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Was tun während der Kommunion?


Sanna

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Zitat von Sanna am 18:46 - 31.März.2003

 

Also: Wie verhalte ich mich angemessen?  


 

Liebe Sanna,

 

warum nimmst Du denn die Einladung Jesu nicht an? Denn ER spricht auch zu DIR: Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes! (Offenbarung 19,9)

 

Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Wege und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, daß mein Haus voll werde! (Lukas 14,23)

 

 

Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Knechte, die hinausgehen und einladen und ja: andere NÖTIGEN hereinzukommen, damit das Haus Gottes VOLL werde.

 

 

Sanna, ich kann Dir daher nur sagen: deine Demut ehrt dich, Du versuchst nur einen der letzteren Plätze am Tische Gottes einzunehmen, aber grade aus diesem Grunde ruft Christus DIR zu: KOMM und sei mein Gast!

 

 

 

 

gby

 

bernd

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Danke für die Antworten, ich fühle mich sozusagen erleichtert.

 

Was mich in die Messe zieht, kann ich selbst nicht genau benennen - aber es zieht mich und irgendwann ich habe beschlossen, mich  auch in dieser Form dem Katholizismus auszusetzen.

 

Allerdings sollte ich anfügen, dass ich nicht aus ästhetischen Gründen katholische Kirchen aufsuche. Ich finde weder die Gebäude in ihrer Gesamtheit schöner, noch den katholischen Gottesdienst grundsätzlich spannender oder feierlicher als den evangelischen.

 

Ich erinnere mich immer wieder daran (habe mich dafür entschieden), dass ich nicht zur Kommunion gehe. Zum einen tatsächlich, weil "im Katechismus steht, dass ich das nicht darf", zum anderen, weil ich ein ungutes Gefühl dabei hätte, es käme mir zu hastig und auch gemogelt vor.

 

Aber ich fühle mich ermutigt, meine Anwesenheit bei der Messe fortzusetzen und mein Fremd-Sein einfach auszuhalten.

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Zitat von Sanna am 16:01 - 1.April.2003

Aber ich fühle mich ermutigt, meine Anwesenheit bei der Messe fortzusetzen und mein Fremd-Sein einfach auszuhalten.

 

Meine Hochachtung, Sanna. Du hast die richtige Entscheidung getroffen.

 

Corinna

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Vermutlich ist das auch fast nur in Deutschland möglich – solltest du dich in Deutschland aufhalten, Sanna –, in die Messe zu gehen und sich fremd zu fühlen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, zum Beispiel in Südeuropa zum Gottesdienst geht und sich dabei fremd fühlt. Vermutlich hätte es anderswo bereits Einladungen zum Mittagessen oder zum Kaffee gehagelt. Aber so sind wir nunmal – tedeschi. Vielleicht kannst du dir ja bei Gelegenheit einen Ruck geben und jemanden ansprechen, oder zu irgendeinem Gemeindeereignis gehen. Eine Communio auf der »rein menschlichen Ebene« hilft dir möglicherweise, dich nicht nur dem Katholizismus, sondern auch den Katholiken auszusetzen.

 

Viel Freude dabei,

Peter

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Hallo Sanne,

 

auch begrüße Dich hier im Forum.

 

Ich finde Deine Einstellung total in Ordnung. In meiner Gemeinde gehen auch nicht alle zur Kommunion; aber auch wenn man zur Kommunion geht, steht man (oder auch frau ;-) ) etwas manchmal im Weg rum. Laß einfach alles auf Dich zu kommen. Wenn Du irgendwann das Bedürfnis hast zur Kommunion zu gehen, würde ich vorher auch mit dem dortigen Pfarrer darüber reden, damit Du ggf. gesegnet wirst. Das ist keine Schande. Die Leute, die es interssiert, hat es nicht zu interssieren und den den es zu interssieren hat, der weiß wieso Du Dich so verhälst.

 

Aber je nachdem, ob Du von einem Dorf oder einer Stadt und aus welcher Region Du kommst, ist das vielleicht alles leichter gesagt.

 

Mein Vater war ev.; als meine Cousins zur Konfirmation kamen, bin ich auch nicht zum Abendmahl gegangen, weil ich halt kath. bin.

 

Ich wünsche Dir noch eine gute besinnliche Fastenzeit und ein gesegnetes und frohes Osterfest.

