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Johannes der Täufer


Gabriele

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Es gibt zwei Stellen im Matthäus-Evangelium, die sich zu widersprechen scheinen:

 

Matthäus 3

 

Die Taufe Jesu

 

13 Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

14 Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?

15 Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.

16 Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.

17 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.

 

Hier weiß Johannes genau, wer Jesus ist, spätestens die Stimme aus dem Himmel sagt es ja ganz deutlich. Dennoch später diese Stelle mit Johannes' Frage:

 

Matthäus 11

 

Die Frage des Täufers

 

2 Johannes hörte im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm

3 und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?

 

Woran zweifelt hier Johannes?

Hat er die Taufe Jesu und die Stimme aus dem Himmel vergessen?

Ludwig fragte: "...war sich Johannes darüber unsicher, ob Jesus der sei, der da kommen sollte? Wer wurde erwartet - doch wohl der Messias!"

Wenn Johannes nicht unsicher war - warum dann seine Frage?

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..nun Johannes spendete die Taufe zur Vergebung von Sünden - das war seine Aufgabe, seine Mission! Jünger Jesu wurde man nicht allein auf Empfehlung sondern aus Überzeugung, aus eigenem Entschluß!

Johannes schickt seine Jünger zu Jesus, sie sollten eine Weile bei ihm bleiben und dann Johannes berichten. Mit anderen Worten, sie sollten sich selbst ein Urteil bilden! Wer von Jesus überzeugt war, blieb bei ihm, wer nicht - kehrte zu Johannes zurück!

Diese Begradigung der Straßen, die Einebnung der Berge, die der Annäherung an Jesus im Wege standen, dies geschah durch das von Johannes gespendete Bußsakrament. (Matt 3:2; Jes 40:3-5)

Aber, wer Jesus wirklich war, - dies wußte Johannes d. T.!

(meine Meinung)

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Man darf nicht übersehen, dass Jesus Christus und Johannes nicht nur miteinander verwandt waren, sondern ihre Mütter auch enge Freundinnen. Insofern kannte Johannes Jesus Christus schon, als dieser zur Taufe kam, und da Jesus Christus im Geiste Gottes aufwuchs, wird Johannes schon vorher bemerkt haben, dass dieser Mensch ein ganz besonderer ist.

 

Im Johannes-Evangelium findet man noch zwei interessante Stellen. In der einen heißt es "Auf wen du den Geist Gottes herabkommen siehst, der ist es ..." und in der anderen sagt Johannes: "Seht, das Lamm Gottes!" Johannes der Täufer war also im Bilde.

 

Die bei Matthäus überlieferte Frage aus dem Gefängnis heraus verstehe ich weniger als Aufforderung an seine eigenenen Jünger, sich ein Bild von Jesus Christus zu machen. Durchaus möglich, dass Johannes davon irritiert war, dass das messianische Reich trotz der Taufe auf sich warten ließ - er wollte schlicht sicher gehen, da er den eigenen Tod schon vor Augen sah. Die Antwort von Jesus Christus, dessen Verweis auf die Jesaja-Stelle von der Ankündigung des Reiches, zerstreuen dann alle seine Zweifel: Er hat sich nicht geirrt, Er ist tatsächlich der Messias.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Hallo,

 

es gibt auch die Theorie, dass Jesus ursprünglich zum Kreis des Täufers gehörte, später aber andere Wege ging,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Jesus, bezw. seinen Jünger tauften mehr als Johannes (Joh 4:1-2)

Darüber kam es zum Streit seitens der Johannesjünger mit einem Juden über die Reinigung (Joh 3:25-30)

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Hallo,

 

es gibt auch die Theorie, dass Jesus ursprünglich zum Kreis des Täufers gehörte, später aber andere Wege ging,

 

viele Grüße,

 

Matthias

Lieber Matthias,

 

von dieser Theorie habe ich zwar auch schon gehört, aber wer hat sie aufgestellt? Woher kommt sie? Wie wird sie begründet?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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..nun Johannes spendete die Taufe zur Vergebung von Sünden - das war seine Aufgabe, seine Mission!

Lieber Ludwig,

 

war das tatsächlich so? War die Taufe wirklich zur Vergebung der Sünden? Meinst Du damit, Johannes hätte Sünden vergeben können? Ich habe bei Matthäus im Kap. 3 folgenden Vers gefunden:

 

11 Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

Johannes rief zur Umkehr und zur Busse auf, das sehe ich auch so.

