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Was macht Eltern zu Eltern?


Die Angelika

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Da der Apfel üblicherweise nicht allzu weit vom Stamm fällt, dürfte es mit der Zeit auch ohne Vaterschaftstest klar werden, wessen Homunculi sich durchgesetzt haben.

Nicht, wenn sie nach der Eizellspenderin gehen 😉.

Meine Tochter hat wirklich gar nichts von mir. Weder optisch, noch von den Interessen oder vom Wesen her. Sie kommt zu 100% nach meinem Mann.

 

Wenn ich nicht wüsste, dass sie meine Tochter ist, würde ich nie im Leben draufkommen.

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vor 47 Minuten schrieb Moriz:

Da der Apfel üblicherweise nicht allzu weit vom Stamm fällt, dürfte es mit der Zeit auch ohne Vaterschaftstest klar werden, wessen Homunculi sich durchgesetzt haben.

Mal schauen. Vom Aussehen her könnten die beiden Väter Brüder sein. Gleich und gleich gesellt sich wohl gern. Das wird es wohl nicht einfach machen.

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On 4/16/2023 at 1:54 PM, Die Angelika said:

Brechen Menschen den Kontakt mit ihren leiblichen Eltern ab, so erleben sie zumeist Unverständnis.

 

Leibliche Eltern müssen schon heftigste Verbrechen begangen haben, damit Kinder auch nur ansatzweise Verständnis erfahren, wenn sie den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen.

Irgendwie scheint die Vorstellung zu herrschen,....

 

 

Meiner Meinung nach wird hier das beschrieben was mir im Matheunterricht immer unter "bei naiver Betrachtung" begegnet ist.

 

Mir begegnet dieses Familienbild (Elternbild) bei meiner Mutter (katholisch imprägniert seit 1930) und bei meiner Tochter (Grundschulkind, erste Sozialmodelle entwickelt unter dem Einfluss von MyLittlePony).

 

Was Kinder brauchen um glücklich zu sein kann ich persönlich nicht beantworten, interessant fand ich den Hinweis in Quarks und Co auf eine Untersuchung in Großbrittannien.

(Achtung, ab hier aus meinem Gedächtnis)

Hier wurden nach WK II Familien vom Staat unterstützt. Dabei beschloss man ab einem bestimmten Zeitpunkt die Lebensläufe der Kinder aus diesen Familien weiter zu verfolgen.

Ergebnis: Wo Du gesellschaftlich landest wird zu einem Großteil davon bestimmt, wie Du aufgewachsen bist. (Leider finde ich dazu weder die Quarks und Co Folge noch sonstige Hinweise auf den Report)

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Diese ungeklärte Frage kann sehr belastend sein, selbst wenn das soziale Elternhaus in Ordnung war/ist.

Und warum eigentlich? Das ist doch rein kulturell, also änderbar. Diese Blutlinienfixierung ist nicht in allen Kulturen verbreitet 

 

Werner

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Gerade eben schrieb Werner001:

Und warum eigentlich? Das ist doch rein kulturell, also änderbar. Diese Blutlinienfixierung ist nicht in allen Kulturen verbreitet 

 

Werner

Gerade bei Auslandsadoptierten scheint diese Frage nach der eigentlichen Herkunft, nach einer irgendwie 'verpassten' Kultur nicht so selten zu sein. 

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vor 1 Minute schrieb rince:

Gerade bei Auslandsadoptierten scheint diese Frage nach der eigentlichen Herkunft, nach einer irgendwie 'verpassten' Kultur nicht so selten zu sein. 

Es ist auch nicht nur deutsche Kultur (wobei ich jeden gut verstehen kann, der nach Gründen sucht, kein „echter“ Deutscher zu sein. Das ist ein Zeichen guter Integration)

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb rince:

These: Die Frage 'Warum wollten meine Eltern mich nicht' mag vielleicht innen drinnen 'bohren'

Auf jeden Fall!

Da gab es neulich auf youtube eine Kurzserie des WDR über eine junge Frau mit Trisomie 21, die von der leiblichen Mutter nach der Geburt im Krankenhaus zurückgelassen wurde und bei (ganz hervorragenden) Adoptiveltern aufgewachsen ist. Eine ganze Folge lang ging es um genau diese Frage: "Warum wollte mich meine (leibliche) Mutter nicht?"

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vor 2 Stunden schrieb Kulti:

Ergebnis: Wo Du gesellschaftlich landest wird zu einem Großteil davon bestimmt, wie Du aufgewachsen bist. (Leider finde ich dazu weder die Quarks und Co Folge noch sonstige Hinweise auf den Report)

 

Nun, normalerweise wird man ja von den eigenen Eltern aufgezogen und 'übernimmt' schon durch die Erziehung weitgehend deren Sozialisation.

