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Liebe?!


Martin

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>>Ob du auf Vergebung hoffen kannst hängt somit nicht davon ab, wie du lebst, sondern welche Einstellung du zum Leben hast<<

 

Frage an Dich: Welche Einstellung zum Leben brauche ich denn, um auf Vergebung zu hoffen?? Ich dachte wir haben einen liebenden Gott, der alles vergibt und zwar unabhängig von irgend welchen Randbedingungen!!

 

 

Verunsicherten Gruß

Erich

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Das mit der Einstellung habe ich auch noch nicht so ganz verstanden …

 

Der Erich hat eine scharfe Zunge, das hab ich schon bemerkt. Ich würde das auch der Liebe zuschreiben, der Liebe zur Wahrheit.

 

Jetzt wo du’s sagst, merke ich es auch … :angry:

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>>Ob du auf Vergebung hoffen kannst hängt somit nicht davon ab, wie du lebst, sondern welche Einstellung du zum Leben hast<<

 

Frage an Dich: Welche Einstellung zum Leben brauche ich denn, um auf Vergebung zu hoffen?? Ich dachte wir haben einen liebenden Gott, der alles vergibt und zwar unabhängig von irgend welchen Randbedingungen!!

 

 

Verunsicherten Gruß

Erich

Welche Einstellung du haben musst, hängt davon ab, was du erreichen willst. Wenn du leben willst wie Sau, kann Gott dir doch eigentlich egal sein. Dein gelebtes Leben hast du auf jeden Fall schon mal sicher.

 

Entweder hoffst du auf Vergebung oder nicht. Beides gleichzeitig ist innerweltlich wohl nicht möglich.

bearbeitet von Squire
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Letzter Versuch:

 

>>Welche Einstellung du haben musst, hängt davon ab, was du erreichen willst. <<

 

Ich will hier und jetzt leben wie Sau und später einen Fensterplatz im Himmel.

 

 

>>Wenn du leben willst wie Sau, kann Gott dir doch eigentlich egal sein. <<

 

Nööö, ist er mir nicht – hinterher nimmt er übel und dann stehe ich ohne Fensterplatz da.

 

Also nochens: Haben wir einen liebenden Gott, der alles vergibt und zwar unabhängig von irgend welchen Randbedingungen – oder nicht!!

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Ja, du kannst es versuchen, aber ich vermute du setzt dich zwischen zwei Stühle. Möglicherweise wirst du vor lauter Angst nicht so richtig Freude an deinem "Leben wie Sau" haben. Oder du akzeptierst die Angst dabei.

 

Auf einen Fensterplatz im Himmel kannst du jedenfalls immer hoffen. Eine viel reellere Gefahr ist meiner Meinung nach die Reue, die dich noch in dieser Welt befallen wird. Aber auch da kann man Glück haben.

 

Also nochens: Haben wir einen liebenden Gott, der alles vergibt und zwar unabhängig von irgend welchen Randbedingungen – oder nicht!!
Wer diese Frage mit ja oder nein beantwortet, ist ein Scharlatan. bearbeitet von Squire
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Hallo Erich :angry:

aber ich antworte mal: Ja, ich will und werde fressen, saufen, vögeln, rumhuren, stehlen, morden etc. auf Deuwel komm raus. Macht ja nix, denn aufgrund der Liebe Gottes wird einst alles vergeben und vergessen sein.

 

Dazu möchte ich dir gerne mal zwei Schnappschüsse anbieten:

 

1) Identität bedeutet, dass es tragfähige Kontinuitäten/Grundgedanken in dir gibt, auf denen du dich - im Gegensatz zu den weitaus zahlreicheren sich verflüchtigenden Gedanken - fortführst. Das allermeiste von unserem Sein und Denken fällt in der Vergangenheit hinter uns zurück, begreifen wir dann nicht mehr als Teil unserer Identität, sondern nur als ein Vorgeschehen, das allenfalls in seiner Auswirkung noch Relevanz hat.

