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Bildung


mn1217

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Und was tun wir da nun? Alle Kinder mit 3 Jahren aus dem Elternhaus in staatliche Erziehungsanstalten, wo jedes Kind genau nach seinen Fähigkeiten erzogen und ausgebildet wird?

 

Werner

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Vielleicht erst mal gucken, wie es in anderen Ländern läuft. Wobei:

 

Den jüngeren Blonden haben wir nach zwei Jahren aus der Ganztagesklasse wieder rausgenommen.

 

Exakt deshalb, weil wir Nullkommanull Einfluss auf sein schulisches Weiterkommen hatten. Zwei Jahre, in denen er "total fertig" von der Schule kam und es praktisch unmöglich war, ihn dazu zu bewegen, mal ein Buch in die Hand zu nehmen statt seine Freizeit mit Zocken zu verbringen.

 

Fakt ist, dass es in Bayern für Kinder mit Migrationshintergrund seltener eine Empfehlung für höhere Schulen gibt, weil wir de facto ein Schulsystem haben, das zu einem hohen Anteil auf Homescholling beruht.

 

Würden die Eltern nicht ihre Zeit mit Hausaufgabenbetreuung verbringen (was ich im Übrigen irgendwann nicht mehr gemacht habe), dann wären deutlich weniger Kinder in höheren Schulen und die Lehrerschaft weiß das genau.

 

Und da hat nun mal ein Kind alleine dadurch einen Vorteil, wenn die Eltern Englisch oder Latein können oder ... 

 

Es gibt aber auch so etwas wie einen Kontext, den man durch Schule nie wird ausgleichen können: Wenn das Kind nach Hause kommt und was von Franz Marc erzählt und die Mutter sagt: "Kenne ich nicht!", dann ist das ein anderer Kontext als wenn die Mutter sagt: "Ah, der blaue Reiter."

 

Gilt mit Vätern ebenfalls.

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vor 59 Minuten schrieb nannyogg57:

Wenn du das sagst, dann muss das ja stimmen.

 

Außer du möchtest es doch differenziert betrachten. Die Frau meines (ehemaligen) Kollegen sprach kein Wort Deutsch, nach Jahren nicht, ihm war es arg.

 

Die Tochter ging aufs humanistische Gymnasium, da der Hintergrund zwar türkisch-stämmig, aber eben nicht bildungsfern war.

 

Nein, das muss nicht stimmen, weil ich es sage.

Der springende Punkt ist "bildungsfern".

Nun, wenn es dein Kollege war, dann wird er wohl kaum selbst gerade mal einen Hauptschulabschluss haben. Er wird wissen, was wichtig ist für die Zukunft seiner Kinder und wird auch evtl. zu Elternsprechtagen gegangen sein. Das sieht aber häufig sehr anders aus. Da kommt dann zu Elternsprechtagen die Mutter mit einem älteren Kind, das als Dolmetscher fungiert und du sitzt als Pädagoge da und überlegst dir, ob du vielleicht einen Sprachkurs Türkisch belegen solltest. Denn, was weißt du schon, was da tatsächlich übersetzt wird. Selbiges passiert dir sogar in ausbildungsbegleitenden Maßnahmen. Da bleibt dir echt die Spucke weg, wenn du  erlebst, dass der 17jährige in D geborene, türkischstämmige Azubi die deutsche Sprache schlechter als der vor 7 Jahren nach D geflüchtete Afrikaner beherrscht. 

Und sorry, wenn die Frau deines Kollegen noch nach Jahren kein Wort Deutsch sprach, dann ist das für mich ein sehr dubioses Verständnis deinerseits, was nicht bildungsfern sei. 

 

 

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Bildung und Deutsch-Sprechen sind nicht das Gleiche.

 

Fakt ist, dass es keinen Kontakt zu deutsch-sprechenden Personen gab und keine Notwendigkeit. Ich kenne auch eine kroatisch-stämmige Familie, der Vater spricht akzentfrei Deutsch, die Frau kein Wort. Man muss trotzdem nicht befürchten, dass auf Grund dieser Situation die Klassenkameraden der Kinder verblöden.

 

Dass es grundsätzlich bedenklich ist, dass Frauen beim Spracherwerb abgehängt sind, das ist eine andere Baustelle.

