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Nach dem CIC hat der Lektor das recht der Lesung einige erläuternde Bemerkungen voranzustellen.

 

Hat das jemand von Euch schon mal erlebt? Wäre an einem "Erlebnisbericht" interessiert.

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Mögliche Erläuterungen stehen ja auch im Schott (hier z.B. die von heute). Neulich in einer Vorabendmesse, die wir mit Firmbewerbern besucht haben, hat ein Katechet die Erläuterungen aus dem Schott vorgetragen. Der Lektor hat dann die Lesung gehalten, wie sonst auch.

 

(Wir wollten der üblichen Messe einfach ein paar Elemente hinzufügen - keine Sorge, streng nach Messbuch - und so einen kleinen Akzent setzen. Deshalb haben wir zu zweit auch den Antwortpsalm gesungen - findet sonst praktisch nicht statt.)

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Deshalb haben wir zu zweit auch den Antwortpsalm gesungen - findet sonst praktisch nicht statt.)

Wahnsinn! Ich würde mich regelrecht schämen. Finde ich aber toll, dass Ihr das macht! :blink:

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Hallo!

 

1. zu "Brüder" und "Brüder und Schwestern" oder wie auch immer:

 

Es gibt auch Stellen, an denen man deutlich erkennt, dass ein Brief offensichtlich nur an die Männer der Gemeinde geschrieben war, z. B. wenn von "wenn ihr euchbeschneiden lasst" oder "eure Frauen" die Rede ist.

 

Schließlich ist der Brief ja auch nicht direkt an die Gemeinde gerichtet, der er im Gottesdienst vorgelesen wird, sondern wird ihr nur vorgelesen als ein Brief an eine andere Gemeinde (z. B. in Korinth). Insofern ist es sowieso falsch, mit "Brüder und Schwestern" die Gemeinde, die vor einem sitzt, anzusprechen. Sonst gibt es wirklich manchmal seltsame Verständnismöglichkeiten.

 

2. zu "Wort des lebendigen Gottes" oder "Worte d. lebendigen Gottes"

 

Manchen denken wohl, es sei toller, wenn man nicht die Formel verwendet, die im Lektionar vorgesehen ist, also "Worte" statt "Wort" sagt, was ich theologisch für ziemlich problematisch halte: Wird damit nicht indirekt gesagt, jedes einzelne Wort der Schrift sei so von Gott gesagt/geschrieben? Das ist ja nicht gerade die Lehre der katholischen Kirche. Wir glauben doch an die inhaltliche Inspiration der Schrift, aber in Worten von Menschen. Es sind also z. B. die "Worte des hl. Paulus", aber im umfassenderen Sinn nämlich als "Selbstmitteilung Gottes" auch "Wort des lebendigen Gottes". Und dafür sagen wir "Dank sei Gott."

 

Ganz sinnlos ist dann aber "Dies sind die Worte der Lesung." Ach so? Hätte ich jetzt nicht gedacht ... *g*

 

Viele Grüße, Rosaire, der Neuling

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Nach dem CIC hat der Lektor das recht der Lesung einige erläuternde Bemerkungen voranzustellen.

 

Hat das jemand von Euch schon mal erlebt? Wäre an einem "Erlebnisbericht" interessiert.

Wir haben so einen Lektoren. Und der macht das sogar ziemlich gut. Er gibt ein kurzes, erläuterndes Statement, das die Zielrichtung der Lesung meistens trifft und verdeutlicht. Anregungen holt er sich aus dem Schott und aus dem Predigtforum der Redemptoristen im Internet. Dann denkt er selbst drüber nach und macht sich einen Text.

 

Da diese Einleitungen sehr knapp sind (selten über mehr als eine Dreiviertelsminute) kommt das bei uns ganz gut an und ist hilfreich. Voraussetzung ist aber, denke ich, dass das jemand auch wirklich kann.

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2. zu "Wort des lebendigen Gottes" oder "Worte d. lebendigen Gottes"

 

Manchen denken wohl, es sei toller, wenn man nicht die Formel verwendet, die im Lektionar vorgesehen ist, also "Worte" statt "Wort" sagt, was ich theologisch für ziemlich problematisch halte: Wird damit nicht indirekt gesagt, jedes einzelne Wort der Schrift sei so von Gott gesagt/geschrieben? Das ist ja nicht gerade die Lehre der katholischen Kirche. Wir glauben doch an die inhaltliche Inspiration der Schrift, aber in Worten von Menschen. Es sind also z. B. die "Worte des hl. Paulus", aber im umfassenderen Sinn nämlich als "Selbstmitteilung Gottes" auch "Wort des lebendigen Gottes". Und dafür sagen wir "Dank sei Gott."

