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Eucharistische Gastfreundschaft


Diaspora

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Lieber Markus, diese Äußerung zeigt sehr deutlich, dass Dein Verständnis von dem, was die heilige Eucharistie ist, sich von dem durch die Lehre der Kirche abgedeckten Verständnis grundlegend unterscheidet. Jesus selbst ist in diesem Stück Brot gegenwärtig und gibt sich uns aus Liebe zur Speise, unabhängig davon was der einzelne glaubt.

 

Lieben die Menschen heute Jesus so wenig, dass ihnen das was er will egal ist?

Hallo Hans-Peter,

 

Widerspruch. Ich habe nicht gesagt, dass ich am evangelischen Abendmahl teilnehmen will. Vielmehr halte ich es so, dass ich zwar an einem evangelischen Gottesdienst teilnehme (das lässt sich in unserer Diaspora hier kaum vermeiden, da ich z.B. als Kirchenmusiker dort gelegentlich tätig bin), aber beim Abendmahl eben ruhig auf meinem Platz sitzen bleibe.

 

Allerdings steht es jedem frei, seine eigene Religion zu erfahren und zu erleben. Deshalb mein Rat: wenn der Glaube an die Authentizität des Abendmahls gegeben ist, dann soll sie auch daran teilnehmen. Natürlich ist das keine katholische Position, aber der Respekt vor der einzigartigen Autonomie der menschlichen Entscheidung. Du kannst es auch Respekt vor der Religionsfreiheit nennen.

 

Ansonsten stimme ich dir gerne zu!

 

Viele Grüße

 

-- Markus

bearbeitet von ora-et-labora
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Ich habe das verstanden, was Priester sich nicht mehr zu sagen wagen, dass nur in den Katholischen Kirchen Jesus selbst im Tabernakel anwesend ist.

Hallo Hans-Peter!

 

Schön dass du das verstanden hast - aber erstens hast du die Orthodoxe Kirche vergessen (oder haben die nur keine Tabernakel?) und zweitens würde ich mir nicht trauen zu behaupten ich hätte verstanden wo Jesus [eigentlich Christus] anwesend ist ..... dazu reicht mein kleiner Menschenverstand ganz sicher nicht aus. Ich stimme mit dir überein dass die Kirche die Gegenwart Christi in Fleisch und Blut nur in einer Eucharistiefeier zusagt, der ein sich in der Successio Apostolica befindlicher Priester vorsteht (dafür übernimmt sie sozusagen die Garantie). Aber damit auszusagen, zu wissen, dass er sonst nirgens anwesend ist .... hmm das scheint mir entweder die Freiheit Gottes schon sehr einzuengen oder einfach überheblich zu sein.

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Ich persönlich geh übrigens in einem protestantischen Gottesdienst nicht zur Kommunion - aus Treue gegenüber meiner Kirche - nicht aus Überzeugung. Ich kann allerdings auch Christinnen und Christen verstehen, die sagen die Eucharistie ist nicht nur Ziel unserer Einheit, sondern auch Hilfe auf unserem Weg zur Einheit (so sehen es auch die verschiedenen Kirchen der Reformation in der Leuenburger Konkordie - sozusagen der Abmachung untereinander die Interkommunion zu gestatten). Und wo, ausser der Sukzession die großen Verständnissunterschiede zwischen uns und den Lutheranern sein sollen seh ich immer noch nicht - oder anders gesagt: wir glauben in Bezug auf die Eucharistie eigentlich dasselbe. Es geht auch nicht um die handelnden Subjekte der Liturgie (die beiden handelnden Subjekte sind immer Gott-Christus und Kirche-Gemeinde - bei den ProtestantInnen wie bei uns) sondern um den Minister Sacramenti. Das soll auch nicht unter den Tisch gekehrt werden, aber ich glaube dass es durchaus Möglichkeiten gibt die Interkommunion zu ermöglichen. Aber wie gesagt - ich persönlich möchte keiner kirchlichen Entscheidung vorgreifen - kann aber so manche Handlung anderer verstehen, die nach ihrem Gewissen handeln und bereits jetzt interkommunizieren.

