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JAHWE ZEBAOTH


Martin

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Von Gottes Thron dringt Donnergrollen.

Heiliger Zorn blitzt auf die Welt.

Wenn böse Mächte sich erheben

und Unrecht bis zum Himmel schreit.

Gott hört das Flehen seiner Kinder,

er läßt sie nicht im Kampf allein.

Er schickt sein Heer wie ein Gewitter,

Gott greift mit seinen Engeln ein.

Er steht auf und seine Feinde fliehn,

er befiehlt, und was er sagt,

wird gewiss geschehn.

 

Jahwe Zebaoth,

Herr der Heerscharen,

du bist unser Gott.

Wir ehren deinen Namen,

Jahwe Zebaoth.

 

Gott läßt nicht ewig seiner spotten,

geheiligt muss sein Name sein.

Er lässt die Ehre keinem andern,

Anbetung gilt nur ihm allein.

 

 

NGL. Text und Musik Albert Frey

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Lieber Martin,

 

der Sache nach kenn ich das. Ich verwende allerdings lieber weniger wuchtige Bilder.

 

"Gottes Mühlen mahlen langsam, aber unglaublich fein" heißt es. Und das beobachte ich auch immer wieder.

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Jahwe Zebaoth,

Herr der Heerscharen,

du bist unser Gott.

Wir ehren deinen Namen,

Jahwe Zebaoth.

 

NGL. Text und Musik Albert Frey.

Was ist NGL?

 

Von den Worten her, würde ich mich an "Jahwe Zebaoth" stoßen -

"Jahwe" erinnert mich an "Jehova", bei beidem würde ich zögern, es im Lied oder Gebet zu verwenden!

 

Ansonsten bevorzuge auch ich, wie Mecky, weniger wuchtige Bilder!

 

Gott steht zwar für Gerechtigkeit und Ausgleich, - noch mehr zählt jedoch seine Barmherzigkeit!

bearbeitet von lh17
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Lieber Ludwig!

 

NGL = Neues geistliches Lied

 

Jahwe ist die (wahrscheinlich) korrektere Aussprache der selben Buchstabenkombination, die man auch "Jehova" aussprechen kann.

 

Die richtigen Bilder für Gottes Wirken zu finden, ist nicht ganz einfach.

 

Die Propheten sahen damals den Fall Israels als ein Werk Gottes, der dies durch den "Arm" feindlicher Völker vollbrachte. Für ein solches Wirken Gottes kann man natürlich keine Wattebäuschchen-Bilder verwenden.

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Hallo,

 

ich kann mit dem Namen Jahwe Zebaoth als Alttestamentler sehr viel anfangen. Im AT ist dies ein häufig verwendeter Name, der vor allem zwei Vorstellungen beeinhaltet

 

1. Jahwe als Herr des Himmels: Zebaoth (hebr. für Heere, auch für das Kriegsheer) meint das Himmelsheer, d.h. die Sterne (auch in einer Kriegerischen Bedeutung). Gott ist der Herr des Himmels und seiner Gewalten. Man kann dies auch mit der altorientalischen Vorstellung verbinden, dass die Sterne Macht über die Erde haben (auf dieser Vorstellung fußt letztendlich auch die Astrologie).

Hinzu kommt in diesem Zusammenhang auch die Vorstellung, dass Jahwe der König über alle Götter ist, symbolisiert durch die Sterne (auch im Kontext des AT-Monotheismus geraten doch hin und wieder polytheistische

Aspekte in das AT).

 

2. Jahwe selbst tritt ursprünglich als Wettergott auf. Das sit der zweite Aspekt des Namen Jahwe Zebaoth. Er ist damit Herr über die Fruchtbarkeit des Landes.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Lieber Martin,

 

der Sache nach kenn ich das. Ich verwende allerdings lieber weniger wuchtige Bilder.

 

"Gottes Mühlen mahlen langsam, aber unglaublich fein" heißt es. Und das beobachte ich auch immer wieder.

Lieber Mecky,

 

das Lied würde ich zu gerne mal mit dir singen. Die Musik entspricht den wuchtigen Bildern. Es ist einfach ein Hammer. :blink:

 

Mir kommt es vor wie ein Kampf-Gebet. Gibt es so etwas? Die konsequente Antwort auf einen Kampf, der uns aufgetragen/aufgezwungen/abverlangt wird. Hoffnungsvoll. Kraftvoll.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ich denke, Albert Frey wäre nicht ganz glückliich, wenn man ihn unter NGL einsortierte, oder?

 

Vielleicht sollte ich mal Kontakt zu ihm aufnehmen und sagen, dass wir gerade einen Liedtext von ihm in die Mangel nehmen?

