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Gottes Werk — und Teufels Beitrag?


Peter Esser

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Könntest Du Dir vorstellen, einen dieser Priester zu fragen, ob er uns hier etwas darüber erzählt, was ihn am O.D. begeistert, Accreda?

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Auf Anhieb würde ich die Frage mit Nein beantworten, dazu habe ich einfach zu großen Respekt vor ihnen. Nicht daß ich mich nicht traue, aber bei div. Kaffeekränzchen, die von einigen Gläubigen abgehalten wurden, habe ich noch nie erlebt, daß der Priester von sich erzählt hat.

 

Um das jetzt noch besser und verständlicher zu erläutern noch eine Begebenheit: Mein Mann, der gut gerne ein bißchen Schmäh führt, wußte beim Opus Dei Priester nicht so recht anzukommen und dabei hat er es eigentlich auf den Punkt gebracht und ist zum Ergebnis gekommen: „Der ist so brav.“

Das sind keine Quatscher, keine Plauderer.

 

Und warum fällt mir ad hoc folgende Textstelle ein? :blink: :

 

Lk 16,28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

bearbeitet von Accreda
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Auf Anhieb würde ich die Frage mit Nein beantworten, dazu habe ich einfach zu großen Respekt vor ihnen. Nicht daß ich mich nicht traue, aber bei div. Kaffeekränzchen, die von einigen Gläubigen abgehalten wurden, habe ich noch nie erlebt, daß der Priester von sich erzählt hat.

 

Um das jetzt noch besser und verständlicher zu erläutern noch eine Begebenheit: Mein Mann, der gut gerne ein bißchen Schmäh führt, wußte beim Opus Dei Priester nicht so recht anzukommen und dabei hat er es eigentlich auf den Punkt gebracht und ist zum Ergebnis gekommen: „Der ist so brav.“

Das sind keine Quatscher, keine Plauderer.

 

Und warum fällt mir ad hoc folgende Textstelle ein? :blink: :

 

Lk 16,28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

Hmmm. Das finde ich etwas mager …

 

Denn ich denke, wir klatschen und plaudern an dieser Stelle nicht. (In der Arena vielleicht, in den Katakomben gewiss …)

 

Bei der Haltung muss man sich nicht wundern, wenn die eigene Lebensform missverstanden wird.

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Bei der Haltung muss man sich nicht wundern, wenn die eigene Lebensform missverstanden wird.

 

Bitte das nicht mißverstehen, das kommt jetzt von mir, nicht von den Priestern. Wenn Ihr darauf besteht, dann frage ich natürlich!

 

Entschuldigt bitte, ich bin noch nicht so lange dabei, habe anscheinend noch nicht den richtigen Eindruck von diesem Forum hier bekommen, es tut mir wirklich leid!

 

Aber wenn schon die Möglichkeit eine Nachfrage eine fast ‹heilige Scheu› auslöst, dann liegt doch die Vermutung recht nahe, dass da mehr Elitedenken im Spiel ist, als gut wäre.

 

Wenn Du schon von heiliger Scheu und von Elitedenken sprichst, dann nehme ich das jetzt auf mich.

bearbeitet von Accreda
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Nein, Accreda, es war nur eine (An)Frage. Ich kann natürlich verstehen, wenn jemand Vorbehalte gegen Internet-Diskussionen hat.

 

Aber wenn schon die Möglichkeit eine Nachfrage eine fast ‹heilige Scheu› auslöst, dann liegt doch die Vermutung recht nahe, dass da mehr Elitedenken im Spiel ist, als gut wäre.

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Wir haben natürlich nicht das geringste Recht, darauf zu bestehen, Accreda. Andererseits, außer daß er "Nein" sagt, kann ja nicht viel passieren.

 

Denkbar wäre, da´wir für so etwas einen Termin (oder mehrere) vereinbaren.

