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Das Zeitalter alltagsverfügbarer KI - was wird sich ändern?


Shubashi

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On 3/12/2023 at 7:58 PM, Marcellinus said:

Nur warum sind so viele auf einmal überrascht? Das Thema KI ist doch nicht neu, und daß es irgendwann kommen würde, war doch auch klar. Mich hat eher gewundert, daß es so lange gedauert hat.

Ganz so lange hat es übrigens nicht gedauert - bei manchen Internetdienstleistern bin ich schon vorher am Telefon bei einem Automaten gelandet und nicht immer habe ich es geschafft bis zu einem Menschen vorzudringen (Allerdings war die Hilfeleistung bei Automat und Mensch oft mit dem gleichen Ergebnis verbunden)

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vor 37 Minuten schrieb Kulti:

Allerdings war die Hilfeleistung bei Automat und Mensch oft mit dem gleichen Ergebnis verbunden

Beide konnten oder wollten dir nicht helfen? :D

 

bearbeitet von rince
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2 hours ago, rince said:

Beide konnten oder wollten dir nicht helfen? :D

 

Deine Kraft Gedanken zu lesen wird immer stärker :D

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Am 26.3.2023 um 18:45 schrieb Higgs Boson:

 

Falsche Anweisung. ChatGPT braucht Befehle:

 

"Schreibe mir die Geburtstagseinladung für meinen Mann"

 

"Liebe Freunde und Familie,

 

ich möchte euch herzlich zu der Geburtstagsfeier meines Mannes einladen!

Wir werden am [Datum] um [Uhrzeit] im [Ort] feiern. Es wird ein Abend voller Spaß, Essen und Getränke sein, und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dabei sein könntet, um diesen besonderen Tag mit uns zu teilen.

 

Bitte lasst mich bis zum [Datum] wissen, ob ihr kommen könnt, damit ich die Planung entsprechend anpassen kann.

 

Ich freue mich darauf, euch alle zu sehen und meinen Mann an seinem Geburtstag zu feiern!

 

Herzliche Grüße, [Dein Name]"

 

(Dieser Post wurde mit Hilfe von ChatGPT erstellt)

 

:evil::evil::evil:

Ja, so ähnlich war der Vorschlag. Einen Satz habe ich dann wörtlich übernommen.

 

Ich habe den Post oben mit Hilfe von ChatGPT geschrieben und die Einladung. 

 

Diesen hier nicht, es geht bei kurzen Texten schneller ohne.

bearbeitet von nannyogg57
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Am DO-Abend hat sich Frau Illner im ZDF mit KI & Co. beschäftigt.

Gegen Ende kam man auf die Veränderungen im Arbeitsmarkt. Ja, Leute werden ihre Jobs verlieren weil von KI billiger/schneller/effizienter. Als Lösung für diese Leute wurde nur pauschal auf höherwertige Aufgabenbereiche verwiesen (von mir frei wiedergegeben!).

Leute, die die bisherigen Jobs erfüllt haben, sind in der großen Masse ganz normale Menschen mit einem ganz normalen IQ. Aus denen kann max. ein kleinerer Prozentanteil sich zu irgendwelchen hochfliegenden Aufgaben neu- bzw. weiterqualifizieren. Der große Rest eben nicht. Ein Prozentanteil kann (theroretisch!) in körperlich anstrengende Berufe in Handwerk oder Pflege gehen.

Was machen wir als Gesellschaft mit diesen übrigen Arbeitnehmern?

 

Das ist keinesfalls abwertend gemeint, sondern eine realitätsnahe Praxisfrage, die keine Antwort aus dem Wolkenkuckucksheim erwartet.

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vor 22 Minuten schrieb UHU:

Das ist keinesfalls abwertend gemeint, sondern eine realitätsnahe Praxisfrage, die keine Antwort aus dem Wolkenkuckucksheim erwartet.

 

Jede realistische Antwort wäre für die Betroffenen deprimierend gewesen. Da schwafelt man lieber rum - wie bei allen anderen politisch drängenden Themen auch.

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vor 10 Minuten schrieb UHU:

Am DO-Abend hat sich Frau Illner im ZDF mit KI & Co. beschäftigt.

