Jump to content

Jesus


overkott

Recommended Posts

Also so ein kleiner 6-jähriger, für den ist katholisch jemand, der in die gleiche Kirche geht wie er und Mama und Papa, jemand, der in den gleichen Kindergarten geht wie er und seine Freunde. So erlebt ein Kind "katholisch sein". Ganz schlicht und einfach, das macht sich keine Gedanken über Juden, über die wörtliche griechische Übersetzung von katholos etc.

 

Also ganz klar für dieses Kind, Jesus war nicht katholisch, denn er hat keine katholische Kirche besucht und war auch in keinem katholischen Kindergarten.

 

Das sagt Euch lui, Mutter von 4 Kindern, die allerdings schon lange nicht mehr 6 sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, müsste es dann nicht eigentlich «elle» und nicht «lui» heißen?

 

Nun gut, Jesus ist nicht katholisch. Mal angenommen.

 

Dann kann er doch eigentlich auch nicht in der Kirche sein, oder? Dann findet ihr im Tabernakel demnächst ein Zettel «Bin in der Synagoge. Feiert schön! J.»

 

Dann ist es zwar das Genialste, wenn der Priester in persona Christi die Messe feiert – aber der Chef gehört eigentlich nicht dazu. Der hat halt damals gelebt und war Jude.

 

Punkt.

 

Oder vielleicht auch doch ein Doppelpunkt: wenn je einer Jude war, dann Jesus, das ist richtig; vielleicht ist aber die Einsicht, dass wir Jesus zwar einverleiben, aber nicht vereinnahmen können, und die Frage nach dem schönen eingepfropften Zweig am Ölbaum auch ein möglicher Ausgangspunkt für eine kleine Kinder-Bibelarbeit.

 

Und vielleicht könnte einer von den Knirpsen am Blättern in der Bibel Geschmack finden, und am Katholischsein.

 

Vielleicht am 27. und 28. Februar für Jungen im Alter von 11 bis 13 Jahren in Sittard/Holland? Thema «Jesus, dein Freund?»

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, müsste es dann nicht eigentlich «elle» und nicht «lui» heißen?

Och, Peter, das kann doch z. B. für Luigia <=> Aloisia, Luise, Luitbirga, oder Luitgard stehen ...

Und vielleicht könnte einer von den Knirpsen am Blättern in der Bibel Geschmack finden, und am Katholischsein.

 

Vielleicht am 27. und 28. Februar für Jungen im Alter von 11 bis 13 Jahren in Sittard/Holland? Thema «Jesus, dein Freund?»

Wie kommen die Bengel da hin? Von wo aus? Mit wem? Kostet wieviel?

 

Ich kenn' da so ein paar Firmanden, die ... man vielleicht dafür interessieren sollte.

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tschulligung. Mit einer echten Pastoralreferentin aus einem niederrheinischen Dorf! Das Ganze findet in Sittard statt – ist in Holland, aber nur einen Kilometer hinter der Grenze.

 

Wir sind da in einem Haus, das Karmelitinnen gehört – die Schwestern sind sehr duldsam (höhöhö …). Begleitet wird der Kurs von einem Pfarrer, einigen Jugendlichen … und meiner Frau (der erwähnten Pastoraltante) und mir.

 

Ich weiß natürlich nicht, wie alt Christophs Jüngster ist. Vermutlich eher noch zu jung …

(Aber das wächst sich aus …) :blink:

bearbeitet von Peter Esser
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß natürlich nicht, wie alt Christophs Jüngster ist. Vermutlich eher noch zu jung …

(Aber das wächst sich aus …) :blink:

Jung, schaff die Fakten auf den Tisch. Teilnehmerkreis? Kosten? Treffpunkt? Uhrzeit? Anreisemöglichkeiten?

 

Was hab' ich mit Christophs Junior am Bein - ich wüßte das gern für die Firmanden hier - die sind im richtigen Alter!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also so ein kleiner 6-jähriger, für den ist katholisch jemand, der in die gleiche Kirche geht wie er und Mama und Papa, jemand, der in den gleichen Kindergarten geht wie er und seine Freunde. So erlebt ein Kind "katholisch sein". Ganz schlicht und einfach, das macht sich keine Gedanken über Juden, über die wörtliche griechische Übersetzung von katholos etc.

Also, wenn ich unseren Jüngsten richtig verstanden habe, dann ist Jesus für ihn religiös in dieselbe Richtung einzuordnen wie die Familie.

 

Mir scheint diese Art zu denken selbst bei Erwachsenen und Theologen im Besonderen nicht untypisch zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dabei ist Jesus

- orthodox, weil nur er die Lehre "recht" lehrt

- evangelisch, weil er das Evangelium verkündet

und

- katholisch, weil er sich an alle Menschen richtet, nicht nur an Juden

 

Dise INterpretation gefällt mir :blink:

 

@ overkott:

 

Warum fragt Euer Jüngster nicht mal den Pfarrer selber? Falls es bei Euch einen Familiengottesdienst gibt, wäre das doch eine Idee für eine Predigt. Halte uns dann aber bitte auf dem Laufenden, was daraus kommt.

 

Liebe Grüße

Tami

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, jetzt muß ich auch meinen Senf dazu geben :blink: Meine Tochter ist auch 6 und ich habe sie jetzt gefragt, wie sie Jesus, Kirche und Papst sieht. Und folgende Antwort habe ich bekommen:

 

"Der Papst entscheidet in der Kirche und Jesus entscheidet auf der Erde und im Himmel."