 

Wie auch immer, ich stoße mich – auch in Lesungs- und Gebetstexten – immer daran, das Tetragramm, also die vier Buchstaben JHWH, die den Gottesnamen bilden, auszusprechen; genauso wie den Juden der Gottesname so heilig ist, dass sie ihn eigentlich immer (wie in der Luther-Übersetzung zum Beispiel) durch das berühmte «Adonai», «HErr», beziehungsweise Umschreibungen wie «der Ewige» ersetzen.

 

Und zu deiner Frage, Martin:

 

«Kol Adonai shover arazim; Vay' shabber Adonai et arzei halevanon» — «Die Stimme des HErrn ist gewaltig; der HErr zerschmettert die Zedern des Libanon.»

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Lieber Peter,

 

schreibt Albert Frey denn keine Neuen Geistlichen Lieder? Außerdem mangeln wir ihn doch nicht, sondern äußern uns positiv. Er müßte sich eigentlich darüber freuen!

 

Aber jetzt zur eigentlichen Frage. Welche Auswirkungen hat diese Macht Gottes in unserem Leben? Nehmen wir sie ernst, so richtig ernst? Wie sieht das praktisch aus?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ist dieses Gottesbild Bestandteil eures Glauben?

Glaubt ihr an die unüberwindliche Macht Gottes?

Hallo Martin,

 

von mir ein klares JA zu Deinen beiden Fragen :blink:

 

gby

 

bernd

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Welche Auswirkungen hat diese Macht Gottes in unserem Leben?

 

Ich meine zunächst … dass ich überhaupt lebe. Restbestände (die sehr groß sein können) meiner einstigen Autarkie führe ich ja immer noch im Schilde. Aber wenn mein Dasein Gott verdankt ist, dann ist alles Gott geschuldet und gedankt – auch geklagt.

 

Nehmen wir sie ernst, so richtig ernst?

 

Niemals genug, Martin.

 

Wie sieht das praktisch aus?

 

Vielleicht in der Bereitschaft, alles von Gott anzunehmen – das Gute wie das Schlechte. In Randa, einem kleinen Ort im Kanton Wallis ist vor elf Jahren ein gewaltiger Bergsturz niedergegangen, der einige Häuser und Weiden eines kleinen Weilers unter gewaltigen Felsmassen begrub. Kein Mensch kam dabei zu Schaden. Eine Frau aus dem Ort erzählte uns, dass ein Mann, der eine Pferdekoppel an dieser Stelle besaß, zu der Zeit des Bergsturzes nach seinen Tieren schauen wollte, aber sein Auto versagte den Dienst, der Motor sprang nicht an, so dass er nicht zur Weide fahren konnte.

 

Dann kam der Bergsturz, und danach sprang der Wagen wieder an.

 

Ein Familie, die in einem der Chalets übernachtete, das verschüttet wurde, hatte abends zuvor Schwierigkeiten, die Kinder zu Bett zu bringen. Sie schrien in einem fort und wollten sich nicht zur Ruhe bringen lassen, sondern bestanden darauf, zurück zur Oma, ins zwölf Kilometer entfernte Visp zu fahren. Um Mitternacht brachen die Eltern mit ihren Kindern auf.

 

Natürlich ist es einfach, diese Ereignisse auf reinen Zufall zurückzuführen, oder, im Fall der Kinder, darauf, dass sie ein feineres Gespür für sich anbahnende Erschütterungen der Natur haben – wie das ja auch bei Tieren bekannt ist. Oder darauf verweisen, dass andere ähnliche Unglücke längst nicht so glimpflich ausgingen.

 

Im Glauben an Gott als dem Herrn der Schöpfung (oder, Mat, auch dem Gott, «dem die Winde untertan sind») kann ich aber auch mitten in der Bedrohtheit des Menschen die Zeichen seiner Macht und seiner Bewahrung erkennen. Auch wenn wir «mitten im Leben vom Tod umfangen» sind. Die «Zeichen der Zeit» zu lesen setzt allerdings den Glauben voraus. In einigen Fällen kann es auch zum Glauben führen.

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>>Ansonsten bevorzuge auch ich, wie Mecky, weniger wuchtige Bilder!<<

 

jawollll immer dem Löwen von Judah kräftig die Krallen beschneiden - er soll nur zum Schmusekätzchen taugen!!

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Wie auch immer, ich stoße mich – auch in Lesungs- und Gebetstexten – immer daran, das Tetragramm, also die vier Buchstaben JHWH, die den Gottesnamen bilden, auszusprechen; genauso wie den Juden der Gottesname so heilig ist, dass sie ihn eigentlich immer (wie in der Luther-Übersetzung zum Beispiel) durch das berühmte «Adonai», «HErr», beziehungsweise Umschreibungen wie «der Ewige» ersetzen.

... kann ich nur bestätigen, - mir geht´s genau so!

 

Was steckt dahinter?

