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Was verbindet Ihr mit "nationalen Symbolen"?


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Liebe Gemeinde,

 

ich werde mich in der nächsten Zeit mal daran machen, meine Facharbeit mit dem Arbeitsthema "Nationale Symbole - im Wandel der Zeit" anzugehen. Was ich bisher recherchiert habe, ist das ein ganz nettes Thema, zu dem man schon einiges schreiben kann.

Wenn jemand übrigens eine gute Buchempfehlung zu dem Thema hat, darf mir diese durchaus schreiben...;-)

 

Aber jetzt zum eigentlichen Thema des Threads: In der Einleitung habe ich vor, zu schreiben, was "die Leute" heute denn eigentlich unter nationalen Symbolen verstehen, was sie ihnen bedeuten.

Ihr habt nun die Gnade, Teil dieser Umfrage werden zu können :blink:

 

Also, hier die Frage:

Was verbindet ihr mit nationalen Symbolen wie der Bundesflagge, der Nationalhymne o.ä.? Haben sie für euch eine Bedeutung? Fühlt ihr euch mit ihnen 'verbunden'? Lehnt ihr sie ab? Sind sie euch egal?

 

 

Dankbar für jede Antwort

Exi

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Im alltäglichen Leben sind nationale Symbole piep egal. Nur wenn es ein Duell, ob nun im Fußball oder Politik, zwischen zweien o. mehreren Ländern gibt, dann werden nationale Symbole auf einmal wichtig. Im Gegensatz zu kirchlichen Symbolen, die immer wichtig sind.

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Wenn ich an nationale Symbole Deutschlands denke …

 

…fallen mir spontan die »Fette Henne«, die dunklen Rednerpultverkleidungen im (alten) Deutschen Bundestag, und die Bundesfarben Schwarz-Rot-Gold ein. Ich denke an die verwickelte Gechichte des Nationalstaats Deutschland, etwa seit dem Revolutionsjahr 1848, über das Kaiserreich, die Weimarer Republik und ihr Scheitern. Mit Fassungslosigkeit erinnere ich mich an zwei Kriege im 20ten Jahrhundert, mit Ekel an den Nationalsozialismus – und mit Schaudern an die Diktatur des Sozialismus.

 

Ich denke an die Menschen, die berührt oder unberührt von den Zeitläuften ihr Leben gelebt haben, die widerstanden haben, die schuldig geworden sind. Ich denke an meine alte (Nenn-Groß-)Tante, die fast hundert Jahre alt wurde, als junges Ding noch dem Kaiser Flaggen geschwenkt hatte und über ihr Leben unter dem Hakenkreuz fast nur soviel zu berichten wusste, als ihr Mann in seiner Berufsausübung beeinträchtigt wurde wurde, sie selber aber durch einen couragierten Besuch beim Regierungspräsidenten ihre Sache wieder ins Lot zu bringen wusste.

 

Ich denke an das Streben und Werden »meiner« Bundesrepublik, an Kiesinger und Kissinger (Papa, sind die verwandt?), an einen Opa, den alle nur APO nannten, an »Brandt verkauft uns an den Russen«, an »Franz Joseph ist Spitze«, die geistig-moralische Wende, die dann doch nicht so eintrat, an den Fahnengruß und das Gelöbnis, die mir Flieger nicht so sympathisch waren, an den Tag, als die Mauer fiel und den Männerchor der Spitzenpolitiker, die ich, einem plötzlichen Impuls folgend, auf Cassette aufnahm.

 

Ich denke an Kohl, an Schröder, an Claudias respektable Versuche, der bundesrepublikanischen Deutungshoheit über vierzig DDR-Jahre ihre Sicht entgegenzusetzen.

 

Und ich denke mit Sympathie an all’ das. Denn immerhin ist es doch das Land, dem ich entstamme, an dessen Verirrungen und an dessen Guten Früchten ich teilhabe.

 

Lebte ich weit entfernt vom Niederrhein und »deutschen Landen«, so würde ich »unsere« Fahne dann doch grüßen. Nicht mit der Hand an der Stirn, militärisch … aber immerhin liebevoll zuwinkend.

bearbeitet von Echo Romeo
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Ich finde es schade, dass die Deutschen so ein schwieriges Verhältnis zu ihren nationalen Symbolen haben.

 

Mir persönlichen macht es Spaß, diesen nationalen Tamtam zu zelebrieren. Hierzu gehört z.B. das Grölen der holländischen Nationalhymne (mit allen Rachenlauten) am Königinnentag oder das Fähnchenschwenken bei der Last Night of the Proms. Es hebt auf jeden Fall die Stimmung.

