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Bildung


mn1217

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vor 18 Stunden schrieb UHU:

Danke für Deinen Praxisbericht.

Stellen sich mir folgende Fragen:

1. Dorffest in der Woche? vormittags? Wer organisiert so etwas bitteschön in der Unterrichtszeit? Oder steht das Dorffest über der Schulpflicht?

 

Ein anständiges süddeutsches Kleinstadtfest dauert bis zu 10 Tage. Davon mindestens 2, an denen die Schulen teilnehmen müssen. 

 

Zitat

2. Was genau geschieht auf einer Zeugniskonferenz? Ich kann mir da herzlich wenig drunter vorstellen.

 

Allgemeine Bemerkungen zur Klasse, Gespräch über auffällige Schülerinnen und Schüler (z.B. bei familiären Problemen), Gespräch über alle Noten, die 5 oder schlechter sind, evtl. Entscheidung über Empfehlung zum Schulwechsel oder zur Wiederholung der Klasse etc., in BW Abstimmung über Verhaltens- und Mitarbeitsnoten

Bei unproblematischen Klassen dauert sie 15 min, bei schwierigen auch mal eine Stunde oder länger. 

 

 

Zitat

3. Bunt zusammengewürfelte Klassen nach Deiner Beschreibung machen wenig Sinn. In bspw. Mathe stelle ich mir das relativ egal vor. Mathe haben alle, der Jahresplan sollte zum Schuljahresende überall durch sein. Also Wiederholungen/Übungen geht immer.

 

Auch nur dann, wenn die Klasse mitzieht. Und: Unmotivierte Schülerinnen und Schülern, deren Namen man nicht kennt (da aus der Parallelklasse) nach dem Listenschluss zu unterrichten, ist ein besonderes Vergnügen. 

 

Zitat

4. "Brachialer Gewalt" bringt nichts, bin ich bei Dir. Vielleicht können diese Wiederholungen/Übungen/Jahresendstunden anders konzipiert werden ... möglicherweise mit einen Spaßfaktor. (Langfristigere Planung vorausgesetzt)

 

Langfristige Planung geht nur begrenzt, in den letzten Wochen waren auch Coronainfektionen im Kollegium das zentrale Problem.

 

Und: Muss man unbedingt "bis zum letzten Blutstropfen" unterrichten? Wir haben viele Schülerinnen und Schüler, die sowieso unter einem immensen Leistungsdruck stehen. 

Kann man denen nicht auch mal was "schenken"? Und wenn es nur Filme und Spiele sind? 

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Das Schuljahr war hier in RLP lang, insbesondere die Zeit zwischen Ostern und den Sommerferien .

Da konnte schon einiges Stoff nachgeholt werden.

Dann ist es doch völlig okay, wenn auch noch Projekttage oder Sportfest oder so drin sind.

Die letzte Schulwoche war auch ech heiß, ich glaube, da ist an vielen Schulen wenig bis nix mehr gelaufen.

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Es war schon immer so: Am Ende des Schuljahrs ist irgendwie die Luft raus. Das wurde schon zu meiner Schulzeit bemägnelt - geändert hat sich nichts. War das wirklich anders, als das Schuljahr zu Ostern endete?

Das ist wie mit dem Unterrichtsausfall. Ich hatte in der Oberstufe Buch darüber geführt und es waren tatsächlich die immer zitierten 10%. Schrecklich! Bis daß mir eine Lehrerin mal erzählte, daß man mit dem im Lehrplan vorgesehenen Stoff 70% der Unterrichtsstunden füllen kann, da bleibt also genug Luft für Extras, zusätzliche Wiederholungen oder auch Ausfälle,  Projektwochen und Brauchtumsveranstaltungen. Ein brauchbarer Lehrer berücksicht die Schuljahresendlethargie bei seiner Jahresplanung und hat den Pflichtstoff bis dahin durch. Und kann dann z.B. lehrreiche Filme zeigen (Nein, nicht schon wieder den mit Baktus und Karius :angel: )

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vor 3 Stunden schrieb laura:
vor 22 Stunden schrieb UHU:

Danke für Deinen Praxisbericht.

Stellen sich mir folgende Fragen:

1. Dorffest in der Woche? vormittags? Wer organisiert so etwas bitteschön in der Unterrichtszeit? Oder steht das Dorffest über der Schulpflicht?

 

Ein anständiges süddeutsches Kleinstadtfest dauert bis zu 10 Tage. Davon mindestens 2, an denen die Schulen teilnehmen müssen. 

