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Liebe?!


Martin

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ja, lieber Martin,

 

mit dieser Aussage stellst Du Jesus aber ein tolles Bein:

 

>>Wenn Liebe etwas bewirken soll, dann muß sie ím gleichen Geist beantwortet werden.<<

 

...denn dann ist Jesus Aufforderung "Liebet eure Feinde" absolut sinnlos, denn sie bewirkt nach Deinen Worten nix, weil sie wohl kaum "ím gleichen Geist beantwortet" wird.

 

Gruß

Erich

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Lieber Erich,

 

Jesus hat es genau so gemeint, wie er es gesagt hat. Einer muß beginnen, und seine Liebe verschenken. Es gibt keinen anderen Weg. Das Wunder der Liebe geschieht dann, wenn das Geschenk im gleichen Geist beantwortet wird. Natürlich bleibt das Risiko für den Liebenden bestehen, dass seine Liebe ins Leere läuft. Das Risiko scheint Gott aber ebenfalls einzugehen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hi Martin,

 

>>Einer muß beginnen, und seine Liebe verschenken.<<

 

wenn einer was verschenkt, dann sollte er wissen, was er verschenkt. Du verschenkst hauptsächlich schöne Sprüche, die allerdings sehr leer sind.

 

Laß es Dir gut gehen

Erich

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Lieber Erich,

 

Du hattest erst geschrieben: Liebe hat etwas zu tun mit Anarchie, Besitzanspruch, Gewalt/Mord, Feuer. Das hört sich für mich so an, als ob diese Eigenschaften untrennbar mit der Liebe verbunden sind, das sich also aus der Liebe heraus unweigerlich z.B. ein Besitzanspruch ergibt. Trifft das zu, oder habe ich Dich hier missverstanden?

 

Besitzanspruch:

lässt es Eltern gleichgültig, wenn die Kinder andere Leute als ihre Eltern „Eltern“ nennen würden? Stell Dir vor, deine Tochter ernennt mich morgen zu ihrem Vater.

 

Wenn sich beide Seiten lieben würden, also das Kind nicht andere Erwachsene als seine Eltern ausgibt, sondern bei der Wahrheit bleibt, würde sich die Frage nach dem Besitzanspruch (um bei diesem unglücklichen Wort zu bleiben) nicht stellen. Der Besitzanspruch entsteht lediglich aufgrund einer Sünde.

 

Leid:

Würden Eltern nicht ihre Kinder, wenn sie z.B. Drogenabhängig wären, sehr wohl leiden sehen wollen, wenn durch einen schmerzhaften Entzug sie von der Sucht loskämen? Stimmen´Eltern nicht schmerzhaften Behandlungen zu, wenn die Aussicht auf Heilung besteht?

 

Das gleiche Problem wie oben: Ohne die Fehler des Kindes wäre das Leid nicht notwendig. Mag es auch notwendig sein, gewollt ist es auf keinen Fall, schon gar nicht von liebenden Eltern. Sie müssen es in Kauf nehmen, um dem Kind zu helfen, aber sie leiden gewiss ebenso mit.

 

Ansprüche:

Stellen liebende Eltern keine Ansprüche an die Kinder? Wäre Anspruchslosigkeit (=Gleichgültigkeit) gegenüber den Kindern ein Zeichen der Liebe?

 

Anspruchsdenken würde der Liebe in der Tat widersprechen. Nicht jedoch das Hoffnungsdenken, und um das geht es bei der Liebe. Die Gleichsetzung von Anspruchslosigkeit und Gleichgültigkeit ist nicht korrekt, da findest Du im täglichen Leben zig Beispiele dafür.

 

Mord, Todschlag

Wären Eltern nicht bereit ihr Leben für ihre Kinder zu geben, in dem sie sich z.B. schützend vor die Kinder stellen oder sie unter Einsatz oder gar Verlust des eigenen Lebens aus einer Gefahr retten?

 

Und dieses Opfer nennst Du Mord und Totschlag??? Also wirklich, bester Erich, da gibt es doch durchaus einen Unterschied, oder nicht?