 

Ganz sinnlos ist dann aber "Dies sind die Worte der Lesung." Ach so? Hätte ich jetzt nicht gedacht ... *g*

Hi Neuling!

 

Schön, das das mal jemand sagt. Mir geht das "Worte" nämlich auch auf die Nerven. Insbesondere, weil daraus ersichtlich wird, dass der Lektor sein Metier nicht versteht.

Eigentlich sollte ein Lektor nicht nur ein Sprachausgabeprogramm sein, sondern jemand, der sich mit der Bibel auseinandersetzt und der im Lesen verkündigt.

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Ich kenne eine Gemeinde, in der die Lektoren die Einführung in die Lesung aus dem Schott vorlesen.

Stört mich aber eher.

Ich hätte gern den reinen Text und dann ne gute Predigt dazu.

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Aber meistens bezieht sich dann die Predigt auf das Evangelium. Und so mancher wilde Paulustext geht dann unter oder wird nicht- oder gar missverstanden.

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Und so mancher wilde Paulustext geht dann unter oder wird nicht- oder gar missverstanden.

:blink: :blink: :P

 

... und manchem Lektor fällt es schwer, einem solchen Text ein: "Wort des lebendigen Gottes" anzufügen.

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... und manchem Lektor fällt es schwer, einem solchen Text ein: "Wort des lebendigen Gottes" anzufügen.

hallo Gabriele,

 

das ist keine Anfügung.

 

Das ist der Antwortruf, nach der Lesung, wo das üblich ist.

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Und so mancher wilde Paulustext geht dann unter oder wird nicht- oder gar missverstanden.

:P:lol::P

 

... und manchem Lektor fällt es schwer, einem solchen Text ein: "Wort des lebendigen Gottes" anzufügen.

ja, besonders wenn ich als Frau vorlese "die Frau schweige in der Kirche" und danach Wort des lebendigen Gottes sage....

 

:blink: ist schon schrill.....

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Hilfe! Heute war ich Lektor. Da hies es, der König von Ninive habe sich in Asche gesetzt (!). Ich musste einen derben Lachreiz unterdrücken... :blink:

 

(... wobei mir der Ernst und die Tiefe des Textes natürlich bewusst ist ... :P )

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Hilfe! Heute war ich Lektor. Da hies es, der König von Ninive habe sich in Asche gesetzt (!). Ich musste einen derben Lachreiz unterdrücken... :P

 

(... wobei mir der Ernst und die Tiefe des Textes natürlich bewusst ist ... :P )

LOL - hast Tu Pöser denn die Lesung vorher nicht eingehend studiert? Obwohl ich mir vorstellen könnte, daß mehrmaliges Lesen vorher das Problem eher noch verschärfen könnte. Ich stells mir grade vor: "Der König ... in Asche gesetzt <grmpflhihihi...>" :blink:

 

Gruß

Renata

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Also mein absoluter Albtraum-Text kommt jedesmal an Pfingsten: Wenn dann Parther und Meder, Elamiter und Mesopotamier, Judäer und Kappadozier, [...] PHRYGIEN UND PAMPHYLIEN ... plötzlich einander verstehen und meine Zunge so langsam einen Knoten nach dem anderen bekommt. Das ist hart!!! :P:P:P:blink:

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Bei uns liegt das Lektionar zunächst nicht auf dem Ambo, sondern muss vom Lektor vom Platz aus mitgenommen werden. Einige Lektoren halten das Buch dabei demonstrativ mit beiden Händen vor dem Körper, ander haben es locker in einer Hand.

Wie sollte man es am besten machen ?

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Bei uns liegt das Lektionar zunächst nicht auf dem Ambo, sondern muss vom Lektor vom Platz aus mitgenommen werden. Einige Lektoren halten das Buch dabei demonstrativ mit beiden Händen vor dem Körper, ander haben es locker in einer Hand.

Wie sollte man es am besten machen ?

Bei uns ist das auch so! Ich trage das Lektionar mit beiden Händen vor dem Körper, denn es einfach unter den Arm zu klemmen käme mir etwas schäbig vor. Aber es sollte auch nicht "demonstrativ" getragen werden wie ein Schild, sondern halt... ehrfürchtig, wenn man so will.

