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Christentum und seine angebliche Reinkarnations-


romulus

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Hi,

 

mir leuchtet nicht ein, wieso man mehrere Leben braucht, um seinen Willen zum Guten zu lenken. Ist das jetzt eine Zeitfrage (scheint ja so)?

 

Ich meine das Beispiel vom Jugendlichen, der mit steigendem Alter reifer wird, ist ja nur eine Seite der Medaille. Es gibt durchaus auch umgekehrte Beispiele. Will sagen: wieso sollte die Zeit oder die Anzahl der Leben von Bedeutung sein?

 

herzliche Grüße

 

Olli

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Als erstes, lieber Gastovski, hör auf, dich selber zu verurteilen. Gott hat dich lieber, als du dir je vorstellen kannst.

Sollte er nicht besser seine Seele hassen?

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Als erstes, lieber Gastovski, hör auf, dich selber zu verurteilen. Gott hat dich lieber, als du dir je vorstellen kannst.

Lieber Robert,

 

hier stimme ich Dir gerne zu.

 

Olli

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Lieber Gastovski,

 

ich habs auf meine Weise probiert, aber das funktioniert offensichtlich nicht. Das entscheidende hat Robert gesagt.

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"Die Erlösung fand schon für jeden statt (wenn er denn will)!! Wir sind bereits durch Christus erlöst! Es gibt keine partielle Erlösung, die sich dann irgendwie in späteren Leben vervollkommnen muss."

 

Mit dem Beitrag in Klammern - "wenn er denn will" - widersprichst Du Dir ja selbst, und sagst im Prinzip das gleiche, was ich auch sage. Wir sind natürlich noch nicht erlöst - was sollten wir sonst auch noch hier? UNSERE SÜNDEN SIND UNS VERGEBEN, womit die prinzipielle Vorraussetzung für unsere Erlösung geschaffen ist. Was fehlt ist die Umgestaltung unseres Willens vom Schlechten zum Guten, und die können wir nur selbst vollbringen. Und dazu brauchen die allermeisten Menschen ganz sicher viele viele Leben.

Gastovski, ich kann in meinem Leben noch so viel Scheiße bauen, noch so schlecht sein, noch so ein riesen A**** sein (was ich alles aus Dankbarkeit versuche zu vermeiden), ich bin bereits erlöst. Um das zu erkennen, brauche ich nicht mehrere Leben.

 

Die Vergebung der Sünden ist nicht sie Voraussetzung, sie ist die Erlösung selbst. So wie Du es schreibst, ist für Dich die Erlösung die Loslösung vom Selbst. Glaub doch nicht so einen Mist, das ist selbstdestruktiv! Umwandlung ja, Loslösung auf keinen Fall!

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Diese Auffassung ist purer Irrsinn - Du hast ja nichts begriffen. Meinst Du wohl, Du könntest

durch die Gegend rennen, Kinder vergewaltigen, klauen und raubmorden, Deine eigene Mutter töten

und Deine Kinder verkaufen, und dann bräuchtest Du nur ab und zu mal in die Beichte gehen, und

Du wärst reif für das Himmelreich? Denn schliesslich hat sich Gott ja auch für Dich am Kreuz

geopfert, nicht wahr?

 

Wer das glaubt hat nichts begriffen von der Lehre Jesu. Die Sündenvergebung ist *die Vorraussetzung*

dafür, dass wir in sein ewiges Reich eingehen, aber sie besiegelt nicht, dass dies automatisch

geschehen *muss*. Nach der Keuzigung sind die Seelen nicht alle in den Himmel aufgefahren; vielmehr

sitzen wir 2000 Jahre später immer noch hier auf Erden! Wir sind noch lange nicht reif für sein

Reich. Seine Opfertat hat uns die Sünden vergeben und uns reingewaschen; er Jesus Christus hat uns

Menschen, die verloren waren, das Tor zum Himmelreich geöffnet. Er, der Herr, will wieder einsammeln,

was verloren war. Aber ob dies auch tatsächlich geschieht, das liegt ganz allein am Willen des

Einzelnen, und da ist es keineswegs egal, welchen "Mist" er hier anstellt!

 

"Gal 6,7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. 6,8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. Gal 6, 7- 8;"

 

-Das ewige Leben ernten, indem man *auf den Geist sät* - das ist der Geist des Herrn, der in uns ist, und den wir durch den Glauben und die lebendige Liebe in uns erwecken; und erst dieser Geist gibt uns das ewige Leben!