:o:o:o

vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Zitat

2. Was genau geschieht auf einer Zeugniskonferenz? Ich kann mir da herzlich wenig drunter vorstellen.

 

Allgemeine Bemerkungen zur Klasse, Gespräch über auffällige Schülerinnen und Schüler (z.B. bei familiären Problemen), Gespräch über alle Noten, die 5 oder schlechter sind, evtl. Entscheidung über Empfehlung zum Schulwechsel oder zur Wiederholung der Klasse etc., in BW Abstimmung über Verhaltens- und Mitarbeitsnoten

Bei unproblematischen Klassen dauert sie 15 min, bei schwierigen auch mal eine Stunde oder länger. 

Danke für die Erläuterung!

vor 3 Stunden schrieb laura:

Und: Muss man unbedingt "bis zum letzten Blutstropfen" unterrichten? Wir haben viele Schülerinnen und Schüler, die sowieso unter einem immensen Leistungsdruck stehen. 

"Immenser Leistungsdruck" ist kaum zielführend. Egal wo er herkommt. Den empfinde ich als sehr schlimm für Kinder/Jugendliche.

Ich habe ja nicht gefordert, daß die letzten zwei Wochen genauso wie das eigentliche Schuljahr ablaufen. Mit etwas lockerer Art und ohne verbissenen Gesichtsausdruck gingen die Wiederholungen und Festigungen sicherlich über die Bühne.

vor 3 Stunden schrieb laura:

Kann man denen nicht auch mal was "schenken"? Und wenn es nur Filme und Spiele sind? 

s. o. Ja, die Gestaltung kann anders sein, aber muß das "Geschenk" in Form von Berieselung durch Filme sein? Beim Spiel kommt es drauf an was und wie.

 

 

vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Dann ist es doch völlig okay, wenn auch noch Projekttage oder Sportfest oder so drin sind.

Die letzte Schulwoche war auch ech heiß, ich glaube, da ist an vielen Schulen wenig bis nix mehr gelaufen.

Projekttage und Sportfest hatte ich oben beschrieben schon ausgenommen.

Und die Hitze als Begründung? Ab Temperatur X und/oder anderen Richtlinien gibt es hitzefrei ... was dann in der ggf. stattfindenen Betreuung läuft, fällt nicht mehr in die Kategorie Schulunterricht.

Böse formuliert: Es kann sich ja schon mal jeder an die höheren Temperaturen gewöhnen => wird mehr ...

Jetzt ernsthaft: Die verantwortlichen Schulämter (???) sollten mal so langsam aber doch massiv sich Gedanken machen, ob und wie eine Reduzierung der Innentemperatur durch (halb)bauliche Maßnahmen umgesetzt wird.

 

 

 

 

Ich weiß, letzter Punkt ist reines Wunschdenken, wenn noch nicht mal die Klos richtig funktionieren. Armes Deutschland!

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Es war schon immer so: Am Ende des Schuljahrs ist irgendwie die Luft raus. Das wurde schon zu meiner Schulzeit bemägnelt - geändert hat sich nichts. War das wirklich anders, als das Schuljahr zu Ostern endete?

Das ist wie mit dem Unterrichtsausfall. Ich hatte in der Oberstufe Buch darüber geführt und es waren tatsächlich die immer zitierten 10%. Schrecklich! Bis daß mir eine Lehrerin mal erzählte, daß man mit dem im Lehrplan vorgesehenen Stoff 70% der Unterrichtsstunden füllen kann, da bleibt also genug Luft für Extras, zusätzliche Wiederholungen oder auch Ausfälle,  Projektwochen und Brauchtumsveranstaltungen. Ein brauchbarer Lehrer berücksicht die Schuljahresendlethargie bei seiner Jahresplanung und hat den Pflichtstoff bis dahin durch. Und kann dann z.B. lehrreiche Filme zeigen (Nein, nicht schon wieder den mit Baktus und Karius :angel: )

Das scheint noch nicht überall angekommen zu sein. Erst recht nicht, wenn ich mir das Leistungsniveau unserer Lehrlinge bzw. die Lehrlinge in Partnerunternehmen anschaue. Bspw. scheint Prozentrechnung für die überwiegende Masse von Realschulabschlußinhaber ein unbekanntes Phänomen zu sein.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Bis daß mir eine Lehrerin mal erzählte, daß man mit dem im Lehrplan vorgesehenen Stoff 70% der Unterrichtsstunden füllen kann, ...

Für Sport-, Handarbeits-, und Religionslehrer mag das zutreffen. Ansonsten müsste die Frau ungefähr so schnell sprechen wie einst Dieter Thomas Heck.

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vor 52 Minuten schrieb UHU:

Bspw. scheint Prozentrechnung für die überwiegende Masse von Realschulabschlußinhaber ein unbekanntes Phänomen zu sein.

Prozentrechnung ? Was'n das? Kann man das essen?

Im Ernst, an was ich mich in der Schule an Prozentrechnung erinnere, das war nicht wirklich brauchbar.

Ich hab's verstanden als mein Onkel mir mal erklärte, daß Prozent einfach Hundertstel sind. Da war's dann klar!