Diese Begradigung der Straßen, die Einebnung der Berge, die der Annäherung an Jesus im Wege standen, dies geschah durch das von Johannes gespendete Bußsakrament. (Matt 3:2; Jes 40:3-5)

Aber kann man wirklich sagen, dass Johannes das Bußsakrament spendete?

 

Aber, wer Jesus wirklich war, - dies wußte Johannes d. T.!

(meine Meinung)

Das ist zwar auch meine Meinung, aber dennoch bleibt die Frage, warum Matthäus von der Anfrage Johannes' an Jesus berichtet.

 

Jünger Jesu wurde man nicht allein auf Empfehlung sondern aus Überzeugung, aus eigenem Entschluß!

Johannes schickt seine Jünger zu Jesus, sie sollten eine Weile bei ihm bleiben und dann Johannes berichten. Mit anderen Worten, sie sollten sich selbst ein Urteil bilden! Wer von Jesus überzeugt war, blieb bei ihm, wer nicht - kehrte zu Johannes zurück!

So sehe ich das nicht, aber vielleicht habe ich Dich nicht richtig verstanden. Ich denke, Johannes hat seine eigenen Jünger mit einer konkreten Frage zu Jesus geschickt, nicht, damit diese sich selbst ein Urteil bilden.

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bei den christen gehört johannes der täufer neben der heiligen mutter gottes und jesus, zu den 3 wichtigsten geburtstagen die gefeiert werden.

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Liebe Gabriele!

 

Ich habe jetzt in meiner Bibel nachgschaut, wie diese Stelle zu verstehen ist. Also Johannes hatte lt. diesen Ausführungen tatsächlich Zweifel:

 

Ich zitiere mal:

 

"Johannes im Gefängnis: .... Johannes verglich, ob die Tätigkeit Jesu mit seiner eigenen Ankündigung vom 'Richter, der die Wurfschaufel in der Hand hält', übereinstimme. Es wäre jetzt doch höchste Zeit, daß der messianische Richterkönig seine scharfe Axt an den verderbten Familienstamm des Herodes anlegen und die ehebrecherische 'Natternbrut' dort ausräuchern müßte. Diese und ähnliche Gedanken werden durch den Kopf des eingekerkerten Täufers gezogen sein und in ihm Zweifel an der Richtigkeit seiner eigenen prophetischen Tätigkeit wie auch an der Sendung Jesu geweckt haben. - Auch Propheten und Heilige haben ihre Ölbergstunden (Jer 4,19, 8,18-23)"

 

Hier gleich der Link zu Jeremia 8,18-23

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Man darf nicht übersehen, dass Jesus Christus und Johannes nicht nur miteinander verwandt waren, sondern ihre Mütter auch enge Freundinnen. Insofern kannte Johannes Jesus Christus schon, als dieser zur Taufe kam, und da Jesus Christus im Geiste Gottes aufwuchs, wird Johannes schon vorher bemerkt haben, dass dieser Mensch ein ganz besonderer ist.

 

Im Johannes-Evangelium findet man noch zwei interessante Stellen. In der einen heißt es "Auf wen du den Geist Gottes herabkommen siehst, der ist es ..." und in der anderen sagt Johannes: "Seht, das Lamm Gottes!" Johannes der Täufer war also im Bilde.

 

Die bei Matthäus überlieferte Frage aus dem Gefängnis heraus verstehe ich weniger als Aufforderung an seine eigenenen Jünger, sich ein Bild von Jesus Christus zu machen. Durchaus möglich, dass Johannes davon irritiert war, dass das messianische Reich trotz der Taufe auf sich warten ließ - er wollte schlicht sicher gehen, da er den eigenen Tod schon vor Augen sah. Die Antwort von Jesus Christus, dessen Verweis auf die Jesaja-Stelle von der Ankündigung des Reiches, zerstreuen dann alle seine Zweifel: Er hat sich nicht geirrt, Er ist tatsächlich der Messias.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

Lieber Wolfgang,

 

Johannes war irritiert über das Ausbleiben des messianischen Reiches und war sich seines eigenen Endes durchaus bewußt, war damit gewissermassen in Zeitnot. Da wollte er Klarheit über diese Frage.

Diese Deutung scheint mir schlüssig zu sein, danke dafür.

 

Bei der Frage, woher Johannes von der Bedeutung Jesu wusste, habe ich auch an seine Mutter Elisabeth gedacht und an ihre Worte an Maria gedacht:

 

Der Besuch Marias bei Elisabet

 

39 Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

40 Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

41 Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

43 Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

44 In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

45 Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Gibt es noch andere Bibelstellen, die Auskunft geben, auf welche Weise Johannes von Jesu Bedeutung erfahren hat?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Vielleicht hat Johannes auch einfach gezweifelt. Er war ein Mensch. Er saß im Gefängnis. Er war allein. Er hatte vielleicht, na sogar ziemlich sicher, Angst.