Gegen Ende kam man auf die Veränderungen im Arbeitsmarkt. Ja, Leute werden ihre Jobs verlieren weil von KI billiger/schneller/effizienter. Als Lösung für diese Leute wurde nur pauschal auf höherwertige Aufgabenbereiche verwiesen (von mir frei wiedergegeben!).

Leute, die die bisherigen Jobs erfüllt haben, sind in der großen Masse ganz normale Menschen mit einem ganz normalen IQ. Aus denen kann max. ein kleinerer Prozentanteil sich zu irgendwelchen hochfliegenden Aufgaben neu- bzw. weiterqualifizieren. Der große Rest eben nicht. Ein Prozentanteil kann (theroretisch!) in körperlich anstrengende Berufe in Handwerk oder Pflege gehen.

Was machen wir als Gesellschaft mit diesen übrigen Arbeitnehmern?

 

Das ist keinesfalls abwertend gemeint, sondern eine realitätsnahe Praxisfrage, die keine Antwort aus dem Wolkenkuckucksheim erwartet.

Wir haben ja jetzt schon die etwas merkwürdige Situation,  daß "Standardjobs" (sprich arbeiten, die nach Schema F erledigt werden können) in Billiglohnländer ausgelagert werden. Auf der anderen Seite wird hier nach Fachkräften geschrien und das Stellen nicht besetzt werden können. So ganz habe ich das Konzept noch nicht verstanden, aber offensichtlich ist, daß es ums Geld geht.

 

Unter denen, die damit arbeiten müssen ist bekannt, daß die Arbeitsqualität massiv sinkt. Damit auch die Kundenzufriedenheit und die Reputation, aber ab einer gewiasen Größe interessiert der Shareholdervalue mehr als alles andere.

 

In einem Unternehmen, das primär auf solche Standardprozesse setzt, will kein normaler Mensch arbeiten, wenn er nicht muss. Nur als "Feuerwehr" im Einsatz zu sein, und Fehler aus dummheit, Ignoranz, mangelnder Ausbildung etc. auszubügeln, ist nicht unbedingt ein Lebenstraum. KIs zu überwachen dürfte praktischer sein und tragischerweise auch weniger fehleranfällig.

 

Dazu kommt, daß viele Aufgaben direkt vom Kunden übernommen sollen: übermitteln sie ihre Bestellung über unser Bestellformular, teilen sie uns ihre Bankdaten für den Einzug mit, sehen sie ihre Rechnungen online ein, benutzen sie für Reklamationen bitte unser Onlineformular und kreuzen sie an... man lagert also nicht nur Backoffice sondern auch Frontoffice aus.

 

Eine Antwort auf Deine Frage habe ich auch nicht wirklich, da der Einsatz von KI kaum vernünftig messbar sein dürfte. Ein "fiktives Gehalt" an die Allgemeinheit abzuführen wird daher kaum möglich sein. Am Ende des Tages wird es wohl tatsächlich auf ein Bürgergeld hinauslaufen, finanziert aus den - hoffentlich erhobenen - Steuern aus Gewinnen aufgrund der gesunkenen Personalkosten. Denn auch die Überführung der Unternehmen in Trusts oder Fonds an denen die Bevölkerung umfassend beteiligt wird, sieht unsere Wirtschaftsordnung nicht vor. Darüber hinaus werden die noch verfügbaren Handarbeiten wohl so "umkämpft" sein, daß sich kaum noch was damit verdienen lässt (selbst in kritischen Bereichen wie der Pflege, wo in Japan ja auch schon Roboter eingesetzt werden).

 

Die ursprüngliche Idee des Erfindens von Maschinen, die uns die Arbeit erleichtern/abnehmen sollen hat leider vergessen zu fragen, was der Mensch mit der neugewonnen "Freiheit" anfangen soll...

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Die ursprüngliche Idee des Erfindens von Maschinen, die uns die Arbeit erleichtern/abnehmen sollen hat leider vergessen zu fragen, was der Mensch mit der neugewonnen "Freiheit" anfangen soll...