 

"Luk 20,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten; 20,35 welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen. 20,36 Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind. Lk 20,34-36;"

 

-"welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten"

 

Steht da vielleicht, das wir alle automatisch in den Himmel wandern, weil Gott sich für unsere Sünden geopfert hat? NEIN, da steht ausdrücklich, dass einige wenige gewürdigt werden, *jene Welt zu erlangen*! Jesus hat uns doch nicht zum Spass den Weg aufgezeigt, *den wir zu gehen haben, um das Himmelreich und das ewige Leben zu erlangen*, sondern damit wir *ihm nachfolgen*! Jesus hat uns mit seiner Opfertat keine Freikarte für das Himmelreich reserviert, sondern er hat uns reingewaschen von unseren Sünden, damit wir prinzipiell überhaupt eingehen können in sein Reich! Das wir dies aber auch wirklich tun, das verlangt Einsatz und Bemühung von uns; es verlangt, dass wir *seiner Lehre folgen*! UMSONST ERHALTEN WIR DAS EWIGE LEBEN NICHT, DAS SAGT DIE BIBEL KLIPP UND KLAR! Und wer es nicht mit Kraft und Einsatz an sich reisst, der wird es nicht erhalten.

 

"Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Mt 19,28;"

 

-IHR DIE IHR MIR NACHGEFOLT SEID - da steht nix von "alle Menschen, egal welche Sünden sie begehen"

 

In seinem Gespräch mit Nikodemus, in Jh 3,3-8, wird die *Wiedergeburt im Geiste* erklärt:

 

"Jh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."

 

"Off 21,8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. Off 21, 8;"

 

"Mt 13,36 Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. 13,37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist es, der den guten Samen sät.

 

13,38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 13,39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. 13,40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird es auch am Ende der Welt gehen.

 

13,41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, 13,42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre! Mt 13,36-43;"

 

-Hier ist die Rede von denen, die das Wort des Herrn nicht annehmen; von denen, die Unrechtes tun; von den Ungläubigen, Frevlern und Mördern. DIE WERDEN NICHT EINGEHEN IN SEIN REICH! Denen nutzt die Opfertat Jesu ÜBERHAUPT NICHTS, weil sie sein Wort nicht annehmen, und seinen Geist, der lebendig macht, nicht in sich erwecken.

 

"Kol 3,1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 3,2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3,3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist

verborgen mit Christus in Gott."

 

-Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist! Das heisst soviel wie: Trachtet nach dem Geist, der zu Gott führt, und nicht nach dem fleischlich-weltlichen, was von ihm wegführt, und vergänglich ist:

 

"1Kor 15,50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. 1Kor 15,50;"

 

Nach dem Göttlichen trachten, den Geist in uns erwecken, das Fleischliche überwinden, seiner Lehre nachfolgen, ihn über alles lieben und seinen nächsten wie sich selbst - das alles ist nötig, damit ein Mensch das ewige Leben erlangt! Die Sündenvergebung ist "lediglich" die Vorraussetzung dafür, denn sie wäscht uns rein vor dem Angesicht des Herrn. Wer aber weiterhin sündigt, sein Wort nicht annimmt und seine Liebe nicht erwidert, der wird *den zweiten Tod* erleiden; d.h. er wird den Tod seines Leibes auch an der Seele sterben, weil er den ewigen Geist in sich nicht erweckt hat, der lebendig macht und das Vergängliche überwindet. SOJEMAND WIR NICHT IN SEIN REICH EINGEHEN!

 

"1Ptr 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 1,4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, 1,5 die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1Ptr 1, 3- 5;"

 

Da steht: Wir sind wiedergeboren zu einer *lebendigen Hoffnung* durch die Erlösungstat, und da steht etwas von einem unvergänglichen Erbe, das für uns *aufbewahrt und bereitgehalten wird*; aber dieses Erbe müssen wir erst noch ergreifen ("durch den Glauben"!) und uns zu eigen machen, um daran teilzuhaben! NICHT ALLE MENSCHEN WERDEN AUTOMATISCH DARAN TEILHABEN; ERST DURCH IHREN WILLEN, IHREN GLAUBEN UND IHRE LIEBE WERDEN SIE DIESES LEBENDIGE ERBE IN SICH ERWECKEN, UND DANN TEILHABEN AN SEINER HERRLICHKEIT. WER ES NICHT TUT, WIRD NICHT EINGEHEN IN SEIN REICH!

bearbeitet von Gastovski
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Zitat Olli

 

"mir leuchtet nicht ein, wieso man mehrere Leben braucht, um seinen Willen zum Guten zu lenken. Ist das jetzt eine Zeitfrage (scheint ja so)?"