 

Ist die Frage da nicht naheliegend?

 

Stellen wir diese Frage - bei Schicksalschlägen oder Katastrophen - nicht auch?

 

Beckmanns Frage in Borcherts "Draußen vor der Tür":

 

"Wann bist Du eigentlich lieb, lieber Gott?"

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war das tatsächlich so? War die Taufe wirklich zur Vergebung der Sünden? Meinst Du damit, Johannes hätte Sünden vergeben können? Ich habe bei Matthäus im Kap. 3 folgenden Vers gefunden:

 

11 Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

Liebe Gabriele,

Zacharias, der Vater Johannes d. T. war doch stumm, weil er den Worten des Engels nicht geglaubt hatte (Luk 1:20). Als dann Johannes geboren ward und am 8. Tag beschnitten werden sollte ging es um den Namen des Kindes. Da schreibt der stumme Zacharias auf eine Tafel: "Johannes ist sein Name" (Luk 1:63) Im gleichen Augenblick aber tat sich sein Mund auf, und seine Zunge wurde gelöst, und er redete und lobte Gott. Darauf spricht er diesen Hymnus (Luk 1:68-79). Speziell Vers 76-78: "Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst einhergehen vor dem Herrn seine Wege zu bereiten, um seinem Volk Erfahrung des Heils zu bringen in der Vergebung ihrer Sünden, durch die innigste Erbarmung unseres Gottes,..."

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Vielleicht hat Johannes auch einfach gezweifelt. Er war ein Mensch. Er saß im Gefängnis. Er war allein. Er hatte vielleicht, na sogar ziemlich sicher, Angst.

 

Ist die Frage da nicht naheliegend?

Nein, lieber Thomas, das war für mich nicht mehr naheliegend.

Ich sah in Johannes den Bußprediger, die Stimme aus der Wüste, der sehr bestimmt und sicher auftrat, der ohne Angst seine Mitmenschen zur Umkehr aufrief. Selbstzweifel oder gar Zweifel an Jesus hatte keinen Platz in diesem meinem Bild.

 

Du hast mich auf eine andere Seite des Bildes aufmerksam gemacht:

Auch Heilige sind Menschen.

Banal, aber mitunter vergisst man solch banale Dinge.

Und nun ist es wieder naheliegend:

Johannes ist im Gefängnis, ist allein, hat Angst. Da kommen auch Zweifel hoch, ob seine Botschaft von Jesus als Messias richtig ist. Dazu noch, wie Wolfgang geschrieben hat, die Zeit läuft ab, Johannes erlebt es vielleicht nicht mehr selbst, dass das Reich Gottes beginnt. Deshalb seine Frage.

 

Und meine Frage ist damit beantwortet :blink:

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

Johannes hat gesagt, wer Jesus sei. Aber hat Jesus ihm das bestätigt? Er ist doch erst anschließend 40 Tage in die Wüste gegangen.

 

Vielleicht wollte Johannes beides. Hören, wie er aus dieser Zeit herausgekommen ist und die Antwort von Jesus erfahren.

 

Frage? Antwort. Ich habe es gesagt, aber ich hätte gerne deine Bestätigung.

 

Bist du es, der da kommen soll,

bist du s den wir erwarten ...

 

Kenntst du das NGL?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Liebe Gabriele,

Zacharias, der Vater Johannes d. T. war doch stumm, weil er den Worten des Engels nicht geglaubt hatte (Luk 1:20). Als dann Johannes geboren ward und am 8. Tag beschnitten werden sollte ging es um den Namen des Kindes. Da schreibt der stumme Zacharias auf eine Tafel: "Johannes ist sein Name" (Luk 1:63) Im gleichen Augenblick aber tat sich sein Mund auf, und seine Zunge wurde gelöst, und er redete und lobte Gott. Darauf spricht er diesen Hymnus (Luk 1:68-79). Speziell Vers 76-78: "Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst einhergehen vor dem Herrn seine Wege zu bereiten, um seinem Volk Erfahrung des Heils zu bringen in der Vergebung ihrer Sünden, durch die innigste Erbarmung unseres Gottes,..."

Lieber Ludwig,

 

die Aussage, dass Johannes Sünden vergeben hat, macht mir doch einige Schwierigkeiten.