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Hallo Diaspora,

 

darf ich dich kurz etwas fragen?

Darf bei einem Protestanten ein Katholik ein Patenamt übernehmen?

Ja, darf er.

Sh. hier folgenden Auszug der Site der Württembergischen Kirche:

"Darf auch jemand Pate werden, der nicht der Kirche ist, oder einer anderen Religion angehört?

Die Paten müssen einer christlichen Kirche angehören und ein Pate sollte Mitglied einer evangelischen Kirche sein."

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Lieber Hans-Peter,

 

"Lieber lh17, ja wir sollen uns um die Einheit bemühen. Aber nicht in der Weise, dass wir einen faulen Kompromiss eingehen, der Glaubenbswahrheiten verdunkelt oder gar ignoriert. Es geht schließlich nicht darum zwei Kegelvereine zusammenzubringen. Sondern es geht um die Kirche Christi. "

 

Die katholische Kirche hat die Glaubenswahrheit aber nicht gepachtet, und sie darf gerne ihren Standpunkt darlegen, aber sie soll sich dieser Tatsache auch bewußt sein, daß es auch andere Christen gibt, die ebenfalls an einer Glaubenswahrheit teilhaben.

 

"Dies könnte so aussehen, dass wir das gemeinsam tun was möglich ist, ohne die Wahrheit zu verletzen. Wir können beten, wir können uns freundlich und liebevoll begegnen. Wir können versuchen den Anderen zu verstehen. Wir können miteinander Gottesdienst feiern. Leider ist es heute oft so, dass die Katholiken ihre eigene Lehre nicht verstehen, weil sie es nicht wollen. Wo ist dann die Plattform für ein aufeinander zugehen? Wenn ich selbst einen Standpunkt habe der mit der Lehre der katholischen Kirche nicht übereinstimmt, auf welcher Basis kann ich dann überhaupt miteinander umgehen?"

 

Auf der Basis der Heiligen Schrift.

 

"Deshalb sollte der welcher Ökumene leben will zuerst einmal seinen eigenen Standpunkt überprüfen. Wer nicht katholisch ist, das bedeutet sich trotz besserem Wissen nicht nach der Lehre richtet, der kann keine Ökumene praktizieren."

 

Das ist Unsinn.

 

" Denn er bringt den katholischen Standpunkt ja nicht mit ein."

 

Nein, den muss er auch nicht einbringen, den soll und darf die katholische Kirche selber einbringen. Ökumene kann nur durch Aufeinanderzugehen gelingen, und nicht durch Stehenbleiben mit wohlwollend-überheblich ausgebreiteten Armen.

 

" Ökumene kann nur dort gelebt werden, wo beide Glaubensgrundlagen aufeinandertreffen und das was eine gemeinsame Basis hat gelebt wird. "

 

Damit bin ich einverstanden.

 

freundliche Grüße

 

Olli

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@ alle, die in meinem thread bisher gepostet haben:

 

Ich bin erst heute dazu gekommen, die Beiträge im Forum zu lesen - allen erst einmal vielen Dank!

 

Mittlerweile habe ich mit meinem Gemeindepfarrer und dem ev. Kreispfarrer gesprochen.

 

Mein Pfarrer hat mir zum einen die "offizielle katholische Haltung" erläutert, die dagegen spricht - auf der anderen Seite aber "irgendwie" offen gelassen, wie ich nun damit umgehen sollte. Er hat auf die geschwisterliche Beziehung der kath. und ev. Kirche hier in unserer Stadt (wie ihr euch bei meinem Nick denken könnt, ist sie in der Diaspora belegen) hingewiesen.

 

Der ev. Kreispfarrer hat die herzliche Einladung ausgesprochen, am Abendmahl teilzunehmen.

Zum Ablauf sagte er mir: "Bei uns ... stellen sich Eltern und Paten (wenn sie wollen) zu den Konfirmanden und empfangen gemeinsam das Abendmahl. Das Abendmahl wird grundsätzlich in beiderlei Gestalt gereicht. Sie können aber ohne Probleme den Kelch zurückgeben, wenn er Ihnen gereicht wurde."

