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Wir basteln uns einen Gott


Erich

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Tach zusammen,

 

ich meine wir sollten uns mal fragen, welche Anforderungen müssen an ein modernes Gottesbild gestellt werden. Hierzu meine Antworten:

 

 

1. Ein Gottesbild muß täterfreundlich sein.

 

Wir alles sind doch mehr oder weniger Täter und möchten keinesfalls zu den Opfern gehören. Wer ist denn schon gerne das Opfer eines Betruges, einer Fälschung, einer Gewalttat oder eines Angriffs. Viel lieber betrügen wir selber die Versicherung, das Finanzamt oder bedrängen im Straßenverkehr den Lahmarsch vor uns etc.

Dies muß das Gottesbild berücksichtigen und Gott so darstellen, daß unsere o.a. Verfehlungen nicht so schlimm sind, und von der grenzenlose Güte und Barmherzigkeit Gottes hinweggewischt werden.

 

Abzulehnen ist ein Gottesbild, das auf der Seite der Opfer steht und deshalb Gerechtigkeit fordert, der Sünden sieht und ahndet und den Opfern Recht verschafft.

 

 

Das Gottesbild muß den [uns] gebildeten Menschen schmeicheln:

 

Nur hochgebildete Menschen können das richtige Gottesbild haben. Man braucht einen Hochschulabschluß um die Wahrheit erkennen können. Ein einfaches Gottesbild ist deshalb abzulehnen. Je vergeistigter, esoterischer und intelektueller das Bild ist desto besser und „wahrer“. Ein einfaches Gottesbild, das auch dumme Menschen verstehen, ist deshalb abzulehnen.

 

 

Ein Gottesbild hat die Forderungen der Aufklärung zu erfüllen

 

Nach Jean-Jacques Rousseau ist der Mensch vollkommen vernünftig und gutwillig. Die Behauptung, daß der Mensch ein Sünder ist und einer Erlösung bedarf , belastet den Menschen und schadet ihm. Ein Gottesbild, in dem Schuld und Erlösung vorkommt, ist also zu verwerfen.

Weiterhin ist ein Gottesbild, welches „Geheimnisse“ oder "Offenbarungen" enthält, die mit der Vernunft nicht zu erklären sind, unbedingt abzulehnen.

 

 

Das Gottesbild hat „modern“ zu sein,

 

das bedeutet heute: demokratisch, global, multikulturell.

Eine Bevorzugung oder Heraushebung einer bestimmten Gruppe von Menschen (z.B. Katholiken) ist abzulehnen. Es gibt keinen alleinigen Heilsweg einer Religion, sondern alle Religionen sind „gleichwertig“.

 

Der Gott muss harmlos sein

 

Man darf keinesfalls ein Gottesbild erzeugen, welches Furcht einflößt. Nein nur ein harmloser, liebender Großvater darf Gott sein, der all unsere Wünsche erfüllt, keine Forderungen an uns stellt und immer lieb und nett zu uns ist.

Wie dies erfolgreich geschehen kann, zeigen uns moderne Christen, die dem Löwen von Judah erfolgreich die Krallen geschnitten und ihn in ein liebes Streichelkätzchen mutiert haben.

 

Ich meine, mit diesen „Anleitungen“ dürfte es nicht schwer sein, sich einen modernen und pflegeleichten Gott zurechtzubasteln. Oder habt Ihr auch noch Anregungen?

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Lieber Erich,

 

eines hast Du vergessen:

 

Ein Gottesbild muss ein elitäres Märtyrerbewusstsein erzeugen. Dann kann man sich immer als Opfer dieser uneinsichtigen Welt fühlen, die auf einem herumhackt, weil man an Gott glaubt.

 

Also mixt man möglichst viel Unsinn zusammen: Kreationismus, wörtliche Bibelauslegung, Moralismus. Und schon fängt die Hackerei an, und man kann sich als Märtyrer fühlen. Damit ist man dann einer der wenigen wahren Katholiken.

