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Jungfrauengeburt


Katholikos

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Bis 1837 war die Idee von der himmlischen Überschattung ja noch im Rahmen des logisch erklärbaren. Der Samen Gottes ist nicht der Samen eines Mannes aber Frauen sind halt nur Brutkästen, die Nachkommen beider austragen können.

 

Wer hat eigentlich diese Idee in die Welt gesetzt, bis zur Entdeckung der Eizelle dachten die Menschen, Gott hätte Maria irgendwie einen "göttlichen Samen" eingeflößt?

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:
vor 21 Minuten schrieb Marcellinus:

Was kein gutes Urteil über diese Christenheit ist! :D

Also bitte. Bis 1837 war die Idee von der himmlischen Überschattung ja noch im Rahmen des logisch erklärbaren.

 

Tschuldigung, aber über die Jungfrauengeburt nobler Herrschaften (Paradebeispiel Alexander) haben sich schon in der Antike Menschen ausgeschüttet. ;)

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Wer hat eigentlich diese Idee in die Welt gesetzt, bis zur Entdeckung der Eizelle dachten die Menschen, Gott hätte Maria irgendwie einen "göttlichen Samen" eingeflößt?

Ja, ja, der Lichtstrahl, der sich einsenkte und den neu erschaffenen Körper dann rausbeamte...

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vor 10 Stunden schrieb Cosifantutti:

Die entscheidende Frage ist doch: hält sich Gott an seine eigenen Naturgesetze, "respektiert" er seine Schöpfung als "Gegenüber" ? Es gibt eine Denktradition, die davon ausgeht, das Gott nicht "direkt" in die naturgesetzlichen Abläufe seiner Schöpfung eingreift, sondern immer nur "Zweitursache" 

Das ist auch so eine Sache, das ist Deismus. Voltaire hat einen Gott postuliert, zusätzlich zu diesem abstrakten Gott, der nichts mehr tut...

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

 

Wer hat eigentlich diese Idee in die Welt gesetzt, bis zur Entdeckung der Eizelle dachten die Menschen, Gott hätte Maria irgendwie einen "göttlichen Samen" eingeflößt?

Es heißt ja in der Schrift: der heilige Geist wird dich überschatten...

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vor 22 Stunden schrieb Cosifantutti:

Die entscheidende Frage ist doch: hält sich Gott an seine eigenen Naturgesetze, "respektiert" er seine Schöpfung als "Gegenüber" ? Es gibt eine Denktradition, die

 

Naturgesetze sind keine Gesetze im Sinne von "Normen" oder "Vorschriften" oder "Verpflichtungen". Es sind vielmehr Beschreibungen allgemeiner natürlicher Zusammenhänge.

Gesetze wie "Bei Rot muss man stehen bleiben" (normativ) und "Alle Körper ziehen sich an" (deskriptiv) sind insofern kaum vergleichbar, auch wenn wir den gleichen sprachlichen Ausdruck ("Gesetz") verwenden. Insofern ist die Redeweise, dass Gott sich an Naturgesetze "hält" oder sie "bricht" - analog dem Fußgänger, der sich an die Straßenverkehrsordnung hält oder sie missachtet - aus meiner Sicht auch verfehlt.

 

Gott wäre dann eher so etwas wie ein Maschinenbauer, der bei Bedarf in den Lauf seiner Maschine eingreift. Tut ein Maschinenbauer so etwas, so greift er zwar in die Eigendynamik der Maschine ein, aber ein "Gesetz" bricht er damit nicht. Es gibt ja kein "Gesetz", das festlegt, dass jede Maschine ein komplett isoliertes System sein muss, das keinen "Input" von außen bekommen darf. Höchstens könnte man vielleicht sagen, dass der Maschinenbauer in die "Eigengesetzlichkeit" des natürlichen Funktionierens der Maschine "eingreift" - aber wie gesagt "verbietet" ihm das (normalerweise) niemand.

 

Vielleicht kann Gott sich selbst ein "normatives" Gesetz auferlegen, mit dem er sich "verbietet", in die Natur einzugreifen. Das wäre dann aber gerade kein "Naturgesetz". Außerdem würde man sich fragen, wieso Gott sich ein solches Gesetz auferlegen sollte, und ob er es dann nicht jederzeit dann auch wieder aufheben könnte, sei es im Einzelfall oder allgemein. 

