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Die Passion Christi


matze1980

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Das "Buch" War on Mel Gibson (in Zusammenhang mit "The Passion of the Christ" -- nur ein paar Tage online!

 

natürlich Vorsicht vor eventuellen Viren!

 

http://www.lewrockwell.com/north/north260.html

Hallo zusammen,

 

habe vergessen zu erwähnen dass man das Buch legal downloaden kann.

 

Grüsse

 

oli :blink:

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http://www.idea.de/cfml/homepage/detail_ar...ArtikelID=26231

 

...

 

1. Der Film sei zu gewalttätig. – Doch eine Kreuzigung ist nun mal ein schrecklicher, überaus blutiger Tod. Im übrigen müßte man dann auch weite Teile des Alten und einige des Neuen Testamentes verbieten, darunter die Schilderung der Kreuzigung selbst.

 

2. „Der Film birgt die Gefahr in sich, das Leben Jesu auf die letzten zwölf Stunden zu reduzieren.“ Der Streifen heißt „Die Passion Christi“. Damit ist klar, daß das Leben Jesu mehr beinhaltet. Aber ohne diese letzten zwölf Stunden gäbe es weder christlichen Glauben noch Kirche.

 

3. Es bestehe „die Gefahr, daß der Film im Sinne antisemitischer Propaganda instrumentalisiert werden kann“. E s ist merkwürdig, daß seit Jahren ständig vor der Gefahr des Antisemitismus gewarnt wird, es aber ihn in Deutschland weniger gibt als in fast allen Nachbarländern. Die Zahl der Juden hat sich in den letzten 10 Jahren hierzulande sogar verzehnfacht.

 

...

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1. Der Film sei zu gewalttätig. – Doch eine Kreuzigung ist nun mal ein schrecklicher, überaus blutiger Tod.

 

2. „Der Film birgt die Gefahr in sich, das Leben Jesu auf die letzten zwölf Stunden zu reduzieren.“ Der Streifen heißt „Die Passion Christi“.

 

3. Es bestehe „die Gefahr, daß der Film im Sinne antisemitischer Propaganda instrumentalisiert werden kann“.

Zu Punkte 1 (Gewalttätigkeit): Dass ein Film über eine Kreuzigung brutal sein muss, ist doch völlig klar. Der Vorwurf lautet anders:

 

1a: Der Film bauscht die ohnehin vorhandene, realistische Gewalt mit filmischen Mitteln auf.

1b. Und diese Gewaltdarstellung ergibt sich nicht aus der Handlung oder der Aussage des Films und des Evangeliums, sondern dient anderen Zwecken, z.B. zur Gruselung zwecks Schockierung und Kassenfüllung.

1c. Die Gewaltdarstellung soll die Aussageschwächen des Films kaschieren.

 

Und in allen drei Punkten schließe ich mich da an.

 

2. (Reduzierung auf die Passion):

Das stimmt wirklich nicht. Der Film blendet desöfteren zurück in das Leben Jesu. Und es ist legitim, sich EIN Thema herauszusuchen.

 

Ichvermute, dass dieser falsch Vorwurf auch deshalb aufgekommen ist, weil dieser Film - im Gegensatz z.B. zu Bach-Passionen - nicht die Lebensaussage Jesu mit aufnimmt. Das ist etwas anderes. Und dies ist tatsächlich richtig. Das Projekt "Passion pur und ohne Deutung" scheitert filmisch sowieso. Und um diesen Deutungsmangel zu kaschieren muss die Brutalität unnötig aufgebauscht werden.

 

3. (Antisemitismus):

Da hab ich den Film im Vorfeld sogar verteidigt. Jetzt, nachdem ich ihn gesehen bin, bin ich nicht mehr 100%-ig sicher. Allerdings ist er mindestens genauso antirömisch, wie antisemitisch. Die bessere Deutung istwohl: Der Film verzerrt alle Personen, die für die Kreuzigung verantwortlich sind, zu Fratzen - die Juden ebenso wie die Römer. Wären Amerikaner dabei gewesen, würde ihnen das gleiche Schicksal zuteil.