 

Ja, das ist eine Zeitfrage. Weil jemand, der noch im Mutterleib wieder stirbt, oder in früher Kindheit z.B. einen Unfall erleidet, KEINE ZEIT HATTE, seine Seele zum Guten zu gestalten.

 

"Ich habe Euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit Du das Leben erwählst" (5. Mose, 30,19)

 

Es geht um den FREIEN WILLEN; um das Annehmen oder Nichtannehmen dessen, was der Herr uns offenbart. Ein Mensch, der stirbt, bevor er leben konnte; bevor er sich entscheiden konnte und einen Willen und eine Liebe in sich festigen konnte - zum Guten oder zum Schlechten - der hat diese Möglichkeit nie gehabt, die Gott für ihn vorgesehen hat. UND GOTT WIRD SICH NICHT VON DEM ABHALTEN LASSEN, WAS ER MIT EINER SEELE VORHAT, nur weil irgendeine Mutter beschliesst, ihr Kind zu töten. Er wird mit dieser Seele genau das machen, was er für sie bestimmt hat: Sie auf die Erde setzen, in einen neuen Leib. Und das ist nichts anderes als Wiedergeburt.

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Gastovski, Du verrennst Dich, und zwar arg.

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Nein. Das nennt man "Privatreligion".

bearbeitet von sstemmildt
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Hi Sven,

 

mehr als "Das ist nicht unser Glaube, das ist nicht katholische Lerhmeinung" könnt Ihr doch nicht sagen. Ihr bekämpft Unsinn mit Unsinn und hofft, dass am Ende was Sinnvolles dabei herauskommt.

 

Das kann nicht funktionieren.

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Nein. Das nennt man "Privatreligion".

Mag sein. Trotzdem finde ich die Ansicht von Gastovski sehr viel plausibler. Denn wenn man davon ausgeht, dass Gott die Leiden der Menschen zulässt um ein höheres Gut willen (nämlich den menschlichen freien Willen), dann ist es eine Evidenz gegen diese Ansicht, wenn der eine Mensch keine Möglichkeit erhält, seinen freien Willen auszuleben (weil er als Säugling an einer Infektion stirbt), während ein anderer mit 16 vom Auto überfahren wird und kaum Gelegenheit hatte, seinen freien Willen auszuleben, während der Mafiaboss mit 90 stirbt und mehr als genug Gelegenheit hatte, seinen freien Willen auf Kosten anderer Menschen auszuleben.

 

Wenn Gott den freien Willen der Menschen auch nur annähernd schätzen würde, dann müsste er den Menschen zumindest annähernd gleiche Chancen geben, diesen freien Willen auch auszuleben - alles andere ist zutiefst ungerecht.

 

Damit wäre dann die Theodizee mit Hilfe des freien Willens gescheitert (wenn man sich nicht Gastovski anschließt, versteht sich). Da stellt sich die Frage von Gottes Liebe und Güte angesichts der Übel der Welt wieder neu.

 

Hat noch jemand eine neue Lösung dafür anzubieten?

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Oh doch, wir können durchaus mehr sagen.

 

Zunächst läßt sich das eine oder andere auf Schlüssigkeit überprüfen. Wenn sich einer auf gemeinsame Grundlagen beruft, dann ist die Möglichkeit, irgendetwas vor sich hin zu erzählen, schon deutlich gemindert.

 

Außerdem findet im Kontakt mit anderen schon auch ein informelles Korrektiv statt. Gastovskis von der Grundnote sehr leib- und weltfeindliche Haltung etwa kann dadurch eine Korrektur erfahren, wenn er erlebt, daß einer tief glauben kann, ohne zunächst durch Leid und Entbehrung gebeutelt zu sein - daß man sich sogar glaubend an der Welt erfreuen kann.

