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Gottes Werk — und Teufels Beitrag?


Peter Esser

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Lieber Sokrates - ich hab das Interview jetzt noch nicht gelesen (danke für den Link, Benedikt). An dem Zitat jedenfalls habe ich nichts auszusetzen.

 

"Der Weg" ist 1928 entstanden - können wir bei dem Heiligen eine Entwicklung seiner Gedanken erkennen? Im Sinne einer Integration seines Weges in die kirchliche Lehre. Das würde vieles erklären.

 

Ich meine, auch ein Heiliger muß ja nun nicht immer nur Sachen von sich gegeben haben, die für sich und für alle Zeiten Bestand haben. Deshalb sollten wir ja versuchen, hier ein möglichst umfassendes Bild davon zu gewinnen, was JoseMaria mit O.D. gewollt hat.

 

Ich bin da - offen gesagt - hin und hergerissen. Schade, daß ich nicht mehr Zeit habe - würde mich gerne da mal tiefer reinlesen. Zumindest hat mir dieser thread mehr gebracht als die ganze Zankerei auf der Basis von journalistischer Meinungsmache.

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Kind Gottes zu sein. Daraus folgt die totale Unterwerfung ....

Warum hat Gott uns Menschen bloss mit einem Gewissen erschaffen ?

Nun, das ist wohl Haarspalterei. Wir glauben ja auch, dass das Gewissen von Gott kommt. Also ist das Gewissen auch der Draht zu Gott.

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Ich meine, auch ein Heiliger muß ja nun nicht immer nur Sachen von sich gegeben haben, die für sich und für alle Zeiten Bestand haben. Deshalb sollten wir ja versuchen, hier ein möglichst umfassendes Bild davon zu gewinnen, was JoseMaria mit O.D. gewollt hat.

Interessanter Aspekt: Das hat Escriva alles gar nicht so gemeint. Und das Opus Dei distanziert sich vom "Weg". Hast Du dafür in dieser Diskussion irgendwelche Anzeichen entdecken können? Wird man der wahren Intention des Heiligen damit gerecht? Ich glaube, eher nicht.

 

Wenn Du Dir das Interview durchliest, kannst Du ja spasseshalber ein paar Zitate suchen, in denen Escriva explizit meine Deutung, die ich mit Zitaten aus dem "Weg " belegt habe:

 

"Freiheit des Gewissens" = "Völlige Unterwerfung unter den Priester, der das alles vor Gott verantworten muss"

 

zurückweist oder explizit eine andere Deutung wenigstens nahelegt. Und überleg Dir gleich, ob er es nicht doch genau so gemeint hat, wie ich ihn interpretiere.

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Genau das möchte ich herausfinden, Sokrates. In Ruhe und mit Bedacht.

 

Es muß ja nicht eine Distanzierung vom "Weg" sein - sondern eine Weiterentwicklung, die das klärt, was einen daran befremdet.

 

Das Neue Testament ist ja auch keine Distanzierung vom alten - aber es erhellt vieles, was sonst im Dunkeln bleiben würde.

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Sokrates, Kindschaft bezieht nicht auf den geistlicher Leiter. Kindschaft bezieht sich auf Gott. Niemand, der sich auch ein bißchen mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird vermuten, dass ein Priester (engl. Father, lat. Pater, spanisch Padre!), wenn er von der Kindschaft spricht, diese Kindschaft auf sich selbst (der er ja Pater ist, Vater im geistlichen Sinne) bezieht.

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Das schöne an Gemeinschaften wie OD ist es ja, dass sie ihre Sichtwiese (anders als andere Grüppchen *hüstel*) nicht für allgemeinverbindlich erklären und/oder  Forderungen an die Kirche stellen.

Nein, die machen es geschickter: Sie versuchen, möglichtst viele Machtposten in Kirche und Gesellschaft zu besetzen und sie somit zu beeinflussen. Ist wahrscheinlich auch die bessere Idee (für den eigenen Machterhalt)!