 

Mein Ergebnis ist schlicht: Fundamentalisten sollten keine Jesusfilme drehen. Da kommt die Hohlheit dieses Konzepts zu Tage und dann muss halt irgend was anderes an dieser Stelle herhalten - in diesem Falle ist es die Brutalität, was besonders widerwärtig ist.

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Hallo Oli!

 

Was bedeutet denn die Virenwarnung? Schlechte Erfahrungen gemacht?

Hi Mecky,

 

bei der erwähnten Datei ist wohl kein Virus enthalten, man kann aber nie wissen

 

Grüsse

 

oli :blink:

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Hallo,

 

was ich hier nicht verstehe ist Folgendes:

 

Mecky hat sich mit dem Film theologisch auseinander gesetzt. Er hat gefragt, welche Botschaft (und nichts Anderes sagt das Wort Evangelium) hinter diesem Film steckt. Das sit doch eine ganz normale und im theologischen Diskurs seit altersher gepfelgte und notwendige Fragerichtung. Und er hat m.E. mit den Evangelien biblisch begründet, warum er die Aussage des Films theologisch betrachtet dürftig findet.

Setzt Euch doch einmal damit auseinder. Sagt doch 'mal, mit den Evangelien begründet, was der Fim denn theologischem Aussagegehalt enthält. Aus These und Antithese hat Thomas von Aquin seine Theologie entwickelt.

Was ich bisher gelesen habe war nur Hohn und Spott a la 'Du weißt wohl alles besser'. Eine schwache Replik und sei sie noch so emotional und aggressiv vorgetragen.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Ich möchte mir am liebsten mal eine kleine Bilddatei zulegen. Irgendein Smiley oder ein Tigerhase, der ein Schild hochreckt, auf dem steht: «Da haste Recht, Mat!» — oder so ähnlich.

 

Es käme häufig zum Einsatz.

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Ich möchte mir am liebsten mal eine kleine Bilddatei zulegen. Irgendein Smiley oder ein Tigerhase, der ein Schild hochreckt, auf dem steht: «Da haste Recht, Mat!» — oder so ähnlich.

 

Es käme häufig zum Einsatz.

Something like that?

 

smilies-14978.png

 

*Danichfür*

Inge

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Ich möchte mir am liebsten mal eine kleine Bilddatei zulegen. Irgendein Smiley oder ein Tigerhase, der ein Schild hochreckt, auf dem steht: «Da haste Recht, Mat!» — oder so ähnlich.

 

Es käme häufig zum Einsatz.

smilies-14981.png

 

So etwa?

 

 

 

(und jetzt war Inge doch tatsächlich schneller *brummel*)

bearbeitet von Flo77
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Hallo,

 

was ich hier nicht verstehe ist Folgendes:

 

Mecky hat sich mit dem Film theologisch auseinander gesetzt. Er hat gefragt, welche Botschaft (und nichts Anderes sagt das Wort Evangelium) hinter diesem Film steckt. Das sit doch eine ganz normale und im theologischen Diskurs seit altersher gepfelgte und notwendige Fragerichtung. Und er hat m.E. mit den Evangelien biblisch begründet, warum er die Aussage des Films theologisch betrachtet dürftig findet.

Setzt Euch doch einmal damit auseinder. Sagt doch 'mal, mit den Evangelien begründet, was der Fim denn theologischem Aussagegehalt enthält.  Aus These und Antithese hat Thomas von Aquin seine Theologie entwickelt.

Was ich bisher gelesen habe war nur Hohn und Spott a la 'Du weißt wohl alles besser'. Eine schwache Replik und sei sie noch so emotional und aggressiv vorgetragen.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

offenbar hat der film eine positive botschaft:

 

http://www.kath.net/detail.php?id=7326

 

“Vorsicht, dieser Film könnte Ihr Leben verändern”, müsste auf jeder Kinokarte für “Die Passion Christi” stehen: Erneut hat sich ein Krimineller bekehrt.

 

Der 41-jährige Mann erklärte, der Film „The Passion of the Christ“ habe ihm klar gemacht, dass er sich stellen müsse.

 

Olsen ist bereits der dritte Fall eines Kriminellen, der seine Schuld bekennen wollte, nachdem er „The Passion of the Christ“ gesehen hatte.