 

Menschen mit traumatischem oder organischem Gedächtnisverlust büßen ihre Identität ein. Sie begreifen sich von ihrer aktuellen Situation her als quasi aus dem Nichts geborene, und eine Rückprojektion auf ihre nicht mehr verfügbare alte Identität geht mit der Empfindung des Sterbens einher.

 

Wenn im Gericht alles nichtige und sündige ausgelöscht und abgewaschen wird, somit in die unbedeutende alte Welt zurückstürzt, den Weg in die neue Schöpfung nicht mitvollziehen wird, dann wird derjenige, dessen Kettfäden der Identität aus nichts anderem als nichtigem gestrickt waren, rein, nackt und ohne Verbindung zu seiner bisherigen Identität dastehen. Alles, was er sich an irdischen Schätzen und Freuden angesammelt, wird von den Motten zerfressen, inklusive seines alten selbst-Bewußtseins.

 

Gerade weil er erlöst werden wird, bedeutet ihm das den Tod, weil er nichts hat, an dem er sich in seinem Selbstbegreifen herüberziehen kann. Für die Menschen jedoch, die ihn mit Liebe betrachten, wird er nicht umkommen, sondern geläutert werden, denn auch wenn er sich selbst nicht mehr wiedererkennen kann, bleibt er in ihren Augen doch ein und dieselbe Person.

 

2) Wenn du um die Liebe wüsstest, nicht nur auf den Umstand ihrer Existenz wetten würdest, könntest du dich gar nicht hedonistisch verausgaben, weil du damit dann auch um den Wert und die Nachhaltigkeit deines wie auch jeden anderen Lebens in dieser Liebe wüsstest.

 

Sich gegen Liebe zu stellen führt in den Trotz hinein ... und es führt einen damit aus dieser Liebe und auch aus sich selbst heraus, bewirkt eine Auslagerung des Selbstempfindens aus der echten (nicht im ewig-endlichen selbst-Zirkel rotierenden) Indentität. Das sind Rauschtaten, die nach einer Steigerung des Rausches schreien und damit bereits zu einem hiesigen Identitätsverlust führen, zu einem Emfinden der Fremdheit innerhalb des eigenen Bewußtseins, das man sich dann immer heftiger und brachialer wegsaufen, wegekeln oder sonstwie vom Hals schaffen muss.

 

Das ist dann die rastlose Unstetigkeit, bei der Arbeit und Mühsal zum Segen geraten, da die einen vom Selbstempfinden abhalten, die Chance bieten, das Befremden als externes Phänomen in den Griff zu nehmen.

 

<editors note> Das alles natürlich unter der fiktiven Verzerrung, dass du reinsten hedonistischen Wassers wärest :blink: </editors note>

 

Du kannst also ob der Allerlösung, also der Auslöschung jedweder Sünde, jeglicher Nichtigkeit, schon davon ausgehen, dass 'du' fortbestehen wirst.

Nur würdest 'du-selbst' davon nichts mehr miterleben, weil dein hiesiges Bewußtsein mit dem jenseitigen aus deiner Perspektiuve nix gemein hätte, dein Bewußtsein mithin im Gegensatz zu deiner Identität sterben würde.

 

Es steht dir jedoch ebenso offen, mit dem Geschenk der Ewigkeit bereits im hiesigen Dasein gewappnet, dein Bewußtsein peu a peu neu zu knüpfen, immer mehr nichtige Kettfäden fallen zu lassen, dafür immer mehr von den Fäden der Liebe einzuweben, so dass dir das Leben immer wertvoller wird, und zwar nicht nur in seiner Verbundenheit mit dir selbst, sondern gerade auch in der Verflechtung einer allumfassenden Liebe.

 

So könnte es dir passsieren, dass du dann kein Sterben mehr kennen lernen wirst, weil das Netz, das dich - also dein authentisches Selbst- und Weltempfinden - trägt, gerade auf dem Totenbett so dicht geworden ist, dass es nicht mehr zu zerreissen ist, dass sich da nicht mehr vollziehen wird, als dass aus diesem Netz nun auch noch die letzten Nichtigkeiten und Verstellungen herausfallen.

