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Bildung


mn1217

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In verschiedenen Fäden,zB Politik oder Corona,gab es schon öfter " Outtakes" zu Bildung.

Also dem Bildungssystem,Zugangschancen, Gestaltung von Unterricht  um.

Ich denke,das Thema hat einen eigenen Faden verdient.

 

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@Flo77 hatte in der Politik Koedukation angesprochen.

Was das anbetrifft,kann es wohl tatsächlich sinnig sein,zumindest in der Mittelstufe zu trennen.

Auch  Lehrkräfte haben Bilder und Klischees  im Kopf und bevorzugen evtl. Völlig unabsichtlich, Jungs in den Naturwissenschaften und Mädchen in Sprachen.

In reinen Jungs- oder Mädchenklassen ( oder Kursen) geht das nicht. Treffen können sich die Jugendlichen ja immer noch.

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Irgendwie fühle ich mich an die Feuerzangenbowle erinnert.

Trennung von Jungs und Mädchen in bestimmten Fächern? Ist nicht Euer Ernst?

Und andererseits soll es Inklusion gelebt werden?

Da tun sich bei mir wahnsinnig große Spannbreiten auf.

 

Bevor wir (als Gesellschaft) uns mit solchen Luxusgedankenspielen beschäftigen, fände ich persönlich es deutlich wichtiger, genug Lehrer für den regulären Unterricht zu haben.

Beispiel: An hiesiger Realschule gibt es nur einen einzigen Englisch-Lehrer, der nicht alle vorgeschriebenen Englisch-Stunden abdecken kann. Er kann sich nicht zerreißen. Jedenfalls finden in etlichen Klassen nur 2 der 3 oder 2 der 4 Wochenstunden in der Schule & Präsenz statt. (völlig unabhängig von Corona!) Musik wird es für manche Klassen gar nicht geben, weil Lehrerin wegen Schwangerschaft & Elternzeit ausfällt und kein Ersatz existiert. Wenige Klassen kommen wohl in den Genuß eines Rentnerlehrers.

bearbeitet von UHU
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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

 ..Nicht nur die konsequente Verweigerung moderner Technik - womit wir auch wieder bei der Budgetierung wären - ist meiner Meinung nach eine Baustelle, sondern auch die Unterrichtsinhalte. Es wird darauf hinauslaufen, daß wir in den kommenden Herbst- oder Osterferien mal einen Crashkurs Haushaltsführung für die Clique unseres Ältesten anbieten. Die übrigens 5 Jahre Hauswirtschaftsunterricht hatten, aber nicht gelernt haben Wäschezeichen zu lesen, Verträge zu verstehen, eine Steuererklärung auszufüllen oder ein Bankkonto zu eröffnen. Von der Fähigkeit einen Kontoauszug zu lesen oder ein Haushaltsbuch zu führen ganz zu schweigen...

Flo77 scheint unter dem Pseudonym TheSpruceGoose auch Leserbriefe an die Times zu schreiben:

 

Money. Teach the little blighters about money. For example. interest free credit does NOT mean free . . . you will be paying for the useless rubbish until long after you have thrown it away. The number of apparently functional human beings I meet who are financially illiterate is astounding.

 

:winke:

bearbeitet von Wunibald
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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Die übrigens 5 Jahre Hauswirtschaftsunterricht hatten, aber nicht gelernt haben Wäschezeichen zu lesen

Wie bitte???

Nun gut, vermutlich haben wir einfach seltsame Vorstellungen von 'Hausweirtschaft'.

(Die andere Möglichkeit: Ich fürchte, man kann mit Wäschezeichen kaum eine Schulstunde füllen. Vielleicht haben sie die entscheidenen fünf Minuten einfach verträumt.)

bearbeitet von Moriz
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vor 14 Minuten schrieb Wunibald:

Flo77 scheint unter dem Pseudonym TheSpruceGoose auch Leserbriefe an die Times zu schreiben:

 

Money. Teach the little blighters about money. For example. interest free credit does NOT mean free . . . you will be paying for the useless rubbish until long after you have thrown it away. The number of apparently functional human beings I meet who are financially illiterate is astounding.

 

:winke:

Zuviel der Ehre, aber TheSpruceGoose hat auch damit völlig Recht.