 

Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen! ;)

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vor 42 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Jede realistische Antwort wäre für die Betroffenen deprimierend gewesen. Da schwafelt man lieber rum - wie bei allen anderen politisch drängenden Themen auch.

Der Wegfall von der arbeitstagefüllenden Beschäftigung ist die eine Seite, die könnte punktuell durch ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeglichen werden.

Die andere ist die Geldbeschaffung inkl. der Sozialversicherung für den einzelnen Arbeitnehmer, damit er sein Leben finanzieren kann.

Wenn diese AN von den Sozialkassen aufgefangen werden sollen (genau das sollte man den Betroffenen auch so offen sagen und nicht irgendwas nebulösschwammiges vorlabern!), muß ganz schnell geklärt werden, woher die Sozialkassen dieses Geld bekommen.

Ich befürchte jedoch, daß die Arbeitsmarktentwicklung schneller sein wird, als irgendwelche vorausschauende Politikmaßnahmen. Lasse mich sehr gerne vom Gegenteil überraschen.

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Wißt ihr, was ich an diesem Thema so witzig finde? Ich bin seit über 50 Jahren ein großer Fan von Science Fiction. KI - damals vor allem als Roboter-Geschichten von Isaac Asimov bekannt geworden - sind ein Kern der SF. All die Fragen, die nun in der Öffentlichkeit diskutiert werden, sind mir über ein halbes Jahrhundert durch den Kopf gegangen. Es ist für mich wie ein Déjà-vu. ;)

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vor 57 Minuten schrieb Flo77:

Dazu kommt, daß viele Aufgaben direkt vom Kunden übernommen sollen: übermitteln sie ihre Bestellung über unser Bestellformular, teilen sie uns ihre Bankdaten für den Einzug mit, sehen sie ihre Rechnungen online ein, benutzen sie für Reklamationen bitte unser Onlineformular und kreuzen sie an... man lagert also nicht nur Backoffice sondern auch Frontoffice aus.

Das greift nicht nur massiv in der Wirtschaft um sich sondern auch bei Ämtern & Behörden.

Sehr viele administrative Aufgaben werden immer weiter durchgereicht. Gleichzeitig bekommt der Lieferant nicht mehr Geld. Für eingekaufte Leistung/Produkt PLUS den zusätzlichen VerwaltungsInformationeneintippaufwand.

 

Im mehr Firmen streichen sogar die Telefonnummer in ihren EMail-Signaturen, damit ja kein Kunde auf die Idee kommt den genauen Bearbeiter anzurufen.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Die ursprüngliche Idee des Erfindens von Maschinen, die uns die Arbeit erleichtern/abnehmen sollen hat leider vergessen zu fragen, was der Mensch mit der neugewonnen "Freiheit" anfangen soll...

Scheint bisher aber kein unlösbares Problem zu sein. Wenn man bedenkt, daß unsere Urgroßeltern noch 70 Stunden die Woche arbeiten mussten...

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Scheint bisher aber kein unlösbares Problem zu sein. Wenn man bedenkt, daß unsere Urgroßeltern noch 70 Stunden die Woche arbeiten mussten...

Was aber sehr vom Beruf abhing.

 

Die Arbeit war weitaus schwerer (und der Kalorienbedarf entsprechend), aber 10 Stunden täglich am Stück (inkl. Sonntag) ist wohl eher ein Industrialisierungsphänomen.

 

Würden wir auf 20-Stundenjobs bei gleichem Einkommen gehen, würde sich das Problem ja auch nicht stellen.

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Könnte es eine KI schaffen, beim schreiben oder diktieren eines Textes bei jedem Wort die Wortherkunft zu prüfen und ggf. eine Alternative vorzuschlagen?

 

Ich bin hier über das Anglish gestolpert.

bearbeitet von Flo77
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vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Könnte es eine KI schaffen, beim schreiben oder diktieren eines Textes bei jedem Wort die Wortherkunft zu prüfen und ggf. eine Alternative vorzuschlagen?

 

Ich bin hier über das Anglish gestolpert.

Wozu sollte das gut sein?

