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Was passiert, wenn du stirbst?


mn1217

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vor einer Stunde schrieb Inge33:

Die Kirche grenzt Häresien aus

 

vor 52 Minuten schrieb SteRo:

Die Kirche kann ausgrenzen was sie will

Beides richtig.
Aber:

Allerlösung gehört nicht zum offiziellen “Glaubensgut” der RKK, die Kirche behauptet nicht, dass die Hölle leer sei.

Aber auf der anderen Seite: Ja und? Es gehört auch nicht zum offiziellen “Glaubensgut” der RKK, dass die Hölle gefüllt ist.

Heißt im Endeffekt, man kann ruhig daran glauben, dass alle erlöst werden, das ist keine Häresie. Nur behauptet halt die Kirche nicht, dass es so sei (was ausnahmsweise mal sehr weise ist, denn das kann auch keiner wissen)

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Heißt im Endeffekt, man kann ruhig daran glauben, dass alle erlöst werden, das ist keine Häresie.

Ich sehe es so: wenn alle erlöst werden, werden auch jene in der Hölle erlöst. Das widerspricht der ewigen Verdammnis.

 

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vor 4 Stunden schrieb Inge33:

Nein, so war das nicht gemeint. Die Kirche sagt: "In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man 'Hölle'" (KKK 1033).

 

Die Kirche verzichtet in Bezug auf konkrete Personen ein (Vorab)-Urteil zu fällen.

 

 

Die rk Kirche sagt, dass wir die berechtigte Hoffnung haben dürfen, dass die Hölle leer bleibt.

Wie verträgt sich das mit dieser von mir nochmals zitierten Aussage aus dem Athanasium, auf das sich mein Kommentar bezieht:

 

Zitat

"Und die Gutes getan haben, werden ins ewige Leben eingehen,
die hingegen Böses [getan haben], in das ewige Feuer."

 

Da sind zwar keine Namen genannt, aber jeder Mensch kann umgehend mindestens eine Hand voll Menschen namentlich nennen, die unbestreitbar Böses getan haben.

Außerdem, wenn ich das obige Zitat aus dem Athanasium ernstnehme, dann sind alle praktizierenden römischen Katholiken (auch die ehemaligen) in das ewige Feuer zu schicken. Denn sie bekennen allsonntäglich in der Eucharistiefeier Folgendes:

Zitat

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 

Oder ist das ewige Feuer nur für die bestimmt, die vor ihrem Ableben etwas Böses getan und leider vor dem in der Liturgie ritualisierten Schuldbekenntnis vom Gevatter Tod geholt wurden? Ähem...das hätte genau das Geschmäckle, das bestimmte evangelikale Christen so gerne römischen Katholiken pauschal unterstellen. 

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vor 4 Stunden schrieb Inge33:

Wo im neuen Testament? (die Hölle kann man auch nicht herausstreichen)

 

Die STelle habe ich bereits zitiert, bei Paulus irgendwo im Römerbrief entfaltet er den Begriff der Verstockung sehr ausführlich.

 

Und nein, die Hölle muss man auch nicht rausstreichen. Man muss aber nicht an die Hölle glauben. Wozu auch? Der Heiland ist Jesus Christus und nicht die Hölle.

Wie schon geschrieben, man kann die Verweise auf die Existenz einer wie auch immer gearteten Hölle als Mahnung und Warnung ernstnehmen, aber darf dennoch gut katholisch  berechtigt darauf hoffen, dass sie leer bleibt.  Wer solche Mahnungen und Warnungen für sich benötigt, um an Jesus Christus zu glauben, der mag es meintwegen tun. Ich benötige sie nicht, bin aber deswegen nicht weniger Christ als diejenigen, die sie für sich benötigen.

Problematisch wird es, wenn Christen meinen, Hölle als Bekehrungsbeschleuniger für andere einsetzen zu dürfen. Da wird es dann ganz schnell pathologisch. 