 

Laura

Was ist daran auszusetzen, wenn Ämter innerhalb der katholischen Kirche von Leuten bekleidet werden, die in voller Überzeugung der ganzen katholischen Lehre anhangen?

 

Es sind mehrere Fakten, die eine Kritik am O.D. verdächtig machen:

1. O.D. vertritt kirchenintern eine Position, die ich ’mal mit „katholischer Lehre ohne Abstriche“ bezeichnen möchte. Es ist kein weichgespültes Katholikentum, daß sich auf dem universalen Heilswillen des allmächtigen GOTTES ausruht, sondern den einzelnen Menschen und seine Sündengeneigtheit in den Blick nimmt.

Das kann als fordernd empfunden werden. :angry:

2. Kirchenintern ist das O.D. vom Vatikan als Personalprälatur anerkannt und genießt damit Anerkennung von höchster Stelle. Die Kritik versucht diesen Umstand mit Hilfe von Verschwörungstheorien „umzudeuten“. Das hat ideologische „Qualitäten“, aber nichts mit dem christlichen Glauben in der katholischen Ausprägung zu tun.

3. Es liegen keine wirklich belastbaren Beweise vor, die eine „faschistoide Ideologie“ oder „blinden Gehorsam“ tatsächlich belegen würden. (Wenn doch, sind diese bitte zu präsentieren!) Aussagen von Aussteigern muß man kritisch untersuchen, da die Gefahr besteht, daß sie ausschließlich der subjektiven Rechtfertigung einer Ausstiegsentscheidung (gilt auch für Scientologen, Zeugen Jehovas etc.) dienen sollen. (potentielle Mängel bei dem Inhalt der Kritik)

4. Mit die lauteste Kritik am O.D. kommt von außerhalb der katholischen Kirche und wird dann geflissentlich von einigen kircheninternen Kreisen „nachgebetet“. Kritik ist schließlich nicht a priori gut, sondern kann auch von Interessen geleitet sein, die wie auch immer geartete Schäden bei der katholischen Kirche verursachen wollen. (potentielle Mängel bei der Herkunft der Kritik)

 

GsJC

Raphael

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Sokrates, Kindschaft bezieht nicht auf den geistlicher Leiter. Kindschaft bezieht sich auf Gott. Niemand, der sich auch ein bißchen mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird vermuten, dass ein Priester (engl. Father, lat. Pater, spanisch Padre!), wenn er von der Kindschaft spricht, diese Kindschaft auf sich selbst (der er ja Pater ist, Vater im geistlichen Sinne) bezieht.

Tut mir ja furchtbar leid, aber das steht halt wortwörtlich so bei Escriva:

 

862 Du dummes Kind: an dem Tag, da du deinem geistlichen Leiter etwas über deine Seele verbirgst, hörst du auf, ein Kind zu sein, denn du hast dein einfaches Wesen verloren.

 

Um diese Sätze nicht auf den geistlichen Führer als Vater zu beziehen, muss man wohl schon Neusprech verwenden.

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Für mich steht da Leiter, nicht Vater. Ich versteh jetzt immer noch nicht, was du mir damit sagen willst, aber ist ja auch egal. Ich habe es eh noch nie überlegt, dass du eine deiner Meinungen zurückgezogen hättest, das wird sich wohl nicht ändern. Derweil fühle ich mich als Kind Gottes und lese die Schriften Escrivas in diesem Kontext, kann keinen Widerspruch entdecken, höre in Gesprächen mit Mitgliedern sie von der Gotteskindschaft sprechen. Aber behalt du deine Meinung ruhig, du wirst dafür sicher noch viel Verwendung haben. ;-)

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Es sind mehrere Fakten, die eine Kritik am O.D. verdächtig machen [...]

Der Raffologische Beweis "in a nutshell":

 

(Satz 1) Wer das Opus Dei kritisiert, entlarvt sich damit als Kirchenfeind.

 

Beweis: Wenn jemand das Opus Dei kritisiert, dann folgt nach Satz (2), dass er kein treuer Katholik ist. Damit ist er ein Kirchenfeind.