 

(Nebenbei scheint es genau genommen auch unangemessen zu sein, zu sagen, dass Gott die Naturgesetze "erschaffen" habe - denn eigentlich sind Naturgesetze ja Abstraktionen. Was es tatsächlich im eigentlichen Sinne gibt, sind die "Dinge" der natürlichen Welt, die bestimmte Eigenschaften haben und sich (daher) so und so verhalten - und dieses Verhalten der Dinge können wir dann eben mithilfe von "Gesetzes-Aussagen" beschreiben. Wenn Gott etwas geschaffen hat, sind es zweifellos Dinge mit ihren Eigenschaften, die sich so und so verhalten - und nicht die "gesetzmäßigen Beschreibungen" des Verhaltens von Dingen.)

 

Zitat

Wenn man postuliert: "Gott kann - da er ja Gott ist - jederzeit direkt in seine Schöpfung eingreifen, indem er punktuell Naturgesetze außer Kraft setzt, also macht er es auch", dann kann ich jederzeit jedes "Nachdenken" über Gott komplett aus den Angeln heben, jeder Gedanken-Austausch ist dann vollkommen sinnlos, weil jeder Anhaltspunkt unserer Weltwahrnehmung weggespült wird...

 

Warum? Und warum außerdem sollte Gott, indem er in bestimmten Fällen in die Schöpfung eingreift, noch dazu in einer Weise, die niemandem schadet und höchstens jemandem nutzt seine Schöpfung grundsätzlich nicht "respektieren"? Wieso dürfen nur Subjekte, die "Teil des Systems sind", als handelnde Akteure auftreten, und niemand "Externer"?

 

Zitat

Wenn man annimmt, dass Gott immer wieder punktuell in den Ablauf der Naturgesetze eingreift, sie für Momente außer Kraft setzt, dann gerät man im Bereich der Theodizee-Frage in eine absolue Sackgasse....

 

Das Theodizee-Problem ist davon aber doch unabhängig, oder? Denn wenn Gott jederzeit in die Natur eingreifen kann und es nur deswegen nicht tut, weil er sich etwa selbst ein Gesetz auferlegt hat, das ihm das "verbietet": Dann stellt sich natürlich die Frage, wieso er sich solch ein Gesetz auferlegt und es nicht wenigstens im Einzelfall außer Kraft setzt? Eine in sich geordnete Natur mit eigener Dynamik wäre schließlich auch dann möglich, wenn Gott punktuell in die Welt eingreift.

 

Versteh mich nicht falsch: Ich argumentiere hier weder für Wunder noch für die Jungfrauengeburt, noch will ich mich gar die Problematik des Theodizeeproblems widmen Aber wenn man an einen allmächtigen Gott glaubt, der die Welt erschaffen hat, sie im Dasein hält und prinzipiell die "vollkommene" Kontrolle über sie hat, dann scheint es mir nicht logisch, a priori ausschließen zu wollen, dass Gott direkt in die Natur eingreift.

 

Natürlich kann man zudem die Sinnhaftigkeit der Vorstellung eines allmächtigen Gottes infragestellen - aber das wäre aus meiner Sicht dann auch wieder eine andere Frage.

Oder man mag zur Überzeugung kommen, dass Gott zwar allmächtig ist, sich aus bestimmten Gründen aber Zurückhaltung auferlegt - aber auch dann wäre m.E. die Redeweise, dass Gott sich an Naturgesetze "hält", aus den dargelegten Gründen nicht angemessen.

 

bearbeitet von iskander
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vor 23 Stunden schrieb rorro:

Wer hat eigentlich diese Idee in die Welt gesetzt, bis zur Entdeckung der Eizelle dachten die Menschen, Gott hätte Maria irgendwie einen "göttlichen Samen" eingeflößt?

Das ist einfach die naheliegendste Erklärung, die dem damaligen (wissenschaftlichen) Weltbild entsprach:

Menschensöhne wachsen aus dem Samen des menschlichen Vaters, Gottessöhne wachsen aus dem Samen des göttlichen Vaters. Was denn sonst?