 

Interessant wird es dann bei Adoptivkindern. Vom Hörensagen weiß ich von einem Fall, wo gut situierte Adoptiveltern Kinder aus einem ganz anderen Millieu bekommen haben. Die sich als Jugendliche dann interessanterweise bevorzugt Freunde aus diesem (biologischen) Herkunftsmilleu suchten.

 

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vor 17 Minuten schrieb Moriz:

Auf jeden Fall!

Da gab es neulich auf youtube eine Kurzserie des WDR über eine junge Frau mit Trisomie 21, die von der leiblichen Mutter nach der Geburt im Krankenhaus zurückgelassen wurde und bei (ganz hervorragenden) Adoptiveltern aufgewachsen ist. Eine ganze Folge lang ging es um genau diese Frage: "Warum wollte mich meine (leibliche) Mutter nicht?"

Aber das ist ja nur die Folge aus der kulturell bedingten Blutlinien-Manie.

Ohne die würde sich die Frage ja gar nicht stellen 

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Aber das ist ja nur die Folge aus der kulturell bedingten Blutlinien-Manie.

Ohne die würde sich die Frage ja gar nicht stellen

Das denke ich nicht!

Zur Adoption freigegeben werden heißt, von den leiblichen Eltern, in jedem Fall aber von der leiblichen Mutter nicht genug gewollt zu sein. Es gibt da also einen Menschen, der mich von Anfang an abgelehnt hat obwohl 'alle' anderen Mütter ihre Kinder lieben. Und das hat nichts mit kultureller Blutlinien-Manie zu tun.

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vor 25 Minuten schrieb Moriz:

Eine ganze Folge lang ging es um genau diese Frage: "Warum wollte mich meine (leibliche) Mutter nicht?"

Man braucht da länger als 2 Sekunden, um zu einer Antwort zu kommen 😳?

 

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Gerade eben schrieb Moriz:

Das denke ich nicht!

Zur Adoption freigegeben werden heißt, von den leiblichen Eltern, in jedem Fall aber von der leiblichen Mutter nicht genug gewollt zu sein. Es gibt da also einen Menschen, der mich von Anfang an abgelehnt hat obwohl 'alle' anderen Mütter ihre Kinder lieben. Und das hat nichts mit kultureller Blutlinien-Manie zu tun.

Wenn Mutter die ist, die mich als Mutter aufzieht, gibt es das Problem nicht.

Wenn Mutter die ist, die mich in die Welt gesetzt hat, egal was danach war, ist das die Blutlinienmanie

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Wenn Mutter die ist, die mich als Mutter aufzieht, gibt es das Problem nicht.

Wenn Mutter die ist, die mich in die Welt gesetzt hat, egal was danach war, ist das die Blutlinienmanie

Es geht um das Gefühl, von einem (wichtigen!) Menschen zutiefst abgelehnt worden zu sein.

Solange der überwiegende Teil der Kinder bei ihren leiblichen Müttern aufwächst ist das keine Manie.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Es geht um das Gefühl, von einem (wichtigen!) Menschen zutiefst abgelehnt worden zu sein.

Solange der überwiegende Teil der Kinder bei ihren leiblichen Müttern aufwächst ist das keine Manie.

Manie ist ein blöder Ausdruck, ja. Es geht im die Tatsache, dass die leibliche Mutter in unserer Kultur als so unheimlich wichtig angesehen wird, egal wie diese Frau sich auch verhält.

Dabei wäre es mMn sinnvoller, der Frau die zentrale Rolle zu geben , die beim Kind nach der Geburt die Mutterrolle einnimmt, völlig egal, wer das Kind geboren hat (in des meisten Fällen wird es die selbe Frau sein, aber wenn nicht, ist die, die geboren hat, doch eigentlich völlig gleichgültig!)

 

Werner

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vor 28 Minuten schrieb Werner001:

Dabei wäre es mMn sinnvoller, der Frau die zentrale Rolle zu geben , die beim Kind nach der Geburt die Mutterrolle einnimmt, völlig egal, wer das Kind geboren hat (in des meisten Fällen wird es die selbe Frau sein, aber wenn nicht, ist die, die geboren hat, doch eigentlich völlig gleichgültig!)

 

So ganz gleichgültig scheint das nicht zu sein. Blut ist dicker als Wasser.

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vor 48 Minuten schrieb Werner001:

Manie ist ein blöder Ausdruck, ja. Es geht im die Tatsache, dass die leibliche Mutter in unserer Kultur als so unheimlich wichtig angesehen wird, egal wie diese Frau sich auch verhält.

Dabei wäre es mMn sinnvoller, der Frau die zentrale Rolle zu geben , die beim Kind nach der Geburt die Mutterrolle einnimmt, völlig egal, wer das Kind geboren hat (in des meisten Fällen wird es die selbe Frau sein, aber wenn nicht, ist die, die geboren hat, doch eigentlich völlig gleichgültig!)