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Jesus sagt: "Keiner hat größere Liebe als derjenige, der sein Leben hingibt für seine Freunde." Das würde bedeuten: Liebe ist Einsatz, etwas tun für andere, und je mehr man für andere tut, desto größer die Liebe. Also ist Liebe = Opfer.

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Hi Martin,

 

>>Einer muß beginnen, und seine Liebe verschenken.<<

 

wenn einer was verschenkt, dann sollte er wissen, was er verschenkt. Du verschenkst hauptsächlich schöne Sprüche, die allerdings sehr leer sind.

 

Laß es Dir gut gehen

Erich

Du solltest genauer formulieren, Erich. Sie erscheinen dir leer, weil du etwas ganz wesentliches nicht siehst, oder nicht erfahren kannst oder willst. Glaube mir, für mich ist das nicht leer, sondern voll.

 

Mein Fehler ist allenfalls, dass ich das nicht so schildern kann, dass es dich erreicht.

 

Aber mach ruhig weiter, ich höre dir sehr genau zu und sehe, dass sich für mich aus dem von dir gesagten Aspekte und Konsequenzen erschließen, dass sich ein Bild für mich erweitert.

 

Nimm bitte nicht an, ich verschlösse mich für deine Worte.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Wolfgang,

 

ich will nur kurz einen Aspekt Deiner Ausführungen beleuchten:

 

>>Anspruchsdenken würde der Liebe in der Tat widersprechen<<

 

Ist das wirklich wahr?? Würde es eine Frau als Beweis für die Liebe des Mannes ansehen, wenn sie rumlaufen könnte, wie sie will und ihr Mann würde nur zustimmend nicken?

Wäre es ein Liebesbeweis, wenn ein Mann sich seiner Frau gegenüber benehmen könnte wie sau und sie würde sagen: mach nur, ich liebe Dich dennoch?

 

Gott liebt uns, so sagt man, aber hat er wirklich keine Ansprüche an uns? Können wir machen was wir wollen und er nickt nur zustimmend?

 

Sollte dieses zustimmende Nicken ein „Nachweis“ für Gottes Liebe sein, dann könnte er mich mal, denn für mich wäre das nur ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Eine „liebender“ Gott, der nur zustimmend nicken kann, und nichts von mir fordert, wäre ein Popanz.

 

Gruß

Erich

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>>Jesus sagt: "Keiner hat größere Liebe als derjenige, der sein Leben hingibt für seine Freunde." Das würde bedeuten: Liebe ist Einsatz, etwas tun für andere, und je mehr man für andere tut, desto größer die Liebe. Also ist Liebe = Opfer<<

 

dieser Ausführung kann ich zustimmen :blink:

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Ganz herzliche Empfehlung zu Weihnachten, oder besser schon zu Nikolaus — zwei Bücher von Clive S. Lewis:

 

 

1) Über den Schmerz

2) Die Große Scheidung

 

(Da wir gerade von Liebe reden …)

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Lieber Wolfgang,

 

ich will nur kurz einen Aspekt Deiner Ausführungen beleuchten:

 

>>Anspruchsdenken würde der Liebe in der Tat widersprechen<<

 

Ist das wirklich wahr?? Würde es eine Frau als Beweis für die Liebe des Mannes ansehen, wenn sie rumlaufen könnte, wie sie will und ihr Mann würde nur zustimmend nicken?

Wäre es ein Liebesbeweis, wenn ein Mann sich seiner Frau gegenüber benehmen könnte wie sau und sie würde sagen: mach nur, ich liebe Dich dennoch?

 

Gott liebt uns, so sagt man, aber hat er wirklich keine Ansprüche an uns? Können wir machen was wir wollen und er nickt nur zustimmend?

 

Sollte dieses zustimmende Nicken ein „Nachweis“ für Gottes Liebe sein, dann könnte er mich mal, denn für mich wäre das nur ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Eine „liebender“ Gott, der nur zustimmend nicken kann, und nichts von mir fordert, wäre ein Popanz.