 

Wenn es in meinen Zeitplan passt, bin ich dann bereit, den Thread straff zu moderieren, damit kein Tribunal daraus wird. Der eine oder die andere von den Mit-Mods wird mir sicher dabei helfen, glaube ich. *fragendguck*

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Soll das heißen, es gibt Arbeit?

 

*händeindietaschensteck*

 

Mooooni????

 

 

(Will latürnich heißen: Adsum. Ich bin bereit.)

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Ich bitte nochmals um Verständnis für meine Vorbehalte. Denn wenn ich alleine die Fragestellung von Thomas analysiere: "was ihn am O.D. begeistert" so finde ich diese 1. Frage z.B. schon stumpfsinnig. :P

 

Als Vergleich dazu: Hätte irgendjemand Mutter Teresa auch danach gefragt, was sie am Leben in den Slums begeistert?

 

Versteht Ihr, was ich meine?

 

Aber nichts desto trotz, habe ich mir vorgenommen, einen von ihnen darauf anzusprechen. :blink: Kann mir nur jemand behilflich sein, was ich konkret sagen soll, wenn ein Priester seine Zustimmung gibt?

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Vielleicht sich mit jemandem von einem der Moderatoren in den Glaubensgesprächen in Verbindung setzen. — Zumindest zwei von uns sind ja namentlich bekannt, Thomas und ich.

 

Mich kann man telephonisch erreichen, meine Büronummer findest du, wenn du auf meine Homepage klickst.

 

(Ich nutze die Gelegenheit jedoch, mich mit einem OD-Priester in Verbindung zu setzen, der im Dekanat eines meiner Freunde als Kaplan tätig ist.)

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Denn wenn ich alleine die Fragestellung von Thomas analysiere: "was ihn am O.D. begeistert" so finde ich diese 1. Frage z.B. schon stumpfsinnig.

 

Als Vergleich dazu: Hätte irgendjemand Mutter Teresa auch danach gefragt, was sie am Leben in den Slums begeistert?

 

Die Frage scheint mir immer noch nicht so stumpfsinnig. Überhaupt nicht. Zu deinem Vergleich, ich hätte Mutter Teresa vielleicht niht diese Frage gestellt — sie entspricht ja auch nicht der Frage nach dem O.D. — es sei denn, du wolltest das Opus Dei mit einem Slum gleichsetzen, und die Mitgliedschaft im Opus Dei mit einem Leben in hoffnungslosen Lebensumständen vergleichen.

 

Sicherlich hätte ich Mutter Teresa gefragt (und werde ich sie fragen), was (oder wer) sie an der Aussicht begeistert hat, alle Sicherheiten aufzugeben und ihr Leben mit den Armen in den Slums zu teilen.

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Dann muß es wohl an der weiblichen Feinfühligkeit liegen, daß ich diese Frage so nie stellen würde .... :blink:

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Warum muss es eigentlich ein Priester sein? Wieso nicht ein "normales" Laienmitglied? (Zumal niemand dem Opus Dei beitritt, in der Intension dort Priester zu werden; die Priester im Werk haben (fast) alle eine abgeschlossene Berufsausbildung)

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Es muß gar nichts sein, Benedikt. Aber wenn nun schon jemand einen Priester kennt, der da Mitglied ist, fände ich es sehr interessant, zu lesen, was er zu sagen hat.

 

Wenn es einen Laien gibt, der sich äußern möchte, ist er natürlich ebenso willkommen.

 

Liebe Accreda - ich hatte keine förmliche Frage forumuliert, sondern ganz spontan eine spontane Idee. Das sollte kein Programm sein.

 

Falls Du für Rückfragen eine Telefonnummer brauchst, schick mir einfach ne PM.

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Alles klar Thomas! :blink:

 

Für mich persönlich sogar noch interessanter wäre wirklich die Stellungnahme eines Laienmitgliedes. Mir ist da leider niemand bekannt.

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Als Vergleich dazu: Hätte irgendjemand Mutter Teresa auch danach gefragt, was sie am Leben in den Slums begeistert?

