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Die Erklärung (Homosexualität)


Edith

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Wer aber die Ehe aufrechterhalten will, der unterscheidet da fein säuberlich: Verheiratet sind die, die einander Treue und Liebe versprochen haben (und möglichst Gott zum Zeugen und als Beistand dafür angerufen haben).

Viele Leute sehen aber in einer standesamtlichen Eheschließung das nichtreligiöse Ritual der Trauung, genauso wie in der Kirche, nur ohne Gott eben, an den sie nicht glauben (können). - Es soll auch Katholiken geben, denen eine weitere Trauung nicht zusteht. :blink: - Ihnen allen zu sagen, das mit dem Standesamt ist nur so was wie ein Mietvertrag, und ihr dürft auf keinen Fall mehr darin sehen, ist harmoniesüchtige Juristerei (wenn sie dich auch sympathisch macht).

Den Kraftaustruck lass' ich jetzt mal stehen, jawoll. :blink:

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Interssant. Aber bleiben wir doch mal bei der Ehe.

 

Warum subventioniert der Staat die Ehe steuerlich?

 

Und warum wollen wir, daß er die gleichgeschlechtliche Partnerschaft (GP in Zukunft ... ewig langes Wort) auch subventioniert?

Das habe ich doch geschrieben:

 

Zivil-Ehepartner sind gesetzlich verpflichtet, einander wirtschaftlich beizustehen. Einer hat Unterhaltspflichten für den anderen, auch nach Scheidung ist das nicht völlig ausschließbar. Wenn einer von beiden Sozialhife bezieht, kommt das Sozialamt und holt sich die vom anderen wieder.

 

Durch die gegenseitige Anrechnung von Versorgungsaufwendungen (Rentenbeiträge, Lebensversicherungen etc.) kommt es zu einem sozialen Ausgleich.

 

Typischerweise pflegen Zivil-Ehepartner einander auch im Krankheitsfall kostenlos.

 

Die Arbeitsteilung in einer Zivilehe führt zu Synergieeffekten.

 

All das ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Daher ist es ebenso sinnvoll, dies zu begünstigen.

 

All das gilt für homosexuelle Gemeinschaften aber ebenso.

bearbeitet von sstemmildt
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Leute, schaut euch doch einmal ohne rosa Brille an, was die "Zivilehe" in Wahrheit ist! Das hat mit der Ehe nichts mehr gemeinsam!

Sven, Du hast ja recht, aber das ist doch hier jetzt nicht die Frage, oder?

Es geht um die GLEICHSTELLUNG, nicht um die "Form der Feier oder des Vertrages"

Es geht nicht um die Ehe... es geht um die Gleichstellung.

 

Was spricht dafür, GP und Ehe gleichzustellen? (Staatlich, steuerlich?)

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Viele Leute sehen aber in einer standesamtlichen Eheschließung das nichtreligiöse Ritual der Trauung, genauso wie in der Kirche, nur ohne Gott eben, an den sie nicht glauben (können). - Es soll auch Katholiken geben, denen eine weitere Trauung nicht zusteht.  :blink: -  Ihnen allen zu sagen, das mit dem Standesamt ist nur so was wie ein Mietvertrag, und ihr dürft auf keinen Fall mehr darin sehen, ist harmoniesüchtige Juristerei (wenn sie dich auch sympathisch macht).

Den Kraftaustruck lass' ich jetzt mal stehen, jawoll.   :blink:

Ich habe gar nichts dagegen, wenn Leute etwas feiern. Gründe dazu gibt es viele - die gibt es aber auch zwischen zwei Männern oder zwei Frauen.

 

Die Kirche hat das wechselseitige Treueversprechen zweier Nichtchristen auch immer als wirksame - wenn auch nicht sakramentale - Ehe angesehen.

 

Das Treueversprechen - nicht den Abschluß eines auflösbaren zivilrechtlichen Vertrages!