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vor 3 Stunden schrieb iskander:
Zitat

Wenn man postuliert: "Gott kann - da er ja Gott ist - jederzeit direkt in seine Schöpfung eingreifen, indem er punktuell Naturgesetze außer Kraft setzt, also macht er es auch", dann kann ich jederzeit jedes "Nachdenken" über Gott komplett aus den Angeln heben, jeder Gedanken-Austausch ist dann vollkommen sinnlos, weil jeder Anhaltspunkt unserer Weltwahrnehmung weggespült wird...

 

Warum? Und warum außerdem sollte Gott, indem er in bestimmten Fällen in die Schöpfung eingreift, noch dazu in einer Weise, die niemandem schadet und höchstens jemandem nutzt seine Schöpfung grundsätzlich nicht "respektieren"? Wieso dürfen nur Subjekte, die "Teil des Systems sind", als handelnde Akteure auftreten, und niemand "Externer"?

 

 

Weil die Welt damit in Teufels Küche kommen würde. Irgendwann und irgendwo würde ein solches Vorgehen, daß nicht der 'Naturgesetzlichkeit' der Welt entspricht, nämlich zu Inkonsistenzen führen, mit nicht absehbaren Auswirkungen.

 

Andererseits beherrscht der allmächtige Gott auch das Chaos und die Chaostheorie und Er lässt den Schmetterling genau so mit den Flügeln schlagen, daß das folgende Unwetter auf der anderen Seite der Erde genau so und nicht anders stattfindet, ganz nach Seinem Göttlichen Willen.

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Da auch die Biologie nicht im Geringsten die Entstehung neuen Lebens erklären kann, indem sie Mechanismen von Eizelle und Spermien und deren Interaktion beschreibt, die Entstehung neuen Lebens also auch aus biologischer Perspektive ein [natürliches] Geheimnis ist, sehe ich nicht, warum bei der Entstehung neuen Lebens im Falle der Maria nicht das biologische natürliche Geheimnis durch ein übernatürliches Geheimnis ersetzt werden können sollte. Für den natürlichen Verstand ist der Unterschied zwischen natürlichem und übernatürlichem Geheimnis eh nicht begreifbar.

Dass dem Enstehen neuen Lebens notwendigerweise der biologische Mechanismus hinsichtlich Eizelle und Spermien (oder der Geschlechtsverkehr) vorausgehen müsse, zeigt nur die Obsession des natürlichen Verstandes mit Objekten sinnlicher Beobachtung - eine Obsession, die auch im Falle von zB spontaner unerklärlicher Heilung von Krankheiten trotz der fehlenden Einnahme chemischer Substanzen Ungläubigkeit und Perplexität verursachen müsste.

bearbeitet von SteRo
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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Da auch die Biologie nicht im Geringsten die Entstehung neuen Lebens erklären kann, indem sie Mechanismen von Eizelle und Spermien und deren Interaktion beschreibt, die Entstehung neuen Lebens also auch aus biologischer Perspektive ein [natürliches] Geheimnis ist, sehe ich nicht, warum bei der Entstehung neuen Lebens im Falle der Maria nicht das biologische natürliche Geheimnis durch ein übernatürliches Geheimnis ersetzt werden können sollte. Für den natürlichen Verstand ist der Unterschied zwischen natürlichem und übernatürlichem Geheimnis eh nicht begreifbar.

Dass dem Enstehen neuen Lebens notwendigerweise der biologische Mechanismus hinsichtlich Eizelle und Spermien (oder der Geschlechtsverkehr) vorausgehen müsse, zeigt nur die Obsession des natürlichen Verstandes mit Objekten sinnlicher Beobachtung - eine Obsession, die auch im Falle von zB spontaner unerklärlicher Heilung von Krankheiten trotz der fehlenden Einnahme chemischer Substanzen Ungläubigkeit und Perplexität verursachen müsste.

 

So ist es.

 

Jetzt darfst Du raten, wie die postmoderne "aufgeklärte" Theologie, die sich so weise dünkt, darüber urteilt, daß es in der Kirche für Heiligsprechungen oftmals sog. "Heilungswunder" bedarf.

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vor 15 Stunden schrieb iskander:

 

Naturgesetze sind keine Gesetze im Sinne von "Normen" oder "Vorschriften" oder "Verpflichtungen". Es sind vielmehr Beschreibungen allgemeiner natürlicher Zusammenhänge.