 

Wir müssen werden wie die Kinder :blink:

 

Und jetzt muß ich mal über den tieferen Sinn dieser Worte nachdenken .... :P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Der Papst entscheidet in der Kirche und Jesus entscheidet auf der Erde und im Himmel."

Respekt, Verena - Du hast ja eine kleine Prophetin!

Hallo Ludwig!

Nun ja, dies ist wohl übertrieben :blink: aber sie ist schon unser kleiner Engel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand das «christlich» im evangelischen Glaubensbekenntnis immer schon tautologisch (‹doppelt gemoppelt›) – und meine, dass sich die «Evangelischen» das «katholisch» nicht wie die Butter vom Brot hätten nehmen lassen sollen.

Ich habe in meinem Glaubensleben schon alle Varianten durch. Ganz früher (in meiner erzkatholischen Heimat) habe ich gelegentlich bis öfter meinen Glauben an "die heilige christliche Kirche" bekannt, weil ich das "katholisch" als konfessionell und demzufolge engführend falsch verstand.

 

Das passte dann (später) in der evangelischen Kirche ganz gut, weil dort alle an "die heilige christliche Kirche" zu glauben bekennen. Heute weiß ich, was katholisch bedeutet, und irritiere also die Sitznachbarn in evangelischen Kirchen mit meinem Glauben an "die heilige katholische Kirche". Bin nun aber wieder überwiegend in der Messe, passt also.

 

Tempora mutantur.

bearbeitet von mr94
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...also Meine Tochter (14, Oberministrantin) sagt, Jesus wäre Jude gewesen und außerdem könne man nicht so genau sagen, ob unsere Religion die einzig wahre ist! (darauf habe ich gleich daran erinnert, daß wir doch einen Bibelkreis halten wollten, und der wäre doch bald mal fällig!)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dabei ist Jesus

- orthodox, weil nur er die Lehre "recht" lehrt

- evangelisch, weil er das Evangelium verkündet

und

- katholisch, weil er sich an alle Menschen richtet, nicht nur an Juden

 

Dise INterpretation gefällt mir :blink:

 

@ overkott:

 

Warum fragt Euer Jüngster nicht mal den Pfarrer selber?

Der hätte sicherlich auch eine schöne Inderpretation.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß natürlich nicht, wie alt Christophs Jüngster ist. Vermutlich eher noch zu jung …

(Aber das wächst sich aus …) :blink:

Jung, schaff die Fakten auf den Tisch. Teilnehmerkreis? Kosten? Treffpunkt? Uhrzeit? Anreisemöglichkeiten?

 

- ich wüßte das gern für die Firmanden hier - die sind im richtigen Alter!

PEEEEEEEEEEEEETEEEEEEEEEEEEEEEER!

 

 

-------------------------------------

 

Psssst! Die Firmanden schlafen alle schon. (Peter)

bearbeitet von Peter Esser
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob Jesus katholisch war?

 

Daß Christus Jude war, ist selbstverständlich. Er hat sich an die Gebote des Judentums gehalten, sie aber genutzt, um ihnen neuen Sinn zu geben.

Dem alten Tempel wird als neuer Tempel die Auiferstehung entgegengesetzt;

Das Paschamahl wird gefeiert, aber plötzlich heißt es: das ist mein Blut, das Blut des neuen Lammes, das erlöst, so daß klar wird, daß auch die alte Erlösung Israels, die durch das Blut des Lammes an den Türpfosten angedeutet wurde, plötzlich zum Vorzeichen der richtigen Erlösung wird;

 

Es ist sogar gut, ihn erstmal so realistisch wie möglich zu sehen, denn dann sieht man auch, wieso er sich mit den Pharisäern überworfen hat.

Man sieht aber auch, daß das Christentum mit dem Judentum verwandt ist, und wie sollte es auch anders sein, denn sie haben ja eine wirkliche Offenbarung Gottes erhalten.

Kein Wunder also, daß Gott daran angeknüpft hat.

Welcher Jude hätte sich wie Moses auf einen Berg, also den Ort der Offenbarund der Thora, gestellt und das Gesetz des Mose in Frage gestellt ("Ich aber sage euch....")?

 

Aber zum Unterschied zwischen Christus und dem Christen:

 

Der Christ lebt durch Christus und in Christus. Dadurch unterscheidet er sich von Christus.Insofern ist Christus nicht katholisch. Das ist aber nur eine obeflächliche Sicht, denn die Kirche besteht aus dem Haupt, Christus, und den Gliedern, also den Christen.

 

 

Ich würde ihr erklären, daß sich die Kirche so zu Christus verhält wie die Braut zum Bräutigam.

Unser Ziel ist es, mit Christus verbunden zu werden. Somit ist Christus unser Heil und Ziel. Für Christus selbst war das natürlich nicht so, er mußte ja nicht erleuchtet werden, sondern war selbst das Licht.

 

Die Taufe zieht in Christus hinein, die Eucharistie setzt uns in sein Opfer hinein und läßt uns ihn erfahren...

....wir werden als Glieder immer irgendwie in Verbindung zu Christus, unserem Haupt, gesetzt

bearbeitet von Steffen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...