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Tach zusammen,

 

ich meine wir sollten uns mal fragen, welche Anforderungen müssen an ein modernes Gottesbild gestellt werden. Hierzu meine Antworten:

 

 

1. Ein Gottesbild muß täterfreundlich sein.

 

Wir alles sind doch mehr oder weniger Täter und möchten keinesfalls zu den Opfern gehören. Wer ist denn schon gerne das Opfer eines Betruges, einer Fälschung, einer Gewalttat oder eines Angriffs. Viel lieber betrügen wir selber die Versicherung, das Finanzamt oder bedrängen im Straßenverkehr den Lahmarsch vor uns etc.

Dies muß das Gottesbild berücksichtigen und Gott so darstellen, daß unsere o.a. Verfehlungen nicht so schlimm sind, und von der grenzenlose Güte und Barmherzigkeit Gottes hinweggewischt werden.

 

Abzulehnen ist ein Gottesbild, das auf der Seite der Opfer steht und deshalb Gerechtigkeit fordert, der Sünden sieht und ahndet und den Opfern Recht verschafft.

 

 

Das Gottesbild muß den [uns] gebildeten Menschen schmeicheln:

 

Nur hochgebildete Menschen können das richtige Gottesbild haben. Man braucht einen Hochschulabschluß um die Wahrheit erkennen können. Ein einfaches Gottesbild ist deshalb abzulehnen. Je vergeistigter, esoterischer und intelektueller das Bild ist desto besser und „wahrer“. Ein einfaches Gottesbild, das auch dumme Menschen verstehen, ist deshalb abzulehnen.

 

 

Ein Gottesbild hat die Forderungen der Aufklärung zu erfüllen

 

Nach Jean-Jacques Rousseau ist der Mensch vollkommen vernünftig und gutwillig. Die Behauptung, daß der Mensch ein Sünder ist und einer Erlösung bedarf , belastet den Menschen und schadet ihm. Ein Gottesbild, in dem Schuld und Erlösung vorkommt, ist also zu verwerfen.

Weiterhin ist ein Gottesbild, welches „Geheimnisse“ oder "Offenbarungen" enthält, die mit der Vernunft nicht zu erklären sind, unbedingt abzulehnen.

 

 

Das Gottesbild hat „modern“ zu sein,

 

das bedeutet heute: demokratisch, global, multikulturell.

Eine Bevorzugung oder Heraushebung einer bestimmten Gruppe von Menschen (z.B. Katholiken) ist abzulehnen. Es gibt keinen alleinigen Heilsweg einer Religion, sondern alle Religionen sind „gleichwertig“.

 

Der Gott muss harmlos sein

 

Man darf keinesfalls ein Gottesbild erzeugen, welches Furcht einflößt. Nein nur ein harmloser, liebender Großvater darf Gott sein, der all unsere Wünsche erfüllt, keine Forderungen an uns stellt und immer lieb und nett zu uns ist.

Wie dies erfolgreich geschehen kann, zeigen uns moderne Christen, die dem Löwen von Judah erfolgreich die Krallen geschnitten und ihn in ein liebes Streichelkätzchen mutiert haben.

 

Ich meine, mit diesen „Anleitungen“ dürfte es nicht schwer sein, sich einen modernen und pflegeleichten Gott zurechtzubasteln. Oder habt Ihr auch noch Anregungen?

Lieber Erich!

 

Von welchem Gottesbild sprichst Du?

 

Das ist jedenfalls nicht das Gottesbild der Bibel, und auch nicht das was an katholischen theologischen Fakultäten gelehrt wird. Gott hat eine Option: Er steht auf der Seite der Armen und Schwachen, der Opfer und Unterdrückten usw.... Keinesfalls steht er auf der Seite der Täter! Die anderen Aspekte eines angeblich "modernen" Gottesbildes sind ebenso falsch. Aber das ist jawohl auch Deine Meinung.

 

Wer vertritt den hier allen Ernstes das von Dir gezeichnete Gottesbild? Sicher niemand der mit dem Gott und Vater Jesu Christi schon mal was zu tun hatte.