 

vor 31 Minuten schrieb Thofrock:

Für Sport-, Handarbeits-, und Religionslehrer mag das zutreffen. Ansonsten müsste die Frau ungefähr so schnell sprechen wie einst Dieter Thomas Heck.

Ich hoffe ja doch, daß auch die anderen Lehrpläne nicht überladen sind. Die sind nämlich ziemlich sinnlos, wenn sie nicht realistisch sind. (Und was deine Vermutungen angeht: Treffer - versenkt! :) )

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Ich hab's verstanden als mein Onkel mir mal erklärte, daß Prozent einfach Hundertstel sind. Da war's dann klar!

 

Mein Prof an der Uni sagte mal, er würde jeden rausschmeißen, den er beim Benutzen der Prozent-Taste des Taschenrechners erwische. Ich habe als Lehrer die Erfahrung gemacht, daß  Schüler, denen man Teilbarkeitsregeln und Bruchrechnung richtig beigebracht hat, auch mit Dezimalzahlen und Prozentrechnung keine Schwierigkeiten haben. Man muß ihnen nur klarmachen, daß das nichts Neues ist, sondern einfach nur eine andere Schreibweise. 

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Bei 36 Grad in der letzten Schulwoche...sehr hilfreich..

Nicht.

 

Prozentrechnung geht mir Dreisatz.

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vor 3 Stunden schrieb Thofrock:

Für Sport-, Handarbeits-, und Religionslehrer mag das zutreffen. Ansonsten müsste die Frau ungefähr so schnell sprechen wie einst Dieter Thomas Heck.

@Morizhat völlig recht.

Der Pflichtteil des Bildungsplans umfasst 70% der Unterrichtszeit. 

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Mein Prof an der Uni sagte mal, er würde jeden rausschmeißen, den er beim Benutzen der Prozent-Taste des Taschenrechners erwische.

Das ist echt die einzige Taste, die ich nie wirklich verstanden habe. Und ich habe in meiner Jugend schon Stunden damit zugebracht, mit der Anleitung in der Hand alle Funktionen meines neuen, wissenschaftlichen Taschenrechners mal auszuprobieren :)

 

vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Prozentrechnung geht mir Dreisatz.

Äh, nicht wirklich. 7% sind einfach 7/100 (in Worten: sieben Hundertstel).

Damit macht man dann gerne Dreisatz: "Was sind 7% Zinsen von 250 Mark?"

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Zuviel Rosinen gegessen?  Das ist doch Prozentrechnung. Geht natürlich auch so.

 

Und wo wir schon beim klugsch... sind:

 

Mark gibt  nicht mehr.

7%Zinsen eher selten.

 

 Bei Prozentrechnung wird oft verschwiegen, dass sie kommutativ ist.

Würde vielen Schülern einiges leichter machen.

 

bearbeitet von mn1217
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Am 28.7.2022 um 14:00 schrieb laura:

nach dem Listenschluss

... werden die ersten Noten für das nächste Halbjahr gesammelt.

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vor 47 Minuten schrieb gouvernante:
Am 28.7.2022 um 14:00 schrieb laura:

nach dem Listenschluss

... werden die ersten Noten für das nächste Halbjahr gesammelt.

Kann man machen...

... kann man aber auch bleiben lassen.

Ich fürchte auch, daß neuer Stoff gegen Schuljahresende nicht mehr so gut kommen würde. Zumal die Zeit zur Vertiefung fehlt. Dann lieber noch ein bisschen Festigen/Vertiefen, was vielleicht noch nicht sooo gut sitzt.

Als Schüler habe ich solche Sprüche jedenfalls nicht ernst genommen.

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vor 53 Minuten schrieb gouvernante:

... werden die ersten Noten für das nächste Halbjahr gesammelt.

 

Naja, über die Sommerferien dann doch meistens eher nicht.

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Heute großer Artikel in der Lokalzeitung zum Thema, wie lange sitzen die Kinder im Schulbus pro Tag.

Wo wenig Menschen, wenig Kinder also lange Schulwege.

An einem konkreten Beispiel wurde das aufgedröselt: Um zu einer Schule, die als höchsten Abschluß das Abitur anbietet, zu gelangen und retour nach Hause sind es in Summe 170 min pro Tag. Finde ich persönlich erschreckend viel.

Außerdem bleibt den Kindern und Jugendlichen wenig Zeit für Freizeit, Freunde und Sport.

Gründe sind der Rückgang in der reinen Kinder-/Jugendlichenzahl, der sich hauptsächlich durch die Ukrainer angemildert, gestoppt und teilweise gedreht wurde, und der Lehrermangel. In dem o. g. Beispiel gab es bis vor wenigen Jahren ein Zielschule innerhalb von 10 km, die wurde geschlossen, weil die Quantität der Lehrkräfte zu gar nichts mehr reichte.