Gesetze wie "Bei Rot muss man stehen bleiben" (normativ) und "Alle Körper ziehen sich an" (deskriptiv) sind insofern kaum vergleichbar, auch wenn wir den gleichen sprachlichen Ausdruck ("Gesetz") verwenden. Insofern ist die Redeweise, dass Gott sich an Naturgesetze "hält" oder sie "bricht" - analog dem Fußgänger, der sich an die Straßenverkehrsordnung hält oder sie missachtet - aus meiner Sicht auch verfehlt.

 

Gott wäre dann eher so etwas wie ein Maschinenbauer, der bei Bedarf in den Lauf seiner Maschine eingreift. Tut ein Maschinenbauer so etwas, so greift er zwar in die Eigendynamik der Maschine ein, aber ein "Gesetz" bricht er damit nicht. Es gibt ja kein "Gesetz", das festlegt, dass jede Maschine ein komplett isoliertes System sein muss, das keinen "Input" von außen bekommen darf. Höchstens könnte man vielleicht sagen, dass der Maschinenbauer in die "Eigengesetzlichkeit" des natürlichen Funktionierens der Maschine "eingreift" - aber wie gesagt "verbietet" ihm das (normalerweise) niemand.

 

Vielleicht kann Gott sich selbst ein "normatives" Gesetz auferlegen, mit dem er sich "verbietet", in die Natur einzugreifen. Das wäre dann aber gerade kein "Naturgesetz". Außerdem würde man sich fragen, wieso Gott sich ein solches Gesetz auferlegen sollte, und ob er es dann nicht jederzeit dann auch wieder aufheben könnte, sei es im Einzelfall oder allgemein. 

 

(Nebenbei scheint es genau genommen auch unangemessen zu sein, zu sagen, dass Gott die Naturgesetze "erschaffen" habe - denn eigentlich sind Naturgesetze ja Abstraktionen. Was es tatsächlich im eigentlichen Sinne gibt, sind die "Dinge" der natürlichen Welt, die bestimmte Eigenschaften haben und sich (daher) so und so verhalten - und dieses Verhalten der Dinge können wir dann eben mithilfe von "Gesetzes-Aussagen" beschreiben. Wenn Gott etwas geschaffen hat, sind es zweifellos Dinge mit ihren Eigenschaften, die sich so und so verhalten - und nicht die "gesetzmäßigen Beschreibungen" des Verhaltens von Dingen.)

 

 

Warum? Und warum außerdem sollte Gott, indem er in bestimmten Fällen in die Schöpfung eingreift, noch dazu in einer Weise, die niemandem schadet und höchstens jemandem nutzt seine Schöpfung grundsätzlich nicht "respektieren"? Wieso dürfen nur Subjekte, die "Teil des Systems sind", als handelnde Akteure auftreten, und niemand "Externer"?

 

 

Das Theodizee-Problem ist davon aber doch unabhängig, oder? Denn wenn Gott jederzeit in die Natur eingreifen kann und es nur deswegen nicht tut, weil er sich etwa selbst ein Gesetz auferlegt hat, das ihm das "verbietet": Dann stellt sich natürlich die Frage, wieso er sich solch ein Gesetz auferlegt und es nicht wenigstens im Einzelfall außer Kraft setzt? Eine in sich geordnete Natur mit eigener Dynamik wäre schließlich auch dann möglich, wenn Gott punktuell in die Welt eingreift.

 

Versteh mich nicht falsch: Ich argumentiere hier weder für Wunder noch für die Jungfrauengeburt, noch will ich mich gar die Problematik des Theodizeeproblems widmen Aber wenn man an einen allmächtigen Gott glaubt, der die Welt erschaffen hat, sie im Dasein hält und prinzipiell die "vollkommene" Kontrolle über sie hat, dann scheint es mir nicht logisch, a priori ausschließen zu wollen, dass Gott direkt in die Natur eingreift.

 

Natürlich kann man zudem die Sinnhaftigkeit der Vorstellung eines allmächtigen Gottes infragestellen - aber das wäre aus meiner Sicht dann auch wieder eine andere Frage.

Oder man mag zur Überzeugung kommen, dass Gott zwar allmächtig ist, sich aus bestimmten Gründen aber Zurückhaltung auferlegt - aber auch dann wäre m.E. die Redeweise, dass Gott sich an Naturgesetze "hält", aus den dargelegten Gründen nicht angemessen.

