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Tierethik


Pronst

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22 hours ago, Pronst said:

Ich möchte allen Christen die Frage stellen, wie es mit ihrem Glauben, der Nächstenliebe und Gottes Wille vereinbar sein kann, ohne jeglicher Notwendigkeit empfindungsfähige, nichtmenschliche Tiere zu Ernährungs- und Kleidungszwecken und sonstigen Zwecken auszubeuten, zu töten und meist auch zu quälen, bzw. dies in Auftrag zu geben und stellvertretend von anderen Personen durchführen zu lassen.


Ich könnte hier eine einfache Antwort geben:

Tierrechte sind eine relativ moderne Erscheinung und gehören nicht zum Bestand des christlichen Glaubens. Die Liebesgebote der Evangelien beziehen sich auf Menschen.

 

Dass Menschen sich heute in modernen Industriestaaten weigehend ohne die direkte Nutzung von Tieren ernähren und erhalten könnten, ändert daran nichts. Tierrechtsideologien folgen eigenen Logiken, und nur, weil deren Anhänger Bezüge zu anderen Ideologien oder Religionen zu erkennen meinen, bildet das noch lange nicht eine weltanschauliche Realität von Belang ab.

 

Es gibt aber in vielen Religionen Ansätze der Mitleids-, Fürsorge- und Verantwortungsethik, die sich auch auf Natur und andere Lebewesen bezieht. Sie sind nur nicht zentral und folgen idR nicht modernen Tierrechtsvorstellungen.

(Für einen Dialog mit anderen Glaubensvorstellungen hilft es übrigens, sich auch etwas differenziert mit den eigenen Glaubens- und Werthaltungen auseinanderzusetzen. Die jeweils eigene Begeisterung besitzt nicht unbedingt Beweiskraft, und alle menschlichen Glaubens- und Denksysteme haben ihre jeweils spezifischen Schwächen und Stärken. Wer also von seinem eigenen Glauben zu sehr überzeugt ist, überzeugt gerade deshalb nicht unbedingt auch Andersgläubige.)

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vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Vermutlich hat jeder oder jede von uns schon einmal unbewusst Teile eines anderen Menschen gegessen. Die Hygienevorschriften in der Küche sind darauf angelegt, das möglichst zu vermeiden. Auf Grund unserer doch nahen genetischen Verwandtschaft werden Infektionen durch den Genuss menschlicher Teile schnell weitergegeben. Von daher empfiehlt es sich schon aus Eigenschutzgründen, auf den Verzehr von Menschenfleisch zu verzichten. Selbst wenn es gut durchgebraten ist.

 

Mein Mann hat Agrarwirtschaft studiert und Praktika in diversen Betrieben gemacht. Die Hygienevorschriften in der Schweinezucht: Schweine können praktisch alle Krankheiten bekommen, die Menschen bekommen können und anders herum. Wenn er einen Infekt hatte, durfte er nicht in den Ställen arbeiten, um die Tiere nicht anzustecken. Medikamente werden zuletzt nicht an Primaten, sondern an Schweinen getestet: Die physiologische Verwandtschaft ist größer. Was also den Eigenschutz angeht, den Du anführst, so ist der Verzehr von Schweinefleisch dem gleichzusetzen. An diesem Punkt erwischen uns alle Nachteile, wie die des Kannibalismus.

 

Auch soll Menschenfleisch genau wie Schweinefleisch schmecken. Und wenn Du mal hinriechst, wie es im Flur eines bayrischen Wirtshaus stinkt, das ist genau der Geruch von gebratenem Menschenfleisch, vor dem es uns ekelt. Ein angeborener Reflex, der vor Kannibalismus schützt, und nur durch Erfahrung überschrieben wird.

 

Denke beim nächsten Schweinebraten daran.

 

vor 2 Stunden schrieb Pronst:

Ach? Na dann schauen wir mal, was eine Google-Suchanfrage und die Befragung von ChatGPT ergibt.