 

Geld, Politik, Wirtschaft und Religions-/Ideologiewissenschaft sollten die Kernfächer höherer Klassen sein.

 

Ich bin ein großer Fan klassischer Bildungskanons, aber wenn die Ressourcen nunmal nicht reichen, dann sollte Schule sich wenigstens auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

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Keine Wäschezeichen im Hauswirtschaftsunterricht erscheint seltsam. Aber "praktische Lebensführung"als Fach-oder wie immer das genannt werden könnte-fände ich auch gut,insbesondere am Gymmi.

Da kommt Schüler/in nämlich noch viel eher als in anderen Schulformen ohne Hauswirtschaft u.ä. lebenspraktische Fächer durch.

Kann Proust interpretieren,aber keine Nudeln kochen (überspitzt formuliert).

 

Dass Lehrermangel so krass wird,dass nur noch ein Lehrer für ein Fach existiert ,halte ich auch für Fehlplanung seitens der Schule.

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Aber "praktische Lebensführung"als Fach-oder wie immer das genannt werden könnte-fände ich auch gut,insbesondere am Gymmi.

Damals hieß es, Gymnasiasten seine klug genug, Anleitungen (Kochbücher, Pflegehinweise,...) zu verstehen.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:
vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Aber "praktische Lebensführung"als Fach-oder wie immer das genannt werden könnte-fände ich auch gut,insbesondere am Gymmi.

Damals hieß es, Gymnasiasten seine klug genug, Anleitungen (Kochbücher, Pflegehinweise,...) zu verstehen.

 

Sagt der Meister zum Lehrling: „Fritz, feg mal eben die Halle aus!“ „Aber Meister, ich hab Abitur!“ „Ok, das ist was anderes. Dann muß ich es dir erst erklären!“

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Gehört nicht direkt zur Bildung, sondern eher zum Kuriosen, aber es zeigt schon die strukturellen Stolpersteine unserer Schulpolitik.

 

Mein Ältester hat ja gerade seinen Realschulabschluss mit Quali gemacht und will jetzt auf's Gymnasium.

 

Nun gibt es zwei gymnasiale Oberstufen, die ihn aufgrund interner Verträge nehmen müssten. Die eine ist relativ nah an der alten Schule, die andere noch einige Kilometer weiter.

 

Für meinen Sohn waren aber beide Alternativen nicht sonderlich attraktiv, weshalb er sich an einem Gymnasium beworben hat, das ebenfalls etwas weiter weg ist.

 

Wir haben jetzt den Kostenbescheid für die Busfahrkarte bekommen und zahlen ab diesem Schuljahr das DREIFACHE für sein Schülerticket.

 

Die Begründung ist ebenso seltsam wie verstörend logisch: Die Ermäßigung gilt nur für den Besuch der nächstgelegenen Schule. Nun kannte ich diese Regelung bei der Wahl der Grundschule. Bei weiterführenden Schulen finde ich diese Einschränkung etwas ungewöhnlich.

Das ist der Stadt übrigens auch aufgefallen und gewährt die Ticketermäßigung auch, wenn man sich an der nächstgelegenen Schule der gewünschten Form angemeldet hat, dort aber nicht angenommen wurde. Ich habe jetzt nicht nachgefragt, ob das wieder nur für die dann nächste gilt oder ob das dann egal wäre.

 

Aber das ist noch nicht alles: Wäre unser Sohn auf eine der beiden Vertragsschulen gewechselt, hätte er die Ticketermäßigung ungeachtet der Entfernung weiter bekommen. Das hätte dann nämlich als Fortführung von der bisherigen Schule aus gegolten.

 

Mein Sohn hätte sich also bei dem Gymnasium im Nachbarort bewerben und von dort einen Ablehnungsbescheid holen müssen um sich an seiner Wunschschule zu bewerben.