 

Um mal wieder ein altes Lieblingsthema von mir anzuschneiden: es geht um Vorverständnisse, Paradigmen. Die sind nicht in dem Sinne widerlegbar, daß man dem anderen beweisen oder unbezweifelbar zeigen kann, daß seines falsch sei. Aber man kann dem anderen zeigen (vormachen, demonstrieren), daß ein anderes besser ist, mehr bringt und weniger Probleme schafft. Dazu muß die alternative Sichtweise aber wirklich erkennbar sein - und einer allein schafft es typischerweise nicht, das für sich "durchzuspielen".

 

(Aber ich werd jetzt nicht imstande sein, das im einzelnen auszuführen.)

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Nein. Das nennt man "Privatreligion".

Mag sein. Trotzdem finde ich die Ansicht von Gastovski sehr viel plausibler. Denn wenn man davon ausgeht, dass Gott die Leiden der Menschen zulässt um ein höheres Gut willen (nämlich den menschlichen freien Willen), dann ist es eine Evidenz gegen diese Ansicht, wenn der eine Mensch keine Möglichkeit erhält, seinen freien Willen auszuleben (...)

 

Wenn Gott den freien Willen der Menschen auch nur annähernd schätzen würde, dann müsste er den Menschen zumindest annähernd gleiche Chancen geben, diesen freien Willen auch auszuleben - alles andere ist zutiefst ungerecht.

 

Damit wäre dann die Theodizee mit Hilfe des freien Willens gescheitert (...)

Lieber Volker,

 

nur um das gleich abzublocken:

 

1. Gastovskis Ansicht ist, wie Du bei nährere Betrachtung feststellen wirst, nicht im mindesten plausibler. Sie ist im Gegenteil in höchstem Maße unschlüssig, in sich widersprüchlich. Die Frage der Plausibilität stellt sich insofern gar nicht mehr.

 

2. Deine Argumentation zur angeblichen Ungerechtigkeit aufzurollen, würde zu weit führen - dazu habe ich im Moment die Zeit nicht. Sie beruht aber wieder auf dem Denkfehler, daß die Freiheit ein Gut sei, das in irgendeiner Weise erreicht werden oder deren Erreichung gewährleistet werden müßte. Was micht betrifft, so habe ich das nicht vertreten. (Was Dich nicht hindern soll, anderen so entgegenzutreten, die mit dem Begriff "Freiheit" anders operieren als ich.)

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Diese Auffassung ist purer Irrsinn - Du hast ja nichts begriffen. Meinst Du wohl, Du könntest

durch die Gegend rennen, Kinder vergewaltigen, klauen und raubmorden, Deine eigene Mutter töten

und Deine Kinder verkaufen, und dann bräuchtest Du nur ab und zu mal in die Beichte gehen, und

Du wärst reif für das Himmelreich? Denn schliesslich hat sich Gott ja auch für Dich am Kreuz

geopfert, nicht wahr?

 

Wer das glaubt hat nichts begriffen von der Lehre Jesu.

Hallo Gastovski,

 

trotz Deiner Großbuchstaben am Schluss Deines Beitrages: es ist so. Geil, nicht wahr?

 

Genau aus diesem Grund (Barmherzigkeit, nicht Opfer) hat Jesus dem Schächer am Kreuz neben ihm vergeben können und vergeben - dieser hatte keine Chance mehr, was Gutes zu vollbringen.

Genau aus diesem Grund hat die Kirche Naziverbrechern nach Beichte und Buße wieder das Allerheiligste Sakrament reichen können.

 

Gottes Gerechtigkeit und Liebe hat ganz andere Maßstäbe als unsere.

 

Nimm den ersten Heiligen der Kirchengeschichte - eben den Mann am Kreuz neben ihm. So handelt Gott - Vergebung ohne Hintergedanke, ohne Leistungsstreben, ohne Erzeugung von Schuldgefühlen.

 

Unser Leben kann und sollte aus dieser Gewissheit heraus eines erfüllt von Dankbarkeit sein - nicht aus Angst, nicht aus Niedrigkeit.

 

Ach ja: in der Beichte vergibt Gott alle genannten Sünden. Alle.

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Aber eines noch: ich habe sogar Ordensleute kennengelernt, die Probleme hatten mit der Gratuität (dem "Umsonstsein") der Liebe Gottes.

