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Lektor


mehlspeise

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wenn man den text einigermaßen gut kann, dürfte eigentlich nichts schief gehen.

 

Außerdem ist man ja ehrenamtlich lektor, falls man also etwas verpatzt kann eigentlich niemand sauer werden, und in der kirche sowieso nicht!

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>>Hat jemand einen Tipp? <<

 

les ganz, ganz langsam!! Wenn Du glaubst es wäre zu langsam, bist Du immer noch zu schnell!! :blink:

bearbeitet von Erich
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Wenn Du Dir den Text vorher durchgelesen hast dann kann nicht mehr viel schiefgehen! Und wie Erich schon sagte: Immer einfach ganz langsam lesen. Und so lesen als ob man mit Leuten redet dann kommt auch eine natürliche Sprache dabei heraus.

 

Ausserdem drückt Dir sicher ein grosser Teil des Forums hier die Daumen.... :blink:

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Das ist nicht so schlimm wie Du denkst.

 

Gut ist immer wenn man den Text vorher lesen kann und das am besten mehrmals (ich hatte mal das Glück die sonstigen Personen in der Passion auf Zunicken des Pfarrers in der Messe zu lesen). Dann ganz langsam, laut (je nach Kirche denn zu laut ist auch nicht gut aber besser als zu leise) und deutlich lesen.

 

Am Ende "Wort des lebendigen Gottes" nicht vergessen. Ansonsten steht alles da.

 

Also viel Glück und Du machst das schon!

 

PS: Mal eine Frage an alle "erfahrenen Lektoren". Wie macht Ihr das bei Euch wenn Ihr zur Lesung vorgeht? Verbeugung vor und nach der Lesung? Wenn ja in welche Richtung (Altar, Kreuz, Tabernakel)?

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0. Den Lesetext (und die vorzulesende Buchseite(n)/Schriftfont) kennen.

(Falls der Text Betonungszeichen hat, diese vorher kennenlernen.)

 

1: Den text laut vorlesen, aber nicht brüllen.

2: So sprechen, wie man "normal" spricht (aber dabei akzentuiert/ betont und langsam)

3: Den text mehrmals vorher im "Kohlenkeller" (sich selbst) laut vorlesen.

 

 

4. Vor Beginn der Lesung, nach dem Buch aufklappen, kurz innehalten und still bis "fünf" zählen, dabei die Zuhörer anschaun.

5. Dann den Text anschauen und verstehen, dann zu Lesen beginnen (beim Lesen den Text mit einem Finger abfahren, das vorher im Kohlenkeller üben. Wichtig hierbei, nicht das "ABFAHREN", sondern dein Körperkontakt mit dem Buch: Zappel daher nicht herum. )

 

6. Und am Besten vorher eine Ton/Generalprobe im Leseraum/Kirche.

(Dabei drei gute Freunde: einer ganz vorne, einer in der mitte und einer am ende des Raums. Wenn die es verstehen, dann sollte es dann klappen.)

 

Und Mikrofonabstand halten (etwa 30 centimeter und mach dich mit der Technik vertraut; "ist es angeschaltet, wenn nicht: wie? ;-))).

 

 

7. Beim Lesen ab und zu die Zuhörer anschaun.

 

 

Viel Freude.

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Hallo mehlspeise,

 

eigentlich wurde schon alles gesagt: langsam, laut und deutlich lesen. Das ist das Wichtigste.

 

Ein Tipp von mir: Ich bete vorher immer zum Heiligen Geist, daß er mir beim Vortragen des Textes hift und ich ihn so vorlese, daß ihn die Gläubigen verstehen (vom Sinn her).

 

Ein anderer Tipp an Dich: Wenn Du beim Durchlesen der Lesung merkst, daß Du den Text selber nicht verstehst, einfach in der Bibel vor-lesen. Das hift manchmal auch schon, damit der Sinn deutlicher wird. Denn nur wenn Du selber den Text verstehst, kannst Du ihn auch gut lesen. :blink:

 

@ an Conny:

 

Ich habe früher vor und nach der Lesung in Richtung Tabernakel eine Knirbeuge gemacht; jetzt verneige ich mich vor und nach der Lesung vor dem Tabernakel. aber ich denke mal, daß man sich auch vor einem Kreuz vebeugen kann, da es drauf ankommt, wo der Tabernakel in der Kirche angebracht ist.

 

Ich lese statt "Brüder" oder "Brüder und Schwestern", wenn es denn zu Beginn im Lektionar steht "Geschwister", weil ich bei einer Forbildung mal erfahren habe, daß das Ursprüngliche Wort (ich weiß jetzt nicht griechisch oder hebräisch) auch Geschwister beeutet im Urtext.

Daß mal nur als Nebenbemerkung.

