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Wo waren die Hirten?


Erich

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Mir wird im Laufe dieser Diskussion immer deutlicher, dass keiner, dem in irgendeiner Form an Ökumene gelegen ist, mit dieser Veranstaltung zufrieden sein kann.

 

Ich bin schon sehr gespannt, was meine, vom ÖKT zurückgekehrten evangelischen Freunde dazu sagen werden …

Hallo Peter,

 

das sehe ich auch so. Das sind Gewaltakte, die überhaupt nichts bringen. Aber das kapieren viele einfach nicht. Selbst wenn man sich noch so sehr eine Einheit wünscht und glaubt, dass diese letztendlich nur noch ein kleiner Schritt entfernt ist, ist eine solche Aktion kontraproduktiv.

 

Ich bin aber nicht der Meinung, dass die Bischöfe hier groß einschreiten müssen.

 

1. Gibt dies dem Geschehen einen höheren Stellenwert als es hatte.

2. Wäre hier doch eher eine theologische Auseinandersetzung angebracht. Da muss man sich schon mehr Mühe machen als kirchendisziplinarisch herumzupoltern. Wie wäre es, die Diskussion über ein gemeinsames Abendmahl zum Anlass zu nehmen, um in den Gemeinden seiner Diözese eine Diskussion über Abendmahl und Eucharistie zu beginnen. Dies könnte man dadurch tun, dass man zunächst darüber informiert, wie wir Katholiken die Eucharistie sehen und wie die Reformierten Kirchen ihr Abendmahl verstehen. Dies hätte dann zwei Effekte: Aufbau von Glaubenswissen und Selbsbewusstwerdung des eigenen Standpunktes.

3. Wenn es eine Reaktion auf diese Eucharistiefeier geben sollte, sollte diese auf jeden Fall bestimmt, transparent, fair und menschlich ausfallen und nicht im Ton eines Bischofs Müller oder eines Robert Ketelhohn.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Hallo Peter,

 

Wogegen hätte der Bischof denn einschreiten sollen? und wie? In einem Gebäude, in dem er nicht das Hausrecht hat?

Der Hirte soll den Wolf um Erlaubnis bitten ob und wann er ihm entgegentreten darf - was?

 

Der Bischof hätte seinen Hirtenstab nehmen müssen und den Hasenhüttl vor allem Volk verdreschen sollen.

Egal wie gelegen oder ungelegen das wäre.

 

 

Auffällig ist,

wie raffiniert die Mächte der Finsternis vorgegangen sind:

 

- Der zuständige Hirte des Hasenhüttl ist der Bischof von Graz/Österreich.

- Tätig ist er unter dem Bischof des Saarlandes.

- Und seine Blasphemie ("...nehmt in Empfang den Leib der ihr seid...") hat er in Berlin begangen. Zuständig: Bischof Sterzinsky.

 

Das nenne ich:

Die Hirten in Kompetenzgerangel verstricken um ungestört die Schafe reißen zu können.

 

Beeindruckend, wie wirksam die Mächte der Finsternis die Menschen um ihren Glauben bringen.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Josefs Zitat brachte mich dazu, mal nachzuschlagen.

Daraus:

 

Hasenhüttl hält sich mit Kritik an der katholischen Eucharistie-Praxis nicht zurück: "Wer ausschließt, schließt sich selbst aus der Gegenwart aus".

 

Aber später:

 

Ein Raunen geht durch die Reihen, als Pfarrer Hasenhüttl beim Gebet den in der Kirche verteilten Text um eine heikle Passage verkürzt. Wo im Redeskript von "unseren evangelischen und katholischen Bischöfinnen und Bischöfen und allen die ein Leitungsamt innehaben, mit dem Bischof von Rom, Johannes Paul (...)" die Rede ist, lässt Hasenhüttl seinen obersten Hirten einfach weg.

 

Soso, den Heiligen Vater darf man ausschließen.

 

Und als Krönchen stach mir dieser Satz ins Auge:

 

"Gucken Se nur mal die ganzen jungen Leute, die gekommen sind - fast wie ein FDJ-Treff."

