier:

 

Zitat

Die ins Auge fallenden Unterschiede zwischen den Menschen, wie die Pigmentierung (Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe), Haarform und Gesichtsform (Gesicht, Kopf) werden durch nur wenige Allele bewirkt und sind geographisch weitestgehend durch gleitende Übergänge miteinander verbunden (Menschenrassen II). Die heute lebenden Menschen stimmen zu 99,9 Prozent in ihren DNA-Sequenzen überein. Alle denkbaren genetischen Unterschiede betreffen also nur 1 Promille der genetischen Substanz. Bemerkenswert ist, daß Menschen sich untereinander in genetischer Hinsicht viel weniger unterscheiden als etwa Schimpansen. Während Schimpansen verschiedener geographischer Herkunft phänotypisch (Phänotyp) kaum voneinander verschieden sind, so daß Individuen selbst von Spezialisten nicht einer der geographischen Unterarten zugeordnet werden können, sind die genetischen Differenzen zwischen ihnen etwa 10mal größer als die zwischen Menschen (Menschenrassen II). [...] Die Variation von Gensequenzen (Nucleotidsequenz) verbindet alle Kontinente miteinander (Menschenrassen I). Genetische Marker, die z.B. im Human-Genome-Project (Genomprojekt, Human Genome Diversity Project) entdeckt wurden und werden, ermöglichen zwar, die geographische Herkunft von Individuen zu bestimmen. Sie sagen aber ebenso wenig etwas über das sonstige Genom des untersuchten Menschen aus wie ein morphologisches Merkmal, z.B. die Stärke der Hautpigmentierung. Die sichtbaren Unterschiede zwischen Menschen verschiedener geographischer Herkunft können als groß und bedeutsam erscheinen, weil sie als Oberflächenmerkmale besonders auffallen. Geographisch benachbarte Populationen stehen sich jedoch auch dann genetisch näher als geographisch entferntere, wenn ihre Vertreter sehr verschieden aussehen (Menschenrassen I)). Die auf Oberflächenmerkmalen beruhenden, typologisch erfaßten Unterschiede sagen wenig oder nichts über die genetische Nähe oder Distanz von Menschen aus: » Rasse geht nicht unter die Haut« (R. Lewontin).

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123

 

Ich kann es nicht beurteilen, ich referiere es nur.

 

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Wobei hier @Die Angelikas Einwand, hier würden Menschen auf ihre Funktion reduziert auch nicht wirklich trifft, weil es in den genannten Beispielen ja gerade auf die Funktion ankommt.

 

 

Es ist halt zumindest unästhetisch und wirkt steril, wenn Du keinen Lehrer und keine Lehrerin, keinen Kraft-Fahrer, keine Allgemein-Ärztin, keinen Fahrgast, keine Chemikerin und keinen Bäcker mehr hast, sondern nur noch Lehrkräfte, kraftfahrzeugführende Personen, Allgemeinmedizin praktizierende Personen, mitreisende Personen, Fachkräfte für Chemie sowie Backwaren produzierende Personen. (Alle Beispiele aus "Geschickt gendern".)

 

Das wirkt auf mich gestelzt und lieblos. Wo bleibt hier der Charme, wo die Ästhetik der Sprache? Wo das Einfache, Spontane, Unkomplizierte? Man macht sich mit dem "eleganten" Gendern viel Mühe, aber nicht, um den Text schöner, sondern um ihn hässlicher zu machen.

 

vor 3 Stunden schrieb nannyogg57:

Das mit dem Verbieten von Gendern wird gerade vorgeschlagen.

 

Also für amtliche Texte.

 

Wahrscheinlich bezieht sich das auf Sternchen-Konstruktionen und ähnliches. Wobei es doch m.W. derzeit zum Teil Dienstanweisungen in die gegenteilige Richtung gibt. Doppelennungen würden vermutlich weiterhin zulässig sein. Und auch sie können ein Problem sein. Beispiel nach Brühlmeyer:

 

"Der Kantonstierarzt oder der an seiner Stelle eingesetzte Tierarzt leitet in fachlicher Hinsicht die Tätigkeit der Fleischinspektoren und Fleischkontrolleure."

 

Das wäre die ungegenderte Variante. Zum Vergleich die echte - nämlich durch Doppelnennung gegenderte - Variante:

 

"Der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin oder der beziehungsweise die an seiner beziehungsweise ihrer Stelle eingesetzte Tierarzt beziehungsweise Tierärztin leitet in fachlicher Hinsicht die Tätigkeit der Fleischinspektoren beziehungsweise Fleischinspektorinnen und Fleischkontrolleure beziehungsweise Fleischkontrolleurinnen."

