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Wieso können wir nicht überzeugen?


Eifellady

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Und um nochmal zum Thema zu kommen. Ich denke Physiker sind einfach offener auch an Dinge zu glauben, die sie nicht sehen können und mit einer einfachen Rechnung bweisen können.

Trotzdem hat es sein Grenzen. Ich habe mich mit einem unterhalten, der unheimlich belesen ist in Religion und Philosophie. Wir diskutiertemn wirklich tief ueber Christentum und Religion. Da dachte ich, jetzt muss ich doch mal nachfragen. "Glaubst Du, so moeglicherweise, eventuell, dass es moeglich sein koennte dass es sowas wie Leben nach dem tod gibt". Der schaute mich nur verwirrt an, wusste nicht was ich jetzt meine. Natuerlich gibt's dann sowas doch nicht...

 

Muss aber nicht immer so sein.

 

Max

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Die größte praktische Rolle scheint mir etwas zu spielen, was ich mehr und mehr spüre: Wer will denn tatsächlich noch überzeugen - und aus welchen lauteren oder unlauteren Gründen will er das?

In den Gemeinden spielt das doch überhaupt keine Rolle.

Hmm. Da muss ich wohl in einer traumhaften Gemeinde leben. Hier ist das anderes. Nun gut, Diaspora und Kreisstadt im Umland der zweitgrößten Stadt Deutschlands - da gibt es einerseits die belebende Gewissheit, dass wir im Zweifel auf uns selbst angewiesen sind, andererseits eine gewisse kritische Masse an Leuten mit Profil.

 

Hier hatten wir schon die seltsame Situation, dass auf zwei Firmbewerber ein Firmkatechet kam. Und das lag nicht daran, dass es an Firmbewerbern mangelte...

 

Was ich sagen wollte: Der Wille zum überzeugenden Christsein spielt in den Gemeinden sehr wohl eine Rolle. Es kann aber sein, dass dieses Wollen verschüttet ist und erst wieder hervorgelockt werden muss.

 

Das mag natürlich in Regionen, wo auf dem Papier ohnehin jeder katholisch ist, etwas anders aussehen. In einer solchen bin ich aufgewachsen, und da profilierte sich die katholische Jugend gern gegen das katholische Establishment.

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Es ist ein alter Hut: "Wir glauben nur, was wir glauben wollen" hat schon Demosthenes im 4. Jh. v.Chr. gesagt. Die meisten, die hier gar keine Argumente unsererseits gelten lassen, wollen einfach nicht glauben. Ich lasse jetzt mal dahin gestellt, warum.

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Es ist ein alter Hut: "Wir glauben nur, was wir glauben wollen" hat schon Demosthenes im 4. Jh. v.Chr. gesagt. Die meisten, die hier gar keine Argumente unsererseits gelten lassen, wollen einfach nicht glauben. Ich lasse jetzt mal dahin gestellt, warum.

Glauben Katholiken das, was sie glauben wollen?

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Es ist ein alter Hut: "Wir glauben nur, was wir glauben wollen" hat schon Demosthenes im 4. Jh. v.Chr. gesagt. Die meisten, die hier gar keine Argumente unsererseits gelten lassen, wollen einfach nicht glauben. Ich lasse jetzt mal dahin gestellt, warum.

Glauben Katholiken das, was sie glauben wollen?

Würde ich jetzt nicht sagen.

Ich glaube auch an Dinge, mit denen ich Probleme habe.

Und Glauben ist für nichts was ich mir aussuche- es ist für mich ein Geschenk.

Von daher kann ich diese Aussage im Zitat nicht unterstützen.

 

Ellen

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Es geht auch mehr darum, warum können wir nicht überzeugen und was empfinden wir dabei, dass wir es nicht können?

Ist es Unfähigkeit unserseits oder ist es garnicht von Gott vorgesehen?

In der Bibel sandte Jesus die Jünger aus um den Glauben zu verkünden, aber er sagte auch, wer nicht glauben will, den soll man lassen. ( Die Textstelle mit den Staub von den Füßen schütteln und weiterziehen verstehe ich so).

Das wirft bei mir aber immer Probleme auf, weil selbst die Jünger ja Probleme hatten ohne Zeichen zu glauben und das obwohl sie Jesus folgten.