 

Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Mann sollte sich in Zukunft auf die Zelebration von Jugendweihen beschränken, anstatt medienwirksam Sakramente vorzulügen.

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Die Freude wäre noch viel größer, Peter, wenn ich Gelegenheit bekäme, diesem Hasenküttel einmal kräftig ins Gesäß zu treten.

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Der Bischof hätte seinen Hirtenstab nehmen müssen und den Hasenhüttl vor allem Volk verdreschen sollen.

 

toll, das ist noch besser als Judo!

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… vielleicht leiht mir jemand mal einen Fisch.

 

ich leih Dir zwei, wenn Du mir versprichst damit den Hasenhüttl zu verdreschen!!

bearbeitet von Erich
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Josef:

Der Bischof hätte seinen Hirtenstab nehmen müssen und den Hasenhüttl vor allem Volk verdreschen sollen

Thomas:

Die Freude wäre noch viel größer, Peter, wenn ich Gelegenheit bekäme, diesem Hasenküttel einmal kräftig ins Gesäß zu treten.

Erich:

toll, das ist noch besser als Judo!
ich leih Dir zwei, wenn Du mir versprichst damit den Hasenhüttl zu verdreschen!!

Interessant, eure Vorschläge zum Umgang mit Hasenhüttl. :blink:

Wie würde wohl Jesus mit ihm umgehen ?

 

Gruß

Angelika

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Jedenfalls finde ich, dass die Geschichte mit den Händlern im Tempel keine Legitimation ist, irgendwelche Gewaltphantasien zu entwickeln.

Nehmt den Dampf ein bißchen 'raus. Ich bleibe dabei, es ist sehr einfach, dem Professor Hasenhüttl eins überzubraten, aber

 

1. löst das überhaupt gar nichts. Da findet sich dann eben ein Anderer und diejenigen, die Hasenhüttl zustimmen werden dabei nicht zum Umdenken gebracht. Eher wird er mehr Zustimmung finden, weil sehr viele einen solchen Umgang mit dem Professor als ungerecht empfinden würden.

2. eine wirkliche Lösung hat damit zu tun, dass sich ein Bischof um sein Kirchenvolk bemüht. Das ist sehr viel fruchtbarer als Exempel zu statuieren.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Darauf ging Jesus in den Tempel, trieb alle Ketzer und falsche Propheten aus dem Tempel hinaus, stieß die Tische der Schankwirte und die Stände der Andenkenhändler um und sagte zu ihnen: "Es steht geschrieben: „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes und der Eucharistie sein.“ - Ihr aber macht es zu einem Wirtshaus mit Feierabend-Gastmahlen."

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Eine mögliche Bestrafung ergibt sich m.E. aus folgenden Vorschriften des CIC. Eine direkte Strafandrohung für verbotene Austeilung der Kommunion habe ich im CIC nicht gefunden.

Es handelt sich eher um eine Nichtbefolgung einer Vorschrift, eine Mißachtung der jüngsten

Ezyklika des Papstes sowie der öffentlichen Renitenz.

Die höchstmögliche Strafe wäre ein Interdikt, scheint aber unverhältnismäßig.

Eine Verwarnung wäre wohl sinnvoller, wenn überhaupt.

 

 

Can. 1371 — Mit einer gerechten Strafe soll belegt werden:

 

1° wer außer dem in can. 1364, § 1 genannten Fall eine vom Papst oder von einem Ökumenischen Konzil verworfene Lehre vertritt oder eine Lehre, worüber can. 750, § 2 oder can. 752 handelt, hartnäckig ablehnt und, nach Verwarnung durch den Apostolischen Stuhl oder den Ordinarius, nicht widerruft;

 

2° wer sonst dem Apostolischen Stuhl, dem Ordinarius oder dem Oberen, der rechtmäßig gebietet oder verbietet, nicht gehorcht und nach Verwarnung im Ungehorsam verharrt.

 

 

Can. 1373 — Wer öffentlich wegen irgendeiner Maßnahme der kirchlichen Gewalt oder eines kirchlichen Amtes Streit der Untergebenen oder Haß gegen den Apostolischen Stuhl oder den Ordinarius hervorruft oder die Untergebenen zum Ungehorsam gegen diese auffordert, soll mit dem Interdikt oder anderen gerechten Strafen belegt werden.