 

Eine Schülerin aus einem anderen Landesteil berichtete von insgesamt ca. 10 Unterrichtsstunden Physik in den Schuljahren 7 bis 10 zusammen. Aus dem Jahrgang wird niemand Physik studieren ... auch nicht auf Lehramt ... und die Spirale dreht sich weiter.

 

Interessant fand ich die Auswertung, daß in Großstädten 40 % eines Jahrgangs Abitur machen und in ländlich-leeren Gegenden nur 28 %. Ich behaupte mal, es liegt nicht an größeren Doofheit der Dorfkinder.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Interessant fand ich die Auswertung, daß in Großstädten 40 % eines Jahrgangs Abitur machen und in ländlich-leeren Gegenden nur 28%. Ich behaupte mal, es liegt nicht an größeren Doofheit der Dorfkinder.

Das finde ich erschreckend! (Sind Internate dermaßen aus der Mode gekommen?)

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Das finde ich erschreckend! (Sind Internate dermaßen aus der Mode gekommen?)

Ein Internat muß man sich leisten können.

 

... meint jemand, der null Ahnung von Internaten und deren Preisen hat

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vor 6 Stunden schrieb UHU:

Interessant fand ich die Auswertung, daß in Großstädten 40 % eines Jahrgangs Abitur machen und in ländlich-leeren Gegenden nur 28 %. Ich behaupte mal, es liegt nicht an größeren Doofheit der Dorfkinder.

Aus Lehrersicht: die Übertrittsquote aufs Gymnasium ist im städtischen Bereich zu hoch. Überforderte Kinder und gestresste Eltern sind die Konsequenz.

Für ein Kind ist es ein Albtraum, irgendwann in Klasse 8 nur noch Fünfen zu haben, Nachhilfe ohne Ende und dann die Schule verlassen zu müssen....

Sicher gibt es auf dem Land Kinder, die auf der Realschule sind und das Gymnasium schaffen würden. Aber sie machen dann halt nach der Mittleren Reife weiter und gehen dann aufs berufliche Gymnasium....

bearbeitet von laura
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vor 9 Stunden schrieb laura:

Aus Lehrersicht: die Übertrittsquote aufs Gymnasium ist im städtischen Bereich zu hoch. Überforderte Kinder und gestresste Eltern sind die Konsequenz.

Für ein Kind ist es ein Albtraum, irgendwann in Klasse 8 nur noch Fünfen zu haben, Nachhilfe ohne Ende und dann die Schule verlassen zu müssen....

Sicher gibt es auf dem Land Kinder, die auf der Realschule sind und das Gymnasium schaffen würden. Aber sie machen dann halt nach der Mittleren Reife weiter und gehen dann aufs berufliche Gymnasium....

Meinem Gefühl und unterschiedlichen persönlichen Erfahrungsberichten werden Kinder auf dem Abiweg geschickt, die dafür gar nicht gemacht sind. Diese Kinder tun mir sehr leid, daß sie sich mit Lehrstoff, mit Lehrgeschwindigkeit, mit weiten Schulwegen, usw. rumquälen müssen, die nicht ihr Ding sind, weil ihre Fähigkeiten in anderen Bereichen liegen.


Ideal fände ich größere Durchlässigkeit zwischen den Schularten bzw. deren Leistungsanforderungen. Mit dem Modell "Gesamtschule" wird es mancherorts versucht. Wie erfolgreich, kann ich nicht beurteilen.

Wenn jedoch die Entscheidung, ob ein Kind Abitur machen soll/will, schon zur fünften Klasse fast endgültig fällt (in manchem Bundesland!), ist es viel zu früh. Selbst zur siebten Klasse finde ich es reichlich früh, besonders wenn lange Buszeiten hinzukommen. Klasse neun wäre vielleicht besser. Dann hat das Kind bzw. der Jugendliche schon eher eine solide Eigeneinschätzung.

 

Gesellschaftlich wurde jahrzehntelang gepredigt, nur mit Abitur und dann natürlich Studium kannst du glücklich werden. Ganz fatal!

Das Ergebnis des Interessenmangels an der Absolvierung einer Ausbidung und deren Wertschätzung ist sichtbar und wird immer schlimmer.

 

Neulich meinte ein Realschullehrer, es sei an seiner Schule sogar so, daß Eltern die Kinder auf das Gymi schicken, damit sie die letzten vier Schuljahre nicht mit Vollhonks umgeben sind. Autsch.

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vor 17 Stunden schrieb Moriz:

Das finde ich erschreckend! (Sind Internate dermaßen aus der Mode gekommen?)

 

Ich weiß nicht, ob ich mein Kind mit 10/11 Jahren schon in ein Internat hätte geben wollen.....

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