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Ja genau. Und das zuständige Polizeirevier hat nichts besseres zu tun als die Blödzeitung zu informieren.

 

Haben sich eigentlich nach "Schindlers Liste" auch ein paar Altnazis gestellt und straftätug gewordene Neonazizis geläutert ?

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Ich frag mich grad was passieren würde wenn Katholiken einen Porno sehen ....

"The Passion of the Christ" ist die katholische Variante eines Pornos.... :blink:

bearbeitet von lissie
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Ich frag mich grad was passieren würde wenn Katholiken einen Porno sehen ....

"The Passion of the Christ" ist die katholische Variante eines Pornos.... :blink:

Echt? Du meinst so SM Porno? Ach Du je..., wenn der katholisch Anregend is...uiuiui...da spekuliere ich mal net weiter...

 

Bleze

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Hallo,

 

was ich hier nicht verstehe ist Folgendes:

 

Mecky hat sich mit dem Film theologisch auseinander gesetzt. Er hat gefragt, welche Botschaft (und nichts Anderes sagt das Wort Evangelium) hinter diesem Film steckt. Das sit doch eine ganz normale und im theologischen Diskurs seit altersher gepfelgte und notwendige Fragerichtung. Und er hat m.E. mit den Evangelien biblisch begründet, warum er die Aussage des Films theologisch betrachtet dürftig findet.

Setzt Euch doch einmal damit auseinder. Sagt doch 'mal, mit den Evangelien begründet, was der Fim denn theologischem Aussagegehalt enthält.  Aus These und Antithese hat Thomas von Aquin seine Theologie entwickelt.

Was ich bisher gelesen habe war nur Hohn und Spott a la 'Du weißt wohl alles besser'. Eine schwache Replik und sei sie noch so emotional und aggressiv vorgetragen.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

offenbar hat der film eine positive botschaft:

 

http://www.kath.net/detail.php?id=7326

 

“Vorsicht, dieser Film könnte Ihr Leben verändern”, müsste auf jeder Kinokarte für “Die Passion Christi” stehen: Erneut hat sich ein Krimineller bekehrt.

 

Der 41-jährige Mann erklärte, der Film „The Passion of the Christ“ habe ihm klar gemacht, dass er sich stellen müsse.

 

Olsen ist bereits der dritte Fall eines Kriminellen, der seine Schuld bekennen wollte, nachdem er „The Passion of the Christ“ gesehen hatte.

Hat er auch eine christliche Botschaft? Oder ist das für Dich dasselbe?

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Besser spät als gar nicht? Jedenfalls war ich gestern auch im Kino und will, obwohl der Thread schon alt ist und ich ihn noch gar nicht gelesen habe meine Ansicht zum Film schreiben.

 

Beim Kartenkauf hat mich die Dame an der Kasse gewarnt, ob ich denn auch genügend Taschentücher bei mir hätte, alle Frauen würden so schrecklich weinen, wenn sie aus dem Film kämen. Mir wurde schon ganz mulmig, weil ich natürlich nichts dabei hatte und im Kino tatsächlich dazu neige Rotz und Wasser zu heulen. Die Servietten, die ich mir schnell stibitz habe waren jedoch völlig überflüssig.

 

Das war einer der nichtssagendsten und am wenigsten anrührige Filme, den ich seit langem gesehen habe. Mag es größtenteils daran liegen, dass mir das Hauptthema des Films "Für unsere Sünden ist er gestorben" noch nie auch nur ansatzweise eingänglich gewesen ist und die Akzeptanz dieses Gedankens wohl als Grundvoraussetzung des Films gelten muss. Immerhin wurde dieser Ansatz dem Film auch in der Einleitung voran gestellt.

 

Zum anderen hat Gibson es tatsächlich geschafft die Einzelhandlungen die er den Evangelien entnimmt so unzusammenhängend und verkürzt darzustellen, wie es in den im NT vorgemacht wurde. Und auch dort ist für meinen Geschmack der Handlungsstrang viel zu schnell in der Abfolge und mir fehlen die Darstellungen von Einzelheiten.