 

(Satz 2) Es gibt keinen treuen Katholiken, der das Opus Dei kritisiert

 

Beweis: Sei X ein Katholik, der Opus Dei kritisiert. Daraus folgt nach Satz 1, dass er ein Kirchenfeind ist. Ein Kirchenfeind ist aber kein treuer Katholik. Quod erat demonstrandum.

 

Schönen Gruss an den Herrn Raphael Zirkelschluss.

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Hallo Raphael :angry:

Es sind mehrere Fakten, die eine Kritik am O.D. verdächtig machen:

1. O.D. vertritt kirchenintern eine Position,

 

die sich 'neuer Weg' der Heiligung nennt. Irgendswie doch erstaunlich, dass Escriva, gerade mal heilig gesprochen und damit in herausragende Position erhoben, jetzt wieder im hinteren Glied versteckt werden soll :lol:

 

die ich ’mal mit „katholischer Lehre ohne Abstriche“ bezeichnen möchte. Es ist kein weichgespültes Katholikentum, daß sich auf dem universalen Heilswillen des allmächtigen GOTTES ausruht, sondern den einzelnen Menschen und seine Sündengeneigtheit in den Blick nimmt.

Das kann als fordernd empfunden werden.  :blink:

 

Dass man meinen könnte, dass du hier auch bestimmten Priestern spottest, ist dir bewußt?

 

2. Kirchenintern ist das O.D. vom Vatikan als Personalprälatur anerkannt und genießt damit Anerkennung von höchster Stelle.

 

Und die 'Weichspülchristen' genießen keine solche Anerkennung?

 

Die Kritik versucht diesen Umstand mit Hilfe von Verschwörungstheorien „umzudeuten“. Das hat ideologische „Qualitäten“, aber nichts mit dem christlichen Glauben in der katholischen Ausprägung zu tun.

 

Und die Verschwörungstheorie, deren Späne mir hier just ums Ohr fliegen, eildieweil dein Hobel nur so flitzt ... die ist katholischer Ausprägung?

 

3. Es liegen keine wirklich belastbaren Beweise vor, die eine „faschistoide Ideologie“ oder „blinden Gehorsam“ tatsächlich belegen würden.

 

Und lägen welche vor, dann wären sie von Verschwörer gefälscht!

 

(Wenn doch, sind diese bitte zu präsentieren!) Aussagen von Aussteigern muß man kritisch untersuchen, da die Gefahr besteht, daß sie ausschließlich der subjektiven Rechtfertigung einer Ausstiegsentscheidung (gilt auch für Scientologen, Zeugen Jehovas etc.) dienen sollen. (potentielle Mängel bei dem Inhalt der Kritik)

 

Wie könnte man den Aussteigern gegeüber kritisch werden können, ohne sich gegen sie zu verschwören?

 

4. Mit die lauteste Kritik am O.D. kommt von außerhalb der katholischen Kirche und wird dann geflissentlich von einigen kircheninternen Kreisen „nachgebetet“.

 

Das ist eine interessante Beobachtung. Kannst du die bitte spezifizieren?

 

Kritik ist schließlich nicht a priori gut, sondern kann auch von Interessen geleitet sein,

 

zB Wahrheit; Prüfung, was man behält; Interessenkonflikte innerhalb der Kirche, die immer auszutragen sind, weil es im Interesse keine Konflikte geben sollte ...

 

die wie auch immer geartete Schäden bei der katholischen Kirche verursachen wollen.

 

Wer nicht für OD ist, ist wider Christus?