 

Wem's bis dahin gelungen sein wird, die Liebe als eine Daseins- und Kommunikationsform auszumachen, die durch keinerlei Horizonte begrenzt ist, deren Erwiederung sich durch nichts bremsen lässt, so sie denn bejaht wird, der hat da dann wahrlich nix mehr zu befürchten, scheidet nicht aus dieser Welt, sondern legt ganz im Gegenteil nun auch noch die letzten Reste dessen (also der Nichtigkeit) ab, was ihn von ihrer ganzheitlichen Annahme abhielt, um nun in gänzlich ungetrübter Liebe mit ihr vereint zu sein, wieder zu dem Staub zu werden, aus dem man geformt ist, den Atem nun in die Welt hinaus zu hauchen, den man zeitlebens in sich einzufangen suchte.

 

kurzum ...

 

... um den Gedanken der Allerlösung ertragen zu können, ihn nicht als unweigerliche Rechtfertigung jeglichen Unrechts vernehmen zu müssen, sollte man sich schon darüber klar werden, dass wir selbst nicht unsere Identität, sondern nicht mehr als ein kleines Bewußtsein davon aufbringen können, das dann auch mal ins Leere zielen mag.

 

Wer es auf die Reihe bekommt, seine Identität als eine geschenkte zu erfahren - und jetzt in knapp vier Wochen wird sie uns wieder mal in die Krippe und unter den Baum gelegt werden :blink: - der hat damit keinerlei Probleme, sondern einen genialen Ansatzpunkt, um am Bewußtsein zu arbeiten, es Stück um Stück zu läutern.

 

Es ist der doch der gegensätzlich und vollkommen unweihnachtliche Standpunkt, dass die Identität (also dein Name im Buch des Lebens) zu vernachlässigen, das Bewußtsein aber Maß aller Dinge sei. Phantasien, dass man sein Bewußtsein möglichst auf eine nicht mehr sterbliche Maschine über(be)trüge, um sich so mit seiner Identität nicht mehr plagen zu müssen, die mögen einem selbst zwar recht eingänglich und verlockend scheinen, aber sie rauschem am Geschenk des Lebens und der Welt vorbei, stellen Nichtigkeit nicht ab, sondern ver-nicht-en alles, was wirklich gilt.

 

bcnu Volker

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Hi Volker,

 

meine Intelligenz schafft es nicht in Deinem Blablabla einen Sinn oder eine klare Aussage zu finden- nur jede Menge Wortnebel.

 

Gruß

Erich

 

@Squire

Reihe Dich bitte in die Schlange hinter Martin ein: Unfähig klare Aussagen über Gott zu machen. Ich frag mich, wozu die Offenbarung/AT/NT/Katechismus da sind??

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@Squire

Reihe Dich bitte in die Schlange hinter Martin ein: Unfähig klare Aussagen über Gott zu machen. Ich frag mich, wozu die Offenbarung/AT/NT/Katechismus da sind??

Ja, das stimmt. So klar wie deine Vorstellungen sind sie jedenfalls nicht.

 

Offenbarung/AT/NT usw. sind ganz gewiß nicht dazu da, damit man sich irgendeinen Popanz zurechtlegt, und den dann kraft biblischer Autorität Gott nennt. Das hat mit Verehrung/Gebet ja wohl wenig zu tun.

bearbeitet von Squire
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Zur heutigen Lesung auf www.erzabtei-beuron.de

 

"Die christliche Freiheit ist nur dann christlich, wenn sie sich in der Liebe verwirklicht, d. h. näherhin: wenn sie mit Rücksicht auf den Bruder bereit ist, auf ihr Recht zu verzichten. Das braucht nicht eigentlich bewiesen zu werden: wer es nicht einsieht, dem werden auch Beweise nicht viel nützen. ... Retten kann nur die Liebe, nicht das Recht, auch nicht die „Erkenntnis“, die hochmütig macht und den schwachen Bruder zugrunde gehen lässt.