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>Was verbindet ihr mit nationalen Symbolen wie der Bundesflagge, der Nationalhymne o.ä.?<

 

Farblich notaler Teil der Grenzerfahrung die der lebendige Gott auf der Suche in sich selbst* nach Cosmopolitik für Wurzel und Geschlecht hinterlässt und wieder bekämpft und die er nur ausserhalb seiner selbst finden kann.

 

Die Liebe am Leben. Die Mutter Gottes.

 

(*) siehe auch: Infantrie

 

-----

Regierend Erigierend

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Ich weiß gar nicht wieso ich mich immer noch wundere, aber egal...

 

 

Zu Deinem Thema, Exi:

Ich denke die Verbindung zu nationalen Symbolen unerliegt heute einem Altersgefälle (je jünger desto desinteressierter) und vielleicht auch einem Nord-Süd-Gefälle - die Bayern sind sicher traditionsbewußter als z.B. die Berliner.

 

Mir sind Symbole wie Flagge und Hymne herzlich egal, wenn man mir damit auf die Nerven geht lehne ich sie aber auch schon mal ab. Bei der Bundeswehr z.B. hatte ich schon durchaus eine ablehnende Haltung. Zwar hab ich beim Fahneneid lediglich die Lippen bewegt, jedoch mußte man den Quatsch ja auch unterschreiben.

 

Aber wir sind in Deutschland sicher auch die Ausnahme weil wir grundsätzlich allergisch reagieren wenn es irgendwie traditionell wird. Andere Nationen dürfen auf ihr Land stolz sein. Wir Deutschen haben dieses Bedürfniss aus vielerlei Gründen nicht und ich finde das richtig. Aber manchmal reagieren wir vielleicht doch etwas zu sensibel und verkrampft.

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Zwar hab ich beim Fahneneid lediglich die Lippen bewegt, jedoch mußte man den Quatsch ja auch unterschreiben.

 

So isses mir auch gegangen. ’n Wunder, dass man beim Fahneneid überhaupt was hört.

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Kennzeichen D - das alte, im ovalen Rand, schwarz auf weiß.

Die Berliner Mauer.

Fußball-Trikost, weißes Hemd, schwarze Hose.

Fahnen: schwarz-weiß-rot bzw. schwarz-rot-gold bzw. schwarz-rot-gold mit Hammer und Zirkel im Ährenkranz.

 

Kässpätzle mit Fleischkäs.

Leipziger Allerlei.

Königsberger Klopse.

Nürnberger Rostbratwurst (aber ohne Sauerkraut).

Rheinischer Sauerbraten mit Aachener-Kräuterprinten-Soße.

Brot, vor allem Schwarzbrot. In keinem anderen Land habe ich so viele Brotsorten gesehen.

Mosel-Riesling.

 

Heine, Schiller, Goethe, Brüder Grimm.

 

Burg Elz - am liebsten auf dem Geldschein.

 

Roentgen, Planck, Meitner, Einstein.

 

Beethoven, Bach.

 

Und Anti-Symbole: Hakenkreuz, KZ, Blockwarte, Stasi, Berliner Mauer vor 1989

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Fahneneid - Nationale Stabilität mittels Lippenbekenntnis

 

Leitspruch und Leitwährung

 

$ - Federal Reserve - Pyramide - Dreieck - Anspruch

 

€ - National Reserve - Brücke - Parabel - Wahlspruch

 

Die Liebe am Leben ist unüberwindbar.

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Mir bedeuten nationale Symbole nichts

Früher fand ich die Vormärz-Bewegung recht beeindruckend, vor allem die einigende Wirkung der Symbole.

Aber heute erinnern mich die deutschen Staatssymbole eher an die Entbehrungen und Leistungen der Vor- und Nachkriegsgeneration - zu denen die heutrigen herzlich wenig beizutragen haben. Insofern sind sie eher ein Andenken als eine Identifikation.

 

Am "deutschesten" fühle ich mich immer noch in Schinkels Berlin oder an den Rheinburgen an der Loreley (und natürlich dann, wenn ich den unendlichen niederrheinischen Horizont sehe mit den winzigkleinen Kirchtürmchen in der Ferne; nirgendwo gibt es einen weiteren Horizont als hier)

 

jakob.

bearbeitet von jakob
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Was verbindet Ihr mit "nationalen Symbolen"? 

 

Nicht viel... Kann aber mehr mit den Kulturen der verschiedensten Völkern anfangen.

Es ist ist auf jeden Fall wertvoll, daß man eine Kultur hat.

 

 

P.S.: Dieser Thread könnte in den Katakomben verschoben werden,

da hier keine Frage gestellt wurde, die eine sachliche Information haben will.