 

 

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vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

 

 

Dass es grundsätzlich bedenklich ist, dass Frauen beim Spracherwerb abgehängt sind, das ist eine andere Baustelle.

 

 

Leider aber eine, die dazu führt, dass die Kinder in der Schule schwerer vorankommen.

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vor 9 Stunden schrieb rince:

Bleibt die spannende Frage: ist das die Regel oder die Ausnahme?

Es gibt sicher türkische Familien, denen eine gute Bildung ihrer Kinder wichtig ist. Daher gibt es auch türkische Ärzte oder Anwälte - was wiederum ein Grund mehr ist, warum die bildungsferne türkische Mutter nicht Deutsch lernen muss.

 

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vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

Bildung und Deutsch-Sprechen sind nicht das Gleiche.

 

Fakt ist, dass es keinen Kontakt zu deutsch-sprechenden Personen gab und keine Notwendigkeit. Ich kenne auch eine kroatisch-stämmige Familie, der Vater spricht akzentfrei Deutsch, die Frau kein Wort. Man muss trotzdem nicht befürchten, dass auf Grund dieser Situation die Klassenkameraden der Kinder verblöden.

 

 

Sorry, dann ist die Mutter - in geringerem Maß auch der Vater - selber schuld. Wer Kontakt zu Deutschen sucht, kann ihn auch finden und Sprachlehrbücher und -programme gibt es zu kaufen.

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vor 35 Minuten schrieb MartinO:
vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

 

 

Dass es grundsätzlich bedenklich ist, dass Frauen beim Spracherwerb abgehängt sind, das ist eine andere Baustelle.

 

 

Leider aber eine, die dazu führt, dass die Kinder in der Schule schwerer vorankommen.

 

Und damit leider eine Baustelle, an der auch gearbeitet werden muss, wenn sich an der Bildungsproblematik etwas ändern soll

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vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Und damit leider eine Baustelle, an der auch gearbeitet werden muss, wenn sich an der Bildungsproblematik etwas ändern soll

Damit hast du genauso Recht wie @mn1217mit ihrer Forderung nach besseren Schulen mit mehr Individualförderung. 

Die Patentlösung zu finden ist aber nicht so einfach.

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Natürlich wären bessere Schulen mit mehr Individualförderung wünschenswert.

 

Nur sieht die Realität anders aus. Um angeblich mehr Inklusion zu bekommen, wurden spezielle Förderschulen ja sogar geschlossen (auch mal gern gegen den Willen der Eltern). Nun sitzen diese Schüler ohne spezielle Förderung in den Regelschulen. Dank der nicht vorhandenen Flüchtlingspolitik kommen zudem kontinuierlich immer mehr Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse ins bereits überlastete System.

 

Gleichzeitig gibt es Unterfinanzierung und Lehrermangel, und die Vorschläge aus der Politik, diesen Zustand zu beheben, sind eher ein schlechter Witz.

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Bildungsforschung ist überwiegend empirisch arbeitende Sozialwissenschaft, wir haben also Zahlen zur Gesamtsituation.

Bezüglich der kulturellen bzw. ökonomischen Hintergründe ist auffällig, dass der Zuzug aus Asien (ohne klassische Asylherkunftsländer) häufig bildungsmotiviert ist, bei mittel- und südeuropäischer Herkunft eher erwerbsmotiviert.


Bei der Einordnung von Bildungsabschlüssen sollten wir uns vor Augen führen, dass die Meisterprüfung inzw. formal dem Bachelor gleichgestellt ist, der Sek. 1-Abschluss also nicht notwendigerweise eine karrieremäßige Sackgasse.

 

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Selbstverständlich gibt es jede Menge Studien in der Bildungsforschung. Mittlerweile gibt es auch ein immer breiteres Wissen darüber, wie Lernen überhaupt funktioniert.

 

Aber ich wüsste nicht, dass sich das wesentlich in unserem Bildungssystem widerspiegeln würde. Es gibt immer noch Klassenverbände, in denen alle mehr oder weniger im Frontalunterricht dasselbe lernen, gleichgeschaltet sind.