 

(potentielle Mängel bei der Herkunft der Kritik)

 

Also über den Umgang mit Kritik kann sich hier ja niemand beschweren, denn die wird sauber (ab in die Rundablage und Stempel/Mal auf die Stirn des Antragstellers) abgearbeitet :blink:

 

bcnu Volker

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Für mich steht da Leiter, nicht Vater. Ich versteh jetzt immer noch nicht, was du mir damit sagen willst, aber ist ja auch egal. Ich habe es eh noch nie überlegt, dass du eine deiner Meinungen zurückgezogen hättest, das wird sich wohl nicht ändern. Derweil fühle ich mich als Kind Gottes und lese die Schriften Escrivas in diesem Kontext, kann keinen Widerspruch entdecken, höre in Gesprächen mit Mitgliedern sie von der Gotteskindschaft sprechen. Aber behalt du deine Meinung ruhig, du wirst dafür sicher noch viel Verwendung haben. ;-)

Keine Angst, ich will Dich nicht überreden oder gar überzeugen. Glaub Du nur was Du willst. Ich möchte nur mal fürs Protokoll festhalten, dass zumindest ein Verfechter des "Weges" nicht etwa eine Entwicklung Escrivas feststellt, sondern eine Kontinuität. Ich habe mir erlaubt, das fett hervorzuheben. Sozusagen: "Der Weg" ist das Ziel. Wie man die zitierten Texte aus dem Weg nun zu verstehen hat, das muss jeder für sich selbst entscheiden :angry:

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Franciscus non papa

:angry:

 

in demut und reue bekenne ich hiermit:

 

nach ansicht von raphael bin ich kein wahrer christ und katholik, weil

 

1. ich vertrete dich katholische lehre nicht, ohne abstriche zu machen, vor allem,

 

2. ich stehe organisationen wie dem OD kritisch gegenüber, und das darf man ja als wahrer christ und katholik nicht,

 

3. ich sehe in der anerkennung als personalprälatur nicht, dass das OD damit als wahrhaft christ-katholisch anerkannt wird (könnte ja sein, dass man damit auch die auswüchse unter kontrolle halten wollte)

 

4. imgrund ist es mir völlig egal, was das OD da so alles an blödsinn verzapft. mein maßstab ist jesus der auferstandene und nicht irgendein herr escriva, der sich in seinem leben mehr als einmal so verhalten hat, dass an seiner moralischen integrität berechtigte zweifel angebracht sind.

 

5. ich hoffe und BETE dafür, dass es mir in meiner unmittelbaren umgebung erspart bleibt, mit diesen seltsamen heiligen zusammen leben und arbeiten zu müssen, weil:

 

6. als christ bin ich immer schon erlöster. ich darf mich dieser erlösung freuen und diese freude den menschen mitteilen.

 

7. ich bin gottes ebenbild - und nicht der befehlsempfänger irgendeines geistlichen leiter, vaters oder wie auch sonst man diesen popanz nennen mag.

 

8. durch jesus christus habe ich den direkten zugang zu gott dem allmächtigen, da benötige ich keinen "weg", der mich zu gott führt. denn: "ich bin der weg, die wahrheit und das leben" das sind SEINE worte, was soll ich also mit dem weg eines herrn escriva???

bearbeitet von Oestemer
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in demut und reue bekenne ich hiermit:

 

nach ansicht von raphael bin ich kein wahrer christ und katholik, weil

 

1. ich vertrete dich katholische lehre nicht, ohne abstriche zu machen, vor allem,

 

2. ich stehe organisationen wie dem OD kritisch gegenüber, und das darf man ja als wahrer christ und katholik nicht,

 

3. ich sehe in der anerkennung als personalprälatur nicht, dass das OD damit als wahrhaft christ-katholisch anerkannt wird (könnte ja sein, dass man damit auch die auswüchse unter kontrolle halten wollte)

 

4. imgrund ist es mir völlig egal, was das OD da so alles an blödsinn verzapft. mein maßstab ist jesus der auferstandene und nicht irgendein herr escriva, der sich in seinem leben mehr als einmal so verhalten hat, dass an seiner moralischen integrität berechtigte zweifel angebracht sind.

 

5. ich hoffe und BETE dafür, dass es mir in meiner unmittelbaren umgebung erspart bleibt, mit diesen seltsamen heiligen zusammen leben und arbeiten zu müssen, weil:

 

6. als christ bin ich immer schon erlöster. ich darf mich dieser erlösung freuen und diese freude den menschen mitteilen.