Genau das ist doch die einzig interessante Frage an jeder Wahl einer Lebensform, vor allem dann, wenn sie etwas außergewöhnlich ist: Was treibt einen intelligenten und in unserer Gesellschaft durchaus überlebensfähigen Menschen dazu (ich gehe mal davon aus, dass diese Priester solche Menschen sind), sein Leben ganz einer Gemeinschaft mit von außen gesehen fragwürdigen Formen zu übergeben, oder wie Mutter Theresa auf die ganzen Annehmlichkeiten des Lebens (auch eines normalen Klosterlebens, das sie ja hätte leben können) zu verzichten, um ganz den Armen zu dienen?

In Neudeutsch gefragt: "Wo ist da der Kick?" Wo ist der Kick beim Bußgürtel oder bei dem Leben im Slum?

Nur wenn ich diese Motive verstehe, kann ich überhaupt das Opus Dei verstehen - sonst bleibt es "ein Phänomen".

 

Laura

 

Und übrigens: Natürlich muss ich mir diese Frage nach dem "Kick" auch als ganz normale Christin stellen lassen - und mir wird sie oft genug gestellt.

Nur wenn wir (und vor allem alle zölibatäre Hauptamtliche dieser Kirche) diese Frage redlich und gut beantworten können, haben wir Chancen, nicht mehr als verklemmte Sozialversager angesehen zu werden.

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Den "Kick" bei Mutter Teresa hat sie selbst geschildert. Es war der Ruf Gottes.

Und genau dies wäre einem kritischen Zeitgenossen viel zu wenig - Begriffe wie "der Ruf Gottes" ist reines Insidervokabular und in der heutigen Gesellschaft nicht mehr vermittelbar.

Da muss m.E. noch deutlich "mehr" kommen, um eine solche Entscheidung einsichtig zu machen, zu einem wirklichen Zeugnis für die Welt.

Was heißt "Ruf Gottes"?

Woran erkenne ich ihn?

 

Mit dem Verweis auf "Ruf Gottes" kann ich jede Lebensentscheidung rechtfertigen - auch für mich und für andere schädliche!

 

Laura

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Hallo Laura!

 

Hier findest Du Auszüge aus einem Schreiben von Mutter Teresa an den Erzbischof von Kalkutta, wo sie u.a. den Ruf Gottes beschreibt:

 

Schreiben von Mutter Teresa

 

Da wage mal noch einer zu behaupten, es gibt keine Menschen mit einem direkten Draht zu GOTT! :blink:

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Seit wann war Mutter Teresa im Opus Dei? Ich dachte, es geht um Entscheidungen für und Gewissensfreiheit im Opus Dei.

 

Wenn ich Accreda und Benedikt so höre, dann gewinnen ich den Eindruck, sie wissen zwar nichts Genaues, aber sie wissen mit Gewissheit, dass alles gut ist. Und fragt man nach, kommen nur Ausflüchte.

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Hallo Laura!

 

Hier findest Du Auszüge aus einem Schreiben von Mutter Teresa an den Erzbischof von Kalkutta, wo sie u.a. den Ruf Gottes beschreibt:

 

Schreiben von Mutter Teresa

 

Da wage mal noch einer zu behaupten, es gibt keine Menschen mit einem direkten Draht zu GOTT! :blink:

Danke - schon auf dem Computer abgespeichert!

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@ Sokrates, den "Küngoliken"

 

Seit wann war Mutter Teresa im Opus Dei? Ich dachte, es geht um Entscheidungen für und Gewissensfreiheit im Opus Dei.

 

Wenn ich Accreda und Benedikt so höre, dann gewinnen ich den Eindruck, sie wissen zwar nichts Genaues, aber sie wissen mit Gewissheit, dass alles gut ist. Und fragt man nach, kommen nur Ausflüchte.

Dies hört sich wieder einmal nach einer Heuristik des Verdachtes an!

Ist dies Deine Herangehensweise an katholische Gemeinschaften, die dem Papst gegenüber treu sind?

 

GsJC

Raphael

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