Ich denke da an die Stelle, an der Jesus Schwierigkeiten bekam mit einigen Schriftgelehrten, weil er sagte, dass er Sünden vergeben kann:

 

5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen:

7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?

8 Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen?

9 Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh umher?

10 Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten:

11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

12 Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen. 

 

Das scheint mir nicht so einfach zu sein mit der Vergebung der Sünden, und wenn Johannes dies wirklich auch so aussprach, frage ich mich, ob er nicht auch ziemlich Ärger bekam mit den Schriftgelehrten.

Der Punkt ist mir noch nicht klar.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

Johannes hat gesagt, wer Jesus sei. Aber hat Jesus ihm das bestätigt? Er ist doch erst anschließend 40 Tage in die Wüste gegangen.

 

Vielleicht wollte Johannes beides. Hören, wie er aus dieser Zeit herausgekommen ist und die Antwort von Jesus erfahren.

 

Frage? Antwort. Ich habe es gesagt, aber ich hätte gerne deine Bestätigung.

 

Bist du es, der da kommen soll,

bist du s den wir erwarten ...

 

Kenntst du das NGL?

 

Herzliche Grüße

Martin

Lieber Martin,

 

nicht Jesus hat Johannes bestätigt, wer dieser ist, sondern bei Jesu Taufe die Stimme aus dem Himmel. Eine stärkere Bestätigung kann ich mir kaum vorstellen.

 

Nein, das NGL kenne ich nicht. Kannst Du es hier hereinstellen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

haben denn alle diese Stimme gehört?

 

Hat Jesus gesagt, dass er das annehmen wird? Ich hatte den Eindruck, er sei in die Wüste gegangen, um Klarheit zu gewinnen. Zumindest das hätte mich an Johannes Stelle interessiert.

 

Herzliche Grüße

Martin

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die Aussage, dass Johannes Sünden vergeben hat, Das scheint mir nicht so einfach zu sein mit der Vergebung der Sünden, und wenn Johannes dies wirklich auch so aussprach, frage ich mich, ob er nicht auch ziemlich Ärger bekam mit den Schriftgelehrten.

Der Punkt ist mir noch nicht klar.

Liebe Gabriele,

 

Jesus hat die Macht Sünden zu vergeben und er betraute seine Jünger mit dieser Aufgabe - soweit wohl kein Zweifel!

-

Was ist Vorbedingung, damit Sünden vergeben werden können? die Reue und das Bekenntnis - beides war vorhanden, bei den Täuflingen des Johannes, denn sie bekannten ihre Sünden, als sie sich von Johannes Taufen ließen (Matt 3:6). Ich nehme mal an, daß Bekenntnis und Reue Hand in Hand gehen! Dann folgt eine sakramentale Handlung - die ist beim Bußsakrament die Absolution oder Lossprechung. Bei Johannes war es eine symbolische Handlung: das tauchen in Wasser als Symbol der Reinigung. "Ich taufe euch mit Wasser zur Bekehrung" (Matt (3:11) Bekehrung nicht als Annahme der neuen Lehre (Christus hatte noch nicht zu predigen begonnen), sondern, dem Wortstamm "kehren" folgend, als ein Akt der Reinigung!

 

Gruß

bearbeitet von lh17
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Hat Jesus gesagt, dass er das annehmen wird? Ich hatte den Eindruck, er sei in die Wüste gegangen, um Klarheit zu gewinnen. Zumindest das hätte mich an Johannes Stelle interessiert.

Lieber Martin,

 

die Stimme vom Himmel ist kein Auftrag, sondern eine Bestätigung:

"Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe"!

 

Warum Jesus in die Wüste ging? Schwer zu beantworten - es war sicher eine Vorbereitung auf seine große Aufgabe - das Zwiegespräch mit Gott in der Einsamkeit - die Auseinandersetzung mit dem Versucher -

 

Gruß

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Die Wüste war schon seit jeher ein Ort der Begegnung mit Gott, das durchzieht schon das AT wie ein roter Faden. Daran hat sich bis heute nichts geändert, und wer einmal einen Tag dort in der Wüste verbracht hat, in unendlicher Ruhe ganz sich und seinen Gedanken ausgesetzt, kann das bestens verstehen. Jesus Christus zog sich auch während Seines Wirkens immer wieder in die Einsamkeit zurück.