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>>Offenbarung/AT/NT usw. sind ganz gewiß nicht dazu da, damit man sich irgendeinen Popanz zurechtlegt, und den dann kraft biblischer Autorität Gott nennt. <<

 

dann stellt sich die Frage: Wozu überhaupt die Offenbarung Gottes, wen sie zu nix nütze ist

 

 

>>Das hat mit Verehrung/Gebet ja wohl wenig zu tun.<<

 

verehren und anbeten kann man auch jeden Popanz.

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Letzter Versuch:

 

>>Welche Einstellung du haben musst, hängt davon ab, was du erreichen willst. <<

 

Ich will hier und jetzt leben wie Sau und später einen Fensterplatz im Himmel.

 

 

>>Wenn du leben willst wie Sau, kann Gott dir doch eigentlich egal sein. <<

 

Nööö, ist er mir nicht – hinterher nimmt er übel und dann stehe ich ohne Fensterplatz da.

 

Also nochens: Haben wir einen liebenden Gott, der alles vergibt und zwar unabhängig von irgend welchen Randbedingungen – oder nicht!!

Für mich ist das, was du da sagst, vollkommen unverständlich. Ich käme gar nicht auf die Idee, "wie Sau leben zu wollen". Ich käme auch nicht auf die Idee, einen Fensterplatz im Himmel HABEN zu wollen.

 

Beide Ansinnen erscheinen mir schrill, schräg, oder nochmals - unverständlich.

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>> Beide Ansinnen erscheinen mir schrill, schräg, oder nochmals - unverständlich.<<

 

das glaube ich Dir gerne, lieber Martin,

 

Du bist ja auch ein lieber, netter Mensch – ich hingegen ein Bösewicht. :angry:

 

Für mich mussteChristus sterben – für Dich brauchte er nicht – ja Du wolltest das ja auch nicht. Ich bin Christus dankbar dafür, dass er das Kreuz meinetwegen erlitten hat – auch wenn ich das recht unverständlich finde, für einen bösen Menschen wie mich so ein Aufheben zu machen. Dennoch ich habe allen Grund ihm dankbar zu sein und streite deshalb für ihn – hast Du auch einen Grund ihm dankbar zu sein?

 

Gruß

Erich

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Wenn im Gericht alles nichtige und sündige ausgelöscht und abgewaschen wird, somit in die unbedeutende alte Welt zurückstürzt, den Weg in die neue Schöpfung nicht mitvollziehen wird, dann wird derjenige, dessen Kettfäden der Identität aus nichts anderem als nichtigem gestrickt waren, rein, nackt und ohne Verbindung zu seiner bisherigen Identität dastehen. Alles, was er sich an irdischen Schätzen und Freuden angesammelt, wird von den Motten zerfressen, inklusive seines alten selbst-Bewußtseins.

 

Gerade weil er erlöst werden wird, bedeutet ihm das den Tod, weil er nichts hat, an dem er sich in seinem Selbstbegreifen herüberziehen kann.

Mit der Zeit wird man erwachsen, mit der Zeit reift die Persönlichkeit, vom Zeitlichen wird man gesegnet und steht dann vor der Ewigkeit, von der man zeitlebens keinen Begriff hatte, weil man mit dem Falschen, mit der Zeit gegangen ist und in jedem Moment, in dem man lebte, Ablenkung und Überbrückung davon suchte, in dem man von Erinnerungen zehrte und auf Hoffnungen baute, rückblickend nach vorne schauend.

 

 

-----

So ihr nicht werdet wie die Kinder.