 

Franz-Xaver

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>> Er steht auf der Seite der Armen und Schwachen, der Opfer und Unterdrückten usw.<<

 

klar, aber wenn jemand nur "wehe euch ..." sagt, hört er gleich den Vorwurf von der "Drohbotschaft", gelle :blink:

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>> Er steht auf der Seite der Armen und Schwachen, der Opfer und Unterdrückten usw.<<

 

klar, aber wenn jemand nur "wehe euch ..." sagt, hört er gleich den Vorwurf von der "Drohbotschaft", gelle :blink:

Jesus hat auch nicht nur gesagt: "Weh euch ...!"

 

Jede Einseitigkeit spaltet und ist unkatholisch!

 

 

Franz-Xaver

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>>Jede Einseitigkeit spaltet und ist unkatholisch!<<

 

heißt das, ich darf nicht nur auf der Seite der Wahrheit, sondern muß auch auf der Seite der Lüge stehen?

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>>Jede Einseitigkeit spaltet und ist unkatholisch!<<

 

heißt das, ich darf nicht nur auf der Seite der Wahrheit, sondern muß auch auf der Seite der Lüge stehen?

Du kennst doch die Antwort!

 

Mit Einseitigkeit meine ich jene Einseitigkeiten die sagten: Jesus ist nur Gott oder Jesus ist nur Mensch, oder die versuchen die Gerechtigkeit GOttes gegen sein Erbarmen auszuspielen, obwohl es sich nur um ein und die selbe Münze handelt.

Selbstverständlich gehört Wahrheit und Lüge nicht zusammen!

 

Franz-Xaver

 

P.S. Gegen wehn kämpfst DU so verbissen, Erich?

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>>Gegen wehn kämpfst DU so verbissen, Erich?<<

 

Ich gegen die Tendenz kath. Glaubenswahrheiten der Göttin Harmonie zu opfern :blink: und sie anzubeten.

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@ Mecky

 

Lieber Erich,

 

eines hast Du vergessen:

 

Ein Gottesbild muss ein elitäres Märtyrerbewusstsein erzeugen. Dann kann man sich immer als Opfer dieser uneinsichtigen Welt fühlen, die auf einem herumhackt, weil man an Gott glaubt.

 

Also mixt man möglichst viel Unsinn zusammen: Kreationismus, wörtliche Bibelauslegung, Moralismus. Und schon fängt die Hackerei an, und man kann sich als Märtyrer fühlen. Damit ist man dann einer der wenigen wahren Katholiken.

Hat sich Deiner Ansicht nach der "liebe Erich" mit seinem Posting selbst zu einem wahren Katholiken hochstilisiert, oder wie soll Deine Antwort darauf verstanden werden? :blink:

 

GsJC

Raphael

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>>Gegen wehn kämpfst DU so verbissen, Erich?<<

 

Ich gegen die Tendenz kath. Glaubenswahrheiten der Göttin Harmonie zu opfern :blink: und sie anzubeten.

Wer tut das DEiner Ansicht nach? Hier in diesem Forum?

 

Franz-Xaver

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Lieber Raphael!

 

Zunächst einmal zu Erich: Von ihm lese ich bereits seit vielen Jahren. Ich schätze sehr wohl seinen Glauben und seinen Mut, ihn so zu vertreten, wie er ihn sieht. In dieser Beziehung halte ich ihn für sehr aufrichtig und ehrlich - und das sind Qualitäten, die ich an Menschen sehr schätze. Und deshalb werde ich ihn auch weiterhin mit "Lieber Erich" ansprechen.

 

Zu meinem Posting: Es stellt ganz einfach die Rückseite der Medaille dar, die Erich gezeigt hat.

Die Gefahr, die Erich genannt hat, halte ich für durchaus real. Erich kämpft, seit ich ihn kenne, gegen einen lieben Kuschelgott, der nicht den wirklichen Bedürfnissen der Menschen dient, sondern der wunsch- und illusionsbedienend gebastelt wird. Und da stehe ich auf großer Fläche an der gleichen Front mit ihm.

 

Diese Versuchung ist real und schwächt nicht nur das Christentum, sondern ist auch ein Ausweichen der Realität Gottes und ein Ausweichen vor dem, was Menschen in der Bibel von Gott erfahren haben. Dieses Kuschelgott-Bild begegnet mir weniger im Forum, als vielmehr im täglichen Leben. Es dient gelegentlich auch dazu, sich vor jeder Frage nach Gott zu drücken: "Gott ist sowieso lieb. Da braucht man sich nicht zu kümmern."