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:
vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich kann das nicht einfach aus der Bibel streichen, nur weil es für mich problematisch ist.

Ach komm, das Umbringen aller möglicher Leute ignoriert man ja auch einfach, obwohl es laut Bibel eine eindeutig Anordnung Gottes ist “… sollst du nicht am Leben lassen”

 

Ja mei, mit den dunklen Seiten Gottes beschäftigt man sich halt nicht so gerne, denn da gerät der religiöse Wohlfühlfaktor allzu schnell in den Minusbereich. 

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:
vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Das müssen dann wohl auch die von Gott inspirierten Schreiber der Bibel für möglich gehalten haben.

Die haben auch allen Möglichen Blödsinn geschrieben 

 

Sehe ich richtig und wir verstehen uns?

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vor 4 Stunden schrieb Merkur:

Also kann man die Behauptung, man brauche nur das zu glauben, was im Glaubensbekenntnis steht, auch vergessen, oder wie?

 

Ich sage ganz offen, dass ich das Athanasium nicht im Kopf hatte. Ich hatte das im Kopf, das allgemein in deutschen Gottesdiensten sowohl der evangelischen als auch der römisch katholischen Christen gesprochen wird. 

Aber was sagst du denn zu dem offenen Widerspruch, in dem die dortigen Aussagen mit den Aussagen der rk Kirche zur Hölle stehen?

 

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vor 2 Stunden schrieb Cosifantutti:
Am 5.9.2022 um 07:54 schrieb Die Angelika:

 

Und sorry, jeder Gläubige kann nur so weit mitwirken, wie Gott es zulässt. Gott schenkt den Glauben und versteckt, wen er will. Da kann Mensch noch so sehr mitwirken wollen, wenn Gott nicht will, hilft das nichts.

Jetzt zitiere ich nochmals dein  ursprüngliches Posting: von ( kritischer ) Auseinandersetzung mit der bibischen Idee der "Verstockung" kann ich in diesen Sätzen nichts erkennen. Das scheint im Gegenteil ein sehr launenhafter Gott zu sein, den du hier beschreibst. Gerade Römer 9 zeigt doch wie hochproblematisch das Konzept der "Verstockung" von Menschen durch Gott ist. In Römer 9 - 11 geht es ja bekanntlich um das Verhältnis zum biblische Israel, zu den Juden, die die paulinische Mission und die Mission anderer Jesus-Gläubigen abgelehnt haben. Gerade hier hat das Konzept der Verstockung letztlich zu einem fatalen theologischen Antijudaismus geführt , mit fataten Konsequenz für das als "verstockt" ( auch "blind" ) gebliebene Volk Gottes

 

Dir ist aber schon noch bewusst, in welchem Kontext ich mit diesem Kommentar geantwortet habe?

Du machst jetzt das Fass Antijudaismus auf. Richtig ist das, was du sagst. Nur, das Konzept der Verstockung gibt es ja bereits im alten Testament, wo davon geschrieben wird, dass der Pharao verstockt wurde. Der böse Pharao konnte also laut Bibel gar nicht anders als so zu handeln, wie er gehandelt hat, er war eine Marionette in Gottes Heilsplan. 

Und nein, ich beschreibe gar keinen Gott, sondern nur ein biblisch bezeugtes Gottesbild. 

GEnau das ist doch das Problem aller theologischen Diskussion:

Man beruft sich auf die Bibel, dass dort der eine Gott dies und jenes tue, wolle, sage. Dabei gibt es in der Bibel nicht den einen Gott, der stringent beschrieben wird, sondern nur viele Beschreibungen, welche Erfahrungen Menschen mit Gott gemacht zu haben glauben. Diese Erfahrungen sind massiv unterschiedlich. Wenn man das in eins sehen will, also als Eigenschaften eines einzigen Wesens, dann hast du ein mächtiges Problem.