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Bei uns liegt das Lektionar zunächst nicht auf dem Ambo, sondern muss vom Lektor vom Platz aus mitgenommen werden. Einige Lektoren halten das Buch dabei demonstrativ mit beiden Händen vor dem Körper, ander haben es locker in einer Hand.

Wie sollte man es am besten machen ?

Bei uns ist das auch so! Ich trage das Lektionar mit beiden Händen vor dem Körper, denn es einfach unter den Arm zu klemmen käme mir etwas schäbig vor. Aber es sollte auch nicht "demonstrativ" getragen werden wie ein Schild, sondern halt... ehrfürchtig, wenn man so will.

Das dürfte das Sinnvollste sein, wenn das Lektionar nicht schon auf dem Ambo liegt. Mit beiden Händen locker vor dem Körper. In manchen Gemeinden wird das Lektionar von einem Ministranten oder vom Lektor hocherhoben hereingetragen. Damit ahmt man dann die Haltung des Diakons bei der feierlichen Evangelienprozession nach. Man darf das aber ruhig dem Diakon und dem Lektionar überlassen. Ich finde dieses Nachahmen eher affig. Aber: wenns schee macht. Ein Beinbruch ists sicher nicht.

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Bei uns liegt das Lektionar zunächst nicht auf dem Ambo, sondern muss vom Lektor vom Platz aus mitgenommen werden. Einige Lektoren halten das Buch dabei demonstrativ mit beiden Händen vor dem Körper, ander haben es locker in einer Hand.

Wie sollte man es am besten machen ?

Egal,

 

lass es nur nicht fallen :-)

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Wie sieht das bei Euch aus?

 

- zieht der Lektor mit ein oder nicht?

 

- Trägt der Lektor eine eigene liturgische Kleidung?

 

- Gibt es unterschiedliche Handhabung nach dem Geschlecht?

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ora-et-labora
- zieht der Lektor mit ein oder nicht?

Nein

- Trägt der Lektor eine eigene liturgische Kleidung?

Nein

- Gibt es unterschiedliche Handhabung nach dem Geschlecht?

Nein - es gibt aber 7 Frauen und einen Mann (mich :blink: ) im Lektorendienst, also insofern einen geschlechtsspezifischen Unterschied.

 

Das war ziemlich einfach :P

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- zieht der Lektor mit ein oder nicht?

Nein

- Trägt der Lektor eine eigene liturgische Kleidung?

Nein

- Gibt es unterschiedliche Handhabung nach dem Geschlecht?

Nein - es gibt aber 7 Frauen und einen Mann (mich :blink: ) im Lektorendienst, also insofern einen geschlechtsspezifischen Unterschied.

 

Das war ziemlich einfach :P

Eine Gemeinde mit nur 8 Lektoren? Rein rechnerisch habt ihr dann gerade mal 1/5 Pfarrer.

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ora-et-labora
Eine Gemeinde mit nur 8 Lektoren? Rein rechnerisch habt ihr dann gerade mal 1/5 Pfarrer.

Da würde mich mal die Formel zur Berechnung interessieren! Oder steht das in der neuen Instruktion? :blink:

 

Aber wir haben tatsächlich nur 1/2 Pfarrer (macht noch die Nachbargemeinde mit).

 

-- Markus

bearbeitet von ora-et-labora
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Eine Gemeinde mit nur 8 Lektoren? Rein rechnerisch habt ihr dann gerade mal 1/5 Pfarrer.

Da würde mich mal die Formel zur Berechnung interessieren! Oder steht das in der neuen Instruktion? :blink:

 

Aber wir haben tatsächlich nur 1/2 Pfarrer (macht noch die Nachbargemeinde mit).

 

-- Markus

Wie kriegt der das denn mit der Messe hin, wenn er die ganze Zeit auf einem Bein hüpft?

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In der neuen Anweisung ("Redemp ...") steht drin, dass Lektoren nur Leute sein dürfen, die

 

- keine "Verwunderung" bei der Gemeinde hervorrufen und die

 

- zum Lehramt stehen.

 

 

Tja, was soll man dazu noch sagen? Ich jedenfalls habe schon mehrmals Verwunderung bei der Gemeinde hervorgerufen...

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Bei mir hat sich mal jemand über einen Schlitz im Kleid (weites Kleid, wadenlang mit Schlitz bis unterhalb vom Knie beschwert ...)

 

War das Verwunderung?

 

Laura

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