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Die Wüste war schon seit jeher ein Ort der Begegnung mit Gott, das durchzieht schon das AT wie ein roter Faden. Daran hat sich bis heute nichts geändert, und wer einmal einen Tag dort in der Wüste verbracht hat, in unendlicher Ruhe ganz sich und seinen Gedanken ausgesetzt, kann das bestens verstehen. Jesus Christus zog sich auch während Seines Wirkens immer wieder in die Einsamkeit zurück.

...wenn keine Wüste zur Verfügung steht, kann man auch in die Berge gehen - oder per Schiff auf einen oder die See!

-

Die Frage, ob die Taufe des Johannes ein Akt der Buße, der Sündenvergebung war, zielt darauf, ob Sündenvergebung auch außerhalb der Kirchengemeinschaft möglich ist und ob eine Kirchengemeinschaft ein solches Angebot auch Außenstehenden machen darf!

In diesem Zusammenhang interessiert mich das biblische Ereignis des Auftretens eines Johannes d. T.! In weiterem Zusammenhang sehe ich die Frage, in wie weit Johannes d. T. und dessen Jünger Jesus als den Messias erkannt haben.

 

siehe auch: Arena

bearbeitet von lh17
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Die Frage, ob die Taufe des Johannes ein Akt der Buße, der Sündenvergebung war, zielt darauf, ob Sündenvergebung auch außerhalb der Kirchengemeinschaft möglich ist und ob eine Kirchengemeinschaft ein solches Angebot auch Außenstehenden machen darf!

In diesem Zusammenhang interessiert mich das biblische Ereignis des Auftretens eines Johannes d. T.! In weiterem Zusammenhang sehe ich die Frage, in wie weit Johannes d. T. und dessen Jünger Jesus als den Messias erkannt haben.

Lieber Ludwig,

 

Jesus Christus setzt das Bußsakrament mit den Worten ein: "Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert."

 

Über den Fall, dass keine (Amts-)Person vorhanden ist, die in der Nachfolge diese Vergebung gewähren oder verweigern darf, wird kein Wort verloren. Da Reue und Umkehr Grundlage für die Vergebung sind, kann man davon ausgehen, dass die Vergebung durch Gott erfolgt, wenn beides gegeben ist - ansonsten könnte ja z.B. in Afrika in Abwesenheit des vielleicht halbjährlich erscheinenden Priesters keine Vergebung erlangen.

 

Das sehe ich genauso auch für Nicht-Katholiken so gegeben.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Jesus Christus setzt das Bußsakrament mit den Worten ein: "Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert."

 

Über den Fall, dass keine (Amts-)Person vorhanden ist, die in der Nachfolge diese Vergebung gewähren oder verweigern darf, wird kein Wort verloren. Da Reue und Umkehr Grundlage für die Vergebung sind, kann man davon ausgehen, dass die Vergebung durch Gott erfolgt, wenn beides gegeben ist - ansonsten könnte ja z.B. in Afrika in Abwesenheit des vielleicht halbjährlich erscheinenden Priesters keine Vergebung erlangen.

 

Das sehe ich genauso auch für Nicht-Katholiken so gegeben.

Lieber Wolfgang,

 

der sakramentale Vollzug der Buße scheint mir unverzichtbar und ein Sakrament wird immer gespendet!

 

(zu den Gedanken, denen ich hier nachgehe, regt mich Johannes d. T. an)

 

Gruß

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Jesus Christus setzt das Bußsakrament mit den Worten ein: "Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert."

 

Über den Fall, dass keine (Amts-)Person vorhanden ist, die in der Nachfolge diese Vergebung gewähren oder verweigern darf, wird kein Wort verloren. Da Reue und Umkehr Grundlage für die Vergebung sind, kann man davon ausgehen, dass die Vergebung durch Gott erfolgt, wenn beides gegeben ist - ansonsten könnte ja z.B. in Afrika in Abwesenheit des vielleicht halbjährlich erscheinenden Priesters keine Vergebung erlangen.

 

Das sehe ich genauso auch für Nicht-Katholiken so gegeben.

Lieber Wolfgang,

 

das bezieht sich jetzt auf unsere Zeit bzw. auf die Zeit nachdem Jesus diese Worte gesagt hatte.

Wie war das aber zuvor, also zu der Zeit, in der Johannes taufte?

Gilt dies da auch schon?

Um noch genauer auf den Punkt zu kommen: Konnte Johannes schon Sünden vergeben?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

nein, ich denke nicht. Ein Einwand der Pharisäer gegen Jesus bezieht sich auf die Vergebung der Sünden durch Jesus. Das könne nur Gott, sonst niemand, ist ihr Argument.

 

Herzliche Grüße

Martin

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