 

 

 

 

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Mir kommt bei dieser Vorstellung von allmächtigem Planer "Gott" folgende Vorstellung in den Sinn:

Seine Gedanken bei der Erschaffung der Welt: "Machen Wir ein Uratom, eine Singularität, und im Laufe der Äonen entwickeln sich Sterne und Planeten, mit Bodenschätzen, und es entwickeln sich Menschen,  die sich um diese Bodenschätze raufen...Wo werde ich wohl persönlich eingreifen bei der Ausbeutung der Planeten..."

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Da auch die Biologie nicht im Geringsten die Entstehung neuen Lebens erklären kann, indem sie Mechanismen von Eizelle und Spermien und deren Interaktion beschreibt

Nur weil du etwas nicht verstehst, heißt es nicht, dass es ein Geheimnis ist.

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vor 19 Stunden schrieb Moriz:

Weil die Welt damit in Teufels Küche kommen würde. Irgendwann und irgendwo würde ein solches Vorgehen, daß nicht der 'Naturgesetzlichkeit' der Welt entspricht, nämlich zu Inkonsistenzen führen, mit nicht absehbaren Auswirkungen.

 

Warum? Wieso sollte ein punktuelles Eingreifen eines Gottes (noch dazu eines allwissenden) mehr Chaos verursachen als das Eingreifen des Menschen in die Natur oder als "eigengesetzliche" Prozesse in der Natur?

 

@Cosifantutti

 

Du zitierst mich, aber soweit ich sehe, enthält Dein Beitrag keine Antwort.

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Und doch ist es eins.

Natürlich ist es ein "Mysterium" oder "Geheimnis". Es ist aber doch immer wieder erstaunlich wie Materialisten glauben, dass materielle, also sinnlich beobachtbare Phänomene (wie zB die Interaktion von Spermium und Eizelle), die regelmäß der Entstehung immaterieller Phänomene (wie zB die Entstehung von Leben) zeitlich vorhergehen, die Begreifbarkeit der Entstehung dieser immateriellen Phänomene begründen würden. Sie glauben allen Ernstes, dass wenn sie begreifen, dass A und B zeitlich verbunden sind, sie damit B begreifen würden. Derweil bedeutet das Auftreten von A lediglich, dass sie nicht überrascht sein müssen, wenn B auftritt, aber keinesfalls bedeutet die Wahrnehmung des Auftretens von A das Begreifen von B.

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Es ist immer wieder erstaunlich, wieso manche "Spiritisten" glauben, nur weil sie etwas glauben, würden sie etwas verstehen.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Es ist immer wieder erstaunlich, wieso manche "Spiritisten" glauben, nur weil sie etwas glauben, würden sie etwas verstehen.

 

Keine Ahnung was "Spiritisten" sein sollen, aber aus meinen Worten folgt notwendigerweise, dass "verstehen" (im Sinne von "begreifen") hinsichtlich der Entstehung neues Lebens dem natürlichen Verstand (derzeit) nicht möglich ist. Sich behauptend auf die Seite der materialistisch-biologistisch Gläubigen oder auf die Seite der orthodox K-Gläubigen zu schlagen ist also bloße Willkür, vermutlich getrieben durch Wunschdenken.

Wenn sich also zwei Seiten gegenüberstehen, die unvereinbare Positionen vertreten, aber beide Positionen nur auf Glauben(-Wollen) beruhen wie verhält sich dann ein Geist, der offen ist für neue Erkenntnisse und dogmatische Vorfestlegungen deshalb ablehnt? Richtig, er enthält sich eines Urteils und ist im besten Sinne agnostisch.

bearbeitet von SteRo
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vor 8 Minuten schrieb SteRo:

Wenn sich also zwei Seiten gegenüberstehen, die unvereinbare Positionen vertreten, aber beide Positionen nur auf Glauben(-Wollen) beruhen wie verhält sich dann ein Geist, der offen ist für neue Erkenntnisse und dogmatische Vorfestlegungen deshalb ablehnt? Richtig, er enthält sich eines Urteils und ist im besten Sinne agnostisch.

Da jedoch kreatürliches Denken und Wollen nichts ist bzgl. des Heils kann man den Agnostizismus als obgligatorische Haltung auch wieder vergessen. Für sich, ganz privat, kann man auch Einstellungen/Denkweisen folgen, die man nie und nimmer öffentlich vertreten würde, die einen aber ganz sicher dem Heil näher bringen. Hat man den rechten Glauben, dann gibt es keinen Zweifel.