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Ist dieses Gottesbild Bestandteil eures Glauben?

Glaubt ihr an die unüberwindliche Macht Gottes?

Dieses Lied steht im völligem Einklang mit der Heiligen Schrift.

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Es ist biblisch, das Gottesbild. Klar. Aber ich habe den Eindruck, als bleibe es da auch schön drin, in der Bibel.

 

Ist es gefährlich, diesem "Aspekt" Gottes einen Bestandteil im Leben zu geben?

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Es ist biblisch, das Gottesbild. Klar. Aber ich habe den Eindruck, als bleibe es da auch schön drin, in der Bibel.

 

Wie kommst du zu der Annahme? Denkst du das Lied hat keinen Bezug zum heutigen Alltag?

 

Ist es gefährlich, diesem "Aspekt" Gottes einen Bestandteil im Leben zu geben?

 

Wie meinst du das?

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Ja, oli, das denke ich. Dieses Lied ist nicht in unseren "nomalen-europäischen" christlichen Leben verankert. Das, was uns im Kopf rumschwirrt ist Gott als der nette ältere Herr auf dem Wolke (sixtinische Kapelle) und Jesus als der nette, alles vergebende Mensch von nebenan.

 

Der Herr der Heerscharen, der aufsteht und vor dem seine Feinde liehen, dessen Wort gewiß geschieht, ist in unseren Leben nicht allgegenwärtig. Es steckt in der Bibel, zweifellos, und wir erkennen dieses Bild auch als biblisch. Aber unser Leben betrifft es nicht.

 

Was wäre daran gefährlich, wenn wir es herausholen? Ich vermute mal, dass wir unser Leben anders führen würden/müssten, wenn wir dies im tiefsten Innern bejahen. Hat Jesus diese Gottesbild in den Mittelpunkt seiner frohen Botschaft gestellt? Hat es eine wichtige Rolle gespielt in seinem Abb-Bild, oder nicht? Ist es gar ein Gegenbild zum Vater Jesu?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Was wäre daran gefährlich, wenn wir es herausholen? Ich vermute mal, dass wir unser Leben anders führen würden/müssten, wenn wir dies im tiefsten Innern bejahen.

Lieber Martin,

 

wie anders müssten wir leben?

An was konkret denkst Du da? Was würdest Du ändern in Deinem Leben?

Und würde es alle Aspekte Deines Lebens betreffen, oder nur manche?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ja, oli, das denke ich. Dieses Lied ist nicht in unseren "nomalen-europäischen" christlichen Leben verankert. Das, was uns im Kopf rumschwirrt ist Gott als der nette ältere Herr auf dem Wolke (sixtinische Kapelle) und Jesus als der nette, alles vergebende Mensch von nebenan.

 

Der Herr der Heerscharen, der aufsteht und vor dem seine Feinde liehen, dessen Wort gewiß geschieht, ist in unseren Leben nicht allgegenwärtig. Es steckt in der Bibel, zweifellos, und wir erkennen dieses Bild auch als biblisch. Aber unser Leben betrifft es nicht.

 

Was wäre daran gefährlich, wenn wir es herausholen? Ich vermute mal, dass wir unser Leben anders führen würden/müssten, wenn wir dies im tiefsten Innern bejahen. Hat Jesus diese Gottesbild in den Mittelpunkt seiner frohen Botschaft gestellt? Hat es eine wichtige Rolle gespielt in seinem Abb-Bild, oder nicht? Ist es gar ein Gegenbild zum Vater Jesu?

 

Herzliche Grüße

Martin

Vom "Herrn der Heerscharen" hat doch Jesus nie geredet, immer nur von "eurem Vater im Himmel", das ist schon ein ganz anderes Gottesbild. Ist es ketzerisch zu sagen, daß "der Herr der Heerscharen" eher darauf schließen läßt, daß Jahwe der Kriegsgott Israels war?

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Ja, oli, das denke ich. Dieses Lied ist nicht in unseren "nomalen-europäischen" christlichen Leben verankert. Das, was uns im Kopf rumschwirrt ist Gott als der nette ältere Herr auf dem Wolke (sixtinische Kapelle) und Jesus als der nette, alles vergebende Mensch von nebenan.

 

Der Herr der Heerscharen, der aufsteht und vor dem seine Feinde liehen, dessen Wort gewiß geschieht, ist in unseren Leben nicht allgegenwärtig. Es steckt in der Bibel, zweifellos, und wir erkennen dieses Bild auch als biblisch. Aber unser Leben betrifft es nicht.

 

Was wäre daran gefährlich, wenn wir es herausholen? Ich vermute mal, dass wir unser Leben anders führen würden/müssten, wenn wir dies im tiefsten Innern bejahen. Hat Jesus diese Gottesbild in den Mittelpunkt seiner frohen Botschaft gestellt? Hat es eine wichtige Rolle gespielt in seinem Abb-Bild, oder nicht? Ist es gar ein Gegenbild zum Vater Jesu?