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>> Beide Ansinnen erscheinen mir schrill, schräg, oder nochmals - unverständlich.<<

 

das glaube ich Dir gerne, lieber Martin,

 

Du bist ja auch ein lieber, netter Mensch – ich hingegen ein Bösewicht. :angry:

 

Für mich mussteChristus sterben – für Dich brauchte er nicht – ja Du wolltest das ja auch nicht. Ich bin Christus dankbar dafür, dass er das Kreuz meinetwegen erlitten hat – auch wenn ich das recht unverständlich finde, für einen bösen Menschen wie mich so ein Aufheben zu machen. Dennoch ich habe allen Grund ihm dankbar zu sein und streite deshalb für ihn – hast Du auch einen Grund ihm dankbar zu sein?

 

Gruß

Erich

Ja, Erich. Mein Leben hat sich durch den Glauben an ihn geändert. Ich lebe in der Nähe und Liebe und bemühe mich darum, mit meinem Leben entsprechend zu antworten.

 

Und ich weiß auch, dass das ebenfalls schrill und schräg klingt.

 

So ist das Leben nun mal.

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Hallo Torsten :angry:

Mit der Zeit wird man erwachsen, mit der Zeit reift die Persönlichkeit, vom Zeitlichen wird man gesegnet und steht dann vor der Ewigkeit, von der man zeitlebens keinen Begriff hatte, weil man mit dem Falschen, mit der Zeit gegangen ist und in jedem Moment, in dem man lebte, Ablenkung und Überbrückung davon suchte, in dem man von Erinnerungen zehrte und auf Hoffnungen baute, rückblickend nach vorne schauend.

 

Statt mit der Zeit würde ich eher mit der Liebe sagen.

 

Es reift nicht jeder mit der Zeit, sondern nur der, dem die Zeit bereits die Gnade zuteil werden lässt, dass in ihr das Nichtige zerfällt und das Kostbare fortbesteht.

 

Man kann auch Pech haben, dass man mit dem nichtigen Gewinnstreben zeitlebens solch einen Erfolg hat, dass man dafür die Liebe drangibt, um Karriere zu machen, sich in der Ablenkung versteigt.

 

377692.jpg

Eine größere Reife kann es nicht geben. Und für ihr Wesen macht es keinen Unterschied, ob man da nun als Kind ganz auf rechten Seite steht, ob man als Erwachsener in seiner Elternschaft sich dann auf die linke Seite begibt, oder ob man sich im Alter dann in beidem wiedererkennen kann, weil das Bild immer das gesamte des Liebens und Geliebtwerdens beinhaltet, sich nicht zerschneiden lässt.

 

-----

So ihr nicht werdet wie die Kinder.

 

Röm 8,16

So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

 

1.Joh 3,1

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

bcnu Volker

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>>Offenbarung/AT/NT usw. sind ganz gewiß nicht dazu da, damit man sich irgendeinen Popanz zurechtlegt, und den dann kraft biblischer Autorität Gott nennt. <<

 

dann stellt sich die Frage: Wozu überhaupt die Offenbarung Gottes, wen sie zu nix nütze ist

Hat das jemand behauptet? Ich rate nur zur Vorsicht, wenn du aus der Bibel herleiten willst, dass Gott bestimmte Handlungen immer oder niemals vergeben würde oder dass er leicht oder nie zum Zorn neigt usw. usw. Das Sonderwissen der Fundamentalisten eben.

 

Allerdings ist diese Unsicherheit und Unbeweisbarkeit für mich kein Grund, Gott oder seine Offenbarung zu leugnen.

 

>>Das hat mit Verehrung/Gebet ja wohl wenig zu tun.<<

 

verehren und anbeten kann man auch jeden Popanz.

 

Stimmt. Bei manchen Bibelfanatikern kommt allerdings hinzu, dass sie ihren Popanz noch nicht einmal verehren, sondern sich mit ihm auf die gleiche Stufe stellen.

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Mir scheint, lieber Erich, die Offenbarung Gottes gerade dazu "nütze" zu sein, daß ich erkenne, daß er mich so liebt, daß diese Liebe auch dann noch Bestand hat, wenn ich "wie die Sau lebe".