1. Suchergebnis: theologe.de (Jesus und die ersten Christen waren Vegetarier)

2. ChatGPT: "Die Bibel gibt keine genauen Details darüber, ob Jesus Fleisch gegessen hat oder nicht. Einige Stellen könnten darauf hindeuten, dass er Fisch gegessen hat, aber es gibt keine eindeutigen Angaben zu seinem Fleischkonsum. Es ist wichtig zu beachten, dass die Interpretation solcher Details oft von verschiedenen religiösen Traditionen unterschiedlich ausgelegt wird."

 

Mein Suchergebnis: Jesus und der 13. Apostel Rufus waren schwarz. Das geht aus dem Film Dogma hervor. Nirgendwo wird in der Bibel die Hautfarbe Jesu erwähnt.

 

Fisch dagegen wird ausdrücklich inklusive seines Verzehrs bei Lukas erwähnt 24,41ff.

 

vor 2 Stunden schrieb Pronst:

Nicht zu Töten ist eine der leichtesten Aufgaben dieser Welt und vom Christentum eigentlich so vorgesehen.

 

An welcher Stelle ist das Nichttöten (von Tieren?) vom Christentum vorgesehen?

 

Ich weiß jetzt nicht wirklich, was Du mit Deiner Diskussion exakt bewirken willst. Christen mit ihren eigenen Schriften davon überzeugen, dass sie kein Fleisch mehr essen sollen? Dazu solltest Du zuerst die Schriften selber genau studieren. Und ja, ChatGpt ist an dem Punkt ein ziemlich guter Partner, der Typ ist unfassbar bibelfest, auch wenn ich ihm ansonsten misstraue: Die Bibel ist eine der wenigen Quellen, die es sicher zitieren kann, alles andere erfindet es, inklusive Verfasser, Buchtitel und ISBN-Nummern. Und wenn man es auffordert, seinen Irrtum zu korrigieren, erfindet es kurzerhand eine neue ISBN-Nummer.

 

Es ist ja nicht so, dass ich Dein Anliegen nicht verstehen könnte, aber gerade das Christentum hat den Tierschutz ausdrücklich in seinen konstituierenden Schriften abgeschafft, nachdem 'Jesus das letzte Opfer' war.

 

 

bearbeitet von Higgs Boson
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17 minutes ago, Higgs Boson said:

eines bayrischen Wirtshaus


Auf das Thema „Der Bajuware als Kannibale und Katholik“ bin ich bisher noch nie gekommen, leider fehlen mir auch jegliche persönliche Kontakte, eine qualifizierte Meinung zur Frage des Geschmackserlebnises des „Homo Sapiens, sautiert“ einzuholen.

Andererseits gibt es auch gar nicht viele Statistiken zum internationalen Schweinefleischkonsum, Ostasien und Mittelosteuropa rangeln da wohl um Spitzenpositionen.

„Ist man, was man isst?“ bleibt wohl schwer zu beantworten.

 

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vor 18 Stunden schrieb Pronst:

 Menschen sind allerdings Tiere.

 

Wie bitte? Was ist denn das für eine Auffassung. Menschen sind natürlich keine Tiere, obwohl es schon auch ein paar Affen gibt die auch Menschen sind.

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vor 14 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Es war erst einmal die Antwort auf eine Frage von @Katholikos. Wie war das mit "Argumente aus ihrem Zusammenhang reißen"? 

 

Was auch immer. Der Link funktioniert nicht und wie gesagt: Pflanzen fühlen nichts. Sie reagieren über physikalisch-chemische Mechanismen auf Umwelteinflüsse, wie schon korrekt gesagt wurde.

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vor 9 Minuten schrieb Katholikos:

Pflanzen fühlen nichts. Sie reagieren über physikalisch-chemische Mechanismen auf Umwelteinflüsse, wie schon korrekt gesagt wurde.

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

Auch soll Menschenfleisch genau wie Schweinefleisch schmecken. Und wenn Du mal hinriechst, wie es im Flur eines bayrischen Wirtshaus stinkt, das ist genau der Geruch von gebratenem Menschenfleisch, vor dem es uns ekelt. Ein angeborener Reflex, der vor Kannibalismus schützt, und nur durch Erfahrung überschrieben wird.