Deutsch ist ohne Lehnwörter aus anderen Sprachen (was ist eine Alternative zu "Nase" oder "Toilette"?) doch gar nicht denkbar. 

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Wozu sollte das gut sein?

Deutsch ist ohne Lehnwörter aus anderen Sprachen (was ist eine Alternative zu "Nase" oder "Toilette"?) doch gar nicht denkbar. 

Ich habe nicht gefragt, ob das sinnvoll ist, sondern ob es machbar ist.

 

Nebenbei ist "Nase" von indogerma isch nas- kein explizit romanischer Begriff, und wenn wären "Riecher" oder "Riechteil" durchaus denkbar.

Im übrigen solltest Du einen Abort oder Abtritt in Deiner Wohnung haben, sonst würde ich eine Mietminderung empfehlen.

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Am 16.4.2023 um 16:21 schrieb UHU:

Am DO-Abend hat sich Frau Illner im ZDF mit KI & Co. beschäftigt.

Gegen Ende kam man auf die Veränderungen im Arbeitsmarkt. Ja, Leute werden ihre Jobs verlieren weil von KI billiger/schneller/effizienter. Als Lösung für diese Leute wurde nur pauschal auf höherwertige Aufgabenbereiche verwiesen (von mir frei wiedergegeben!).

Leute, die die bisherigen Jobs erfüllt haben, sind in der großen Masse ganz normale Menschen mit einem ganz normalen IQ. Aus denen kann max. ein kleinerer Prozentanteil sich zu irgendwelchen hochfliegenden Aufgaben neu- bzw. weiterqualifizieren. Der große Rest eben nicht. Ein Prozentanteil kann (theroretisch!) in körperlich anstrengende Berufe in Handwerk oder Pflege gehen.

Was machen wir als Gesellschaft mit diesen übrigen Arbeitnehmern?

 

Das ist keinesfalls abwertend gemeint, sondern eine realitätsnahe Praxisfrage, die keine Antwort aus dem Wolkenkuckucksheim erwartet.

Ja, die Frage ist absolut statthaft. Aktuell haben wir aber eher das Problem, dass auf allen Ebenen Arbeitskräfte fehlen – ich habe gestern erst von einem Lokal in der Nähe gehört, nur noch für den Mittagstisch öffnen, weil sie nicht genug Bedienungskräfte finden, um auch abends zu öffnen. Auch im Handel sehe ich regelmäßig Schilder „Mitarbeiter wmd gesucht“. Der Arbeitsmarkt ändert sich, wie er das seit hunderten von Jahren immer wieder gemacht hat. Vor 40 Jahren gab es in Druckereien z.B. noch Setzer und Lithografen, deren Arbeit wird heute komplett mit Software am Computer erledigt. Trotzdem arbeiten [vermute ich, wenn jemand eine Statistik findet, gerne her damit] mehr Leute in Werbung, Grafik, Druck, Medien, inklusive online als 1990. Es kommen eben auch neue Berufe hinzu. 

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Am 20.4.2023 um 15:07 schrieb Flo77:

Ich bin hier über das Anglish gestolpert.

Lustig – vor allem wenn man bedenkt, dass auch die anglischen Wörter ihre Wurzel jenseits des Meeres, im Niederdeutschen und in Skandinavien haben. 

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vor 16 Minuten schrieb o_aus_h:

Lustig – vor allem wenn man bedenkt, dass auch die anglischen Wörter ihre Wurzel jenseits des Meeres, im Niederdeutschen und in Skandinavien haben. 

Manchmal hat man das Gefühl es mit Erstklässlern zu tun zu haben.

 

Was glaubst Du, weshalb Anglish, Anglish heißt?

bearbeitet von Flo77
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Hi, 

 

ein mMn sehr guter Heise-Artikel zu den Möglichkeiten und Problemen mit etwas technischem Hintergrund. Biologisches Denken/Lernen ist aus technischer Sicht sehr langsam. Die Vernetzung ist dafür enorm komplex, flexibel und energieffizient, aber eben nicht über ein Gehirn hinaus skalierbar (mit den bekannten nichtbiologischen Ausnahmen Sprache, Schrift, Buchdruck, Internet usw.). Wenn nun der Ansatz ist Skalierbarkeit und Geschwindigkeit aus der Technik mit der Komplexität aus der Biologie zu kombinieren, muss sich die Menschheit erst über die Konsequenzen klar sein.

