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Mut zum Glauben?


jeru

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Wie Ihr natürlich mitgekriegt habt, wurden heute 5

Christen in Islamabad während des (protest.) Gottesdienstes getötet, zwei US-Bürger darunter.

45 Gläubige verletzt.

 

Ein Bischof ist heute auch vor seinem Gotteshaus erschossen worden. Der Bischof von Cali.

Wir trauern mit Euch.

 

Würdet Ihr weiterhin zur Kirche gehen, wenn sowas

uns bedrohte - unmittelbar, meine ich?

 

gruss, jeru

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Liebe jeru,

 

Gottesdienst feiern würde ich in jedem Fall - ob allerdings in der Öffentlichkeit oder im Verborgenen, wie es bei Lebensgefahr oftmals gemacht wurde, kann ich nicht sagen, bevor ich nicht in eine solche Extremsituation gerate.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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Folgende interessante Geschichte zum Nachdenken hab ich irgendwo mal gelesen:

 

Stelle Dir vor, Folgendes passiert dir: Eines Morgens während eines Gottesdienstes, waren 2000 Christen überrascht 2 Männer zu erblicken, die beide von Kopf bis Fuß in schwarz eingehüllt waren und Maschinengewehre trugen. Einer der Männer rief aus: "Jeder, der bereit ist eine Kugel für Christus zu erhalten, bleibe da stehen, wo er gerade steht!"

 

Sofort floh der Chor, die Diakone und die meisten der Versammelten. Von den 2000 blieben ungefähr 20 stehen. Der Mann, der gesprochen hatte, nahm seine Maskerade ab, sah den Prediger an und sagte: "Okay Pastor, ich habe alle Heuchler entfernt. Jetzt kannst Du mit Deinem Gottesdienst anfangen. Ich wünsche einen schönen Tag!" Und die beiden Männer drehten sich um und gingen hinaus.

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Zitat von Erich am 20:39 - 17.März.2002

Okay Pastor, ich habe alle Heuchler entfernt. Jetzt kannst Du mit Deinem Gottesdienst anfangen. Ich wünsche einen schönen Tag!" Und die beiden Männer drehten sich um und gingen hinaus.

 

Dein Beispiel ist Unsinn.

 

Man ist kein Heuchler, nur weil man den Glauben nicht mit dem Leben bezahlen möchte.

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Was hätten die 20, die stehengeblieben sind gemacht, wenn ein anderer schwarzer Mann in die Kirche gekommen wäre und dazu aufgerufen hätte, für Christus ein Selbstmordattentat zu vollbringen?

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Erich, weißt Du noch, was Petrus rief, als Jesus meinte einer von ihnen werde sie verraten ?

 

Und weißt Du was bei uns auf dem Kirchturm hockt ?

 

Gruß

jakob.

 

PS: Ich würde natürlich weiter  in die Kirche gehen ;)

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So entwaffnend deine Geschichte auf den ersten Blick ist, Erich, so tückisch ist sie auch. Wer zwingt mich denn, den scheinbaren Attentätern zu glauben? Zu glauben, meine ich, daß ich tatsächlich für Christus stürbe, wenn ich denn stehen bliebe? Denn wo steht geschrieben, daß ich nicht weglaufen oder mich ducken darf, wenn mich einer bedroht? Verrate ich denn den Herrn, wenn ich einer Bedrohung ausweiche? Sind nicht auch gewisse Apostel mal bei Nacht und Nebel aus der Gefangenschaft geflohen? Kann nicht die Sorge um die Familie mir geradezu eine Pflicht zur Flucht auferlegen?

 

Anders freilich sieht es aus, wenn ich erstens keine Möglichkeit zur Flucht habe und wenn zweitens man mir beispielshalber mit dem Pistolenlauf am Haupte abverlangt, meinem Glauben an Christus abzuschwören. Da gibt es keine Wahl als die Krone des Martyriums allein. Doch selbst wenn in solcher Lage einer schwach geworden ist – die Kirche hat ihn noch immer erbarmend wiederaufgenommen.

 

Ansonsten schließe ich mich Wolfgangs Beitrag an. Im Einzelfall kommt es auf Klugheit an, und zwar die Klugheit des Ortsbischofs, ob man – wie seinerzeit in Mailand der heilige Ambrosius in Abwehr der arianischen Staatsmacht – es auf die öffentliche Konfrontation ankommen läßt oder in den Untergrund geht, wie es ja heute auch zum Beispiel in Saudiarabien geschieht. Mein Temperament neigt eher zur öffentlichen Konfrontation in den Spuren eines Ambrosius oder Cyrill von Alexandrien, doch in bin kein Bischof. Dem Bischof ist Folge zu leisten, wofern nicht das Gewissen anderes gebietet.