 

7. ich bin gottes ebenbild - und nicht der befehlsempfänger irgendeines geistlichen leiter, vaters oder wie auch sonst man diesen popanz nennen mag.

 

8. durch jesus christus habe ich den direkten zugang zu gott dem allmächtigen, da benötige ich keinen "weg", der mich zu gott führt. denn: "ich bin der weg, die wahrheit und das leben" das sind SEINE worte, was soll ich also mit dem weg eines herrn escriva???

*unterschreib*

bearbeitet von Eifellady
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@oestemer

 

Dein Statement klingt so, als wolle dich jemand gegen deinen Willen und mit Gewalt ins OD zerren. :angry:

 

Es gibt nun mal Menschen, die in/mit Geistlichen Gemeinschaften nach ihren eigenen Wegen suchen. Und ob es sich dabei um den benedektinischen, franziskanischen, „avilarischen“ oder gar den „taizeánischen“ Weg handelt, da gibt es immer geistliche Orientierungspersonen. Solange es keine sektenhafte Abgrenzung zu anderen Glaubenswegen gibt und die Freiheit der Glaubenden gewährleistet ist, sollte es doch eigentlich kein Problem geben?

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Es sind mehrere Fakten, die eine Kritik am O.D. verdächtig machen:

1. O.D. vertritt kirchenintern eine Position, die ich ’mal mit „katholischer Lehre ohne Abstriche“ bezeichnen möchte. Es ist kein weichgespültes Katholikentum, daß sich auf dem universalen Heilswillen des allmächtigen GOTTES ausruht, sondern den einzelnen Menschen und seine Sündengeneigtheit in den Blick nimmt.

 

Ups, ich dachte, dass der universale Heilswille Gottes ein Dogma ist?! Freilich, der Mensch kann diesen annehmen oder ablehnen.

 

2. Kirchenintern ist das O.D. vom Vatikan als Personalprälatur anerkannt und genießt damit Anerkennung von höchster Stelle. Die Kritik versucht diesen Umstand mit Hilfe von Verschwörungstheorien „umzudeuten“. Das hat ideologische „Qualitäten“, aber nichts mit dem christlichen Glauben in der katholischen Ausprägung zu tun.

Die Anerkennung durch den Vatikan ist kein Dogma. Päpste haben schon oft Orden und religiöse Gemeinschaften anerkannt, später wieder aufgelöst und noch später neu anerkannt.

 

3. Es liegen keine wirklich belastbaren Beweise vor, die eine „faschistoide Ideologie“ oder „blinden Gehorsam“ tatsächlich belegen würden. (Wenn doch, sind diese bitte zu präsentieren!)

Das Wort "faschistoid" ist ein Modewort, das alles und nichts sagt und das ich daher grundsätzlich nicht gebrauche. Zum Glück war es auch in diesem Thread bisher nicht zu lesen. Zum Thema "Blinder Gehorsam" wurden entsprechende Passagen aus dem "Weg" zitiert. Die Frage ist nun, ob diese verbindliche Lehre des Opus Dei sind oder nicht. Wenn du zuverlässig weißt, dass sie dies nicht sind, kannst du das schreiben, ohne anderen die Katholizität abzusprechen.

 

4. Mit die lauteste Kritik am O.D. kommt von außerhalb der katholischen Kirche und wird dann geflissentlich von einigen kircheninternen Kreisen „nachgebetet“. Kritik ist schließlich nicht a priori gut, sondern kann auch von Interessen geleitet sein, die wie auch immer geartete Schäden bei der katholischen Kirche verursachen wollen. (potentielle Mängel bei der Herkunft der Kritik)

Zustimmung. Kritik ist aber auch nicht a priori schlecht, auch wenn sie von außen kommt. Wenn sie sachlich begründet ist, verdient sie, gehört und - falls falsch - mit Argumenten widerlegt zu werden. Wenn sie richtig ist, muss man die entsprechenden Konsequenzen ziehen (siehe pädophile Priester; auch hier kam die Kritik von außen)