 

Dem Film mangelte es an ausgefeilten Details und vor allem an menschlichen Beziehungen. Es gibt keine Menschen, die in einem lebendigen Verhältnis zueinander stehen und erstaunlicherweise gibt es auch keinen Ansatz, das Verhältnis von Jesus zu seinem Gott deutlich zu machen, sondern im Austausch wird statt dessen wiederholt gezeigt, wie der Dämon (der Teufel) versucht eine Beziehung zu Jesus aufzubauen.

 

Die einzige Sequenz, die zu einer Identifizierung mit einem Schausteller anregte, war die Szene, in der Simon sich zunächst streubte beim Kreuztragen mitzuhelfen, seine Angst und spätere Auflehnung gegenüber den Römern, die aus einem entstehenden Mitgefühl entsprungen ist.

 

Was mir bleibt ist ein neuer Gedanke, der mir beim Schauen gekommen ist:

Ich vermute, dass die Bewunderung für das Leiden des Jesus und die Betonung der Schmerzen und der Schmach, die ihm beigebracht wurden für Gibson eine besondere Bedeutung deswegen hat, weil er davon ausgeht, dass Jesus – als Gott – in jedem Moment der Passion die Möglichkeit gehabt hätte mit den Fingern zu schnippen um sich selbst aus den Demütigungen und Schmerzen zu entheben. Nur unter diesem Ansatz kann man m. M. n. eine besondere Leistung und einen Sinn in der endlosen Darstellung der körperlichen Demütigung finden. Jesus musste durchhalten und jeden Moment gegen die Entscheidung sich selbst zu befreien ankämpfen, um die Menschen von deren Sünden zu befreien. Zu Beginn des Filmes hat der Dämon Jesus gesagt, dass das unmöglich sei. Am Ende des Filmes muss sich der Dämon geschlagen geben und verzieht sich.

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Hallo zusammen,

 

ich habe den Film immer noch nicht gesehen und werde das auch vermutlich nicht mehr.

 

Was mir aber an Euren Eindrücken auffällt ist, dass es hauptsächlich zwei Gruppen gibt

 

1. Gläubige, die den Film in aller Regel gut finden

Für diese lässt sich das Gesehene ziemlich perfekt in die biblische Botschaft integrieren. Das im Voprdergrund stehende Leiden ist für sie eine Sichtbarmachung der Passion

 

2. Nichtgläubige, die mit dem Film nicht viel anfangen können.

Sie können keinen Zusammenhabn finden zwischen dem Leiden und einer dahinterliegenden Botschaft.

 

Ich vermute, dass Gibson selbst der Zusammenhang zwischen Botschaft und Leiden so offensichtlich war, dass er auf eine große Herleitung der Situation wohl weitgehend verzichtet hat. Und in seiner Darstellung fügen sich die Evangelien zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Diese Einheitlichkeit der Darstellung der Passion der Evangelien wird auch von vielen Christen postuliert und letztlich auch in diesem Film wohl vorgefunden.

 

Dann habe ich mit Interesse noch die Ausführungen von Mecky gelesen. Er setzt sich theologisch mit dem Film auseinander und seziert seine Botschaft mit exegetischen Mitteln. Er geht nicht von der Harmonie der Evangelien aus und findet entsprechende Ungereimtheiten.

 

Letztendlich ist die Interpretation des Films wohl vom Vorverständnis abhängig und spiegelt die eigene Glaubensauffassung mehr wieder, als eine 'objektive' Wirkung des Films.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Wenn's so ist, wie du schreibst, Mat, dann hätte Gibson seine Intention Menschen zu bekehren völlig verfehlt. Denn was ich mich gestern vor allem gefragt habe ist, was sollte einen Menschen, der diesen Film sieht derart begeistern und mitreißen, dass er darauf hin an einen guten Gott glauben kann?

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Wenn's so ist, wie du schreibst, Mat, dann hätte Gibson seine Intention Menschen zu bekehren völlig verfehlt. Denn was ich mich gestern vor allem gefragt habe ist, was sollte einen Menschen, der diesen Film sieht derart begeistern und mitreißen, dass er darauf hin an einen guten Gott glauben kann?