Sind wir jetzt eigentlich in einer *Mission impossible*?

Hallo Ellen,

 

meine Meinung dazu ist folgende: "ÜBERZEUGEN" sollen wir und brauchen wir niemanden - das ist ganz und gar nicht unserer Aufgabe, aber wir dürfen "BEZEUGEN" - und das allein reicht aus...

 

 

Die "Mission" die wir Christen haben Matthäus 28,19 (ELB): Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ist possible wenn wir in der Nachfolge Jesu bleiben und wir werden so auch ähnliche Erfahrungen machen wie Jesus selbst - einige nehmen IHN auf - andere nicht. Tröstlich zu wissen, daß wir diese "Mission" nicht allein zu bewältigen haben, weil ER immer bei uns ist: Vers 20 und lehrt sie alles zu bewahren , was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters .

 

gby

 

bernd

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Die Eingangsfrage lautete: Warum können wir nicht überzeugen?

 

Nun,ich möchte niemanden hier überzeugen. Ich möchte es nicht einmal versuchen!

Mein eigener Glaubensweg ist hier und da selbst noch so voller Zweifel, so nach Antwort suchend, dass ich mich lieber in die Reihe derer anstelle,die diese Zweifel auch noch ab und zu haben.

 

Gibt es da welche von christlicher Seite hier?

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Die Eingangsfrage lautete: Warum können wir nicht überzeugen?

 

Nun,ich möchte niemanden hier überzeugen. Ich möchte es nicht einmal versuchen!

Mein eigener Glaubensweg ist hier und da selbst noch so voller Zweifel, so  nach Antwort suchend, dass ich mich lieber in die Reihe derer anstelle,die diese Zweifel auch noch ab und zu haben.

 

Gibt es da welche von christlicher Seite hier?

Da stehst Du in einer Reihe mit den elf Aposteln... Ich hatte dazu etwas in der Arena geschrieben.

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Hallo Ellen,

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES w i l l aber, daß Christen alle Fragen der Nichtchristen, klar , verständlich und unmißverständlich beantworten.

Diese Ansichten kann ich nicht teilen.

Ganz einfach deshalb, weil ich lügen müßte. Ich kann nicht alle Fragen der Nichtchristen klar, verständlich und unmißverständlich beantworten, denn ich kenne nicht alle Antworten auf diese Fragen.

Da hast du was mißverstanden.

Die Christen sollen alle Fragen beantworten - nicht der einzelne Christ auf Alles eine Antwort wissen.

 

Jeder beantworte das was er beantworten kann.

 

Werden dem Christen Fragen gestellt auf die er keine Antwort weiß, dann schicke er den Frager weiter.

 

Manchmal hilft der Katechismus der Katholischen Kirche weiter.

 

Was dringend gebraucht wird, ist ein christliches Wikipedia in dem man für viele Fragen an Christen, die zutreffenden Antworten finden kann.

 

Dauert hoffentlich nicht Jahre.

 

 

Der Christ der zum HEILIGEN GEIST keinen Kontakt findet, sollte beunruhigt sein.

Und sich fragen wieso.

Und zu wem und warum er überhaupt betet.

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Martin,

 

Es ist ein alter Hut: "Wir glauben nur, was wir glauben wollen" hat schon Demosthenes im 4. Jh. v.Chr. gesagt. Die meisten, die hier gar keine Argumente unsererseits gelten lassen, wollen einfach nicht glauben. Ich lasse jetzt mal dahin gestellt, warum.

Glauben Katholiken das, was sie glauben wollen?

Nein.

Die Menschen - also auch Katholiken - glauben das, was sie als wahr erfahren.

 

Im alltäglichen Leben.

 

 

Gruß

josef

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Ein christliches Wikipedia?

Von Laien für Laien?

 

Irgendwie kommt es mir vor, als hätten wir mit der Sammlung der "typischen" Fragen schon begonnen. Obwohl es bisher eher den Charakter von FAQs hat.

 

Hast du dir schon mal die Seiten von www.joerg-sieger.de angesehen?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Wir können nicht überzeugen, weil wir nicht überzeugt sind. Das ist eine Möglichkeit. Es sind wohl die Untertöne der Botschaft, die rüberkommt. Da fehlt die Sicherheit, die "letzte" Überzeugung.