 

 

Can. 1332 — Den mit Interdikt Belegten treffen die in can. 1331, § 1, nn. 1 und 2 genannten Verbote; wenn aber das Interdikt verhängt oder festgestellt worden ist, ist die Vorschrift von can. 1331, § 2, n. 1 zu beachten.

 

Can. 1331 — § 1. Dem Exkommunizierten ist untersagt:

 

1° jeglicher Dienst bei der Feier des eucharistischen Opfers oder bei irgendwelchen anderen gottesdienstlichen Feiern;

 

2° Sakramente oder Sakramentalien zu spenden und Sakramente zu empfangen;

 

 

§ 2. Wenn aber die Exkommunikation verhängt oder festgestellt worden ist:

 

1° muß der Täter ferngehalten oder muß von der liturgischen Handlung abgesehen werden, wenn er der Vorschrift von § 1, n. 1 zuwiderhandeln will, es sei denn, es steht ein schwerwiegender Grund dagegen;

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@ Sokrates

Also, ich gehe mal davon aus, dass, wenn es Gott nicht wohlgefällig gewesen wäre, was da ablief, er bestimmt einen Blitz hätte vom Himmel fahren lassen.

 

Der Blitz blieb aus. Quod Erat Demonstrandum.

 

 

Du bastelst Dir wohl wieder einmal Deinen eigenen GOTT, der einfach mit dem von den Katholiken Angebeteten nicht kongruent übereinstimmen will!

bearbeitet von Raphael
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Wie ist er denn mit den Händlern im Tempel umgegangen, liebe Angelika?

Lieber Thomas,

 

hat er sie verdroschen oder ihnen ins Gesäß getreten? :blink:

 

Gruß

Angelika

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Nicht mal in meinen wildesten Phantasien käme ich auf eure Ideen. Angelikas Frage finde ich ungleich spannender, als euer Gewaltträume.

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Wurde nicht vielleicht auch – und zuerst – Jesus Gewalt angetan?

 

Oder ist alles doch nur eine Idee, ein Symbolspielchen?

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Wie ist er denn mit den Händlern im Tempel umgegangen, liebe Angelika?

Lieber Thomas,

 

hat er sie verdroschen oder ihnen ins Gesäß getreten? :blink:

 

Gruß

Angelika

Er machte eine Geeißel aus Stricken und trieb sie aus dem Tempel, liebe Angelika. Das ist im Zweifelsfalle handfester als ein virtueller Tritt in den Hintern (und dann auch noch im Konjunktiv).

 

@Jakob: wir haben nur von EINEM Hintern geredet.

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Habe mich in Berlin auch gefragt, wo Müller, Meisner, Mixa und co waren ...

 

Laura

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Er machte eine Geeißel aus Stricken und trieb sie aus dem Tempel, liebe Angelika. Das ist im Zweifelsfalle handfester als ein virtueller Tritt in den Hintern (und dann auch noch im Konjunktiv).

 

Lieber Thomas,

 

dass eure Vorschläge zur Lösung des Problems nur virtuell und dann auch noch im Konjunktiv sind, weiß ich doch! winknudge.gif

 

Gedankenspielereien, Übertreibungen, Provokationen ... mir ist klar, dass weder du noch der Erich das ernst machen würde. :blink:

 

Aber die Frage, wie Jesus mit Hasenhüttl umgehen würde, interessiert mich wirklich. Dass er die Händler nicht gerade sanft aus dem Tempel getrieben hat, steht außer Frage. Aber das war die einzige Gelegenheit, bei der er so hart durchgegriffen hat. Würde er in diesem Fall genauso oder ähnlich vorgehen? Oder würde er es, wie bei unzähligen anderen Begebenheiten, mit Sanftmut und Geduld versuchen?

 

Liebe Grüße

Angelika

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mir ist klar, dass weder du noch der Erich das ernst machen würde

 

unterschätze uns alte Krawallbrüder nicht :blink:

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