 

Der Witz ist:

 

Die (zivilrechtlich) "nichteheliche" Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau, die nie eine Kirche oder ein Standesamt von innen gesehen haben, die einander aber Liebe und Treue versprochen haben ist eine Ehe!

 

Wenn zwei Leute zum Standesamt dackeln, nachdem sie einander die Treue versprochen haben, waren sie schon verheiratet, bevor sie den Standesbeamten überhaupt gesehen haben - und nachher hat sich daran nichts geändert. Die "Zivilehe", die sie dort dann auch noch geschlossen haben, betraf nur die Frage, ob sie aus ihrem Status etwas herleiten können, das einen Amtsrichter etwas angeht.

 

Wenn Leute mehr in etwas sehen, als drin ist, ist das ein Grund, die Leute aufzuklären, nicht sie darin zu bestärken. Denn dann erst können sie auch das feiern, was es wert ist, gefeiert zu werden. Eben ihre Liebe, und nicht irgendein Vertragswerk. Wo sie das feiern - om im Standesamt, weil das so hübsch gebaut ist, oder vorher schon in ihrer eigenen Wohnung oder im Mondlicht auf einer Lichtung ist doch völlig schnuppe.

bearbeitet von sstemmildt
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Es geht nicht um die Ehe... es geht um die Gleichstellung.

 

Was spricht dafür, GP und Ehe gleichzustellen? (Staatlich, steuerlich?)

Siehe mein Beitrag um 15:03 Uhr - das hatte sich wohl überschnitten.

 

(Ich hab den entscheidenden Satz mal fett gemacht)

bearbeitet von sstemmildt
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All das gilt für homosexuelle Gemeinschaften aber ebenso.

soweit, so richtig.

 

Und wer zeugt die Kinder, die den Staat tragen?

Ich dachte immer, der Staat fördert die Ehe, weil sie (durch Kinder/Erziehung derselben) das Staatswesen langfristig erhält.

 

Ist das falsch?

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Und wer zeugt die Kinder, die den Staat tragen?

Ich dachte immer, der Staat fördert die Ehe, weil sie (durch Kinder/Erziehung derselben) das Staatswesen langfristig erhält.

 

Ist das falsch?

Das ist sogar sehr richtig. Nur was hat das mit der Zivilehe zu tun?

 

Das ist - staatlicherseits - eine Frage der Familienförderung. Und da wäre ich sogar der Meinung, daß eine Familie, die auf einer vertraglichen Bindung der Partner beruht, gefördert werden sollte, weil die Beständigkeit, die sich daraus ergibt (als Nebeneffekt der Vertragsbindung) vorteilhaft ist. Der entscheidende Punkt ist da aber nicht die "Zivilehe" - die könnte höchstens ein Anhaltspunkt für zusätzliche Förderung im Rahmen der Familienförderung sein.

 

Die Zivilehe hat nicht zum Gegenstand, daß dabei Kinder entstehen. Das ist weder de jure so, noch zwangsläufig de facto. Umgekehrt gibt es eine Menge Kinder, die gerade außerhalb von Zivilehen aufwachsen (in "nichtehelichen" Gemeinschaften oder nach Scheidung). Wenn die Zivilehe gefördert wird, kommen diese Förderungen diesen Kindern nicht zugute. Das ist höchst ungerecht - und kann daher nicht akzeptiert werden.

bearbeitet von sstemmildt
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Und wer zeugt die Kinder, die den Staat tragen?

Ich dachte immer, der Staat fördert die Ehe, weil sie (durch Kinder/Erziehung derselben) das Staatswesen langfristig erhält.

 

Ist das falsch?

Das ist sogar sehr richtig. Nur was hat das mit der Zivilehe zu tun?

eben nichts.

Das Thema dieses Threads ist ja auch die Gleichstellung (GP und Ehe zw. mann und Frau!!), die der Vatikan ablehnt.

 

Nicht die Zivilehe an sich.... (???)