Wie es schmeckt weiß man nicht, aber es soll im Geschmack gleich sein. Aber dass es genauso riecht weiß man? Und Ekel vor Schweinefleisch als angeborener Reflex, der nur die zwangsweise Ernährung der kleinen Kinder und das böse Beispiel der Eltern überwunden wird? 

Na, ich weiß nicht. Und woher kommt die Abneigung von kleinen Kindern vor Spinat und Brokkoli?

 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

 

Hä? Hat man nicht. Dass Tiere Schmerzen empfinden, weiß man ja schon seit Jahrtausenden

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vor 1 Minute schrieb Katholikos:
vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

 

Hä? Hat man nicht. Dass Tiere Schmerzen empfinden, weiß man ja schon seit Jahrtausenden

 

Wer ist „man“ und wann warst du das letzte Mal auf‘m Bauernlande? Dort hat man ein anderes Verhältnis zu Tieren. Der Satz stammt übrigens aus der Zeit der Aufklärung, auch noch nicht so lange her. 

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vor 40 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wer ist „man“ und wann warst du das letzte Mal auf‘m Bauernlande? Dort hat man ein anderes Verhältnis zu Tieren. Der Satz stammt übrigens aus der Zeit der Aufklärung, auch noch nicht so lange her. 

 

Hauptsache was posten...

"Man" ist die normal denkende Seite der Menschheit, also ich 😜

Welches Verhältnis ist dieses andere? Du meinst hofffenltich, dass man dort ein normales Verhältnis hat, im Gegensatz zu den kranken Städtern. Ich wohne übrigens selbst auf dem Dorf.

Was tun Zitate aus der Aufklärung zur Sache?

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vor 1 Stunde schrieb Katholikos:

 

Wie bitte? Was ist denn das für eine Auffassung. Menschen sind natürlich keine Tiere, obwohl es schon auch ein paar Affen gibt die auch Menschen sind.

Natürlich sin Menschen Tiere. Menschen gehören zur Gattung 'SäugeTIER'. Darum gibt es bei auch Menschen genau 2 Geschlechter, die sich, im Gegensatz zu anderen Gattungen, auch nicht ändern können.

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vor 4 Stunden schrieb Higgs Boson:

An welcher Stelle ist das Nichttöten (von Tieren?) vom Christentum vorgesehen?

 

Das weißt Du nicht? Dabei hat ChatGPT, die ultimative Quelle, das doch so gesagt!

bearbeitet von rorro
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2 hours ago, Marcellinus said:

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

Kluge Bauern kannten den Symbiosen-Effekt schon immer. Glückliches Tier = besseres Fleisch. Isso.

bearbeitet von phyllis
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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Das weißt Du nicht? Dabei hat ChatGPT, die ultimative Quelle, das doch so gesagt!

 

Also als Quelle für Jesus und Vegetarier gibt er als Quelle die Seite 'theologe.de' an. Als Quelle gibt diese Seite dann ein Evangelium an, das nicht mal ChatGPT kennt.

 

Kann man auch machen.

 

Ich beweise einfach alles, meine Quellen kann ich mir notfalls auch selber machen. Dann kommt jemand und belegt mit meinem Quatsch seinen Quatsch und schon sind wir zu zweit...

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 2 Stunden schrieb phyllis:
vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

Kluge Bauern kannten den Symbiosen-Effekt schon immer. Glückliches Tier = besseres Fleisch. Isso.

 

Ich bin auf dem Lande groß geworden. Da ist das mit den klugen Bauern ähnlich wie mit den ehrlichen Handwerkern. Es gab sie. ;) 

 

Was es dagegen in meiner Jugend noch kaum gab, war die industrielle Agrarwirtschaft. Es waren halt kleine Bauernhöfe, und die Handvoll Schweine wurden zT. mit Essensresten gefüttert.