 

Versteht mich nicht falsch, die Preiserhöhung ist für uns zwar ärgerlich, aber sie sprengt nicht die Haushaltskasse (was bei anderen Familien vermutlich tatsächlich der Fall sein könnte). Aber dieses Beharren auf die Schulsprengel für weiterführende Schulen erscheint mir gelinde gesagt etwas überholt. Dafür sind die Schulprofile mittlerweile deutlich zu verschieden. Außerdem verfestigt sich so auch die Millieubildung an einzelnen Schulen, weil Eltern die es sich leisten können ihre Kinder auf bestimmte Schulen zu schicken, das tun können ohne Konkurrenz von Schülern aus weniger betuchten Verhältnissen befürchten zu müssen.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Die Begründung ist ebenso seltsam wie verstörend logisch: Die Ermäßigung gilt nur für den Besuch der nächstgelegenen Schule. Nun kannte ich diese Regelung bei der Wahl der Grundschule. Bei weiterführenden Schulen finde ich diese Einschränkung etwas ungewöhnlich.

Solange dein Sohn schulpflichtig ist, solange muß ggf. der Staat für die Fahrtkosten aufkommen.

Aber das gilt selbstverständlich nur für die nächste geeignete Schule, nicht für irgendeine andere Wunschschule.

Sollte das nächste Gymnasium schon voll sein, dann halt bis zum nächsten Gymnasium, das ihn nimmt. Aber warum sollte der Stuerezahler für ein beliebig weit entferntes Wunschgymnasium zahlen? Auch wenn sich die Profile unterscheiden.

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Solange dein Sohn schulpflichtig ist, solange muß ggf. der Staat für die Fahrtkosten aufkommen.

Das kann man so sehen, ich halte es für Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der städtischen Verwaltung (die schicken nämlich eine Liste der Schüler mit den genehmigten Tickets an den städtischen ÖPNV-Anbieter).

Besagter Anbieter hat zwar Monatstickets im Angebot - allerdings nur für Erwachsene oder Senioren. Es gibt keinen Tarif für Kinder und Jugendliche - außer den von der Stadt verteilten Schülertickets.

 

Was dagegen sprechen soll, ein solches Ticket generell für u18 und u12 anzubieten erschließt sich mir nicht.

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@Flo77 Vielen Dank für Deine ausführlichen Schilderungen in Deinem langen Posting, die alle so unterschreiben kann.

Ein Unterrichtsfach Hauswirtschaft gibt es bei uns im Land an allgemeinbildenden Schulen überhaupt gar nicht - an keiner Schulform. (Vor ganz langer Zeit muß es mal vorhanden gewesen sein, denn die hiesige Realschule hat sogar eine Lehrküche.)

 

Zum Thema Autoritätsverlust eine kleine Anekdote: Wir hatten Klassentreffen auf Basis der Grundschule und unsere erste Klassenlehrerin war eingeladen. Sie war damals streng, gerecht und schon alleine von der Statur her respekteinflößend für so'n Erstklässler. Außerdem hat sie sich echt Mühe mit uns gegeben.

Jedenfalls waren wir Schüler von damals alle schon in der Lokalität und sehr ins Gespräch vertieft. Dann kam Frau Klassenlehrerin. Alle sofort verstummt, alle saßen gerade, schauten sie an und sagten fast im Chor: "Guten Tag, Frau Klassenlehrerin." Dann mußten wir doch alle lächeln bis lachen. Und sie fragte uns, ob sie beim Du bleiben kann. Schließlich sind wir alle inzwischen erwachsen (zu dem Zeitpunkt 32 Jahre alt). :D

Mir ist der absolute Einzelfall durchaus klar. Dieser Moment zeigt aber wie es mal war (boah komme ich mir jetzt alt vor!). Mir wurde noch Respekt gegenüber Lehrern, Polizei, Feuerwehr, usw. beigebracht. Das vermisse mit dem Blick in die heutige Gesellschaft immer mehr.

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Da ich immer noch nicht threadübergreifend zitieren kann, versuche ich den ""gendersensiblen" Unterricht" von @Die Angelika und @Flo77hierher zu ziehen.

Ich war kurz vorm Schreikrampf, als ich das las. Flo77s Antwort ist nichts hinzu zufügen - hätte ich auch gar nicht so prägnant hinbekommen.

 

Jedenfalls berichtete mir eine Kollegin, daß ihr Sohn (zukünftig 9. Klasse / Gymnasium) schon die Wahlpflichtunterrichtsauswahlmöglichkeiten bekommen hat. Eins war so sinngemäß "Transgender". Einer der Lehrer dort ist transgender und wird diese Unterrichtsstunden über ein Schuljahr anbieten. Der genauer Inhalt ist bisher nicht bekannt. Meine Reaktion: :facepalm:.