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Nochmal:

 

10. Wenn alle Gläubigen verpflichtet sind, gegen die rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften Einspruch zu erheben, dann sind es die katholischen Politiker in besonderer Weise, und zwar auf der Ebene der Verantwortung, die ihnen eigen ist.

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>>All das ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Daher ist es ebenso sinnvoll, dies zu begünstigen.<<

 

Euthanasie ist volkswirtschaftlich auch sehr sinnvoll!!Sollen wir sie aber deshalb begünstigen??

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Sven,

 

Deine Beiträge zur Wertigkeit der weltlichen Eheschließung sind mehr als verwunderlich. Ich kann keinen

Grund darin sehen, die Liebesbeziehung zweier Menschen - egal ob gleichen oder ungleichen Geschlechts - als weniger wertvoll zu sehen, wenn sie nicht in katholischem Sinne geschlossen wurde.

Nichts, aber auch gar nichts spricht dagegen, wenn sich zwei Menschen das Versprechen geben, ihr Leben gemeinsam zu verbringen; und vor allem ist der moralische Wert oft höher als in einer gewöhnlichen Ehe. Nicht zuletzt monasterische Lebensformen bezeugen dies.

Insbesondere stösst Du mit Deiner Reduktion der weltlichen Ehe auf eine Vetragsgemeinschaft protestantischen Christen vor den Kopf, denen man wohl kaum ein weniger wertvolles Eheverständnis unterstellen kann, die aber die Ehe als weltlich Ding betrachten.

 

Problematisch sind hingegen zwei Dinge:

 

1

Die Ausübung homosexueller Praktiken sind moralisch verwerflich, egal ob im Rahmen einer eheähnlichen Gemeinschaft, oder auf Zeit. Hier gibt es keinen Unterschied zu nichtverheirateten heterosexuellen Paaren, die den Bund der Ehe nicht schließen und sexuell miteinander verkehren;

zumindest vom christlichen Standpunkt aus betrachtet.

 

2

Die staatliche Subvention von Lebensgemeinschaften, die nicht auf Nachkommenschaft im Zentrum haben. Ich kritisiere daher die Subvention nicht nur von homosexuellen Lebenspartnerschaften in jeder Beziehung, sondern auch die der kinderlosen Ehe. Der Staat hat sich in der Wahl der Lebensform (Single, Homo, Hetero, monasterisch (!)) herauszuhalten. Dies ist eine Frage der moralischen Wertigkeit und nicht einer staatlichen Förderung. Insofern gibt der Staat gerade den Jugendlichen ein schlechtes Zeichen mit auf den Weg, als sei eine homosexuelle oder kinderlose Lebensgemeinschaft etwas besonders förderungswürdiges. Dies tut er bei monasterischen Lebensformen schließlich auch nicht, dort wäre aber eine Förderung sehr viel eher angebracht, wenn auch aus anderen Gründen.

 

Jakob.

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Aber, Edith: mit was werden die denn gleichgestellt?

 

Der Staat kann sie doch nur mit "seiner Ehe" - eben der "Zivilehe", also einer Nicht-Ehe gleichstellen.

 

Das soll er ruhig tun - wir sollten eher klarmachen, daß dieses verkrüppelte Vertragswerk nichts mit einer Ehe zu tun hat!

bearbeitet von sstemmildt
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Aber, Edith: mit was werden die denn gleichgestellt?

 

Der Staat kann sie doch nur mit "seiner Ehe" - eben der "Zivilehe", also einer Nicht-Ehe[/i] gleichstellen.

 

Das soll er ruhig tun - wir sollten eher klarmachen, daß dieses verkrüppelte Vertragswerk nichts mit einer Ehe zu tun hat!

:blink: Sven, wäre es nicht sinnvoller, erst mal das eine zu klären, und dann das andere?

 

Erstens: soll man GPs einer "Rechtsverbindlichen Verbindung" zwischen Mann und Frau steuerlich gleichstetzen, und warum?