 

Mein Patenkind würde also mit Eltern und einer Patin da stehen, wenn ich nicht teilnehme. Das könnte sie verletzen - da muss ich auf jeden Fall vorher mit ihr sprechen, wenn ich mich dagegen entscheide.

 

"Richtig" nach katholischem Verständnis wäre es sicher, einfach sitzen zu bleiben. Auch viele der anderen Anwesenden werden das tun (ich bin sicher, dass zumindest einige der Eingeladenen gar nicht mehr in einer Kirche sind, der Anteil Konfessionsloser ist hier sehr hoch).

 

Aber irgendwie ist mir das noch zu verstandesbetont. "Aus dem Bauch raus" möchte ich teilnehmen.

 

Hmm.

 

Die Konfirmation ist am 2. Mai...

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Eine Möglichkeit die ich auch schon gesehen habe ist, dass für diejenigen die nicht kommunizieren konnten (es war in einem katholischen Gottesdienst) an einem Nebenaltar geweihte Brote gereicht wurden um den gemeinsamen Mahlcharakter zu betonen..... Ich sag nicht dass das Gelbe vom Ei ist, aber sicherlich eine Möglichkeit ...

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Eine Möglichkeit wäre auch, nach vorne zu gehen und sich segnen zu lassen. Eine Abstimmung mit dem Pfarrer verhindert ein Mißverständnis.

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Hallo,

 

interessante Debatte. Ich hab' noch nie wirklich nachgedacht, ob ich zu einem ev. Abendmahl gehen würde. War vor etlichen Jahren, bevor ich mich stärker mit meinem Glauben auseinandergesetzt habe, bei einem evangelikalen Abendmahl in den USA. Dort wurde der Wein, nein es war Traubensaft, in kleinen Plastikbechern herumgereicht. Das hat mir nicht allzugut gefallen.

 

Ich habe nur eine Frage zu dem folgenden Punkt:

 

Widerspricht man nicht selbst der eigenen Überzeugung, wenn ich einerseits von der durch die apostolische Sukkzession wirksame Realpräsenz überzeugt bin, in der Anbetung gar Jesus in Gestalt der Eucharistie anbete und dann in der Kommunion empfange,

 

und andererseits mich dann bei einem ev. Abendmahl, wenn ich dessen Gültigkeit nicht anerkenne, mich damit begnügen soll, einfach nur Brot zu essen und Wein zu trinken?

 

Buen Camino!

 

Santiago

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Vielleicht kann der folgende Textauszug Einblicke in das gemeinsame Eucharistieverständnis zwischen Evangelisch-Lutherischer und Römisch-Katholischer Kirche (die Frage der Sukzession einmal ausgenommen) geben:

 

Das Herrenmal - Bericht der Gemeinsamen Römisch-katholischen / Evangelisch-lutherischen Kommission, 1978

Gibt es eine "Wandlung" bei der Evangelisch-Lutherischen Abendmahlsfeier?

(diese Frage würde mich interessieren, die Sukzession mal außer Acht gelassen!) Ohne Wandlung wird das Brot nicht zum Leib und der Wein nicht zum Blut Christi. Brot muß jedoch zum wahren Leib und Wein zum wahren Blut Christi werden, wenn die Worte Christi gültig bleiben sollen:

"Nehmt und esst, das ist mein Leib" und "Trinkt alle daraus, denn das ist mein Blut"!

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Lieber lh17, ja wir sollen uns um die Einheit bemühen. Aber nicht in der Weise, dass wir einen faulen Kompromiss eingehen, der Glaubenbswahrheiten verdunkelt oder gar ignoriert. Es geht schließlich nicht darum zwei Kegelvereine zusammenzubringen. Sondern es geht um die Kirche Christi.

 

Dies könnte so aussehen, dass wir das gemeinsam tun was möglich ist, ohne die Wahrheit zu verletzen. Wir können beten, wir können uns freundlich und liebevoll begegnen. Wir können versuchen den Anderen zu verstehen. Wir können miteinander Gottesdienst feiern. Leider ist es heute oft so, dass die Katholiken ihre eigene Lehre nicht verstehen, weil sie es nicht wollen. Wo ist dann die Plattform für ein aufeinander zugehen? Wenn ich selbst einen  Standpunkt habe der mit der Lehre der katholischen Kirche nicht übereinstimmt, auf welcher Basis kann ich dann überhaupt miteinander umgehen?