 

Dafür standen die Tiere wirklich noch auf der Weide, und zu den Kühen gab es auch wirklich noch einen Bullen, der dann auch gern mal schnaubend auf der Diele vor einem stand (werd ich auch so schnell nicht vergessen). 

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vor 7 Stunden schrieb Katholikos:

 

Wie bitte? Was ist denn das für eine Auffassung. Menschen sind natürlich keine Tiere, obwohl es schon auch ein paar Affen gibt die auch Menschen sind.

 

Und:

 

vor 5 Stunden schrieb rince:

Natürlich sin Menschen Tiere. Menschen gehören zur Gattung 'SäugeTIER'. Darum gibt es bei auch Menschen genau 2 Geschlechter, die sich, im Gegensatz zu anderen Gattungen, auch nicht ändern können.

 

Man muss aufpassen, semantische von sachlichen Fragen zu trennen. Versteht man unter dem Begriff "Tier" alle Lebewesen, welche die charakteristischen Eigenschaften von Tieren haben (dazu gucke man in entsprechenden Lexika nach), dann ist der Mensch natürlich ein Tier. In diesem Sinne verwendeten die Griechen wohl den Begriff "zoon".

 

Wenn man Menschen hingegen als eine eigene Klasse von Lebewesen fasst - etwa mit der Begründung, dass nur Menschen im engeren Sinne vernünftig sind - dann sind Menschen keine Tiere. Das scheint mehr dem deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen.

 

Hier hat man es mit zwei unterschiedlichen Begriffen zu tun, und es gibt da auch kein "richtig" oder "falsch" im engeren Sinne. (Höchstens könnte man fragen, was der dominante Sprachgebrauch ist, aber den muss man nicht immer als "Norm" gelten lassen).

 

Die "kontextlose" oder "absolute" Frage, ob der Mensch ein "Tier" ist oder nicht, macht daher wenig Sinn, und wenn man sie so stellt, dann diskutiert man aufgrund unterschiedlicher Begriffe leicht aneinander vorbei.

 

Man kann aber natürlich durchaus darüber diskutieren, welcher Begriff des Menschen der sinnvollere ist - der, welcher Menschen ins Tierreich eingliedert oder der, welcher das nicht tut. Die Antwort hängt dann wohl unter anderem davon ab, welche Bedeutung man den Unterschieden zwischen Mensch und Tier im Verhältnis zu den Gemeinsamkeiten zubilligt. Oder vielleicht auch von anderen Faktoren, zum Beispiel Kontext ist (z.B. Entwicklungsbiologie vs. Rechtswissenschaft).

 

Trotzdem sind oft die eigentlichen Sachfragen spannender - wie eben in diesem Fall die Frage, wie nah oder fern Mensch und Tier einander stehen, und welche Bedeutung das hat.

 

vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

Das hat man von Tieren bis vor kurzem auch gesagt: eine Kuh, die schreit, ist wie eine Tür, die quietscht. :D

 

Bei Tieren gibt es aber schon viele Gründe, von einem Bewusstsein auszugehen, insbesondere die äußeren, verhaltensmäßigen und die neurologische Ähnlichkeiten. Bei Pflanzen seht das anders aus. Neben allem anderen - wie dem Fehlen eines ZNS oder eines vergleichbaren "Apparats" - würden Empfindungen für Pflanzen auch kaum einen evolutionären Vorteil haben, da sie sich nicht von ihrem Ort wegbewegen können.

bearbeitet von iskander
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vor einer Stunde schrieb iskander:

etwa mit der Begründung, dass nur Menschen im engeren Sinne vernünftig sind

Gibt es dafür stichhaltige Beweise?

 

Der Blick in die Geschichtsbücher wird dich Lügen strafen.

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11 hours ago, iskander said:

Bei Tieren gibt es aber schon viele Gründe, von einem Bewusstsein auszugehen, insbesondere die äußeren, verhaltensmäßigen und die neurologische Ähnlichkeiten. Bei Pflanzen seht das anders aus. Neben allem anderen - wie dem Fehlen eines ZNS oder eines vergleichbaren "Apparats" - würden Empfindungen für Pflanzen auch kaum einen evolutionären Vorteil haben, da sie sich nicht von ihrem Ort wegbewegen können.