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Also, jetzt bin von der Arbeit zurück und werde erstmal meinen Senf abgeben:

@Echo Romeo: Den von Dir beschriebenen Segen (mit „Benedictio“ ist mir unbekannt) können/dürfen auch Katechumenen empfangen – nicht nur die „Bösen“ . Und Unruhe bringt das überhaupt nicht. Ich spreche da aus eigener Erfahrung!

@Edith – man fällt nicht auf, denn jeder hat mich selbst (in welcher Form auch immer) genug zutun. Deine „naive“ Frage möchte ich gleich mitbeantworten: Es ist ein persönlicher Segen. Der Abschlußsegen ist auch nicht zu verachten Aber man kann die Nähe Gottes/Jesus spüren. Das ist echt was anderes. Ebenso kann ich hier einen äußerlichen Aspekt mitnennen: Man darf mit den Kommunizierenden Gemeinschaft halten. Das finde ich sehr wichtig, daß man ein Glied/ein Teil von großen Gemeinschaft wird.

@Edith zum zweiten: Da kann ich Dir nur zustimmen: ein extremst hinkender Vergleich... Lissi... Die Eucharistie, der Leib des Herrn, ist das Heiligste das wir haben. Wir sind gehalten, unser Herz vor der Vereinigung mit Gott in der Eucharistie so gut zu reinigen, wie wir können.

Eine Frage der Liebe und Ehrfurcht.

 

Eure Uhu

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Gast Ketelhohn

»Den von Dir beschriebenen Segen (mit „Benedictio“ ist mir unbekannt) können/dürfen auch Katechumenen empfangen« (Uhu).

 

Den Segen für die Katechumenen gibt es ja eigentlich nach dem Lehr- oder Wortgottesdienst, vor Beginn der Gabenbereitung. Mit diesem Segen werden die Katechumenen entlassen.

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"Den Segen für die Katechumenen gibt es ja eigentlich nach dem Lehr- oder Wortgottesdienst, vor Beginn der Gabenbereitung. Mit diesem Segen werden die Katechumenen entlassen."

 

Wo wird das -außer vielleicht als liturgischer Restbestand bei den Orthodoxen- noch praktiziert?

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@Ketelhohn: In dieser Form habe ich das auch irgendwo mal gelesen, aber frage mich bitte nicht wo genau. Ich glaube kaum, daß das heute in dieser Form praktiziert wird. Das würde ein bißchen nach „Rausschmiß“ klingen – frei nach dem Motto: Geh mit Gott, aber geh.

Gerade für mich als Katechumenin ist die Eucharistiefeier ein sehr wichtiger Bestandteil einer Hl. Messe, den ich nicht missen möchte. Sonst könnte ich gleich in ev. Gottesdienst gehen. (Ok, das ist nicht fair, aber ist doch so)

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Zitat von Ketelhohn am 21:40 - 31.März.2003

 

 

Meine Frau weigert sich bis heute und bleibt beim einen, großen orthodoxen Kreuz (links rum – und meint, das sei rechts rum

Hallo Robert,

 

Deine Frau hat recht.

 

(Geändert von Petrus um 20:02 - 2.April.2003)

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Gast Ketelhohn

»Gerade für mich als Katechumenin […]« (Uhu)

 

Du bist Katechumenin? Ist ja interessant. Mußte mal etwas ausführlicher erzählen.

 

»Das würde ein bißchen nach „Rausschmiß“ klingen […]«

 

So ist es aber, wie ich’s kenne, nicht bloß nicht gemeint, sondern wirkt auch nicht so. Ich habe auch selber schon mit dem Katechumenen-Segen entlassene Katechumenen in ein Nebengelaß begleitet und ein wenig Katechismus-Unterricht erteilt.

 

»[…] ist die Eucharistiefeier ein sehr wichtiger Bestandteil einer Hl. Messe, den ich nicht missen möchte. Sonst könnte ich gleich in ev. Gottesdienst gehen.«

 

Könnte es nicht eventuell doch gerade ein starkes Zeichen während der Vorbereitung auf die Taufe sein, am innersten Kern des Mysteriums noch nicht teilzunehmen, zu dem doch erst die Taufe hinführt?

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@ Ketelhohn

 

Was heißt "hier"? In einem katholischen Gottesdienst habe ich das noch nie erlebt.

Oder ist dieser Thread etwa eine Internetmesse?

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Womit?

damit, wie Deine Frau das Segenskreuz empfängt.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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