 

Deshalb sollte der welcher Ökumene leben will zuerst einmal seinen eigenen Standpunkt überprüfen Wer nicht katholisch ist, das bedeutet sich trotz besserem Wissen  nicht nach der Lehre richtet, der kann keine Ökumene praktizieren. Denn er bringt den katholischen Standpunkt ja nicht mit ein. Ökumene kann nur dort gelebt werden, wo beide Glaubensgrundlagen aufeinandertreffen und das was eine gemeinsame Basis hat gelebt wird.

Lieber Hans Peter,

 

wir können, streng genommen nicht einmal mitsammen beten, denn wir haben den Unterschied in der Mariologie!

Und wie sieht es aus mit dem Beten zum Vater und zum Sohn - ist uns die Verschiedenheit der Personen auch immer bewußt?

Mit Zeugen Jehovas kann man nicht einmal das in der Bibel gedruckte Vaterunser, das Gebet, das Jesus uns lehrte, beten - und das deswegen nicht, weil bei ihnen keine "vorformulierten" Gebete erlaubt sind und weil sie sich nicht davon abbringen lassen, Gott ausschließlich mit dem von Ihnen propagierten Namen anzusprechen! Endet die Ökumene etwa bei Zeugen Jehovas?

 

Doch zurück zur Eucharistie. Ich gebe Dir Recht, zur Vorbereitung des Abendmahlempfangs gehört das Sakrament der Buße. Andererseits tilgt der Empfang der Eucharistie zumindest leichtere Sünden. Wer geht schon jedesmal vor der Hl. Kommunion zur Beichte? Zum Empfang der Heiligen Gaben müssen wir nur so viel wissen: Wir empfangen nach dem Willen Jesu Christi, dessen Fleisch und Blut. Wir gehen dadurch eine innige Gemeinschaft mit unserem Herrn ein. Wir müssen es Jesus Christus selbst überlassen, welchen Weg er dann mit uns einschlägt, - wo er uns hinführt.

Wenn katholisches und evangelisches Abendmahlsverständnis noch nicht übereinstimmen - dürfen wir dann nicht hoffen, daß es gerade Christus ist, der uns zusammenführen wird. Die Kirchenoberen tun sich in der Regel noch etwas schwerer mit der Ökumene, - denn bei ihnen kommt hinzu, daß sie von ihrer Kirche bestallt sind, von ihr Einkommen zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts beziehen. Sie werden immer versucht sein, den Status Quo zu zementieren - in diesem Zusammenhang beruft man sich nur zu gerne auf die Verfehlungen der kath. Kirche, die damals, zur Zeit Luthers zur Trennung geführt haben.

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wir können, streng genommen nicht einmal mitsammen beten, denn wir haben den Unterschied in der Mariologie!

Wie soll ich denn das bitte verstehen? Wenn ich bete, bete ich IMMER und ausschließlich zum dreieinigen Gott.

Maria und die Heiligen kann ich um ihre Fürsprache anrufen ... aber nicht zu ihnen beten!!!!!!!! (Genau diese Ungereimheiten in der Frömmigkeit und in der Sprache bringen uns Katholiken in den Augen vieler nicht-katholischer Christen in Verruf.)

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Wenn ich bete, bete ich IMMER und ausschließlich zum dreieinigen Gott.

Auch bei dem dreieinigen Gott handelt es sich um verschiedene Personen!

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Die Kirchenoberen tun sich in der Regel noch etwas schwerer mit der Ökumene, - denn bei ihnen kommt hinzu, daß sie von ihrer Kirche bestallt sind, von ihr Einkommen zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts beziehen. Sie werden immer versucht sein, den Status Quo zu zementieren.

Dann sind also Zeiten hoher Arbeitslosigkeit schlechte Zeiten für die Ökumene.