Meinentwegen kann der Lehrer gerne den interessierten Schülern Gespräche anbieten, bei Fragestellungen helfen, Ansprechperson sein, was weiß ich - aber doch bitte kein Unterrichtsfach! Nicht mal Wahlpflicht!

Wenn man den Jugendlichen beibringen möchte, daß Transgender (oder wie der richtige Ausdruck gerade aktuell heißt) ein normaler Mensch und im speziellen ein ganz normaler Lehrer ist, fände ich dies über den gewöhnlichen Schulalltag am sinnvollsten.

 

schon mal vor dem shitstorm in Deckung gehend ... uhu

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Jedenfalls berichtete mir eine Kollegin, daß ihr Sohn (zukünftig 9. Klasse / Gymnasium) schon die Wahlpflichtunterrichtsauswahlmöglichkeiten bekommen hat. Eins war so sinngemäß "Transgender". Einer der Lehrer dort ist transgender und wird diese Unterrichtsstunden über ein Schuljahr anbieten. Der genauer Inhalt ist bisher nicht bekannt. Meine Reaktion: :facepalm:.

Gibt es keine Lehrpläne mehr?

Projektwoche, OK. AG vielleicht. Aber Wahlpflichtfach?

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Gibt es keine Lehrpläne mehr?

offensichtlich nicht ... leider

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Projektwoche, OK. AG auch. Aber Wahlpflichtfach?

Mein Reden!

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Da ich immer noch nicht threadübergreifend zitieren kann, versuche ich den ""gendersensiblen" Unterricht" von @Die Angelika und @Flo77hierher zu ziehen.

Ich war kurz vorm Schreikrampf, als ich das las. Flo77s Antwort ist nichts hinzu zufügen - hätte ich auch gar nicht so prägnant hinbekommen.

 

Jedenfalls berichtete mir eine Kollegin, daß ihr Sohn (zukünftig 9. Klasse / Gymnasium) schon die Wahlpflichtunterrichtsauswahlmöglichkeiten bekommen hat. Eins war so sinngemäß "Transgender". Einer der Lehrer dort ist transgender und wird diese Unterrichtsstunden über ein Schuljahr anbieten. Der genauer Inhalt ist bisher nicht bekannt. Meine Reaktion: :facepalm:.

Meinentwegen kann der Lehrer gerne den interessierten Schülern Gespräche anbieten, bei Fragestellungen helfen, Ansprechperson sein, was weiß ich - aber doch bitte kein Unterrichtsfach! Nicht mal Wahlpflicht!

Wenn man den Jugendlichen beibringen möchte, daß Transgender (oder wie der richtige Ausdruck gerade aktuell heißt) ein normaler Mensch und im speziellen ein ganz normaler Lehrer ist, fände ich dies über den gewöhnlichen Schulalltag am sinnvollsten.

 

schon mal vor dem shitstorm in Deckung gehend ... uhu

 

Da möchte ich dann doch klarstellen, dass ich keineswegs das mit gendersensiblen Unterricht meinte, was Flo77 darunter versteht, auch nicht das, was du nun anekdotisch berichtest. Ich meinte keinen gendersensibilisierenden Unterricht, sondern gendersensiblen Unterricht. 

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Da möchte ich dann doch klarstellen, dass ich keineswegs das mit gendersensiblen Unterricht meinte, was Flo77 darunter versteht, auch nicht das, was du nun anekdotisch berichtest. Ich meinte keinen gendersensibilisierenden Unterricht, sondern gendersensiblen Unterricht. 

Und ich sehe mich dann hier durchaus genötigt zu erklären, daß ich Dein Posting inhaltlich schon durchaus erfasst hatte, aber den Begriff "gender" in egal welcher Kombination ablehne, da damit üblicherweise eben nicht das biologische Geschlecht gemeint ist, sondern irgendeine angenommene, sozio-theoretische eingebildete oder unterstellte "Identität", die der Realität an dieser Stelle nicht Rechnung trägt.