 

Da landet dann wirklich ein Alien auf der Erde.

bearbeitet von Soulman
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Am 2.5.2023 um 20:45 schrieb Flo77:

Manchmal hat man das Gefühl es mit Erstklässlern zu tun zu haben.

 

Was glaubst Du, weshalb Anglish, Anglish heißt?

Lieber Flo, tut mir Leid, aber manchmal kommen Deine Kommentare bei mir sehr passiv-aggressiv an. Muss das wirklich sein, mich gleich mit einem Erstklässler zu vergleichen? 

Ich bezog mich darauf, dass Rob an einer Stelle explizit davon sprach, wie ein Englisch ohne den „Oversea“-Einfluss klingen könnte, meinte damit aber eigentlich nur ohne die normannisch/romanischen Vokabeln. 

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Ich habs getan.

 

Heute hat mein Schwager einen runden Geburtstag. In unserer Familie ist es üblich, den Jubilar dabei nach besten Kräften auf die Schippe zu nehmen.

 

Ich erklärte ChatGPT was für mein Mensch mein Schwager sei, bat es ein möglichst lustiges Gedicht zu schreiben und sich am Ende als Autor zu offenbaren.

 

Den Bumms habe ich dann einfach kopiert, in Word eingefügt, ausgedruckt und vorgelesen.

 

Wie gesagt, Gedichte und dergleichen werden hier regelmäßig von unserer Familie verfasst, wie das geht, welche Regeln es gibt, wie man einen Reim so einbaut, dass er nicht knittelt, sondern smart klingt, das alles haben wir von unserem Vater gelernt.

 

Ich habe das Gedicht, es war schrecklich, ohne mit der Wimper zu zucken, gut manchmal zuckte sie schon, vorgetragen. (Die Feier war gestern Abend, wir haben reingefeiert.) Das Publikum musste zwischenzeitlich wohl gemeint haben, ich sei der Demenz verfallen oder so. Jedenfalls war das Ende eine Erlösung, und dann doch einen Lacher wert.

 

Danke ChatGPT, sowas kann man nur einmal machen, aber ich war es 🙂

bearbeitet von Higgs Boson
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On 5/4/2023 at 10:52 AM, Soulman said:

Hi, 

 

ein mMn sehr guter Heise-Artikel zu den Möglichkeiten und Problemen mit etwas technischem Hintergrund. Biologisches Denken/Lernen ist aus technischer Sicht sehr langsam. Die Vernetzung ist dafür enorm komplex, flexibel und energieffizient, aber eben nicht über ein Gehirn hinaus skalierbar (mit den bekannten nichtbiologischen Ausnahmen Sprache, Schrift, Buchdruck, Internet usw.). Wenn nun der Ansatz ist Skalierbarkeit und Geschwindigkeit aus der Technik mit der Komplexität aus der Biologie zu kombinieren, muss sich die Menschheit erst über die Konsequenzen klar sein.

 

Da landet dann wirklich ein Alien auf der Erde.


Ich habe mir jetzt mal den Heise-Artikel durchgelesen.

Was mich irritiert, ist, dass die Frage wie ein Computer zu seinen Daten kommt, keine Rolle zu spielen scheint.

Menschen sind als biologische Maschinen elementar mit ihrer Umwelt verknüpft - kein nüchterner Mensch versucht z.B. über das Ende eines Stahlträgers in großer Höhe hinauszumarschieren, nur weil Duffy Duck das im Cartoon kann.

Wo ist also in einem neuronalen Netzwerk sozusagen die „black box“, die auf die elementare Weise der Erfahrung eines biologischen Wesens klarstellt, welche Daten bloße Narrative sind und welche handfeste Realitäten einer pysikalischen Welt?

Eine Maschine, die echte Erfahrungen nicht von bloßen Daten unterscheiden kann, wird mir immer defizitär erscheinen.

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