 

Gruß

Martin

 

wegen doppeltem Zitat verändert

bearbeitet von MartinO
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Hallo Franz-Josef,

 

1-4 kann ich unterschreiben, aber

5. ich hoffe und BETE dafür, dass es mir in meiner unmittelbaren umgebung erspart bleibt, mit diesen seltsamen heiligen zusammen leben und arbeiten zu müssen, weil:

Warum? Kann man nicht mit verschiedenen Arten, den glauben auszuüben, leben?

 

 

6. als christ bin ich immer schon erlöster. ich darf mich dieser erlösung freuen und diese freude den menschen mitteilen.

8. durch jesus christus habe ich den direkten zugang zu gott dem allmächtigen, da benötige ich keinen "weg", der mich zu gott führt. denn: "ich bin der weg, die wahrheit und das leben" das sind SEINE worte, was soll ich also mit dem weg eines herrn escriva???

 

Du weißt aber schon, dass man die Erlösung wieder verlieren kann?? Natürlich, der einzige verbindliche Weg ist Christus. Es mag allerdings mehrere Landkarten geben, auf denen dieser Weg eingezeichnet ist. Eine mag von Escriva sein. Auch meiner Meinung nach gibt es bessere, aber wenn einer mit dieser Karte den Weg findet, warum nicht, solange er mir die meine nicht wegnimmt.

 

Gruß

Martin

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Das Werk Gottes, das Opus Dei wurde offiziell mit der Heiligsprechung des Gründers Josefmaria Escriva vom Hl. Geist persönlich abgesegnet. Wer zweifelt an der Wahrhaftigkeit des Hl. Geistes?

 

Und die Kritiker hier, die kommen ohnehin aus einem anderen Eck, denn für diese Kritiker ist das O.D. ja im Grunde genommen nur eines von vielem aus der kath. Kirche, das nicht in ihr Bild paßt... :blink:

 

Es erscheint mir daher sinnlos, hier einen Opus Dei Priester herzuzitieren. Aus dieser Überlegung heraus ziehe ich hiermit mein Angebot zurück. Ich bitte um Verständnis. :blink:

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Also, jetzt komm ich nicht mehr mit.

 

Wenn der Gründer einer Organisation heilig gesprochen wird,

dann ist auch die Organisation sozusagen vom Heiligen Geist PERSÖNLICH abgesegnet und damit unangreifbar.

 

Himmel hilf !

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Und die Kritiker hier, die kommen ohnehin aus einem anderen Eck, denn für diese Kritiker ist das O.D. ja im Grunde genommen nur eines von vielem aus der kath. Kirche, das nicht in ihr Bild paßt... :blink:

 

Es erscheint mir daher sinnlos, hier einen Opus Dei Priester herzuzitieren. Aus dieser Überlegung heraus ziehe ich hiermit mein Angebot zurück. Ich bitte um Verständnis. :blink:

Das finde ich sehr schade, Accreda.

 

Ich finde es auch unangemessen, wenn die Schärfe, die einige hier (ohne Anlaß) hereingebracht haben, zum Anlaß genommen wird, uns in entsprechende Lager der Zustimmer und Kritiker einzusortieren.

 

Ich habe den Eindruck, daß ich nicht der einzige bin, der angesichts des O.D. zwiespältige Gefühle hegt. Dieser Zwiespalt ist schnell erklärt:

 

Einerseits scheinen mir einzelne Aussagen, besonders aus "Der Weg", schwer bzw. gar nicht mit der Lehre der Kirche in Einklang zu bringen zu sein. Deshalb bohre ich nach - und möchte mir dabei von keinem Raphael der Welt nachsagen lassen, irgendwelche Kritik von außen "nachzubeten". Und schon gar nicht möchte ich meine Kirchentreue von jemand in Abrede stellen lassen, der meinen gutkatholischen Glauben an den universalen Heilswillen Gottes als bequeme Ausruh-Attitüde denunziert.