 

Und es gibt Schüler, da funktioniert das halbwegs. Bei meiner Jüngsten zum Beispiel. Die musste ich brutal frustrieren, damit sie NICHT aufs Gymnasium geht, weil ihr das die Zeit geraubt hätte, die zu werden, die sie sein kann. Sie hat ziemlich zielgerichtet dann nach nur einer Ausbildung ihren Beruf gelernt und ergriffen, für den sie neben der Schule, schon beginnend im Kindergartenalter, immer interessiert hat, immer Zeit hatte in dem Bereich etwas zu tun. Der Tanzkurs am Ende der Schullaufbahn war es dann auch, der ihr Ausbildungsplatz und Arbeitsstelle verschafft hat. Dieser Kurs war der wichtigste Teil ihrer gesamten Schullaufbahn. Insgesamt nur 4 Tage. Alles andere war dann nur Grundwissen, das sie für diese Ausbildung gebraucht hat. Da sie aber im Großen und ganzen ein heller Kopf ist, die sich für viele andere Dinge auch interessiert, waren die 10 Schuljahre für sie nicht völlig für die Katz.

 

Anders meine Ältere. Sie verbrachte 9 qualvolle Jahre in Grund- und Hauptschule. Alles, was sie heute weiß, hat sie NACH dieser Zeit gelernt, außer das Alphabet, die Grundrechenarten, das Jugendschutzgesetz und das Fach 'Hauswirtschaft'. Ihre Bildung ging danach überhaupt erst los. Denn effektives Lernen ist nur entlang der persönlichen Motivation möglich. Und die persönliche Motivation in die Schule zu gehen waren für sie immer nur Beziehungen, Freunde treffen, Menschen. Was machen wir zusammen?

 

Dabei wusste auch sie sehr früh, was sie machen wollte. Es war ein langer Weg für sie und noch ist er nicht ganz zuende, aber sie sitzt gerade an der Masterarbeit und hat die Zusage für die Ausbildung zum Kinder- und  Jugendtherapeuten. Keiner außer mir hat an sie geglaubt. Auch ihr Vater nicht, aber er hat ihr wenigstens immer den nächsten Schritt zugetraut und das reichte aus, auch wenn das manchmal viel Geduld erforderte. Und jeder einzelne Schritt war immer mit der Frage verbunden: Was will ich jetzt lernen, was kann ich jetzt lernen? Alles was sie danach wollte und konnte (und dann auch machte) kann sie in ihren Beruf einbringen. Doch das sind Fragen,  die unser Schulsystem nicht zulässt. Da heißt die Frage: Was muss ich jetzt lernen?

 

Aber genau diese Tochter hat mir nach ihrer Schulzeit wissenschaftlich fundiert (sie hat Pädagogik/Psychologie im Bachelor studiert) gezeigt, dass das Schulsystem so nicht effektiv funktioniert und die wissenschaftlichen Studien und Erkenntnisse erst nach der Qual der Schulzeit endlich umgesetzt werden können.

 

Vorher ist Lehrplan und Verschwendung von Lebenszeit für viele.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Natürlich wären bessere Schulen mit mehr Individualförderung wünschenswert.

 

Nur sieht die Realität anders aus. Um angeblich mehr Inklusion zu bekommen, wurden spezielle Förderschulen ja sogar geschlossen (auch mal gern gegen den Willen der Eltern). Nun sitzen diese Schüler ohne spezielle Förderung in den Regelschulen. Dank der nicht vorhandenen Flüchtlingspolitik kommen zudem kontinuierlich immer mehr Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse ins bereits überlastete System.

 

Gleichzeitig gibt es Unterfinanzierung und Lehrermangel, und die Vorschläge aus der Politik, diesen Zustand zu beheben, sind eher ein schlechter Witz.

Alles nur für die Außenwirkung. Unser Schulsystem ist so toll, daß Inklusion und Integration gleich mit verwurstet werden können.

 

Dann folgt der regelmäßige Aufschrei, wenn irgendwelche nationalen oder internationalen Leistungsvergleiche katastrophal ausfallen.

Alle jammern ein paar Tage und finden Worte der Veränderung, die sich so schnell vergessen sind, wie sie aufkamen. Reale Veränderungen gibt es tendenziell zum Schlechten.

 

Ein trauriges Trauerspiel.

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Alle jammern ein paar Tage und finden Worte der Veränderung, die sich so schnell vergessen sind, wie sie aufkamen.