 

Allerdings unterscheiden sich Erich und ich in vieler Hinsicht. Deshalb habe ich die Kehrseite der Medaille aufgezeigt. Es genügt vor allem nicht, den Kuschelgott zu bekämpfen, sonst wechselt man nur zwischen Scylla und Karybdis. Die Gefahr, sich in eine Trotzhaltung gegenüber der modernen Welt zu setzen und als Märtyrer zu sehen, ist ebenso real wie die Gefahr einer Verniedlichung Gottes.

 

Hinter diesem Thread - hinter vielen Threads, die Erich in dieser Weise eröffnet - stehen ernsthafte Fragen, die mir eigentlich zu schade sind, als dass sie in Polemik oder Einseitigkeit ersticken:

 

- Die Frage nach der Gegenwart Gottes in dieser Welt

- Die Frage nach dem Wirken Gottes auf das eigene Leben

- Die Frage, woran man sich orientieren kann

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>>Gegen wehn kämpfst DU so verbissen, Erich?<<

 

Ich gegen die Tendenz kath. Glaubenswahrheiten der Göttin Harmonie zu opfern :blink: und sie anzubeten.

Wer tut das DEiner Ansicht nach? Hier in diesem Forum?

 

Franz-Xaver

Ich gebe das zu. Mein Gottesbild entspricht in vielen Punkten Erichs Ausführungen, jedenfalls was "Täterfreundlichkeit", "Modern-heit" und "Harmlosigkeit" angeht.

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Ich gebe das zu. Mein Gottesbild entspricht in vielen Punkten Erichs Ausführungen, jedenfalls was "Täterfreundlichkeit", "Modern-heit" und "Harmlosigkeit" angeht.

Ist der, der diese Welt erschaffen hat - mit ihrer Möglichkeit zu Krankheit, Tod, unsäglichen Leiden etc. - wirklich harmlos? (Harmlosigkeit)

 

Lässt Gott die Täter wirklich ungeschoren davonkommen? (Täterfreundlichkeit)

 

Und: Ist der Glaube an Gott wirklich ein Elaborat heutiger Erkenntnis? (Modern-heit)

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Ich gebe das zu. Mein Gottesbild entspricht in vielen Punkten Erichs Ausführungen, jedenfalls was "Täterfreundlichkeit", "Modern-heit" und "Harmlosigkeit" angeht.

 

Ist der, der diese Welt erschaffen hat - mit ihrer Möglichkeit zu Krankheit, Tod, unsäglichen Leiden etc. - wirklich harmlos? (Harmlosigkeit)

 

Lässt Gott die Täter wirklich ungeschoren davonkommen? (Täterfreundlichkeit)

 

Und: Ist der Glaube an Gott wirklich ein Elaborat heutiger Erkenntnis? (Modern-heit)

Ich sehe ihn als Zuflucht, nicht als Bedrohung. Gerade angesichts des Leids meine ich, von Gott nicht noch weitere Gefahren erwarten zu müssen. Er ist somit harmloser als die Welt.

 

Man kann sich auch als Täter an ihn wenden. Die typisch menschlichen Rachephantasien möchte ich ihm jedenfalls nicht unterstellen. Die Bezeichnung als "Arzt" im neuen Testament finde ich sehr treffend.

 

Der Glaube ist kein Elaborat moderner Erkenntnis, aber er ist meiner Meinung nach die Voraussetzung für den Fortschritt. Es gehört, wie ich finde, zu den Paradoxien des Glaubens, die Freiheit und Ungezwungenheit zu befördern. Gerade durch die Verankerung in einer Glaubensheimat kann man es sich leisten, sich angstfrei auf den Fortschritt einzulassen.

bearbeitet von Squire
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Christoph Overkott
Lieber Erich,

 

eines hast Du vergessen:

 

Ein Gottesbild muss ein elitäres Märtyrerbewusstsein erzeugen. Dann kann man sich immer als Opfer dieser uneinsichtigen Welt fühlen, die auf einem herumhackt, weil man an Gott glaubt.