 

Ich wüßte nur nicht - wenn mir das bewußt geworden ist - warum ich das tun sollte. Warum sollte ich mein Leben wegwerfen?

 

Gott wäre nicht der, als der er sich von Abraham bis Jesus Christus offenbart hat, wenn es ihm nicht genau darum ginge, daß ich nicht wie die Sau lebe. Seine Liebe ist so groß, daß er mir das ersparen will. Es wäre ja die Hölle.

 

So, wie es mir weh tut, wenn ich meine Kinder etwas tun sehe, was ihnen nicht gut tut, so tut es Gott weh, wenn ich "wie die Sau" lebe. Liebe ich darum meine Kinder weniger, wenn sie tun, was ihnen schadet. Nein.

 

Liebt Gott mich weniger, wenn ich so lebe, wie er das nicht will? Nein!

 

Wird mir vergeben? Ja! Alles? Ja!

 

Soll ich darum alles tun? Nein! (Es ist alles erlaubt, aber nicht alles frommt, sagt Paulus irgendwo.)

 

Meinen Kindern werde ich - soweit es in meinen Kräften steht - alles vergeben. Wenn sie daraus schließen, daß sie alles dürfen, werden sie sich sehr wundern...

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Lieber Wolfgang,

 

>> verstehe ich Dich richtig, dass Du folgende beide Dinge als unvereinbar betrachtest:>>

 

bei mir ist lediglich das NT, das Leben und Deine Liebesflüsterei unvereinbar.

Lieber Erich,

 

Du verblüffst mich jetzt doch etwas: Mir wirfst Du vor, nicht auf Dein Statement einzugehen (trotz meines Postings vom 02.12., 12:39 Uhr, in welchem ich kurz darlegte, dass Gericht trotz der Liebe Gottes durch die Aussagen Jesu Christi belegt sind), während Du selbst auf meine Frage zur Klärung Deines Verständnisses nicht eingehst.

 

Ich werde mich jetzt also wiederholen und noch einige erklärende Worte hinzufügen.

 

Nun geh doch endlich mal auf mein Statement ein: Laß uns leben wie Sau und hoch die Tassen, denn aufgrund der Liebe Gottes wird alles vergeben und vergessen sein.

Ist das Statement gut, richtig oder falsch – und wenn ja, warum?

 

Röm 8,38-39: "Denn ich bin gewiß: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn."

 

Nichts kann uns von der Liebe Gottes scheiden. Steht so im NT. Da steht nichts davon drin, dass aufgrund dieser Liebe auch alles automatisch vergeben und vergessen wird (also auch nicht "leben wie Sau und hoch die Tassen").

 

Joh 3,16-18: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat."

 

Womit klar gemacht wird: Der Glaube führt zum ewigen Leben. Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet - unabhängig von der Liebe Gottes.

 

Lk 23,39-43: "Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst. Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein."

 

Der dritte Aspekt: Egal, wie viele Sünden ich auch angehäuft habe ("leben wie Sau und hoch die Tassen"), im Falle von Reue und Umkehr wird mir selbst in der letzten Stunde meines Lebens noch vergeben.

 

Zusammenfassung aus dem NT: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen, unser Glaube ist jedoch Grundlage unserer Rettung, und Reue rettet auch noch in der letzten Sekunde. Sprich, das Liebesangebot Gottes, das jedoch keiner annehmen muss, gilt bis zur letzten Sekunde unseres hiesigen Daseins.

 

Und womit, Erich, hast Du nun Deine Probleme?

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Lieber Wolfgang,

 

>>Da steht nichts davon drin, dass aufgrund dieser Liebe auch alles automatisch vergeben und vergessen wird (also auch nicht "leben wie Sau und hoch die Tassen").<<

 

na, das sind doch mal klare Worte, wie ich sie liebe :blink:

 

>>Zusammenfassung aus dem NT: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen, unser Glaube ist jedoch Grundlage unserer Rettung, und Reue rettet auch noch in der letzten Sekunde.<<

 

auch gut – nur hier führst Du endlich mal aus, dass Voraussetzung für die Rettung auch Reue ist. Ist das keine Forderung, kein Anspruch??