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P.S.: Dieser Thread könnte in den Katakomben verschoben werden,

da hier keine Frage gestellt wurde, die eine sachliche Information haben will.

Nein.

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P.S.: Dieser Thread könnte in den Katakomben verschoben werden,

da hier keine Frage gestellt wurde, die eine sachliche Information haben will.

Natürlich will ich eine sachliche Info haben!

 

Was ihr da so schreibt, ist schon gut - weitermachen ;-).

Würdet ihr z.B. aufstehen, wenn die Nationalhymne gespielt wird?

Oder mitsingen? Könnt ihr sie überhaupt?

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Würdet ihr z.B. aufstehen, wenn die Nationalhymne gespielt wird?

Oder mitsingen? Könnt ihr sie überhaupt?

Ich käme nicht im Traum auf die Idee... ich dachte sowieso, nur die Engländer stehen auf, wenn God mal wieder die Queen saved.

 

Den Text der deutschen Nationalhymne kann ich allerdings, seit man ihn mir in der 4. Klasse beigebracht hat. Ich benötige ihn allerdings nur dazu, um deutsche Nationalspieler bei Länderspielen der Textunsicherheit zu überführen...

 

Offensichtlich werden aber mittlerweile allgemein andere Prioritäten gesetzt. Hier in der Nähe in einer Kleingartensiedlung hängen an einem Fahnenmast drei Flaggen: Oben eine von Borussia Dortmund, darunter eine Ferrari-Flagge und erst als drittes eine (kleinere) Deutschland-Fahne.

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Also die Nationalhymne könnte ich mitsingen.Die haben wir seinerseits noch in der Schule gelernt. Allerdings mussten wir nicht dazu aufstehen.

 

 

Bei den Amerikanern fasziniert mich immer,mit welcher Inbrust,die ihre Hymne mitsingen.Auch die Handhaltung.

bearbeitet von Moni
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Ich benötige ihn allerdings nur dazu, um deutsche Nationalspieler bei Länderspielen der Textunsicherheit zu überführen...

:blink::blink:

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Kässpätzle mit Fleischkäs? Das ist ja fast schon Frevel.

 

003.gif

Die Kinder verderben die guten Sitten - die essen ja auch Weißwurst mit Kätschapp :blink::blink::blink:

 

"Original" (Oma) gehört natürlich kein Fleisch, sondern Zwiebelgemüse und Salat dazu.

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Den Text der Nationalhymne kann ich einigermaßen, aber als gelernter Ossi kann den Text (obwohl ich noch gar nicht sooo alt bin :blink: )

Sonst tue ich mit nationalen Symbolen schwer ...

vielleicht das Brandenburger Tor in Berlin, das Zeuge vieler geschichtlicher Ereignisse worden ist ...

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Hmpf. Wenn ich jetzt in einer Debatte über nationale Symbole angefangen hätte über die Beilagen von Fleischkäse zu referieren wäre ich längst gelöscht oder zumindest verschoben worden. Ich will auch ne Wild Card für F & A.

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Hmpf. Wenn ich jetzt in einer Debatte über nationale Symbole angefangen hätte über die Beilagen von Fleischkäse zu referieren wäre ich längst gelöscht oder zumindest verschoben worden. Ich will auch ne Wild Card für F & A.

Dummfug. Die Spätzle sind nicht die Beilage, sondern die Hauptsache, der Fleischkäs ist beliebig austauschbar.

 

Erzähl' mir doch mal, was nationalitäts-spezifischer ist, als die Küche des jeweiligen Landes - oder kochen die Engländer auch Coc au vin, die Italiener indischen Curry und die Franzosen Labskaus???

 

Wenn ich einen Schweizer nach nationalen Symbolen frage, kommt als Antwort: "Schokolade und Käse" - life und in Farbe erlebt in Israel, 1984.

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Hmpf. Wenn ich jetzt in einer Debatte über nationale Symbole angefangen hätte über die Beilagen von Fleischkäse zu referieren wäre ich längst gelöscht oder zumindest verschoben worden. Ich will auch ne Wild Card für F & A.

Also Frank :blink:

 

Daß die Spätzle Symbol für die Schwaben sind,ist doch unbestreitbar.

 

Kein nationales Symbol,aber ein Länderspezifisches Symbol.Sozu sagen noch knallhart am Thema. :blink:

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Exi, kannst Du bitte den Mädels (fast hätt ich geschrieben "den Hühnern") mal erklären was NATIONALE SYMBOLE sind ? Ich habs ja verstanden, aber manche offenbar nicht.

 

Aber vielleicht ist es in manchen Gegenden üblich Spätzle an einem Fahnenmast hochzuziehen. :blink:

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