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Hallo zusammen,

 

immer wieder sterben auf der Welt Menschen bei der Ausuebung ihrer Religion, seien es Juden, Christen, Muslime oder andere. Die Geschichte von Erich ist ergreifend. Dennoch ist es den Menschen erlaubt, in derartigen Faellen die Religion mit der Zunge -nicht mit dem Herzen- zu leugnen, um das Leben zu retten.

 

Hierzulande finden Faelle wie dieser juengste natuerlich weit mehr Resonanz als die unzaehligen Anschlaege auf Moscheen zB in Libanon aber auch in den USA. Erfreulich waere es wenn Glaeubige aller Religionen sich gemeinsam gegen derartige Dinge wenden wuerden, gleich, ob der Betroffene der eigenen Religion/Nationalitaet angehoert wie man selbst oder nicht.

 

Moussa

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Eines ist mal klar:

Ohne Glaubensgemeinschaften hätten wir eine weitaus friedlichere Welt, wenngleich das Christentum sicher nicht (mehr) zu denen zählt die Opfer fordern.

Aber daß jemand der für seinen Glauben nicht mit dem Leben bezahlen würde deshalb ein Heuchler ist können eigentlich nur Fanatiker behaupten.

 

Gruß Frank

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Nein, Mussa, den Glauben mit der Zunge zu leugnen ist nicht „erlaubt“. In Erichs Beispiel wird der Glaube aber noch nicht einmal mit den Füßen wirklich geleugnet, wie ich oben zu erläutern versuchte.

 

Zu Torfkopp sag’ ich lieber gar nichts.

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Zitat von Ketelhohn am 23:04 - 17.März.2002

Zu Torfkopp sag? ich lieber gar nichts.

 

Mit Freude nehme ich zur Kenntnis, dass auch noch was dazu lernen kannst.

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Zu Erichs Beispiel fällt mir folgende authentische Geschichte ein, die allerdings nicht ganz zum Thread passt:

Als Ludwig XIV. einmal sonntags die Messe aufsuchte, fand er ausser dem Bischof nur noch ein paar wenige Personen in der Kirche vor, die sonst immer von den Höflingen gut gefüllt wurde. Er fragte den Bischof, was heute los sei, und erhielt als Antwort: "Ich habe heute verlauten lassen, Sire, dass Ihr dem Gottesdienst fernbleiben würdet. Ich wollte Euch zeigen, wie viele wegen Euch und wie viele wegen Gott kommen!"

 

Was das Leugnen mit der Zunge anbelangt, pflichte ich Ketelhohn bei. Petrus leugnete und bereute dies wenig später wieder. Seine Konsequenz war letztlich der Märtyrertod.

 

Im AT findet sich in 2 Makk 6,18-31 das Martyrium des Eleasar. In den Versen 25-26 findet sich die Begründung für die Annahme des Martyriums: Würde er schwach werden und seinen Gott leugnen, könnten dadurch andere fehlgeleitet werden, die noch den rechten Glauben haben. Er will keine Schuld an einem potentiellen Fehlverhalten anderer Gläubiger auf sich laden.

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@Ketelhohn

 

"Torfkopp" ist ja wohl ganz schlechter Stil und paßt möglicherweise in ein Stefan Raab-Forum.  Aber wenn du sonst nichts zu sagen hast kann man das nur begrüßen. Aber dann lass es eben auch ganz...

 

Gruß Frank

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Lieber Robert,

 

>>So entwaffnend deine Geschichte auf den ersten Blick ist, Erich, so tückisch ist sie auch.<<

 

mag sein, die Geschichte sollte ja auch nur zur Anregung dienen und jeder, der sie liest kann sich fragen: wie würde ich reagieren und warum so, und nicht anders. Außerdem bietet die Geschichte noch die Möglichkeit der Variation: So könnte der Attentäter rufen: „ ... Draußen ist eine Demo gegen den Papst.... „ Vielleicht würde die Kirche dann eben so leer, wie bei der Morddrohung

 

 

>>Verrate ich denn den Herrn, wenn ich einer Bedrohung ausweiche? Sind nicht auch gewisse Apostel mal bei Nacht und Nebel aus der Gefangenschaft geflohen? Kann nicht die Sorge um die Familie mir geradezu eine Pflicht zur Flucht auferlegen?<<