Und bitte, machst du es dir nicht etwas zu einfach, wenn du nun behaupten willst, dass die biblische Idee der Verstockung nicht einen launischen, willkürlichen  Gott zur Grundlage hat. Warum denn bitte muss der Pharao verstockt und dem Tod geweiht werden, damit Gott seinen Heilsplan am Volk Israel verwirklichen kann? 

Lies dir doch mal den ganzen Römerbrief durch. 

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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Die Kirche grenzt Häresien aus, ich gebe das wieder. Das macht jede Organisation, zu definieren, was drin ist und was draußen. Deine Religion auch.

Allerlösungstheorien sind nicht katholisch.

 

Es ist aber sehr wohl katholisch, sogar römisch katholisch, darauf zu hoffen, dass am Ende aller Tage die Hölle doch leer bleibt. 

Mir persönlich, das habe ich hier im Forum auch schon oft genug geschrieben, ist es völlig schnurz , ob jemand römisch katholisch, protestantisch, baptistisch, pfingstlerisch, russisch-orthodox oder was auch immer ist. Ich kann auch nicht verstehen, was dieses ständige Abgrenzen soll. Wir sind trotz aller Unterschiede Glaubensgeschwister geeint durch unseren Glauben an Jesus Christus.

 

Wenn die rk Kirche es nötig hat, Häresien auszugrenzen, dann sollte sie sich gut überlegen, wie sie das tut. Allzu oft hat sie sich in ihren Ausgrenzungsmethoden schon mächtig versündigt.

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vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

Die rk Kirche sagt, dass wir die berechtigte Hoffnung haben dürfen, dass die Hölle leer bleibt.

Quelle?

 

vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

Da sind zwar keine Namen genannt, aber jeder Mensch kann umgehend mindestens eine Hand voll Menschen namentlich nennen, die unbestreitbar Böses getan haben.

Wir kennen aber ihren weiteren Lebensweg nicht und sollen nicht vorzeitig richten. Auch nicht darüber, dass jemand in "Gottes Fänge" geraten ist und ihm sein Herz verstockt hätte.

vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

Außerdem, wenn ich das obige Zitat aus dem Athanasium ernstnehme, dann sind alle praktizierenden römischen Katholiken (auch die ehemaligen) in das ewige Feuer zu schicken. Denn sie bekennen allsonntäglich in der Eucharistiefeier Folgendes:

Nochmal: Glaubensgut ist mehr als das Glaubensbekenntnis oder Schuldbekenntnis. Wir haben den Katechismus. Denk nicht so wortwörtlich. Die Hölle ist Folge von Todsünde. Wenn wir bereuen und Gottes barmherzige Liebe angenommen haben, dürfen wir hoffen. Wenn ich sage "ich habe Böses getan" dann ist das ein allgemeines Bekenntnis dafür, dass ich eine Sünderin bin. Wenn ich ansonsten meine Sünden bereue (evtl. die vollkommene Reue erweckt habe) und die Beichte nicht vernachlässigt habe, darf ich hoffen. Es gibt mehr Wege der Reue als das sonntägliche Schuldbekenntnis.

 

 

vor 46 Minuten schrieb Die Angelika:

Oder ist das ewige Feuer nur für die bestimmt, die vor ihrem Ableben etwas Böses getan und leider vor dem in der Liturgie ritualisierten Schuldbekenntnis vom Gevatter Tod geholt wurden?

Das Schuldbekenntnis hat nicht die sakramentale Kraft wie etwa einer Beichte. Das ewige Feuer ist nicht für die bestimmt, die das Schuldbekenntnis im Gottesdienst nicht sprechen konnten, sondern für die bestimmt, die ihre Todsünden nicht bereuen. Wir sollen in die Beichte gehen um Lossprechung von den Todsünden zu erhalten. Wenn ich das regelmäßig mache, dürfte ich keine unbereuten Todsünden haben und kann sterben. Wenn ich dennoch eine begangen habe und liege im Sterben, versuche ich die vollkommene Reue zu erwecken.

bearbeitet von Inge33
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vor 2 Stunden schrieb Cosifantutti:

Göttliche Inspiration schließt dennoch nicht konkrete, sachliche Irtümer in Einzelfragen / Einzelaspekten aus. Das Konzept der "Verstockung" von Einzelmenschen / Gruppen durch Gott scheint mir ein solcher Irrtum zu sein. 