 

Anderseits entdecke ich in den Aussagen Escrivas auch sehr gute und wertvolle Dinge. Darüber möchte ich mehr wissen. Noch beeindruckender finde ich die Zeugnisse derjenigen, die aus dem Werk und den Aussagen seines Gründers heraus offensichtlich ihre Beziehung zu Christus stärken können. Auch darüber möchte ich mehr wissen.

 

Wenn man die Kritik für unberechtigt hält, löst man das Problem nicht, indem man sich zurückzieht, sondern indem man Zeugnis gibt von dem, was man für richtig hält. Umgekehrt gilt das gleiche: wenn man in der Kirche Entwicklungen entdeckt, die man mit ihrer Lehre nicht vereinbaren kann, dann darf man das nicht nur benennen, dann muß man das. Im Idealfall, ohne sich wechselseitig Vorwürfe zu machen - schließlich heißt die entscheidende Frage nicht, wer Recht hat, sondern, auf welchem Weg wir Christus näher kommen können.

 

Schade, daß ein solches Gespräch hier offensichtlich nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten möglich ist. Solltest Du Deine Meinung noch mal ändern können, Accreda, erinnere ich daran, daß einige Moderatoren bereit sind, einen entsprechenden Thread im oben formulierten Sinn straff zu moderieren.

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zum Anlaß genommen wird, uns in entsprechende Lager der Zustimmer und Kritiker einzusortieren.

 

Hallo Thomas!

 

Dich habe ich nicht gemeint. Du gehörst zu den ehrlichen Zweiflern, die nach Antworten auf ihre Fragen suchen, nicht zu den erwähnten Kritikern. Da bist Du - soweit ich das überblicken konnte - der einzige.

 

Ich empfehle, mach Dir selbst ein Bild, geh zu einer Hl. Messe, die ein Opus Dei Priester zelebriert. Hier einen vorzuführen erachte ich für sinnlos. Sorry.

bearbeitet von Accreda
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Hallo Thomas,

 

Schade, daß ein solches Gespräch hier offensichtlich nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten möglich ist. Solltest Du Deine Meinung noch mal ändern können, Accreda, erinnere ich daran, daß einige Moderatoren bereit sind, einen entsprechenden Thread im oben formulierten Sinn straff zu moderieren.

 

Ein Grund weswegen ich mich da raushalte. Kritik scheint nicht erwünscht zu sein.

 

Ellen

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Ich würde an Accredas Stelle genauso handeln und keinen OD-Priester oder -Bekannten bitten, hier zu posten.

 

Wozu auch? Die Meinungen stehen ja offensichtlich bereits fest, und rechtfertigen muss sich der Opus Dei nicht.

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Kritik ist sehr erwünscht, Ellen - ich übe sie ja auch. Es kommt aber auf den Ton an (wobei die Schärfe hier übrigens meist von Befürwortern des O.D. reingebracht wurde...)

 

Genausowenig, wie ich mir von raphael meine Kirchentreue absprechen lasse, sollte O.D.lern diese abgesprochen werden.

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Vielleicht ist ja das der Grund:

 

72 Bringe den Priester nicht in eine Lage, in der er seine Würde verlieren könnte. Sie ist eine Tugend, die er frei von Steifheit besitzen soll.
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Hallo Thomas,

 

Schade, daß ein solches Gespräch hier offensichtlich nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten möglich ist. Solltest Du Deine Meinung noch mal ändern können, Accreda, erinnere ich daran, daß einige Moderatoren bereit sind, einen entsprechenden Thread im oben formulierten Sinn straff zu moderieren.

 

Ein Grund weswegen ich mich da raushalte. Kritik scheint nicht erwünscht zu sein.

 

Ellen

Es geht mir speziell um die Kritiker, die mit dem Lehramt der Kirche offensichtlich sowieso nicht viel am Hut haben. Das hat mit "unerwünscht" gar nichts zu tun.

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