Dann ist Deutschland mit den kirchensteuerfinanzierten Kirchen das schlechteste Land für die Ökumene.

Deutsche Theologieprofessoren als beamtete staatliche Professoren müßten also die entschiedensten Gegner jeglicher Ökumene sein......

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Wenn ich bete, bete ich IMMER und ausschließlich zum dreieinigen Gott.

Auch bei dem dreieinigen Gott handelt es sich um verschiedene Personen!

wo ist da die ökumenische Schwierigkeit?

Mariologie ist jedenfalls kein Gebetshindernis.

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Umusungu,

 

damit will ich jetzt nicht ablenken:

 

Wenn ich bete, bete ich IMMER und ausschließlich zum dreieinigen Gott.

 

Wie willst Du denn zum dreieinigen Gott beten? Gebet richtet sich immer an eine Person, - an den Vater, an den Sohn. Die Heilige Dreifaltigkeit selbst wird nicht als "Person" angesprochen!

 

Maria ist natürlich Person!

 

Gruß

bearbeitet von lh17
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Wollt Ihr jetzt die göttlichen Personen der Trinität auseinanderdividieren?

 

Viel Spaß! *kopfschüttel* (irgendjemand hat meineTischplatte versteckt)

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Nee, das mach ich nicht. Ich glaube an den EINEN Gott...

 

ich wüßte nicht, wie ich Jesus Christus ansprechen sollte, ohne daß das in seinem Geist geschieht und vor allem. ohne daß der Vater was merkt. :blink:

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Jedenfalls ist die Mariologie theoretisch auch kein Trennungsgrund - denn es gibt eine zentrale Aussagen die beide Konfessionen teilen: Maria die Jungfrau empfing von Gott ihren Sohn Jesus der ganz Gott und ganz Mensch war. Und das ist wohl auch die wesentliche mariologische Aussage, insofern sie auch auch die älteste mariaologische Aussage ist.

 

@ilh17

Die Lutheraner glauben auch an eine Wandlung von Brot und Wein - natürlich. Ob wir glauben dass das bei ihnen funktioniert ist die Frage (etwas flapsig formuliert) .....

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Nee, das mach ich nicht. Ich glaube an den EINEN Gott...

 

ich wüßte nicht, wie ich Jesus Christus ansprechen sollte, ohne daß das in seinem Geist geschieht und vor allem. ohne daß der Vater was merkt. :blink:

Ein Wesen - Drei Personen ........ nicht leicht zu denken - aber es steckt eine ganze Menge dahinter ......... die Bezogenheit machts aus (Du kannst nicht an den Sohn denken, ohne ihn als Sohn des Vaters zu denken durch den der Heilige Geist ausgeschüttet wird)

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Die Lutheraner glauben auch an eine Wandlung von Brot und Wein - natürlich. Ob wir glauben dass das bei ihnen funktioniert ist die Frage (etwas flapsig formuliert) .....

Und das ist der Punkt.

Wenn es nicht funktioniert, was wir ja glauben, dann findet die Abendmahlsfeier aber zumindest zu Seinem Gedächtnis statt, und daher verstehe ich nicht, warum ich als Katholik nicht am Abendmahl teilnehmen sollte, und ich habe auch schon teilgenommen, in dem Bewusstsein, daß es nicht dasselbe ist wie unsere Kommunion, aber doch auch nichts Verwerfliches, was ich meiden müsste wie der Teufel das Weihwasser.

 

Werner

 

P.S.: Die Orthodoxen haben keinen Tabernakel, weil der Priester nach der Kommunion alles was nicht verteilt wurde, isst und trinkt.

bearbeitet von Werner001
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>>Olli / Geschrieben am: 27 Mar 2004, 15:31

Nein, den muss er auch nicht einbringen, den soll und darf die katholische Kirche selber einbringen. Ökumene kann nur durch Aufeinanderzugehen gelingen, und nicht durch Stehenbleiben mit wohlwollend-überheblich ausgebreiteten Armen.<<

 

Lieber Olli, was ist für Dich Ökumene, wenn nicht Gemeinschaft von katholischen und evangelischen Christen? Wenn Du nicht katholisch bist und nicht evangelisch, dann kannst Du keine Ökumene leben. Wenn Du weder den evangelischen noch den katholischen Standpunkt einbringen kannst, dann ist das keine Ökumene.