Vielleicht müsste man dass ein wenig amerikanisch betrachten.

In Amerika scheint der Glaube an Gott ein weit verbreitetes Allgemeingut zu sein und in diesem Kontext kann man wohl eher mit Bekehrungen rechnen :blink:

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Kein Antisemitismus

- alle sind gleich an der Qual Christi schuld, im Film ist man erschaudert, ob der Brutalität die von den Römern ausgeht.

Nein, das stimmt so nicht. In der Szene, wo sich Pilatus die Hände wäscht und sich mit Jesus leise über seine ausstehende Verurteilung unterhält, spricht dieser deutlich aus, dass derjenige (diejenigen?) die ihn verraten hätten größere Schuld haben als die Römer, die das Urteil verstrecken.

 

Diese Szene würde ich als deutlich antisemitisch und schuldzuweisend bezeichnen.

 

(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob diese Schuldzuweisung irgendwo aus dem NT herausgenommern wurde und sich damit als biblisch "legimentiert".)

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Kein Antisemitismus

- alle sind gleich an der Qual Christi schuld, im Film ist man erschaudert, ob der Brutalität die von den Römern ausgeht.

Nein, das stimmt so nicht. In der Szene, wo sich Pilatus die Hände wäscht und sich mit Jesus leise über seine ausstehende Verurteilung unterhält, spricht dieser deutlich aus, dass derjenige (diejenigen?) die ihn verraten hätten größere Schuld haben als die Römer, die das Urteil verstrecken.

 

Diese Szene würde ich als deutlich antisemitisch und schuldzuweisend bezeichnen.

 

(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob diese Schuldzuweisung irgendwo aus dem NT herausgenommern wurde und sich damit als biblisch "legimentiert".)

Hallo heidi,

 

im Johannesevangelium findet sich dieses Zitat.

 

Das Johannesevangelium ist m .E. tendenziell eher antijüdisch. Andererseits ist dasselbe Evangelium sehr samaritanerfreundlich. Offenbar schien die johanneische Gemeinde mehr mit den Samaritanern zu tun zu haben.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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dass derjenige (diejenigen?) die ihn verraten hätten größere Schuld haben als die Römer, die das Urteil verstreck

 

Womit kein Pauschalurteil über das jüdische Volk getroffen wäre, sondern die Verantwortung derer, die die Verurteilung Jesu betrieben haben, angesprochen wird.

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Am Schluss hätte ich beim Tod Christi fast laut aufgelacht. Hier, am entscheidenden Punkt des Filmes sieht man dann den ganzen Schwachsinn eines Evangelienmix. Das sieht dann so aus:

 

Jesus sagt zu Maria: Siehe dein Sohn. Und zu Johannes: Siehe deine Mutter.

 

Dann kommt nicht einmal ein Schmerzschrei oder irgend etwas dramatisches. Sondern plötzlich und ohne erkennbaren Grund sagt Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Völlig unklar bleibt, was dieser Satz jetzt soll.

 

Wieder geschieht nichts. Und ebenso plötzlich kommt ein völliger Umschwung in Jesus, ohne dass man was sieht. "Es ist vollbracht. Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist!" Tätääää! Die Verzweiflung vorher scheint nur ein Scherz am Rande gewesen zu sein.

Ob das Aneinanderhänge aller letzten Worte künstlerisch geschickt ist, mag sich in Frage stellen lassen. Aber nachdem ich mich im Flim schon eine Weile gefragt hatte, zu welchen Abschluss Gibson der Kreuzigung kommen lässt, ohne mich recht entscheiden zu können, was ich als passend erachten würde, war ich doch sehr beruhigt, das er es für eine "wahrhaft autenthische Version" entschied und um nichts auszulassen alle Möglichkeiten der letzten Worte aneinanderreihte.

 

So hat doch wenigstens jeder Zuschauer das gute Gefühl auch seinen Lieblingsspruch gehört zu haben. Denn in der Tat denke ich, viele wären unbefriedigt nach hause geganen, wenn sie nicht das, was ihnen am meisten am Herzen liegt, in dieser Szene hätten hören können.

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