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vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da möchte ich dann doch klarstellen, dass ich keineswegs das mit gendersensiblen Unterricht meinte, was Flo77 darunter versteht, auch nicht das, was du nun anekdotisch berichtest. Ich meinte keinen gendersensibilisierenden Unterricht, sondern gendersensiblen Unterricht. 

Der erste Absatz meines Postings bezog sich auf den "gendersensiblen Unterricht" und diente gleichzeitig als Aufhänger für den zweiten Absatz. Ich wollte kein zweites Posting produzieren, sondern einfach mein Kollegengespräch ergänzend dazusetzen, weil es für mich in allerweitesten Sinne zum Thema gehört. Wobei dieses explizit sich nicht auf den "gendersensiblen Unterricht" aus Deinem Post bezieht.

Ich sehe den von Dir skizzierten Unterschied auch - brauchen tut's meiner Meinung nach beides nicht.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Und ich sehe mich dann hier durchaus genötigt zu erklären, daß ich Dein Posting inhaltlich schon durchaus erfasst hatte, aber den Begriff "gender" in egal welcher Kombination ablehne, da damit üblicherweise eben nicht das biologische Geschlecht gemeint ist, sondern irgendeine angenommene, sozio-theoretische eingebildete oder unterstellte "Identität", die der Realität an dieser Stelle nicht Rechnung trägt.

 

😄

DU solltest langsam schon wissen, dass ich ab und an mal etwas boshaft ganz bewusst Begriffe nicht so gebrauche, wie sie gemeinhin gebraucht werden. 😉

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Es braucht jedenfalls einen Unterricht, der den einzelnen Schüler nicht in eine Schablone presst, sondern seinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht wird.

Gemeinhin nennt sich das in der Pädagogok Binnendifferenzierung. DIe ist aber leider, angesichts bildungspolitischer Versäumnisse, fotmals im Unterricht kaum mehr zu leisten.

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Eine eher organisatorische Frage:

 

G8 hat uns ja dieses merkwürdige Konzept beschert, daß das Gymnasium nunmehr von Klasse 1-9 geht, woan sich die EF (Einführungsstufe) und die zweijährige Oberstufe anschließen.

 

Mein Ältester und seine Klassenkameraden mit ihren Realschulabschlüssen haben 10 Schuljahre hinter sich gebracht UND die Zentrale Prüfung für den Realschulabschluss mit der Qualifikation zum Besuch der Oberstufe.

 

Nun bin ich ein alter, weißer Mann, der zwar gegen die Zwangsprostitution ist, aber ich bin etwas konsterniert, daß in seiner Einführungsstufe nunmehr Schüler sitzen, die nach der 4. Klasse auf das Gymnasium gewechselt sind und bisher noch KEINEN Schulabschluss haben und erst im Laufe des Jahres ihre ZP schreiben.

 

Was jetzt zwei Fragen aufwirft:

Wenn die EF nicht zur Oberstufe gehört, was tut mein Sohn mit seiner vorliegenden Berechtigung zum Besuch der gymanasialen Oberstufe in dieser Zwischenklasse?

 

Wenn die EF zur Oberstufe gehört, was tun dann die Gymnasiumszöglinge dort, die die ZP noch gar nicht abgelegt haben?

 

Oder denke ich einfach zu logisch?

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Oder denke ich einfach zu logisch?

 

Ja, denn um Logik geht es hier nicht, sondern um das deutsche bürokratische Bildungssystem (oder was davon übrig ist). Und da geht es zB um Statusfragen zwischen Realschule und Gymnasium. Aber das Problem löst sich gerade, weil die Realschulen und Hauptschulen an vielen Orten zu "Oberschulen" verschmolzen werden. Eigentlich ist es der Versuch, die Hauptschulen aufzuwerten, indem man die Realschulen auflöst. Was natürlich nicht funktioniert, weil die Kundschaft das merkt, und ihre Kinder gleich zum Gymnasium schickt. Um das aufzuhalten, versucht man nun, den Oberschulen noch eine "Oberstufe" zu spendieren. Am Ende ruiniert man alle Schulformen und bietet dann als "Lösung" Gesamtschulen an. Danach ist die Beseitigung des deutschen Bildungssystems vollendet. 

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