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Am 22.3.2024 um 18:07 schrieb iskander:

 

Warum? Wieso sollte ein punktuelles Eingreifen eines Gottes (noch dazu eines allwissenden) mehr Chaos verursachen als das Eingreifen des Menschen in die Natur oder als "eigengesetzliche" Prozesse in der Natur?

 

@Cosifantutti

 

Du zitierst mich, aber soweit ich sehe, enthält Dein Beitrag keine Antwort.

Ich empfinde das Ganze etwas als sehr abstrakte Sophisterei und überaus ermüdend..

Schon deine Bemerkung, dass "Naturgesetze" keine "Normen" "Vorschriften" "Verpflichtungen" sind.... der Begriff "Naturgesetz" sollte eigentlich ein allgemein verständlicher Begriff sein...

 

 

bearbeitet von Cosifantutti
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Am 20.3.2024 um 23:25 schrieb Marcellinus:

 

Tschuldigung, aber über die Jungfrauengeburt nobler Herrschaften (Paradebeispiel Alexander) haben sich schon in der Antike Menschen ausgeschüttet. ;)

Ich weiß das schon seit dem Film "Zeitgeist". Viele Jungfrauengeburten unter den mythischen Helden. 

 

Wenn Jesus auch deswegen entmythologisiert wird, ist er sozusagen erledigt.

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vor 10 Minuten schrieb Einsteinchen:

Wenn Jesus auch deswegen entmythologisiert wird, ist er sozusagen erledigt.

Was sehr unglücklich ist. Was er selbst gelebt und gepredigt hat, ist ja durchaus heilsbringend. Aber zum Zeitpunkt der mythologischen Überhöhung konnten sich die Autoren wohl nicht vorstellen, daß in einem kommenden Zeitalter diese Mythologisierung der Botschaft die Glaubwürdigkeit nehmen würde.

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Es geht zusätzlich noch darum, ob er Gott ist.

Aber mit "Gott" kann man anscheinend nicht mehr viel anfangen....

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Vielleicht ist der Fokus bei manchen zu sehr auf der Maria. Aber tatsächlich sollte der Fokus auf Jesus Christus sein: Wenn die Gottheit in Person des Wortes die menschliche Natur annimmt, warum sollte am Beginn Geschlechtsverkehr und Interaktion von Spermium und Eizelle stehen müssen? Gott ist unendlich "groß" und allmächtig, die biologistische Sichtweise hängt also vollkommen in der Luft, denn es geht ja nicht um das Kind, das Lieschen Müller geboren hat. 

Auf der anderen Seite: Warum sollte die Gottheit die Reifung der Frucht im kreatürlichen Leib der Maria (unter Umgehung von Geschlechtsverkehr und Interaktion von Spermium und Eizelle) überhaupt wollen? Das Wort kann auch ohne das die menschliche Natur annehmen.

Also vernünftig nachvollziehbar erscheinen weder die biologistisch-materialistische Sichtweise der Atheisten noch die Überlieferungen der Bibel samt K-orthodoxer Interpretation.

Warum Gott die Geburt aus dem kreatürlichen Frauenleib überhaupt wählte, darum kann man nur spekulieren. Mir fallen bestenfalls sozio-psychologische Gründe dafür ein, aber solche auf Gott zu projizieren wäre anmaßend.

Wäre Jesus Christus wie eine Frucht vom Baum gefallen, die Geschcihte wäre hochstwahrscheinlich anders verlaufen. Die Menschen hätten ggf. mehr Hemmungen gehabt ihre Hässlichkeit ihm gegenüber zu zeigen, weil der Person Jesus Christus schon von Anfang an die Aura des un-/übermenschlichen angehaftet wäre. Der Mensch ist aber v.a. Seinesgleichen gegenüber hässlich und das ist ja auch eine der wesentlichen Botschaften des NT ... also musst er wohl aus einem Frauenleib geboren werden.

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vor 4 Stunden schrieb SteRo:

Warum Gott die Geburt aus dem kreatürlichen Frauenleib überhaupt wählte, darum kann man nur spekulieren. Mir fallen bestenfalls sozio-psychologische Gründe dafür ein,

 

 

Das ist nicht überraschend. 

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