(M.E. eben wegen der Kinder - das ist jedenfalls der einzige Grund, der mich meine Steuerlast als Lediger, kinderloser einigermaßen ohne Murren ertragen lässt :blink: )

 

und dann zweitens´Dein Thema - ok?

:blink:

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Lieber Jakob,

 

Deine Beiträge zur Wertigkeit der weltlichen Eheschließung sind mehr als verwunderlich. Ich kann keinen Grund darin sehen, die Liebesbeziehung zweier Menschen - egal ob gleichen oder ungleichen Geschlechts - als weniger wertvoll zu sehen, wenn sie nicht in katholischem Sinne geschlossen wurde.

Ich verstehe es, denn die Beitragsfrequenz ist hoch - aber Du hast etwas überlesen:

 

Genau das sage ich ja!

 

Wenn zwei Menschen einander die Liebe und Treue versprechen, ist das eine Ehe!

 

Das hat aber nichts damit zu tun, ob die zum Standesbeamten dackeln. Ich kenne etliche (zivilrechtlich) unverheiratete Paare, die genau das getan haben. Die führen ganz selbstverständlich eine Ehe (wenn auch keine sakramentale).

 

Umgekehrt: wer seit Jahren eine „lockere Beziehung“ ohne Anspruch auf geschlechtliche Treue pflegt und daran auch nichts ändern will, dann aber zum Standesamt geht, um Steuern zu sparen, der ist nach dem Abschluß der „Zivilehe“ ebenso unverheiratet wie vorher.

 

Ergo: Die „Zivilehe“ hat nichts damit zu tun, ob Leute verheiratet sind!

 

Insbesondere stösst Du mit Deiner Reduktion der weltlichen Ehe auf eine Vetragsgemeinschaft protestantischen Christen vor den Kopf, denen man wohl kaum ein weniger wertvolles Eheverständnis unterstellen kann, die aber die Ehe als weltlich Ding betrachten.

Aus den gleichen Gründen stimmt das auch nicht. Denn ich sage ja auch da: zwei evangelische Christen werden dadurch zu Eheleuten, daß sie einander versprechen, einander zu lieben und einander treu zu sein. Auch bei denen hat das Standesamt damit nichts zu tun.

 

Die Ausübung homosexueller Praktiken sind moralisch verwerflich, egal ob im Rahmen einer eheähnlichen Gemeinschaft, oder auf Zeit. Hier gibt es keinen Unterschied zu nichtverheirateten heterosexuellen Paaren, die den Bund der Ehe nicht schließen und sexuell miteinander verkehren; zumindest vom christlichen Standpunkt aus betrachtet.

Und die Ausführung heterosexueller Praktiken außerhalb der Ehe - der Ehe, nicht eines zivilrechtlichen Vertragswerkes! - ist auch falsch. Das Standesamt verleiht keine Lizenz zum Sex, wenn ich das einmal so sagen darf. Wenn es das aber auch Heterosexuellen schon nicht verleihen kann - was kann es stören, wenn es das bei Homosexuellen ebensowenig kann?

 

Die Frage ist falsch gestellt: Homosexuelle würden (wie die meisten Heteros) nicht auf Sex verzichten, wenn es die Zivilehe nicht gäbe, und sie beginnen damit auch nicht erst, wenn der Lappen vom Standesamt daliegt. Diese Verknüpfung ist illusorisch und sie verleiht der Zivilehe eine Bedeutung, die ihr nicht zusteht.

 

Die staatliche Subvention von Lebensgemeinschaften, die nicht auf Nachkommenschaft im Zentrum haben. Ich kritisiere daher die Subvention nicht nur von homosexuellen Lebenspartnerschaften in jeder Beziehung, sondern auch die der kinderlosen Ehe. Der Staat hat sich in der Wahl der Lebensform (Single, Homo, Hetero, monasterisch (!)) herauszuhalten. Dies ist eine Frage der moralischen Wertigkeit und nicht einer staatlichen Förderung. Insofern gibt der Staat gerade den Jugendlichen ein schlechtes Zeichen mit auf den Weg, als sei eine homosexuelle oder kinderlose Lebensgemeinschaft etwas besonders förderungswürdiges. Dies tut er bei monasterischen Lebensformen schließlich auch nicht, dort wäre aber eine Förderung sehr viel eher angebracht, wenn auch aus anderen Gründen.