 

Gruß

Erich

Lieber Erich,

 

willst Du damit ausdrücken, dass Du aus der Liebe Gottes herausfällst, wenn Du einfach nur machst, was Du willst, ohne Dich um Gott zu kümmern? Das widerspräche immerhin Paulus.

 

Zumal ich mit Meister Eckhart dagegen halten kann: "Nähme man Gott das, dass es Ihm unmöglich ist, mich nicht zu lieben, man nähme Ihm Seine Gottheit."

 

Nein, es gibt keinen Anspruch, sondern nur Hoffnung; aber natürlich gibt es auch eine Konsequenz für unser Handeln. Wir können nicht tun und lassen, was uns gerade so alles einfällt, in der freudigen Erwartung, dass aufgrund der Liebe Gottes alles vergeben und vergessen sein wird. Denn Jesus Christus sagt klipp und klar, dass wer dem Wort nicht glaubt, wird nicht gerichtet, sondern ist schon gerichtet!

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Ach Wolfgang,

 

ist das wirklich sooo schwer zu verstehen??

 

>>Wir können nicht tun und lassen, was uns gerade so alles einfällt, in der freudigen Erwartung, dass aufgrund der Liebe Gottes alles vergeben und vergessen sein wird.<<

 

warum nicht?? Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein. Oder stimmt das mit der Liebe Gottes etwa nicht??

 

Fragenden Gruß

Erich

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Lieber Erich,

 

ein technisches Bild. Wenn Strom fließen soll, muß ein Kreislauf da sein. Wenn wir die Liebe annehmen, antworten wir in Liebe. Es geht gar nicht anders. Und dann handeln wir aus Liebe.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Nochmals Martin,

 

>> Wenn Strom fließen soll, muß ein Kreislauf da sein. Wenn wir die Liebe annehmen, antworten wir in Liebe. Es geht gar nicht anders. Und dann handeln wir aus Liebe.<<

 

Wenn wir Liebe annehmen brauch es im Anfang nicht diesen Kreislauf. Warum sollen wir den Trottel, der uns alles und jedes ohne Vorbedingungen schenkt, denn nicht ausnützen?

 

Also nochmals: Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein. Oder stimmt Euer Gerede über die Liebe Gottes etwa nicht??.

 

Gruß

Erich

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Lieber Erich,

 

verstehe ich Dich richtig, dass Du folgende beide Dinge als unvereinbar betrachtest:

 

1) Unendliche Liebe Gottes, aus der niemand fallen kann, sei er auch noch so schlecht

2) Urteilsfällung Himmel / Hölle

 

Falls dies nicht Deine Meinung trifft, bitte ich um eine Erläuterung, wie Du es meinst, denn dann habe ich es wirklich nicht verstanden.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Nochmals Martin,

 

>> Wenn Strom fließen soll, muß ein Kreislauf da sein. Wenn wir die Liebe annehmen, antworten wir in Liebe. Es geht gar nicht anders. Und dann handeln wir aus Liebe.<<

 

Wenn wir Liebe annehmen brauch es im Anfang nicht diesen Kreislauf. Warum sollen wir den Trottel, der uns alles und jedes ohne Vorbedingungen schenkt, denn nicht ausnützen?

 

Also nochmals: Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein. Oder stimmt Euer Gerede über die Liebe Gottes etwa nicht??.

 

Gruß

Erich

Was schenkt er uns denn, Erich, außer Liebe, Vergebung, Heil? Alles das bekommt nur dann einen "Wert", wenn man es aus vollem Herzen annimmt.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Wolfgang,

 

>> verstehe ich Dich richtig, dass Du folgende beide Dinge als unvereinbar betrachtest:>>

 

bei mir ist lediglich das NT, das Leben und Deine Liebesflüsterei unvereinbar.

 

Nun geh doch endlich mal auf mein Statement ein: Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein.

 

Ist das Statement gut, richtig oder falsch – und wenn ja, warum?