 

 

 

 

@Inge33 wird dich jetzt vermutlich des Eklektizismus bezichtigen.

Nach welchen Maßstäben entscheidest du, welche Einzelfrage/Einzelaspekt in der göttlich inspirierten Bibel irrtumsbehaftet ist?

Verstockung ja, weil es nicht ins eigene Gottesbild oder Menschenbild passt?

Homosexualität nein, weil die Kirche sagt, dass Gott biblisch bezeugt, selbige als Sünde ansehe?

 

 

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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Was zählt sind die Evangelien. Die Interpretation der Kirche ist optional.

 

Das ist mir auch zu einfach. Denn jeder Evangelienleser interpretiert mit entsprechenden Folgen. Es zählen nirgendwo irgendwie interpretationsunbelastete Evangelien, das geht gar nicht.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

 

vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Wenn die rk Kirche es nötig hat, Häresien auszugrenzen, dann sollte sie sich gut überlegen, wie sie das tut.

Sie überlegt gut. Die Sünden von Kirchenmitgliedern stehen auf einem anderen Blatt.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

 

Beides richtig.
Aber:

Allerlösung gehört nicht zum offiziellen “Glaubensgut” der RKK, die Kirche behauptet nicht, dass die Hölle leer sei.

Aber auf der anderen Seite: Ja und? Es gehört auch nicht zum offiziellen “Glaubensgut” der RKK, dass die Hölle gefüllt ist.

Heißt im Endeffekt, man kann ruhig daran glauben, dass alle erlöst werden, das ist keine Häresie. Nur behauptet halt die Kirche nicht, dass es so sei (was ausnahmsweise mal sehr weise ist, denn das kann auch keiner wissen)

 

Werner

 

Die rk Kirche meint sogar, dass rk Katholiken trotz Ernstnahme der biblischen Aussagen zur Hölle berechtigt hoffen dürfen, dass die Hölle leer bleiben werde

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vor einer Stunde schrieb Inge33:

Ich sehe es so: wenn alle erlöst werden, werden auch jene in der Hölle erlöst. Das widerspricht der ewigen Verdammnis.

 

 

Nochmal:

Die rk Kirche lehrt nicht, dass alle erlöst werden.

Die rk Kirche lehrt auch nicht, dass irgendjemand in ewiger VErdammnis sein werde.

Die rk Kirche sagt stattdessen, dass wir darauf hoffen dürfen, dass alle erlöst werden, aber die biblischen Texte zur ewigen Verdammnis als Mahnung für uns ernstnehmen müssen.

 

Ich persönlich teile diese Haltung. 

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vor 19 Minuten schrieb Inge33:

Quelle?

Der Heilige Gregor von Nyssa zum Beispiel hatte diese Hoffnung und wird sogar als Kirchenlehrer verehrt

 

Werner

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Die Frage dieses Threads ist: Was passiert, wenn du stirbst? Man kann die Antworten auf diese Frage grob in zwei Gruppen zusammenfassen.

 

1. Die naturalistische Antwort: Der Organismus hört auf zu funktionieren, das Bewusstsein erlischt und der Mensch ist tot. Ein Leben endet, alle anderen gehen weiter. Durch Tatsachenbeobachtungen belegt seit dem Anbeginn der Zeit. 