Da bin ich mit Dir völlig einer Meinung. Ich halte es zwar immer noch für sinnvoll, dauerhafte Lebensgemeinschaften (aus den vorgenannten Gründen) zu fördern, würde das aber massiv zurückschrauben, denn schließlich sind gerade kinderlose Gemeinschaften oft sogar gegenüber reinen Singles leistungsfähiger.

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Lieber Sven,

 

dein Gedankengang zur Zivilehe ist das Interessanteste, das mir in letzter Zeit hierzu begegnet ist. Danke für diese Denk-Richtung-Alternative.

 

Herzliche Grüße

Martin

bearbeitet von Martin
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Liebe Edith,

 

warum der Staat die Zivilehe (und nur um die geht es ja) mit ELP gleichstellen soll, habe ich mehrfach schon beschrieben: weil beide den Staat gleichermaßen entlasten.

 

Was gegen eine Gleichstellung spräche (Kinder, moralische Bedenken) hat nichts mit der Zivilehe zu tun. Soweit gegenwärtig die Zivilehe gefördert wird, um damit kinder zu fördern, hat das aufzuhören - anstelle dessen sollten die Kinder selbst gefördert werden.

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Nachdem wir unsere liberalen Auffassungen zum schlanken Staat ausgetauscht haben, Sven, würde mich noch interessieren, wie Du - wenn Du einmal als FDP-Politiker im Bundestag sitzen würdest - bei einer Gesetzesvorlage im Sinne der Ratzinger-Erklärung abstimmen würdest.

 

Ich mach mal eine Abstimmung in der Arena auf.

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Der Staat kann sie doch nur mit "seiner Ehe" - eben der "Zivilehe", also einer Nicht-Ehe gleichstellen.

Jetzt haben sich die eingetragenen Partner so gefreut, und dabei hat sie rot-grün nur an der Nase rumgeführt und ihnen eine Nicht-Ehe verpasst! Wie gemein! :blink:

 

Dieser Beitrag wurde elektronisch erstellt und ist ohne Berücksichtigung gültig.

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Lieber Jakob,

 

Du reagierst da etwas vorschnell. Ich habe schon zu Anfang gesagt, daß ich die Erklärung noch nicht durchgearbeitet habe. Das werde ich in Ruhe tun. Im Moment bin ich lediglich auf einen Aspekt des ganzen eingegangen - nämlich dem Mißverständnis, daß eine Gleichstellung der ELP mit der "Zivilehe" irgendetwas damit zu tun hätte, wie die Ehe gewichtet würde. M.E. ist das eigentliche Problem, daß die sog. "Zivilehe" mit einer Ehe verwechselt wird - und zwar gleichermaßen mit einer sakramentalen wie auch einer weltlichen, denn das was vor dem Standesbeamten passiert, begründet für sich genommen sowohl den Voraussetzungen noch den Folgen nach nicht einmal eine weltliche Ehe.

 

Nur diese Verwechslung schafft überhaupt das Problem, das Ratzinger umtreibt. Er setzt mit seiner Kritik schlicht an der falschen Stelle an.

 

Was mich allerdings ärgert, ist Dein polemisches Gerede von den "liberalen Auffassungen zum schlanken Staat". Es macht es Sache für Dich vielleicht einfacher, das ganze abzutun, wenn Du mit politischen Kampfbegriffen hantierst. Argumente sind das aber nicht.

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Jetzt haben sich die eingetragenen Partner so gefreut, und dabei hat sie rot-grün nur an der Nase rumgeführt und ihnen eine Nicht-Ehe verpasst! Wie gemein!