 

Amtssprache sollte so gut verständlich wie möglich sein, sie ist schon so kompliziert. Zudem sollten Behörden auch Rücksicht auf das Sprachempfinden der Bevölkerung nehmen und sich an anerkannte Sprach-Regeln halten.

 

Bevor das Gendern auch durch Staat und ÖR eingeführt wird, sollte es zumindest eine gründliche öffentliche Diskussion geben, bei der kritische Stimmen nicht an den Rand gedrückt werden, wie das derzeit doch tendenziell (wen nicht durchgehend) passiert.

 

@ alle:

 

Ich möchte darauf hinweisen, dass nannyogg derzeit (fast) die einzige Person ist, die für das Gendern ist und fast alle gegen sich hat. Ich möchte anregen, dass wir nicht zu harsch miteinander umgehen, auch wenn das Thema ziemlich emotional ist, wobei ich mich von der impliziten Kritik nicht ausnehmen möchte.

bearbeitet von iskander
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vor 2 Minuten schrieb iskander:

 

Ich kann zu dem Thema nicht wirklich qualifiziert mitreden, aber was ich bisher gelesen hatte, hatte immer den Tenor, dass es aus biologischen gründen nicht sinnvoll sein, von Menschenrassen zu sprechen. Z.B. hier:

 

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123

 

Ich kann es nicht beurteilen, ich referiere es nur.

 

Wo ist der Unterschied zu Hunderassen oder Katzenrassen?

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vor 18 Minuten schrieb rince:

Wo ist der Unterschied zu Hunderassen oder Katzenrassen?

 

Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Argumentiert wird, dass die Unterschiede zwischen Hasustierrassen sehr groß sind und sich auf natürliche Weise gar nicht entwickeln können. Es könnte vielleicht auch sein, dass es bei Haustieren bestimmte reinrassige Idealtypen gibt, während beim Menschen alles viel gemischter und variabler ist. Aber wie gesagt: Ich bin da nicht der Experte.

 

Nachtrag:

 

Zum Teil wird argumentiert, dass wir auch bei anderen Tieren (wenn man Menschen hier als Tiere klassifiziert) auf eine Differenzierung nach Rassen verzichtet werde, weil sie nicht zweckmäßig sei, und dass man  bei Haustierrassen auch deshalb von "Rassen" spreche, weil es da eben gerade auf die Unterschiede ankomme, die man gezielt herangezüchtet habe.

bearbeitet von iskander
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vor einer Stunde schrieb mn1217:

 

 

Ganz unironisch und OT: 

Ich finde es nicht gut,wenn sich jemand über Transsexuelle lustig macht.

Die sind das nicht freiwillig und ich mag mir nicht vorstellen seid es sein muss,sich im eigenen Körper falsch zu fühlen.

Da hat mir die Pubertät gereicht und das ist gegenüber Transsexualität vermutlich ein Spaziergang.

 

Nein, das geht nicht gegen Betroffene, das geht gegen die Albernheiten, die daraus entstehen, wenn man das Spezielle zum Allgemeinen macht.

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vor 24 Minuten schrieb iskander:

Das wirkt auf mich gestelzt und lieblos. Wo bleibt hier der Charme, wo die Ästhetik der Sprache? Wo das Einfache, Spontane, Unkomplizierte?

ich schreib, daß sich das für bestimmte Textformen eignen könnte. Und damit meine ich genau solche juristisch eindeutigen Behördentexte, die sich sowieso schon komisch lesen, wo die Ästhetik der Sprache nur noch für Juristen erkennbar ist.

 

vor 26 Minuten schrieb iskander:

Ich möchte darauf hinweisen, dass nannyogg derzeit (fast) die einzige Person ist, die für das Gendern ist und fast alle gegen sich hat. Ich möchte anregen, dass wir nicht zu harsch miteinander umgehen, auch wenn das Thema ziemlich emotional ist, wobei ich mich von der impliziten Kritik nicht ausnehmen möchte.

Mir fallen noch mindestens zwei weitere ein, die hier gelegentlich oder häufig gendern.

Aber Du hast natürlich recht, wir sollten nannyogg nicht unnötig verärgern. Immerhin diskutiert sie noch mit uns :wink:. Vielleicht kommt von ihr ja doch noch mal ein nachvollziehbarer Grund für's gendern.

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