 

"Die gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt; das Belügen anderer ist relativ der Ausnahmefall."
(Friedrich Nietzsche)

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2 hours ago, Higgs Boson said:

Und jeder einzelne Schritt war immer mit der Frage verbunden: Was will ich jetzt lernen, was kann ich jetzt lernen? Alles was sie danach wollte und konnte (und dann auch machte) kann sie in ihren Beruf einbringen. Doch das sind Fragen,  die unser Schulsystem nicht zulässt. Da heißt die Frage: Was muss ich jetzt lernen?


Ich habe am Beispiel meiner Nichte zwar auch gesehen, dass unser Schul- und Berufsbildungssystem zwar grandios Fehlvorschläge produzieren kann, aber bei den drei anderen Nichten auch gesehen, dass sie mit einem Standardlehrprogramm gut zurecht kamen.

Deswegen bin ich mit Pauschalurteilen immer recht vorsichtig, weil ich selbst bei meinem begrenzten Umfeld für alles mögliche Positiv- und Negativbeispiele hätte.

 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:


Ich habe am Beispiel meiner Nichte zwar auch gesehen, dass unser Schul- und Berufsbildungssystem zwar grandios Fehlvorschläge produzieren kann, aber bei den drei anderen Nichten auch gesehen, dass sie mit einem Standardlehrprogramm gut zurecht kamen.

Deswegen bin ich mit Pauschalurteilen immer recht vorsichtig, weil ich selbst bei meinem begrenzten Umfeld für alles mögliche Positiv- und Negativbeispiele hätte.

 

 

Was meinst, was die drei anderen Nichten an Potential nicht entwickelt haben?

 

Dass es auch funktioniert, keine Frage, das bestreite ich nicht. Es funktioniert halt einfach nur 'ausreichend'. Von 'gut' oder 'sehr gut' meilenweit entfernt.

 

Doch die pauschale Aussage, dass ein Bildungssystem, das konsequent und in voller Absicht, sich jeder Konsequenz aus Entwicklungspsychologie und Lernverhalten verweigert, unfassbar viel an Potential vernichtet, braucht nicht vorsichtig vorgebracht werden. Wissenschaft und Praxis klaffen in keinem anderen Bereich so auseinander. Sowas kann sich nur die Schule leisten, bzw. eine Bildungsministerium.

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vor 12 Stunden schrieb rince:

Natürlich wären bessere Schulen mit mehr Individualförderung wünschenswert.

 

Nur sieht die Realität anders aus. Um angeblich mehr Inklusion zu bekommen, wurden spezielle Förderschulen ja sogar geschlossen (auch mal gern gegen den Willen der Eltern). Nun sitzen diese Schüler ohne spezielle Förderung in den Regelschulen. Dank der nicht vorhandenen Flüchtlingspolitik kommen zudem kontinuierlich immer mehr Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse ins bereits überlastete System.

 

Gleichzeitig gibt es Unterfinanzierung und Lehrermangel, und die Vorschläge aus der Politik, diesen Zustand zu beheben, sind eher ein schlechter Witz.

Das ist richtig.
Die Sanktionsmöglichkeiten gegen Familien, in denen ein Elternteil, meistens die Mutter, auch nach 20 Jahren fast kein Deutsch spricht, sind allerdings auch beschränkt - zumindest, solange das andere Elternteil gut genug verdient, dass die Familie nicht von Sozialhilfe abhängig ist.

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Eigentlich sollen wir in der Schule differenzieren und es wird auch differenziert. In der Grundschule.

 

Wobei, das dürfte bald Schnee von gestern sein: Der Lehrkräftemangel ist an allen Ecken und Enden zu spüren und als Erstes fallen die Sachen, die man ja nicht wirklich braucht: Chor, Theater, Musik, Kunst, Werken, Sport. Religion und Ethik stünden auch auf der Abschussliste, wären sie nicht von der Verfassung garantiert. Was bleibt sind Mathe, Deutsch, HSU und Englisch.

 

Ach ja, die Differenzierung geht natürlich auch den Bach runter, die Extrastunden, wenn viele Kinder mit Migrationshintergrund an der Schule sind, die Frühförderung in den Kindergärten.

 

Differenzierung?

 

In Bayern schreiben seit der vorletzten Reform alle Schüler*innen dasselbe Abitur in Deutsch, Mathe und Fremdsprache, egal, ob man in dem Fach ein Genie ist oder nur Mau.