 

 

Gruß

Erich

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>>Zusammenfassung aus dem NT: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen, unser Glaube ist jedoch Grundlage unserer Rettung, und Reue rettet auch noch in der letzten Sekunde.<<

 

auch gut – nur hier führst Du endlich mal aus, dass Voraussetzung für die Rettung auch Reue ist. Ist das keine Forderung, kein Anspruch??

Lieber Erich,

 

so, so, mir jetzt wieder den schwarzen Peter zuschieben, weil ich die Reue nicht frühzeitig ins Spiel gebracht hatte - mea culpa!

 

Reue als Forderung - damit sind wir wieder dort, wo wir schon einmal waren, ich nenne es einmal indirekte Forderung: Wenn die Liebe verletzt wird, tritt eine Forderung auf, durch Reue wieder zur Liebe zurück zu kehren.

 

Das bedeutet aber nicht, dass die Liebe schon etwas fordert, so lange man die Liebe nicht verletzt hat. Die Hoffnung hingegen währt immer: Ist man noch in der Liebe, hofft sie, dass es bleibt, hat man die Liebe verletzt, hofft sie auf Reue. Während also die Hoffnung immer mit der Liebe in Verbindung gebracht werden kann, tritt die Forderung nur bei ihrer Verletzung auf.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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auch gut – nur hier führst Du endlich mal aus, dass Voraussetzung für die Rettung auch Reue ist. Ist das keine Forderung, kein Anspruch??

Leider am Thema vorbei, Erich. Natürlich ist Reue die Voraussetzung für Vergebung.

 

Gott vergewaltigt niemand, da sind wir uns doch alle einig.

 

Hier ging es um die Liebe. Das ist ganz etwas anderes. Gott liebt den Sünder - schon vor der Reue. Denn er will, daß er sich bekehre und lebe.

 

Wenn ich das nicht tue, muß ich die Konsequenzen tragen. Das schmerzt Gott, der sein geliebtes Geschöpf in den Tod fallen sieht, so sehr, daß er am Kreuz verzweifelt geschrieen hat.

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Lieber Wolfgang,

 

>>Da steht nichts davon drin, dass aufgrund dieser Liebe auch alles automatisch vergeben und vergessen wird (also auch nicht "leben wie Sau und hoch die Tassen").<<

 

na, das sind doch mal klare Worte, wie ich sie liebe :blink:

 

>>Zusammenfassung aus dem NT: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen, unser Glaube ist jedoch Grundlage unserer Rettung, und Reue rettet auch noch in der letzten Sekunde.<<

 

auch gut – nur hier führst Du endlich mal aus, dass Voraussetzung für die Rettung auch Reue ist. Ist das keine Forderung, kein Anspruch??

 

 

Gruß

Erich

Das ist keine Forderung, dass ist ein Bedingung. Wenn du dich in einem Haus ohne Fester und Türen einschließt, kannst du auch die Sonne nicht sehen. Und dennoch ist sie da.

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>>Das ist keine Forderung, dass ist ein Bedingung. <<

 

wo ist da der Unterschied: ent oder weder D

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Nun denn, worauf können wir uns einigen:

 

Gott liebt den Sünder - schon vor der Reue. Denn er will, daß er sich bekehre und lebe.

 

ok

 

Gott vergewaltigt niemand, da sind wir uns doch alle einig.

 

auch ok

 

 

Meine Folgerung: Ein liebender Gott hält die Hand zur Vergebung hin - wer sie nicht nimmt, bekommt auch keine Vergebung.

 

Also: ohne diesen Schritt: "Hand Gottes nehmen=Reue" kann Gottes Liebe nicht fassen, reagieren, handeln, denn dann wäre sie vergewaltigend.

 

Voraussetzung und Bedingung für Vergebung ist also die Reue des Menschen.

 

Wer stimmt zu?

bearbeitet von Erich
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