 

Deine Antwort ist allerdings auch sehr interessant, Bernd. Wir sollen nicht überzeugen, sondern bezeugen. Aber auch das geschieht wohl erst dann, wenn wir wirklich "gesprungen" sind.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Martin,

 

Ein christliches Wikipedia?

Von Laien für Laien?

Nein, keineswegs.

...Von Christen für einfache Menschen.

 

Aber solange sich die Hirten vornehm zurückhalten, und die Theologen sich unfähig zeigen, Fragen und Antworten kurz und knapp auf den Punkt zu bringen...

 

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa
Hallo Martin,

 

Ein christliches Wikipedia?

Von Laien für Laien?

Nein, keineswegs.

...Von Christen für einfache Menschen.

 

Aber solange sich die Hirten vornehm zurückhalten, und die Theologen sich unfähig zeigen, Fragen und Antworten kurz und knapp auf den Punkt zu bringen...

 

 

 

Gruß

josef

jaja, ein glück, dass es christen wie josef gibt, mit dem direkten draht zum heiligen geist. wenn schon die hirten und theologen nichts taugen - grrrrr :blink:

 

 

diese latente überheblichkeit geht mir wirklich auf den senkel

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Der Christ der zum HEILIGEN GEIST keinen Kontakt findet, sollte beunruhigt sein.

Und sich fragen wieso.

Und zu wem und warum er überhaupt betet.

 

 

 

Gruß

josef

 

 

Da bleibt mir nur zu wünschen,dass dein Glaubensweg niemals Risse bekommt,und du eines Tages nicht Fragen hast,die dir kein Theologe,und auch kein Katechismus beantworten kann.

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Halt, mal langsam. Darum geht es doch gar nicht. Es geht nicht darum, besonders schlau zu sein, oder keine Risse zu haben. Es geht darum, der eigenen Sprachlosigkeit entgegenzutreten.

 

Wir sollen Antworten geben, wenn wir gefragt werden - können es aber in vielen Fällen nicht. Einfache, gradlinige Antwort auf berechtigte Fragen. Keine Kunstwerke, keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Einfache Antworten.

 

Was Josef da schreibt, ist gut. Warum sollten wir hier auf kath.de nicht die Kompetenz dazu haben, es zumindest mal zu versuchen. Wir könnten uns den einzelnen Fragen nähern und gute Antworten oder auch Passagen daraus im Original-Ton stehen lassen. Wenn es mehrer Antworten sind, die unterschiedlichen Aspekte beleuchten, ist es doch nicht schlimm.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Es geht auch mehr darum, warum können wir nicht überzeugen und was empfinden wir dabei, dass wir es nicht können?

Ist es Unfähigkeit unserseits oder ist es garnicht von Gott vorgesehen?

(...)

Sind wir jetzt eigentlich in einer *Mission impossible*?

Hallo Ellen,

 

kurzer Einwurf von mir:

 

Wenn Argumente der Christen bei den jeweiligen Diskutanten nicht unmittelbar Zustimmung erhalten heisst das doch noch nicht, dass sie völlig umsonst waren. Jemand der lange Zeit seines Lebens A&A-mäßig gelebt hat mag sich vielleicht in einer Lebenskrise besinnen: da war doch mal was was mir was gesagt hat... und so zum Glauben (zurück-) finden. Zu so einem Geschehen auch nur einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, das wäre doch schon was. Dass Deine Beteiligung daran allerdings in den allermeisten Fällen undokumentiert bleiben wird liegt in der Natur der Sache.

 

Wenn andererseits Deine Argumente sogleich volle Zustimmung erfahren sollten, würdest Du nichts weniger verlangen als die unmittelbare Bekehrung des Gegenübers. Das wäre ein sehr hoher Anspruch, und höchstwahrscheinlich wirklich "mission impossible".

 

Damaskus-Erlebnisse sind nun mal selten.

 

Lieben Gruß

 

Thomas

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Wir sollen Antworten geben, wenn wir gefragt werden - können es aber in vielen Fällen nicht. Einfache, gradlinige Antwort auf berechtigte Fragen. Keine Kunstwerke, keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Einfache Antworten.