 

Also mixt man möglichst viel Unsinn zusammen: Kreationismus, wörtliche Bibelauslegung, Moralismus. Und schon fängt die Hackerei an, und man kann sich als Märtyrer fühlen. Damit ist man dann einer der wenigen wahren Katholiken.

Kurzum:

 

Wir brauchen Kinoheilige wie Jeanne d'Arc.

 

(Zumindest als Fortsetzungsroman.)

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Christoph Overkott

Außerdem müssen wir dieses Liebesgesäusel endlich beenden. Johannes und die Gebote sind uns unangenehm. Schließlich könnte da noch was dran sein. Und das wäre gefährlich.

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>>Außerdem müssen wir dieses Liebesgesäusel endlich beenden. <<

 

kneift mich mal - ich glaub ich träume!!

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(...) Schließlich könnte da noch was dran sein. Und das wäre gefährlich.

Könnte letztlich sogar am Atheismus was dran sein? Hier ist Standhaftigkeit gefragt.

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Nach Jean-Jacques Rousseau ist der Mensch vollkommen vernünftig und gutwillig. Die Behauptung, daß der Mensch ein Sünder ist und einer Erlösung bedarf , belastet den Menschen und schadet ihm. Ein Gottesbild, in dem Schuld und Erlösung vorkommt, ist also zu verwerfen.

Ich habe schon immer nur den Kopf schütteln können über den naiven Glauben eines Jean-Jacques R., der den Menschen für von Geburt an (!) "hilfreich und gut" hielt. Um die Erziehung seiner eigenen Kinder hat er sich aber nicht gekümmert, sei es, da er meinte, dies sei ja nach seiner Theorie nicht nötig, sei es, weil er dann weniger Zeit zum Philosophieren und Schreiben gehabt hätte.

Es ist skandalös, daß unsere heutige Pädagogik auch in Deutschland weiterhin auf den unhaltbaren Maximen eines Jean-Jacques beruht.

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Nach Jean-Jacques Rousseau ist der Mensch vollkommen vernünftig und gutwillig. Die Behauptung, daß der Mensch ein Sünder ist und einer Erlösung bedarf , belastet  den Menschen und schadet ihm. Ein Gottesbild, in dem Schuld und Erlösung vorkommt, ist also zu verwerfen.

Ich habe schon immer nur den Kopf schütteln können über den naiven Glauben eines Jean-Jacques R., der den Menschen für von Geburt an (!) "hilfreich und gut" hielt. Um die Erziehung seiner eigenen Kinder hat er sich aber nicht gekümmert, sei es, da er meinte, dies sei ja nach seiner Theorie nicht nötig, sei es, weil er dann weniger Zeit zum Philosophieren und Schreiben gehabt hätte.

Es ist skandalös, daß unsere heutige Pädagogik auch in Deutschland weiterhin auf den unhaltbaren Maximen eines Jean-Jacques beruht.

Wie sIeht eine Pädagogik aus, die die Schuldverstricktheit des Menschen berücksichtigt?

 

Franz-Xaver

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Hallo Erich, hast wohl vergessen:Von Gott sollte man sich kein Bild machen! Er ist eben größer als unser Verstand. Wenn dem nicht so wäre; dann wäre er eben nicht Gott. Einzige Antwort auf unsere Fragen erhalten wir einzig und allein aus der Bibel. Mir fällt dabei die Geschichte mit dem "guten Hirten ein". Gott sucht den Menschen. Ein verirrtes Schaf wird nicht auch noch geliebt, Gott scheut keine Mühe um einen Verirrten zu finden; er ist sogar bereit, jede Strapaze auf sich zu nehmen; Triebfeder ist seine Liebe, seine Wertschätzung für das verirrte Schaf - für den verirrten Menschen.

Gott ist nicht einfach nur Richter der Menschen,- er ist vielmehr in erster Linie Vatergott,- er ist ein guter Hirt, der nachgeht,- der alles aufbietet, den Verirrten heimzuholen. aus Missionskalender der Herz Jesu Priester: Die größte Freude Gottes ist seine Kinder heil zu wissen,- seine Kinder glücklich zu sehen!

lieben Gruß! Udo :blink:

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