Was glaubst du, wie enttäuscht die Standesbeamtin damals war, als meine Frau und ich das ganze bei ihr in 15 Minuten mit unserer Azubi und unserer Anwaltsgehilfin als Trauzeugen in der Mittagspause abgewickelt haben...

 

Aber zu unserer Eheschließung haben wir sie natürlich eingeladen...

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Ich sehe mich nicht als Gefahr für das Gemeinwohl unserer Gesellschaft.

Ich leide nicht unter einer verabscheuenswürdigen Anomalie.

Ich untergrabe auch nicht die Position von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft.

 

Ich liebe lediglich einen Menschen, den ich - drehte sich die Welt nach Herrn Ratzingers Diktat - nicht lieben dürfte.

 

Und ich schäme mich, in einer Kirche zu leben und zu glauben, die auf solch verletzende und erniedrigende Art und Weise über Menschen spricht.

 

Tsu.

Ich kann dich verstehen.

Ich bin nicht Homo sondern definitiv total Hetero und ich finde es auch nicht toll, dass ich vor der Ehe keinen Sex haben darf und das Masturbation unsittlich ist.

 

Wichtig ist aber, entspricht das der Lehre Gottes? Und verdammt, das tut es!

 

Also wieso jammern, die Strafe der Kirche und die Klarstellung tut weit weniger weh als mit ner Todsünde zu sterben.

Denn die Hölle, die dauert ewig.

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Wird sich diese Aufforderung auf Euer Verhalten bei den nächsten Wahlen auswirken? Und wenn ja, welche Partei vertritt diese Sicht eigentlich noch?

Nein indem ich sowie so seit langem die C Parteien nicht mehr als Vertreter des christlichen Glaubens betrachte. Aber dass ist nicht eine Frage des Wahlverhaltens sondern des christlichen Glaubens, und der christliche Glaube wird von fast allen Gesellschaftskreisen ins Abseits gedrängt.

 

JEPP!!!!

 

So siehts aus, die wahren C Parteien sind zu klein.

Wir müssen beispielhaft leben und dieses Gedankengut wieder in kleinen Schritten ins Bewusstsein rufen.

Leider sind wir in eine Zeit hineingeboren, wo es wirklich so weit kommen wird, wie Ratzinger schon "prophezeit" hat.

Christenverfolgungen werden wieder en vogue.

 

Was für eine Chance!

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Franciscus non papa
Ich sehe mich nicht als Gefahr für das Gemeinwohl unserer Gesellschaft.

Ich leide nicht unter einer verabscheuenswürdigen Anomalie.

Ich untergrabe auch nicht die Position von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft.

 

Ich liebe lediglich einen Menschen, den ich  - drehte sich die Welt nach Herrn Ratzingers Diktat - nicht lieben dürfte.

 

Und ich schäme mich, in einer Kirche zu leben und zu glauben, die auf solch verletzende und erniedrigende Art und Weise über Menschen spricht.

 

Tsu.

Ich kann dich verstehen.

Ich bin nicht Homo sondern definitiv total Hetero und ich finde es auch nicht toll, dass ich vor der Ehe keinen Sex haben darf und das Masturbation unsittlich ist.

 

Wichtig ist aber, entspricht das der Lehre Gottes? Und verdammt, das tut es!

 

Also wieso jammern, die Strafe der Kirche und die Klarstellung tut weit weniger weh als mit ner Todsünde zu sterben.

Denn die Hölle, die dauert ewig.

naja - wenn du für dich keinen sex vor der ehe willst, dann mag das zwar manchmal hart sein - aber du hast die wahl - keiner sagt dir, dass für dich sex eben grundsätzlich und für immer und ewig unerlaubt sei.

 

deine ansicht zur masturbation :-) wenn du meinst - deine sache...

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Ich kann dich verstehen.

Ich bin nicht Homo sondern definitiv total Hetero und ich finde es auch nicht toll, dass ich vor der Ehe keinen Sex haben darf und das Masturbation unsittlich ist.

 

Wichtig ist aber, entspricht das der Lehre Gottes? Und verdammt, das tut es!