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Es ist echt erschreckend: Da schreib ich mir die Finger wund, und von den Christen hier im Forum kapiert anscheinend keiner, wovon ich eigentlich rede. Und ausgerechnet ein Atheist wie Volker ist offensichtlich der einzige, der wirklich begriffen hat, wo hier das Problem liegt, und wie die naheliegende Antwort lautet. Er hat völlig recht: Ihr scheitert kläglich an der Theodizee, wenn ihr dem Leid seine wichtige Bedeutung absprecht, wenn ihr dem Erdenleben seine Bedeutung als *seelische Schulungsstätte* absprecht, und wenn ihr den abgetriebenen Kindern die Möglichkeit absprecht, dass Gott ihnen wohl in einem neuen Körper eine neue Chance geben wird.

 

zitat sstemmildt

 

"Gastovskis Ansicht ist, wie Du bei nährere Betrachtung feststellen wirst, nicht im mindesten plausibler. Sie ist im Gegenteil in höchstem Maße unschlüssig, in sich widersprüchlich. Die Frage der Plausibilität stellt sich insofern gar nicht mehr."

 

Prust! So ein Satz ist ein Armutszeugnis, aber kein Argument. Wenn Du mehr als Verlegenheitsfloskeln zu bieten hast, dann nenn' sie mir doch bitteschön, die Widersprüche, die angeblich in meiner Glaubensvariante sind. Und wenn Du schon dabei bist, dann antworte auch gleich auf die Widersprüche, die ich am Anfang dieses Threads aufgeführt habe. Bislang hat hier noch kein Christ auch nur den Versuch gemacht, sie mit sachlichen Argumenten zu lösen.

bearbeitet von Gastovski
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Es ist echt erschreckend: Da schreib ich mir die Finger wund, und von den Christen hier im Forum kapiert anscheinend keiner, wovon ich eigentlich rede. (...)

 

zitat sstemmildt

(...)

Prust! So ein Satz ist ein Armutszeugnis, aber kein Argument. Wenn Du mehr als Verlegenheitsfloskeln zu bieten hast, dann nenn' sie mir doch bitteschön, die Widersprüche, die angeblich in meiner Glaubensvariante sind. Und wenn Du schon dabei bist, dann antworte auch gleich auf die Widersprüche, die ich am Anfang dieses Threads aufgeführt habe. Bislang hat hier noch kein Christ auch nur den Versuch gemacht, sie mit sachlichen Argumenten zu lösen.

Ich habe die Widersprüche, die in Deinen Vorstellungen liegen, bereits dargestellt. In Deinen Antworten bist Du darauf entweder nicht eingegangen, oder hast den gleichen Denkfehler nochmal gemacht.

 

Bevor Du Dich hier weiter erregst: überlege mal, daß es nicht daran liegen muß, daß wir Dich nicht verstehen. Es könnte auch sein, daß Du einfach auf dem falschen Dampfer bist. Und bevor Du dich immer wieder und immer schneller um Dich selber drehst, mach mal Pause, denke mal an was anderes - und dann rede mit jemand anderem. Nicht übers Internet, sondern "live", vielleicht funktioniert das besser.

 

Was Volkers Zustimmung betriff, so wäre ich da an Deiner Stelle vorsichtig. Er will ja gerade darlegen, daß die Theodizee-Frage prinzipiell unlösbar ist. Insofern sollten Dir jetzt schon alle Alarmglocken klingeln: er ist ja nicht blöde. Wenn er jetzt schon grinst wie eine Katze, die den Vogel gefressen hat, dann könnte das damit zu tun haben, daß er Dir jetzt schon ein "Schachmatt in vier Zügen" entgegenrufen möchte...

 

[Womit ich ihm hierbei keine Tücke unterstellen möchte. Aber ein gesisser "sportlicher Ehrgeiz" ist bei der Sache ja schon dabei...]

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2. Deine Argumentation zur angeblichen Ungerechtigkeit aufzurollen, würde zu weit führen - dazu habe ich im Moment die Zeit nicht. Sie beruht aber wieder auf dem Denkfehler, daß die Freiheit ein Gut sei, das in irgendeiner Weise erreicht werden oder deren Erreichung gewährleistet werden müßte. Was micht betrifft, so habe ich das nicht vertreten. (Was Dich nicht hindern soll, anderen so entgegenzutreten, die mit dem Begriff "Freiheit" anders operieren als ich.)

Wobei ich Dir in diesem Punkt weder widersprechen werde noch es könnte.