 

Same natürlich in den Realschulen und in den Mittelschulen.

 

Was in unserer Bildungslandschaft tatsächlich der Bringer ist: Das duale Ausbildungssystem und die Berufsschulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Sollte irgendjemand daran rütteln, dann gehe ich auf die Straße.

 

Bei uns im Landkreis wird das knallhart durchgezogen: Leute aus der Mittelschule ohne Ausbildungsplatz landen in entsprechenden Auffangklassen und viele haben nach einem Jahr den Quali und/oder einen Ausbildungsvertrag in der Tasche.

 

Wie es in anderen Teilen Deutschlands ist, das weiß ich nicht.

 

Aber, wie @Higgs Boson einbrachte: Bildung findet nicht nur in der Schule statt, sondern sehr effektiv danach.

 

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vor 7 Minuten schrieb nannyogg57:

Was bleibt sind Mathe, Deutsch, HSU und Englisch.

Was ist HSU? Das gab's zu meiner Grundschulzeit in meinem Bundesland noch nicht...

Und ich habe auch so meine Zweifel, ob Englisch schon in der Grundschule sinnvoll ist. Viel zu oft wäre da erst mal Deutsch wichtiger. Zumindest für die, die Zuhause kein vernünftiges Deutsch sprechen.

 

Ich las mal von einer türkischstämmigen Familie, die wegen der Integration der Kinder zuhause bewusst nur Deutsch gesprochen hat. Was leider dazu führte, daß die weder Deutsch noch Türkisch jemals richtig gelernt haben. Für die Tochter war es dann ein Aah-Erlebnis, als sie in der Oberstufe einen Türkisch-Kurs belegen konnte. Erst da sind ihr einige sprachiche Zusammenhänge klar geworden.

 

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vor 11 Minuten schrieb nannyogg57:

 

die Berufsschulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.

 

es gibt in Bayern keine Berufsschulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, sondern eine Schulpflicht von 12 Jahren, die sich in 9 Jahre Vollzeitschulpflicht und 3 Jahre Berufsschulpflicht gliedert.

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Heimat - und Sachkunde.

 

Halt die ganze Palette an Geographie, Biologie, Chemie und Physik usw. für die Kleinen: Verkehrserziehung, wie eine Gemeinde funktioniert, die Wiese, der Wald, das Feuer, , das Brot, die Bundesländer, die europäische Union ...

 

Ist eines der drei Fächer, die über den Schnitt für die Realschule oder das Gymnasium entscheiden.

 

Fun-Fakt: Nicht entscheidend ist, ob man tatsächlich korrekte Sachen lernt oder Sachen, die man zum Leben braucht. Eine Kollegin hat den Kindern mal die Himmelsrichtungen im Klassenzimmer komplett falsch an die Wände geklebt, und seit ich in der Corona-Zeit mal in der zweiten Klasse in HSU aushelfen musste und was übers verkehrssichere Fahrrad erzählen musste, ist das Wort "Großflächenrückstrahler" in mein Leben getreten. Und in das Leben aller Menschen, die ich seitdem damit nerve.

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

es gibt in Bayern keine Berufsschulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, sondern eine Schulpflicht von 12 Jahren, die sich in 9 Jahre Vollzeitschulpflicht und 3 Jahre Berufsschulpflicht gliedert.

Ja, so isses exakt.

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Und ich habe auch so meine Zweifel, ob Englisch schon in der Grundschule sinnvoll ist. Viel zu oft wäre da erst mal Deutsch wichtiger. Zumindest für die, die Zuhause kein vernünftiges Deutsch sprechen.

 

Englisch in der Grundschule gibt es zwar, wurde auch meinen Töchtern unterrichtet, aber nicht benotet. In der weiterführenden Schule begannen aber alle wieder bei Null.

 

Mehr über den Fremdsprachenunterricht schreibe ich nicht, sonst kriege ich Blutdruck.

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Das Englisch in der Grunschule ist wirklich völlig für'n A****. Die Zeit wäre in einer zusätzlichen Stunde Mathe und Deutsch wesentlich besser investiert.

 

Immerhin wurde es in Klasse 1 und 2 wieder gestrichen. Zumindest bei uns in BaWü.

bearbeitet von Kara
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