 

Gruß

Erich.

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Lieber Martin,

 

ich gebe mal wieder auf. Von Dir sind keine Antworten auf Fragen zu erwarten. Deine Worte hinterlassen bei mir immer nur den Eindruck von Blablabla und leeren Worthülsen.

 

LAß es Dir gut gehen

Erich

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Der Erich hat eine scharfe Zunge, das hab ich schon bemerkt. Ich würde das auch der Liebe zuschreiben, der Liebe zur Wahrheit. :angry:

 

Was bringen liebliche Worte, wenn sie dann doch nur um die Wahrheit herumschlingeln? Das ist (Selbst)Täuschung und dem Heile nicht dienlich!

 

Damit habe ich jetzt nicht unbedingt die Diskutanten aus diesem Beitrag hier gemeint...

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Nun geh doch endlich mal auf mein Statement ein: Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein.

 

Ist das Statement gut, richtig oder falsch – und wenn ja, warum?

 

Gruß

Erich.

Wenn du mal erklärst was "Leben wie Sau" und "Hoch die Tassen" vorstellen soll, könnte man das auch beantworten.

 

Ich meine, dass man sich ein "Leben wie Sau" eher selber nicht vergibt, also das man es irgendwann bereut.

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Ein Leben wie Sau mit Spekulieren auf Gottes Barmherzigkeit wäre natürlich Ausnützung der Güte Gottes, Gott läßt sich das bestimmt nicht einfach so gefallen, nehme ich mal an, schließlich durchschaut er die Hintergedanken....

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Hi Squire,

 

>>Wenn du mal erklärst was "Leben wie Sau" und "Hoch die Tassen" vorstellen soll, könnte man das auch beantworten.<<

 

also laß uns fressen, saufen, vögeln, rumhuren, stehlen, morden etc. auf Deuwel komm raus. Macht ja nix, denn aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein.

 

 

Jetzt alles klar??

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Hi Squire,

 

>>Wenn du mal erklärst was "Leben wie Sau" und "Hoch die Tassen" vorstellen soll, könnte man das auch beantworten.<<

 

also laß uns fressen, saufen, vögeln, rumhuren, stehlen, morden etc. auf Deuwel komm raus. Macht ja nix, denn aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein.

 

 

Jetzt alles klar??

Würdest du das denn gerne machen, wenn Gott dir das durchgehen ließe?

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>>Würdest du das denn gerne machen, wenn Gott dir das durchgehen ließe? <<

 

eine Frage ist keine Antwort, lieber Squire

 

aber ich antworte mal: Ja, ich will und werde fressen, saufen, vögeln, rumhuren, stehlen, morden etc. auf Deuwel komm raus. Macht ja nix, denn aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein.

 

Hättest Du etwa etwas dagegen?? Oder stimmt das etwa nicht, dass aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein wird??

 

fragenden Gruß

Erich

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>>Würdest du das denn gerne machen, wenn Gott dir das durchgehen ließe? <<

 

eine Frage ist keine Antwort, lieber Squire

 

aber ich antworte mal: Ja, ich will und werde fressen, saufen, vögeln, rumhuren, stehlen, morden etc. auf Deuwel komm raus. Macht ja nix, denn aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein.

 

Hättest Du etwa etwas dagegen?? Oder stimmt das etwa nicht, dass aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein wird??

 

fragenden Gruß

Erich

Hallo Erich,

 

Ich kann den göttlichen Ratschluss nicht vorwegnehmen, aber nach meinem Verständnis des Christentums kommt es nicht auf die Handlungen sondern auf die Schuld an. Ob du auf Vergebung hoffen kannst hängt somit nicht davon ab, wie du lebst, sondern welche Einstellung du zum Leben hast.

 

Antwort also: Ja, du kannst aufgrund der Liebe Gottes auf Vergebung hoffen.

 

Ich persönlich hätte übrigens etwas dagegen, wenn du dich in irgendeiner Form danebenbenimmst. :angry:

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