Das Nervensystem eines Oktopus (vulgo Tintenfisch) ist ganz anders als das eines Menschen oder eines anderen Saeugetieres. Der nächste Verwandte auf der gemeinsamen Abstammungslinie von Oktopus und Mensch ist ein Wurm. Trotzdem sind sie eine der intelligentesten Tierarten (wohl mit Hunden oder Delfinen vergleichbar). Und wir essen sie, und sie sind (wenn richtig zubereitet) köstlich.

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vor 20 Stunden schrieb rince:

Natürlich sin Menschen Tiere. Menschen gehören zur Gattung 'SäugeTIER'. Darum gibt es bei auch Menschen genau 2 Geschlechter, die sich, im Gegensatz zu anderen Gattungen, auch nicht ändern können.

 

Kranke Vorstellungen sind das. Es gibt schon immer eine strenge ethische Unterscheidung zwischen Mensch und Tier. Da greifen irgendwelche rein biologischen Kategorisierungen immer zu kurz.

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vor 20 Stunden schrieb rorro:

 

Das weißt Du nicht? Dabei hat ChatGPT, die ultimative Quelle, das doch so gesagt!

 

😂 Eben. Wer als seine Quellen Privatmeinungen von evangelischen Theologen und chatgpt (wie krank muss man sein das als Wissensquelle zu nutzen?!)  angibt, ist wohl eher als uninformiert einzustufen.

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vor 13 Minuten schrieb Katholikos:

 

😂 Eben. Wer als seine Quellen Privatmeinungen von evangelischen Theologen und chatgpt (wie krank muss man sein das als Wissensquelle zu nutzen?!)  angibt, ist wohl eher als uninformiert einzustufen.

 

(Hervorhebung von mir)

 

Es scheint mir doch ziemlich offensichtlich zu sein, dass die Beiträge des der Ersteller dieses Threads (Pronst) im allgemeinen weit sachlicher und weniger polemisch sind als ein erheblicher Teil dessen, was er zur Antwort erhält.

 

Natürlich sind die Thesen von Pronst umstritten, und je nach eigenem Standpunkt wird man sie als radikal empfinden. Aber das macht seine Beiträge noch nicht unsachlich.

Ja, er erhält durchaus auch substantielle Antworten, aber ein nicht unerheblicher Teil der Beiträge, die sich auf seine Postings beziehen,  hat kaum so etwas wie einen sachlichen Gehalt - und bewegt sich im ungünstigsten Fall in der Nähe der Schmähung.

 

Wieso es für das Thema dieses Threads relevant sein sollte, ob ein Theologe evangelisch oder katholisch ist, erschließt sich zumindest mir nicht, denn da geht es ja kaum um eine "konfessionelle" Frage, sondern eher um eine "überkonfessionelle" Sachfrage. Und der fragliche Theologe dürfte sich an dieser Stelle wohl in seiner Eigenschaft als Fachperson und nicht als "Privatmann" äußern. (Ob das, was der Theologe sagt, fundiert ist, ist eine ganz andere Frage. Ich weiß auch nicht, ob der verlinkte Artikel von einem einzelnen Theologen stammt.)

 

ChatGPT ist sicherlich eine problematische Quelle, und ich persönlich würde sie nicht zitieren. Gleichzeitig scheint es schon so zu sein, dass sie ChatGPT viele Fragen einigermaßen akkurat beantwortet:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10002821/

 

"Krank" muss man jedenfalls sicher nicht sein, um ChatGPT oder auch einen evangelischen Theologen zu zitieren.

 

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vor 4 Stunden schrieb Sucuarana:

Das Nervensystem eines Oktopus (vulgo Tintenfisch) ist ganz anders als das eines Menschen oder eines anderen Saeugetieres. Der nächste Verwandte auf der gemeinsamen Abstammungslinie von Oktopus und Mensch ist ein Wurm. Trotzdem sind sie eine der intelligentesten Tierarten (wohl mit Hunden oder Delfinen vergleichbar). Und wir essen sie, und sie sind (wenn richtig zubereitet) köstlich.