Dumme Frage: Woher weisst, Du, was Gottes Wille ist?

 

Streng genommen, glaubst Du, dass es Gottes Wille ist, weil es Dir Leute gesagt haben, die das auch glauben (und denen es womöglich auch schwer fällt, das durchzuhalten). Bloss: Muss das deswegen schon wahr sein?

 

Also wieso jammern, die Strafe der Kirche und die Klarstellung tut weit weniger weh als mit ner Todsünde zu sterben.

Denn die Hölle, die dauert ewig.

 

Wenn Du das aus vollem Herzen glaubst, und ausserdem gerne öfter mal Lust auf dies und das hättest, dann bist Du in der Tat bemitleidenswert. Da hat Dir wohl wirklich jemand höchst erfolgreich eine Drohbotschaft eingehämmert. Hölle wegen Masturbation oder ausserehelichem Sex - das Risiko gehe ich ein. :blink:

bearbeitet von Sokrates
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naja - wenn du für dich keinen sex vor der ehe willst, dann mag das zwar manchmal hart sein - aber du hast die wahl - keiner sagt dir, dass für dich sex eben grundsätzlich und für immer und ewig unerlaubt sei.

 

deine ansicht zur masturbation :-) wenn du meinst - deine sache...

Bitte?

Die Aussagen dazu sind von kirchlicher Seite aus klar.

Ich habe doch herausgestellt, dass wenn man in der Kirche ist, sich auch an ihre Lehren zu halten hat, wenn man nicht scheinheilig sein will.

Daß das mitunter hart sein kann wollte ich gesondert unterstreichen.

 

Ausserdem die Sache mit der Masturbation. Alleine gesehen tue ich ja keinem was Böses, aber das zieht ja weitere Kreise.

Wozu gibts denn bitte schön Pornos? Hast Du schon mal mitbekommen, was im guten alten Internet so runtergeladen wird und vor allen Dingen angeboten wird?

Ich habe einen Bekannten von dem ich nicht glauben konnte was er auf seinem Rechner hat, Gewaltsexvideos, Verführung von jungen Mädchen, das weitere will ich gar nicht beschreiben.

Was glaubst Du wozu er das hat, um polizeiliche Ermittlungen anzustellen oder um seinen Trieb zu befriedigen.

Die Gefahr ist nicht so offensichtlich, aber dennoch vorhanden.

Die Masturbation führt u.U. dazu, die eigene Sexualität in einen privaten geschützten Raum zu verlagern zu deren Erfüllung aber die Angebote der Außenwelt notwendig sind.

Da keine Kontrolle durch die Gesellschaft erfolgt, wird hier eine Art rechtsfreier Raum geschaffen, in dem die Sittlichkeit der handlung nicht offenbar wird.

So kommt es dazu, daß die Pornographie andere Menschen(wirklich junge Mädchen!) hier mit hineinzieht und so schädlich auf ihr Leben wirkt.

Und das alles aus dem stillen Kämmerlein!

Damit wollte ich jetzt mal kurz herausstellen, was passieren kann und seien wir ehrlich, wie viele Leute haben sich schon Pornos angesehen!

 

Lässt man die Pornographie jetzt mal aussen vor, so kann die Phantasie ja natürlich aushelfen. Aber man begibt sich auch hier in Bereiche, die man sonst nie in der Realität erreichen würde.

Da kann man sich seelisch auch schon schwer vertun und abirren.

 

Generell möchte ich sagen, daß jegliches a priori gutheissen von sexueller Betätigung keine Orientierung im Leben bietet und daher rechtmäßig als gefährlich angesehen wird.

Schau nur nach draußen und schlag ne BRAVO auf. Meine Güte, das wär vor zehn Jahren so nicht auf den Markt gekommen!

Die Frage ist doch ob solch eine Freizügigkeit der Gesellschaft wirklich nützt.

 

Und ich denke, daß tut es nicht!

 

Gruss

 

Matthias

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