 

Werner

Die leibliche Mutter kommt nun mal vor der Adoptivmutter, rein zeitlich. Es gibt nur eine Frau, in deren Gebärmutter man zum Menschen geworden ist, und dieser Fakt lässt sich auch durch noch so viel Papierkram nicht nachträglich aus der Welt schaffen. Warum diese Frau nach den (mindestens) 9 Monaten einem den Rücken kehrt, ist doch eine völlig kulturunabhängig relevante Frage.

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Wenn Mutter die ist, die mich als Mutter aufzieht, gibt es das Problem nicht.

Wenn Mutter die ist, die mich in die Welt gesetzt hat, egal was danach war, ist das die Blutlinienmanie

 

Werner

Nenne es Manie, aber es gehört zur Identität.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Zur Adoption freigegeben werden heißt, von den leiblichen Eltern, in jedem Fall aber von der leiblichen Mutter nicht genug gewollt zu sein.

Gerade bei Auslandsadoptionen im letzten Jahrhundert bedeutet es das nicht zwingend. Auch da haben staatliche und kirchliche Stellen Dreck sm Stecken. Gefälschte Geburtsurkunden, Bestechungsgeld und Eltern in Armut, die zur Hergabe eines Babys gedrängt/überredet wurden.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Das denke ich nicht!

Zur Adoption freigegeben werden heißt, von den leiblichen Eltern, in jedem Fall aber von der leiblichen Mutter nicht genug gewollt zu sein. Es gibt da also einen Menschen, der mich von Anfang an abgelehnt hat obwohl 'alle' anderen Mütter ihre Kinder lieben. Und das hat nichts mit kultureller Blutlinien-Manie zu tun.

 

Aus familiären Gründen  weiss ich,dass das nicht immer zutrifft. 

Da geschah eine Adoption nämlich aus Überforderung.

Und das hat ja nichts mit Wollen zu tun. Menschen können etwas willen,sich damit aber überfordern.

 

Und die Adoption war vermutlich das Beste für alle Beteiligten.

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vor 2 Stunden schrieb Kara:

Man braucht da länger als 2 Sekunden, um zu einer Antwort zu kommen 😳?

 

Vor allem bei einer vorliegenden Trisomie 21. Da ist die Antwort ja leider offensichtlich. 

Wenn das vorgeburtlich bekannt ist,ist es meist ein Todesurteil. 

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Aus familiären Gründen  weiss ich,dass das nicht immer zutrifft. 

Da geschah eine Adoption nämlich aus Überforderung.

Und das hat ja nichts mit Wollen zu tun. Menschen können etwas willen,sich damit aber überfordern.

 

Und die Adoption war vermutlich das Beste für alle Beteiligten.

 

Umso wichtiger ist es, daß das Adoptivkind diese Hintergründe erfährt.

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11 hours ago, Werner001 said:

Aber das ist ja nur die Folge aus der kulturell bedingten Blutlinien-Manie.

Es geht zb aber auch darum Kenntnisse über allfällige Erbkrankheiten zu haben und dadurch vorbeugen zu können. Dass die Anonymität der Spender in der Reproduktionsmedizin aufgehoben wurde, halte ich für sehr richtig, alles andere für eine Respektlosigkeit den so gezeugten Kindern gegenüber.

Bei eigenen Nachkommen hat man die Sache womöglich besser im Griff. Man kennt die Macken schliesslich aus der Familie, irgendwem gleichen sie meistens. Bei Adoptivkindern ist das anders. Als ich noch in meiner Wohnung lebte wohnte im selben Gebäude ein älteres Ehepaar mit einem Adoptivsohn. So um die 18. Praktisch jedes Wochenende kreuzte die Polizei mit dem Typen auf, die beiden Alten hatten ihn überhaupt nicht mehr im Griff.

Das beschäftigt auch mich etwas mit unserer Adoptivtochter, obwohl ich sie nicht schlechter behandle als meine eigene. Und sie ist ein süsses Mädel, hilft im Haushalt ohne gefragt zu werden, und kommt voran in der Schule. Aber wir wissen dass 50% ihrer Gene von einem Typen kommen dessen Charakter unter aller Sau ist.

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vor 5 Stunden schrieb phyllis:

Aber wir wissen dass 50% ihrer Gene von einem Typen kommen dessen Charakter unter aller Sau ist.

Das ist ein Motiv, das bei Criminal Minds mehrfach thematisiert, aber nicht beantwortet worden:

 

Ist der Abkömmling eines Verbrechers dazu bestimmt ein Verbrecher zu werden?

 

Vermintes Areal, wenn man denn Genetik so viel Macht zugesteht...

 

bearbeitet von Flo77
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