 

Die Mehrheit derer, mit denen ich bislang Diskussionen geführt habe, war in der Tat nicht Deiner Ansicht - sondern haben vertreten, dass Freiheit ein überragendes Gut ist, das Leid "aufwiegt". An diese richtet sich auch mein Einwand.

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Hallo zusammen,

 

ich hab jetzt alle Beiträge zu diesem Thema gelesen, und erkannt, dass es überhaupt keinen Sinn gibt zu diskutieren, weil sowieso keiner mitdenkt. Da erklärt Gastovski seine Sicht der Dinge, wie ich meine sehr plausibel, logisch und für alle verständlich. Und alles was dann zurückkommt sind entweder irgendwelche zusammenhanglosen Bibelzitate (ist ja wohl oft reine Interpretationssache) oder ein "das war immer so, und wird auch weiterhin so sein, weil wir das schließlich schon in der Schule so gelernt haben".

Das großartige an unserem von Gott gegebenen Leben ist ja, dass er uns freien Willen und Verstand gegeben hat, also sollten wir diese Gaben Nutzen und auch mal über den Glauben nachdenken und nicht nur nachbeten, was uns vorgebetet wird.

Ich stimme der Reinkarnation unter anderem aus den Gründen zu, die Gastovski aufgezählt hat.

Es wäre doch wirklich furchtbar ungerecht, hätten wir nur dies eine Leben.

Schaut euch um, und vor allem, horcht mal in euch selbst rein.

Gott gibt uns in unseren Leben die Chance, frühere Fehler zu korrigieren und uns weiterzuentwickeln. Das hat gar nichts damit zu tun, dass uns Jesus bereits erlöst hat. Gott liebt uns, und darum gibt er uns diese Möglichkeiten. Wir sollen uns aus freiem Willen für ihn entscheiden. Das hat meiner Ansicht nach auch nichts mit "Privatreligion" zu tun. Die Bibel ist Auslegungssache und ich finde keine Stelle im Neuen Testament in der Jesus eindeutig sagt, dass wir nur dies eine Leben haben.

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also sakul..es wäre furchtbar ungerecht uns 10000000000000 mal Leben zu lassen !..nicht uns nur einmal leben zu lassen

Ihr nennt euch Christen...die die reinkarnationslehre und seelenwanderung vertreten....dabaei bin ich immer erstaunt, das im falle dessen, eine kreuzigung bzw ein opfertod völlig unnötig wäre!

die reinkarnation relativiert den kreuzestod...bin ich eigentlich der einzige der das merkt, oder hab ich den gong nicht mitgekriegt :P

gastovski...das was du schreibst ist zwar mendschlich verständlich jedoch nicht glaubensgut...und es wird auch dadurch nicht besser das es sich so scheinbar logisch annhört!

es schmeichelt vielmehr den ohren als der wahrheit....du wirst sicherlich deine gründe haben, diese meinung zu vertretten...soweit ich weis vertreten das auch die antroposophen...oder nich? :blink:

naja...wie dem auch sein...die seele wandert nicht und ich bin auch gott sei dank nur einmal auf dieser erde....das auch wirklich mal etwas gutes von gott das er uns diesen scheis auch nur einmal antut!

 

ich sag nur...ein hoch auf die erlösungstat die eine reinakarnation völlig überflüssig macht!

 

romulus

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Sag mal Romulus,

warum findest du dein Leben eigentlich so beschissen?

 

Ich finde meines aufregend und spannend und auch lohnend (auch wenn es häufig kein Zuckerschlecken ist).

 

Viele Grüsse

Helmut

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Natürlich mußt du gar nichts. Ich will (und kann) dir da ja gar nicht reinreden. Es interessiert mich nur, warum das so ist. Es gibt ja auch viele Menschen, die ihr Leben schön und aufregend finden und (fast) jeden Moment genießen.

Die Sache ist doch die: wenn wir unser Leben beschissen finden, dann ist es auch so (man wird ja in seinen Ansichten immer bestätigt), und man findet auch 1000 Gründe dafür, dass man Recht hat.

 

Aber das ist doch irgendwie auch Schade. Diese Welt kann doch auch ein sehr schöner Platz sein.

 

Vielleicht muß man sich manchmal entscheiden, ob man Recht haben will oder glücklich sein will. :blink:

 

Viele Grüsse

Helmut

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