 

2. Die katholische (und im weiteren Sinn religiöse) Antwort: gibt es nicht! Statt dessen viele, sich teilweise gegenseitig ausschließende Spekulationen, was in einem hypothetischen "Afterlife" passieren könnte: Himmel, Hölle, Fegefeuer, Wiedergeburt, alle, keiner, manche, manche nicht. Ein Wildwuchs, der vor allem aus Wunsch- oder Angstträumen besteht, für die es nicht die Spur eines Beleges gibt, und gegen die alles spricht, was wir über den Aufbau und die Funktionsweise dieser Welt mittlerweile wissen. 

 

Auf ein derartig wackeliges Fundament möchte ich mein Leben jedenfalls nicht gründen. 

 

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vor 31 Minuten schrieb Werner001:

Der Heilige Gregor von Nyssa zum Beispiel hatte diese Hoffnung und wird sogar als Kirchenlehrer verehrt

 

Werner

o.k. hat er auch darüber gesprochen, was mit jenen wird, die schon in der Hölle sind?

 

vor 36 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Guckst du da!

 

 

Sorry, hatte ich übersehen. Wenn man auf eine leere Hölle hofft, schließt man ja doch die Möglichkeit mit ein, dass sie leer sein könnte. Was per definitionem aber nicht sein kann.

 

 

Tück sagt in der Quelle: "Wenn man die Freiheit des Menschen ernst nimmt, muss man auch mit der realen Möglichkeit rechnen, dass Menschen sich definitiv verweigern und sich nicht erlösen lassen wollen bis ans Ende – und dann eine selbstgewählte Hölle als Resultat ihres Freiheitshandelns in Kauf nehmen." Also keine Möglichkeit der Leere.

 

Vielmehr kann man darüber spekulieren, wie voll sie ist und seine Hoffnungen daran knüpfen.

 

 

bearbeitet von Inge33
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vor 25 Minuten schrieb Inge33:

 

Vielmehr kann man darüber spekulieren, wie voll sie ist und seine Hoffnungen daran knüpfen.

 

Wie bitte?

Du kannst, wenn es dir Spaß macht, gerne darüber spekulieren, wie voll die Hölle ist, wobei du höchstverfreilich davon ausgehen wirst, dass du nicht zu denjenigen gehörst, die in der Hölle sind, aber dann behaupte bitteschön nicht, dass das römisch katholisch sei. Das nämlich wäre eine wirklich üble Diffamierung der rk Kirche.

Ganz davon zu schweigen, welche Wirkung solche üljwevnüore+,ntlömnpjrwtü+ünkl Äußerungen über religiöse Spekulationsangebote auf Nichtchristenj haben. Ist sicherlich ungeheuerlich attraktiv, sich womöglich einzubilden, dass man mit solchen Spekulationen jemanden davon überzeugen könnte, dass es lohnenswert wäre, an Gott zu glauben.

Ich jedenfalls weigere mich, mich einem Gott anzuvertrauen, der mir nicht einmal gestattet, darauf zu hoffen, dass die Hölle leer sei. Wahrscheinlich siehst du jetzt in mir auch einen Kandidaten für die Füllung der Hölle. Aber dann bin ich lieber mit Zeitgenossen wie einem Marcellinus in der Hölle, anstatt mit Spekulanten deiner Couleur im Himmel. Und das ist mir bitterernst. Ich weiß nämlich, was kirchliche Höllenspekulationen mit Menschen machen, anstatt dass man ihnen die Hoffnung gibt, dass Gott so viel Kraft und MAcht haben könnte, dass am Ende die Hölle doch noch leer sein könnte. 

 

Ergänzung:

Es wäre schön gewesen, wenn du Tücks Aussagen nicht einfach in ihr Gegenteil verkehrst, was die BEantwortung der Frage angeht, was die rk Kirche lehrt. Ich zitiere ihn nochmals:

Zitat

Die andere Lesart, die sich mit dem Zweiten Vatikanum auch offiziell amtlich durchgesetzt hat und von Johannes Paul II. auch sehr klar vertreten wurde (im Buch: „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten“), geht davon aus, dass man die Höllenaussagen als Droh- und Mahnaussagen lesen muss, die dazu anspornen wollen, mit Gottes Hilfe das Gute in Freiheit zu wählen und das Böse zu lassen.