 

ich glaube, eine direkte Morddrohung bei Verfolgung noch nicht einmal das Schlimmste ist. Viel schlimmer finde ich die kleinen, aber stetig wachsenden Übergriffe. Es fängt vielleicht an mit Verspottung, dann Verlust des Arbeitsplatzes, der Freunde etc. Die Juden haben das im 3. Reich erlebt, warum soll ähnliches demnächst nicht mit Christen passieren. Angekündigt ist es jedenfalls. Wichtig ist dann , daß wir uns an die Worte vom guten, alten König David erinnern, die auf mich sehr hilfreich wirken: Ps 37,25 „Jung war ich; nun bin ich alt: Doch nie sah ich verlassen den Frommen, noch seine Kinder betteln um Brot.“

 

 

>> Mein Temperament neigt eher zur öffentlichen Konfrontation ...<<

 

kann ich sehr gut nachvollziehen, geht mir ähnlich

 

Lieben Gruß

Erich

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Lieber Torfrock,

 

>>"Torfkopp" ist ja wohl ganz schlechter Stil und paßt möglicherweise in ein Stefan Raab-Forum.  <<

 

der Robert hat doch ganz genau Deinen Stil getroffen, find ich

 

Gruß

Erich

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Aha Erich

 

Welcher Stil soll das denn sein. Außer lateinischen Sprüchen (die kaum jemand verstehen dürfte  - oder muss ich das ?) hast Du auch nichts zu bieten.

Und den Namen hast Du auch noch falsch geschrieben.

 

Gruß Frank

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Hi Frank,

 

>>Welcher Stil soll das denn sein.<<

 

mehr als nur Pöbeln, solltest Du schon bringen.

 

>> Außer lateinischen Sprüchen (die kaum jemand verstehen dürfte  - oder muss ich das ?) hast Du auch nichts zu bieten. <<

 

 

ich bin halt ein Kleingeist. Außerdem ist Latein unter echten Katholik

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>>Ich hab das Gefühl, hier sind jede Menge Kleingeister am Werk...<<

 

Klar, Explorer,

 

... und Du fehltest noch in dieser Runde - herzlich willkommen

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Lieber Erich,

 

es wird Deine Seele sicher von großer Last befreien, daß sogar der Obergschmackssittenwächter Sven (meinereiner) nichts gegen die Verhohnepiepelung von Forumsnicks hat (zumal, wenn sie so dazu einladen).

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Hallo Thofrock,

 

ich denke mal, daß niemand deinen Nick "versteht, oder nachvollziehen kann. Bitte erläutere ihn doch einmal, vielleicht geht es dann für alle leichter.

 

Herzliche Grüße

Martin

 

PS: Ich finde die "verhohnepiepelung" von Nicks schlecht. Zunächt hatte ich geschrieben "nicht gut", aber das reicht mir nicht. Egal wer es ist, egal wie einladend das auch immer sein mag. Verzichtet doch bitte darauf.

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Zustimmung, Martin !

 

Als ob es nicht schwierig genug sein, bei Allerweltsnamen einen freien Nick zu ergattern.

 

Vielleicht stehts ja für Thomas Frockberg oder sowas ;)

 

Gruß

jakob.

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Hi Martin

 

Gern, wenngleich ich die meisten Nicks hier auch nicht verstehe. THOF ist die Ableitung der ersten 4 Buchstaben meines nachnamens und der Rest ist aus "Rockmusik" abzuleiten. Ich nutzte diesen Namen nämlich zuerst bei Ebay und dann auch in allen anderen Foren wo ich mich runtreibe. Ich find es albern sich für jedes Forum einen anderen Namen auszudenken.

 

Von Erich wüßte ich noch gern inwiefern ich gepöbelt habe.

Und das Latein unter "echten Katholiken" die Umgangssprache ist hast Du wohl selbst beschlossen. Was sind überhaupt "echte Katholiken", bzw was sind Unechte ???

 

Gruß Frank

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Zitat von Thofrock am 13:51 - 18.März.2002

Und das Latein unter "echten Katholiken" die Umgangssprache ist hast Du wohl selbst beschlossen....

 

...oder einfach auch nur ironisch gemeint...

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Glaub ich nicht Explorer,

 

"Echte Katholiken" sind doch nicht ironisch...

 

Gruß Frank

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