 

Was Josef da schreibt, ist gut. Warum sollten wir hier auf kath.de nicht die Kompetenz dazu haben, es zumindest mal zu versuchen. Wir könnten uns den einzelnen Fragen nähern und gute Antworten oder auch Passagen daraus im Original-Ton stehen lassen. Wenn es mehrer Antworten sind, die unterschiedlichen Aspekte beleuchten, ist es doch nicht schlimm.

 

Herzliche Grüße

Martin

Das ist in meinen Augen in den meisten Fällen unmöglich.

Ich kann auf die meinsten Antworten keine klare Antworten geben.

Wenn du oder auch Josef es kann, dann bewundere ich eure Einblicke, die ich nicht habe.

Wenn alles so klar und deutlich zu beantworten wäre, dann würden kaum solche Diskussionen auftreten.

Vorgefertigte Antworten sind für mich in diesem Zusammenhang Phrasen, die mir zeigen, dass ich mir ein Bild zurechtgelegt habe, das ich nicht mehr ändern will.

Tut mir leid, da kann ich nicht mitziehen.

 

Viele Grüße

Ellen

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Das Problem mit den A&A´s liegt doch darin, daß diese lediglich die Intuition haben, unseren Glauben anzugreifen - dies tun sie wohl, um Ihre Position zu rechtfertigen! Zugang zum Glauben ist aber nur möglich, durch "echtes" Fragen und "konstruktives Verarbeiten" des Erfragten und vielleicht Erkannten, nicht durch rhetorische Fragen!

 

Ich würde ganz gern mal rüberbringen, daß Glaube ungemein attraktiver ist, als Nichtglaube. ...daß es sich lohnt, sich ernsthaft mit Argumenten zu beschäftigen die den Glauben nahelegen!

 

Letztenendes kann man niemanden, der nicht guten Willens ist, zum Glauben überreden, Glaube kann nicht einmal erlernt werden, sondern Glaubenswahrheiten müssen erkannt werden!

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Das Problem mit den A&A´s liegt doch darin, daß diese lediglich die Intuition haben, unseren Glauben anzugreifen - dies tun sie wohl, um Ihre Position zu rechtfertigen! Zugang zum Glauben ist aber nur möglich, durch "echtes" Fragen und "konstruktives Verarbeiten" des Erfragten und vielleicht Erkannten, nicht durch rhetorische Fragen!

 

Ich würde ganz gern mal rüberbringen, daß Glaube ungemein attraktiver ist, als Nichtglaube. ...daß es sich lohnt, sich ernsthaft mit Argumenten zu beschäftigen die den Glauben nahelegen!

 

Letztenendes kann man niemanden, der nicht guten Willens ist, zum Glauben überreden, Glaube kann nicht einmal erlernt werden, sondern Glaubenswahrheiten müssen erkannt werden!

Ich möchte hier in GG nicht über die Motive der A&A diskutieren!

Das wäre unredlich in meinen Augen.

 

Ellen

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Liebe Ellen,

 

die Welt ist sooooo tief, daß nach Darlegung aller Argumente und nach Erzählung von Glaubenserfahrungen immer noch Raum für Skepsis bleibt.

 

"Impossible" ist das nicht. Das ist aber nicht der hauptsächlich Grund, warum wir Rede und Antwort stehen. Die letzte Enscheidung fällt -meine ich - dann, wenn einem der Glaube geschenkt wurde. Davon haben wir schon mal im Forum gesprochen.

 

Und anfangen an dem zu glauben, was man nicht unmittelbar sieht, das ist so eine Sache. Da müssen eine ganze Menge Vorentscheidungen gefällt werden. "Groß" über die Welt denken bringt noch nicht den Glauben hervor. Nur zeigt es sich für den Glauben als hinderlich, wenn man das nicht tut.

 

Das Bemühen der Philosophie ist vor allem, die Hindernisse für den Glauben, die sich vom oberflächlichen Denken her anbahnen, aufzuzeigen. Das Motto lautet dann: "Bereitet den Weg dem Herrn!" Den Glauben muß Gott bewerkstelligen, nur da wo Rede und Antwort nötig ist, darf man nicht nur grinsen. Sonst werden alle denken, naja, ganz nett sei diese Person schon, nur was zu bieten habe sie nicht.

 

Grüße, Carlos

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