 

Liebe Grüße und noch ein gutes neues Jahr

Tami

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Eine Kleinigkeit, aber für mich wichtig, ist, dass der Lektor nach der Lesung vor dem "Wort des lebendigen Gottes" oder "dies sind die Worte der heutigen Lesung" auch eine Pause macht und dann die Menschen anschaut. :blink:

 

Gruß Sigrid

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Still zu lesen bringt weniger als das laute Lesen bei den Vorübungen. Ich war überrascht, wie wichtig sinnvolle Atempausen werden. Wenn man den Kindern vorliest, merkt man es gar nicht, aber bei Anspannung wird es überdeutlich.

 

Also: Lautes Übungslesen.

 

Ein anderer Aspekt ist das Gebet vorher. Ich bete um Ruhe und Gelassenheit.

 

Kennst du die Stelle, an der du dran bist genau, oder ist das ein zusätzlicher Streßfaktor?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Beim Lektionar kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen, denn der Text ist meiner Meinung nach optimal gesetzt.

Und: vorher schauen, ob er auf der nächsten Seite noch weitergeht (ist durch einen kleinen Pfeil symbolisiert).

 

Laura

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Letztes Jahr haben wir in der Gemeinde jeden Abend aus der Bibel gelesen.

 

Als ich mal dran war mußte ich lesen: Verflucht sei der, der mit seiner Schwiegermutter schläft. (irgendwo im Levitikus)

 

Da mußte ich laut lachen - hat mir aber keiner übel genommen.

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Weil ich anderen immer mehr zutraue als mir selber, habe ich mal die verkehrte Lesung vorgetragen (ich hatte die richtige geübt, im Lektionar war aber die falsche Stelle aufgeschlagen). Ich glaube nicht, daß das von der Gemeinde viele mitgekriegt haben, aber der Pfarrer war ganz schön sauer. Die vorgesehene Lesung war über Samuel, der vom Herrn in der Nacht gerufen wird. Vorgelesen habe ich Jona, der vom Walfisch verschlungen wird. Der Pfarrer wollte über das Thema "Berufung" predigen... :blink: Da war der Brückenschlag dann ganz schön schwer. Er hat es dann so ähnlich gelöst wie er Tierarztstudent gelöst, der nur über Würmer Bescheid weiß, aber über Pferde geprüft wird ("Das Pferd ist ein sehr schönes Tier. Es hat einen wurmförmigen Schwanz. Die Würmer unterteilen sich in die Gruppen A, B, C und D..."

 

Falls der Boden vor oder im Altarraum blankpoliert ist, Schuhwerk anziehen, mit dem man nicht rutscht. Eine schreckliche Vorstellung: "Wort des lebendigen Gottes!" - huuiii...

 

"Schwestern und Brüder!" wurde ja schon genannt. Wenn Du nur "Brüder!" liest, schneidet ein Teil der Gemeinde Grimassen.

 

Gruß

Renata

bearbeitet von Renata
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Es gibt aber auch noch die 5 Stellen im NT, wo es wirklich nur Brüder heißen darf, à la: Ihr müsst Euch nicht beschneiden lassen, Brüder und Schwestern ... :blink:

Also: immer vorher gut durchlesen ...

 

Laura

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und noch was lustiges.

Im englischen wird nach der Lesung This is the word of the Lord Thanks be to God gesagt.

Wir hatten also eine englische Messe bei uns und die Lektorin war Deutsche und mit ihren Gedanken nicht so hundertprozentig da.

Da hat sie aus

Thanks be to God ein

Thanks to be God gemacht.

Das gab leicht erheiterte Gesichter in der Bank.

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Und Mikrofonabstand halten (etwa 30 centimeter und mach dich mit der Technik vertraut; "ist es angeschaltet, wenn nicht: wie? ;-))).

Manche Mikros haben einen beweglichen "Hals" - den sollte man dann auch nutzen, wenn vorher ein 2 Köpfe kleinerer Pfarrer hineingesprochen hat, sonst versteht einen keiner, oder man hat nach längeren Lesungen Rückenschmerzen, und es sieht ziemlich krank aus, wenn man sich zum Mikro runterbücken muss. :blink::blink:

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Es gibt aber auch noch die 5 Stellen im NT, wo es wirklich nur Brüder heißen darf, à la: Ihr müsst Euch nicht beschneiden lassen, Brüder und Schwestern ...  :blink:

Also: immer vorher gut durchlesen ...

 

Laura

Eigentlich verbietet sich jede eigenmächtige Änderung der Schriftlesungen und man sollte sich grundsätzlich an die approbierten Texte halten. (Auf die Gefahr, in ein altbekanntes Wespennest zu stechen :blink: )

 

Wenn die Brüder nur am Anfang angesprochen werden, besonders, wenn dies im eigentlichen Textzusammenhang nicht zur Perikope gehört, sondern vom Briefanfang übernommen wurde, mag man es ja von mir aus angehen lassen. Aber mittendrin steht dem Lektor keine Veränderung im Text zu. Oder man beendet die Lesung mit der Wendung: "Wort des Lektors und des lebendigen Gottes". :P

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Man müsste doch sagen: Wort des lebendigen Gottes in der Gestalt der Einheitsübersetzung. Da gibt und gab es viel Kritik. Soll sie nicht sogar bald überarbeitet werden?