 

Schuldig im Sinne der Anklage. Ich selbst bin Fleischesser, aber ich würde mich freuen, wenn man eines Tages hochwertiges Fleisch rein synthetisch herstellen könnte.

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Am 21.12.2023 um 07:54 schrieb rince:

Und nein, ihr Vegetarier seid nicht die moralisch besseren Menschen.

Dafür müsste man erstmal definieren, was einen "moralisch guten Menschen" auszeichnet. Gedankenbeispiel: Zwei Menschen leben und handeln exakt identisch. Nur einer von beiden ist Rassist. Würdest du zustimmen, dass der Rassist dem anderen Menschen moralisch unterlegen ist? Ich hoffe doch.

Übertragen wir dieses Beispiel auf den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, den nichtmenschlichen Tieren. Wir haben zwei Menschen, welche exakt gleich handeln und leben. Einer (A) isst Fleisch und andere tierischen Produkte nimmt dafür bewusst in Kauf, dass für seinen Konsum aktiv empfindungsfähige Lebewesen zu diesem Zwecke gezüchtet, gehalten und getötet werden. In unserer gegenwertigen Welt i.d.R. auch unter äußerst qualvollen und inhumanen Bedingungen. Die andere Person (B) verzichtet aus diesen Gründen auf den Konsum tierischer Produkte und schränkt seinen Konsum bewusst ein, aus Rücksichtnahme gegenüber jenen empfindungsfähigen Lebewesen.

Wieso sollten die Handlungen von A nun gleichwertig zu denen von B angesehen werden? Ich würde dir vielleicht sogar noch zustimmen, dass Vegetarier Mischköstlern moralisch nicht überlegen sind, da Vegetarier die ungerechte Nutzung und Ausbeutung und Grausamkeiten von und gegenüber Tieren nicht ablehnen und nicht mal zwingend verringern. Bei Veganern besteht an der moralischen Überlegenheit m.E. keinerlei Zweifel. Was man daraus nun macht, kann jeder für sich selbst entscheiden. Dass diese Ansicht vielen Menschen, gerade in diesem Forum, nicht passen wird, ist mir auch vollkommen klar. Nehm ich gern in Kauf.

Nochmal mit Betonung, dass ich nur diese eine Handlung bewerte. Ganze Menschen aufgrund einer einzelnen Handlung zu bewerten, ist ohnehin nicht möglich.

 

Am 21.12.2023 um 07:58 schrieb Shubashi:

Für einen Dialog mit anderen Glaubensvorstellungen hilft es übrigens, sich auch etwas differenziert mit den eigenen Glaubens- und Werthaltungen auseinanderzusetzen.

Da ich hier direkt angesprochen wurde, möchte ich auch kurz darauf eingehen. Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht differenziert mit meinen Glaubens- und Wertehaltungen auseinandersetze und noch nie auseinandergesetzt habe? Als vegan lebende Person wird man nahezu täglich mit anderen Wertehaltungen konfrontiert und wird geradezu gezwungen, zu hinterfragen. Als Aktivist, der mit anderen Menschen Gespräche über Tiere und deren (nicht vorhandene) Rechte auf der Straße führt, zusätzlich. Falls für dich "differenziert" bedeutet, dass man nur Kompromisse fordern und nicht "zu radikal" in seinen Forderungen sein darf, stimme ich dem nicht zu. Darüber hinaus war ich über 20 Jahre lang wertetechnisch "auf der anderen Seite", was bedeutet, dass ich nur durch eben Hinterfragen und Auseinandersetzung mit meinen Wertevorstellungen meine heutigen Glaubens- und Wertehaltung erhalten habe.