 

Herzliche Grüße

Martin

Vom "Herrn der Heerscharen" hat doch Jesus nie geredet, immer nur von "eurem Vater im Himmel", das ist schon ein ganz anderes Gottesbild. Ist es ketzerisch zu sagen, daß "der Herr der Heerscharen" eher darauf schließen läßt, daß Jahwe der Kriegsgott Israels war?

Die Frage, Dreh- und Angelpunkt sind:

 

Wer sind die Gegner Gottes? Gegen wen zieht Gottes Heer in den Kampf?

 

Es mag sein, dass dies früher einmal so gesehen wurde, dass es die Konkurrenten um Land und Nahrung waren. Es ging zunächst um das reine Überleben.

 

Heute ist mir das nicht mehr möglich. Der Gedanke, dass alles Gottes Schöpfung ist, geht mir nicht aus dem Sinn. Auf der Ebene der Menschen kann ich den Gedanken nicht vernachlässigen, dass Gott jeden Menschen ins Leben gerufen hat - oder keinen.

 

Wer dann ist der Gegner Gottes? Wem gilt der Kampf?

 

Ist ist wohl subtiler zu sehen. Mit geht es so, dass ich den Kampf zu führen habe. Gegen das, was mich von Gott entfernt.

 

Ist es euch vorstellbar, dass dieser Kampf auch auf einer kollektiven Ebene stattfindet. Nicht nur jeder einzelne kämpft "seinen" Kampf?

 

Trägt hier das Bild des Herrn der Heerscharen.

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Was wäre daran gefährlich, wenn wir es herausholen? Ich vermute mal, dass wir unser Leben anders führen würden/müssten, wenn wir dies im tiefsten Innern bejahen.

Lieber Martin,

 

wie anders müssten wir leben?

An was konkret denkst Du da? Was würdest Du ändern in Deinem Leben?

Und würde es alle Aspekte Deines Lebens betreffen, oder nur manche?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

 

ich habe den Gedanken bisher nicht zu Ende gedacht. Es ist einfach nur ein Lied, dass mir gefällt. Zunächst die Musik, dann der Text. Und es läuft auf einer anderen Ebene ab, als meine bisherigen Gedankenschwerpunkte. Ich betrete Neuland und habe zunächst mal Orientierungsschwierigkeiten. Ich bin mir nicht darüber im Klaren darüber, ob ich in einer Sackgasse stecke, oder ob ich mein Gottesbild vervollständige und bisher vernachlässigten Aspekten nachgehe.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo,

Vom "Herrn der Heerscharen" hat doch Jesus nie geredet, immer nur von "eurem Vater im Himmel", das ist schon ein ganz anderes Gottesbild. Ist es ketzerisch zu sagen, daß "der Herr der Heerscharen" eher darauf schließen läßt, daß Jahwe der Kriegsgott Israels war?

Also so fein säuberlich in AT-Gottesbild und NT-Gottesbild lässt sich das m. E. nicht trennen:

"11Dann sah ich den Himmel offen, und siehe, da war ein weißes Pferd, und der, der auf ihm saß, heißt «Der Treue und Wahrhaftige»; gerecht richtet er und führt er Krieg.

12 Seine Augen waren wie Feuerflammen, und auf dem Haupt trug er viele Diademe; und auf ihm stand ein Name, den er allein kennt.

13 Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt «Das Wort Gottes».

14 Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet.

15 Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung." (Offb 19,11–15) Hier wird Jesus als göttlicher Kriegsherr beschrieben, der am Ende der Zeiten seine Feinde besiegen wird.

Ich denke, Gott bleibt sich treu, und es gibt keinen Unterschied zwischen dem AT-Gott und dem Gott, den Jesus verkündet. Auch wenn uns das manchmal schwerfällt zu begreifen: "Wir danken dir, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung, der du bist und der du warst." (Offb 11,17) Oder: "Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit." (Hebr 13,8)

Gruß

Stefan

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Mir scheint, dass da bei uns Christen – unbewusst – immer noch der alte —> Markion mit seiner Ablehnung des AT durchscheint.

 

Wir sollten den Glauben Israels ganz ernst nehmen, meine ich — und uns nicht vorschnell von Bildern abstoßen lassen, die uns aus mehr oder weniger guten Gründen fremd und wild erscheinen. Diesen «Herrn der Heerscharen» erst einmal aushalten, um uns nicht in ein illusorisches, weichgespültes Bild von Gott und Wirklichkeit hineinflüchten.

 

Daher verstehe ich aber auch dein Befremden, Martin.

bearbeitet von Peter Esser
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