 

Übrigens: kann mir jemand sagen, warum das griechische Wort für Söhne manchmal (aber eben nur manchmal) mit Kinder übersetzt wird?

Laut griechischem Wörterbuch heißt das Wort beides (und wird überdies auch für die Jungen der Tiere verwendet!).

 

Herzliche Grüße

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Eigentlich verbietet sich jede eigenmächtige Änderung der Schriftlesungen und man sollte sich grundsätzlich an die approbierten Texte halten. (Auf die Gefahr, in ein altbekanntes Wespennest zu stechen :blink: )

Das müßtest Du dem Übersetzer schreiben: wenn der ein Wort, das "Geschwister" bedeutet, mit "Brüder" übersetzt, dann war das schon eine eigenmächtige Änderung der Perikope - ich kann dann nichts Schlimmes daran finden, einen solchen Fehler mal eben zu korrigieren.

 

In einem mir bekannten Kloster wird beim Stundengebet in einem Psalm "Du zerschmetterst die Häupter Deiner Feinde wie Tontöpfe" (oder so ähnlich) nicht gebetet - würdest Du das auch unter "eigenmächtige Änderung" subsummieren?

 

Gruß

Renata :blink:

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Nun Renata,

 

jeder Lektor hat das Recht,

seine/die Vorlesung NICHT zu halten.

 

 

gruss

peter

Und was möchtest Du mir damit sagen? Die Anrede mit "Brüder und Schwestern" oder auch "Schwestern und Brüder" war in den beiden Pfarreien, in denen ich gelesen habe, ausdrücklich gewünscht. In der Lektorenschulung kam der Punkt ebenfalls zur Sprache. Wenn jetzt irgendwelche Betonköpfe was dagegen haben, was haben diese Bedenken mit Jesus zu schaffen?

 

Gruß

Renata :blink:

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Hallo Renata,

 

jeder Lektor hat eine Aufgabe: Es vor(her) zulesen.

 

So wie er den Text vor sich hat, ihn hält und weitergibt.

 

Im Übrigen stimme ich Dir zu.

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Liebe Leute,

 

ich möchte mich hiermit offiziell verabschieden.

In einer Stunde habe ich nämlich meine erste Lesung und es liegt jenseits meines Vorstellungshorizonts, dass ich das überleben werde (oder liegt das an meiner mangelnden Fanatsie?).

 

Jedenfalls danke an alle, die in diesem thread gepostet haben:

 

Bananarama

 

Erich

 

Wattoo

 

Conny

 

pmn

 

Tami

 

Sigrid

 

Martin

 

laura

 

Renata

 

Karolin

 

Lucia Hünermann

 

TomTom

 

Elima

 

 

:blink:

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Also ich wünsch dir, obwohl du wahrscheinlich schon auf dem weg zur kirche bist, viel glück und gottes beistand. Ich war bei meiner ersten lesung auch nervös, ging aber dann ganz gut. Den meinungen meiner vor-redner :blink: kann ich mich nur anschliessen. Wir haben im lektorenkurs gelernt, dass man zu beginn, und nur da, brüder und schwestern sagen DARF, aber nicht muss. Auch ich trachte danach, ab und an ins publikum zu schauen. Die lesung selbst lese ich mir zuhause einige male durch (hab zum glück alle schotts :blink: ).

Am ende jedoch sage ich immer: "wort des lebendigen gottes" und niemals "worte der heutigen lesund" - denn was soll es denn sonst gewesen sein?

Ich finde den lektorendienst anspruchsvoll und schön. Mich freut es, aktiv beim wortgottesdienst etwas beitragen zu können. Demnächst mache ich den kommunionhelfer-kurs. Bin schon gespannt, was uns dabei erwartet; und v.a. auch, wenn ich mal eingesetzt werde, wie die kirchengemeinde darauf reagiert. Denn ohne akzeptanz durch die gemeinde hat der kommunionhelfer keinen sinn. Das hab ich auch mit unserem priester besprochen. Er ist jedoch guten mutes und meint, er werde die sache, wenns dann soweit ist, ohnehin den leuten erklären. Na warten wir mal ab.

Hat jemand von euch erfahrung als kommunionhelfer? Würd mich interessieren.

Danke

Max

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Puh, ich lebe noch.

 

War ganz ok.

 

Ein grober Schnitzer: Ich habe spontan und ungeniert das Lektionar wieder zu meinem Platz mitgenommen. Der Kaplan musste extra vorbeikommen und es sich abholen.

 

Naja, es sit so wie es ist ... :blink:

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Puh, ich lebe noch.

Herzlichen Glückwunsch!

Ein grober Schnitzer: Ich habe spontan und ungeniert das Lektionar wieder zu meinem Platz mitgenommen. Der Kaplan musste extra vorbeikommen und es sich abholen.

Na ja, das zeigt, daß Du eine enge Beziehung zu ihm hast... :blink: Jeden dieser "Schnitzer" macht man ja eigentlich auch nur einmal.

 

Gruß

Renata

bearbeitet von Renata
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