Die meisten Theologen haben sich dieser heilsuniversalistischen Sicht angeschlossen.

 

Fettung von mir

 Heilsuniversalistische Sicht, nicht die von dir vertretene heilpartikularistische Sicht ist rk.

bearbeitet von Die Angelika
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Noch was:

Zitat

Dogmatiker und Schönborn-Sekretär Weber in Kirchenzeitung "Der Sonntag" über sein neues Buch "Leben nach dem Tod" und die "Kunst des Sterbens"

22.04.2021

 

"Leben nach dem Tod. Die christliche Hoffnung verstehen" lautet der Titel des neuen Buches des Wiener Theologen und Sekretärs von Kardinal Christoph Schönborn, Hubert Philipp Weber. Was kommt nach dem Tod? Diese Frage beschäftigt die Menschen seit jeher. Im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" spricht Weber über sein Buch bzw. zentrale christliche Glaubensinhalte: Was es mit dem Himmel auf sich hat, was mit der Hölle und warum die Lehre vom Fegefeuer in Wirklichkeit ein Heilskonzept ist. Und er sagt u.a. wörtlich: "Wir dürfen hoffen, dass die Hölle leer ist."

 

Weber: "Das Bild von der Hölle möchte in uns wachhalten, dass das, was wir tun, Konsequenzen hat. Dass es möglich ist, sich gegen Gott zu entscheiden. Denn Gott hat den Menschen die Freiheit gegeben. Und Freiheit hat nur dann einen Sinn, wenn sie ernst genommen wird." Um des Ernstes der Freiheit willen sei die Lehre von der Hölle wichtig, von der Möglichkeit, sich auch endgültig gegen Gott zu stellen. Andererseits "ist es nicht unsere Aufgabe, irgendjemanden in die Hölle zu wünschen und zu sagen, wir hätten gerne diesen oder jenen dort, Judas oder Nero oder Hitler oder Stalin. Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir können diese Aufgabe ganz getrost Gott überlassen", so Weber und weiter wörtlich: "Wir sollen und dürfen für alle hoffen, dass Gott sie erlöst. Dass Gott Versöhnung findet, die alle Menschen einschließt. Wir dürfen hoffen, dass die Hölle leer ist."

 

Quelle

 

Fettung von mir

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Und bitte, machst du es dir nicht etwas zu einfach, wenn du nun behaupten willst, dass die biblische Idee der Verstockung nicht einen launischen, willkürlichen  Gott zur Grundlage hat. Warum denn bitte muss der Pharao verstockt und dem Tod geweiht werden, damit Gott seinen Heilsplan am Volk Israel verwirklichen kann? 

Lies dir doch mal den ganzen Römerbrief durch. 

In welcher Hinsicht mache ich es mir denn einfach ? Das behaupte ich ja gerade, dass mir ein Gott, der Menschen verstockt sehr launisch und willkürklich auf mich wirkt. Was die Geschichte  mit dem Pharao angeht bei der Rettung der Israeliten am Schilfmeer, so ist diese Erzählung zunächst schlicht eine literarische Fiktion.....

 

In diesem Zusammenhang finde ich deinen etwas oberlehrerhaften Hinweis "lies dir doch mal den ganzen Römerbrief durch" etwas merkwürdig.... 

Was das Thema Verstockung angeht, habe ich ja ausdrücklich auf die berühmten "Israelkapitel" 9 - 11 hingewiesen, wo mit Händen die Aporien zu sehen sind, in die solche Bilder und Vorstellungen von "Verstockung" durch Gott führen.... und nochmals: auch zu welchen ganz konkreten, realen, fatalen geschichtlichen Konsequenzen für "das verstockte Volk der Juden" in der 2000 jährigen europäischen Geschichte......

bearbeitet von Cosifantutti
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