Ganz anders sieht es übrigens bei Menschen aus, welche schon im Babyalter "indoktriniert" werden. Ich möchte hier nun auf niemanden mit dem Finger zeigen. Wer sich angesprochen fühlen möchte, soll sich angesprochen fühlen.

 

vor einer Stunde schrieb Katholikos:

Es gibt schon immer eine strenge ethische Unterscheidung zwischen Mensch und Tier. Da greifen irgendwelche rein biologischen Kategorisierungen immer zu kurz.

Und "es war schon immer so" ist seit wann ein relevantes Argument? Wer sagt eigentlich, dass die ethische Unterscheidung zwischen Mensch und Tier komplett beendet werden soll? Richtig. Niemand. Muss ich allerdings, nur weil ich zwischen Mensch und Tier unterscheide, Tiere ohne jegliche Notwendigkeit ungerecht behandeln, ausbeuten und quälen? Nein. Und nur darum geht es. Tiere sollen nicht alle Menschenrechte erhalten, sondern eigene, umfangreiche Tierrechte erhalten, durch welche ihnen ein möglichst selbstbestimmtes und glückliches Leben ermöglicht wird. Dazu muss ich keine Trennlinie aufweichen, sondern einfach Tieren die ihnen zustehenden Rechte gewähren.

Außerdem: Auf was willst du sonst zurückgreifen, wenn nicht auf biologische Erkenntisse? Auf ein magisches, 2000 Jahre altes Buch? Na, ich will jetzt mal nicht respektlos werden. Die Wissenschaft und Forschung ist eines unserer höchsten Güter und wir müssen darauf setzen und vertrauen. Ich weigere mich, stattdessen auf esoterischen Humbug zu vertrauen. Wenn du das machen möchtest, ok.

 

vor 57 Minuten schrieb Katholikos:

 

Wer als seine Quellen Privatmeinungen von evangelischen Theologen und chatgpt (wie krank muss man sein das als Wissensquelle zu nutzen?!)  angibt, ist wohl eher als uninformiert einzustufen.

Und um auf die Thematik nochmal einzugehen. Ich wollte zu keinem Zeitpunkt mit diesen Quellen beweisen, dass Jesus Vegetarier war. Das habe ich auch so geschrieben. Wundervoll, wie ich hier permanent gestrohmannt werde. Meine beiden Quellen theologie.de und ChatGPT bezogen sich auf den Vorwurf gegen mich, dass man sehr schnell rausfinden könne, Jesus hätte Fleisch gegessen. Also habe ich zwei schnelle Wege gewählt (ChatGPT und Google-Suchanfrage) und bin auf diese Ergebnisse gestoßen. Witzigerweise bestätigt oben jemand sogar, dass ChatGPT ein hervorragendes Bibelwissen hat. Vielleicht solltet ihr euch also erstmal intern nochmal darüber streiten. Bis jetzt wurde mir übrigens keine Quelle aufgezeigt, die eindeutig beweist, Jesus hätte Fleisch gegessen. Mal ganz unabhängig davon, dass diese Frage relativ irrelevant ist bei der heutigen Bewertung des Mensch-Tier-Verhältnisses.

 

vor 12 Minuten schrieb iskander:

Es scheint mir doch ziemlich offensichtlich zu sein, dass die Beiträge des der Ersteller dieses Threads (Pronst) im allgemeinen weit sachlicher und weniger polemisch sind als ein erheblicher Teil dessen, was er zur Antwort erhält.

Danke. Ich hatte zwar nicht viel erwartet, wurde aber trotzdem enttäuscht. Die meisten Antworten hier sind auf dem Niveau, welches ich bei Gesprächen auf der Straße nur belächeln würde. Dabei ist die Situation eures Glaubens sehr ernst und gerade jetzt sollte Sachlichkeit und Offenheit euer höchstes Gebot sein. Aber das ist nur meine Meinung an der Stelle.

bearbeitet von Pronst
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vor einer Stunde schrieb Katholikos:

Kranke Vorstellungen sind das.

Das ist keine kranke Vorstellung, sondern eine biologisch-naturwissenschaftliche Tatsache. 

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