 

Wenn Du die Meinung vertrittst, dass die katholische Kirche selber, wen Du auch immer damit meinst, ihren Standpunkt einbringen soll, dann frage ich mich welchen Standpunkt möchtest Du einbringen? Wenn sich zwei Atheisten treffen, dann können die nur wenig zur Ökumene zwischen katholischer und evangelischer Kirche beitragen.

 

 

 

>>Santiago / Geschrieben am: 28 Mar 2004, 12:24

Ich habe nur eine Frage zu dem folgenden Punkt:

Widerspricht man nicht selbst der eigenen Überzeugung, wenn ich einerseits von der durch die apostolische Sukkzession wirksame Realpräsenz überzeugt bin, in der Anbetung gar Jesus in Gestalt der Eucharistie anbete und dann in der Kommunion empfange,

und andererseits mich dann bei einem ev. Abendmahl, wenn ich dessen Gültigkeit nicht anerkenne, mich damit begnügen soll, einfach nur Brot zu essen und Wein zu trinken?<<

 

Lieber Santiago, was meinst Du damit?

 

 

>>lh17 / Geschrieben am: 28 Mar 2004, 21:40

wir können, streng genommen nicht einmal mitsammen beten, denn wir haben den Unterschied in der Mariologie!<<

 

Lieber lh17, Du hast einen wichtigen Punkt getroffen. Den Rosenkranz kann man nicht mit jedem ev. Christen beten. Vielleicht kann man ihn auch nicht mit jedem kath. Christen beten. Obwohl er sehr wichtig ist. Sonst würde ihn die Mutter Gottes nicht bei verschiednenen Marienerscheinungen so eindringlich empfehlen. Ökumene kann aber nicht bedeuten, dass ich als Katholik meinen Rosenkranz aufgeben soll. Nicht faule Kompromisse auf niedrigstem Niveau sollten das Ziel sein, sondern die Vielfalt im Heiligen Geist.

 

>>Und wie sieht es aus mit dem Beten zum Vater und zum Sohn - ist uns die Verschiedenheit der Personen auch immer bewußt?<<

 

Vielleicht gibt es auch im Verständnis der Dreieinigkeit Nachholbedarf. Trotzdem besteht ein ganz großer Unterschied zwischen der Heiligen Eucharistie und dem Vater unser. Die Heilige Eucharistie ist das wertvollste, was der Kirche anvertraut wurde. Es zu hüten und den Glauben daran zu bewahren ist die wichtigste Aufgabe der Heiligen Kirche.

 

Jesus ist in der Heiligen Eucharistie tatsächlich bei uns. Unvorstellbar.

 

 

>>Mit Zeugen Jehovas kann man nicht einmal das in der Bibel gedruckte Vaterunser, das Gebet, das Jesus uns lehrte, beten<<

 

Lieber lh17, wir dürfen die Zeugen Jehovas mit der ev. Kirche nicht in einen Topf werfen. Das ist etwas ganz anderes.

 

>>Wer geht schon jedesmal vor der Hl. Kommunion zur Beichte?<<

 

Auch die Heilige Beichte wird von vielen in der Kirche, zumindest in Deutschland, missachtet. Denn wenn wir glauben, dass Jesus im Heiligen Sakrament tatsächlich anwesend ist, dann sollten wir doch möglichst oft zur heiligen Beichte gehen, wenn wir Jesus empfngen wollen. Ich gehe mindestens alle 4 Wochen zur Beichte. Manchmal erscheint mir auch das viel zu wenig. Jesus liebt uns und er möchte, dass wir oft zur heiligen Beichte gehen. Er möchte, dass wir in der Beichte Gnaden von ihm empfangen und uns mit ihm versöhnen.

 

 

>>Wir müssen es Jesus Christus selbst überlassen, welchen Weg er dann mit uns einschlägt, - wo er uns hinführt.<<

 

Es ist Jesus, der durch die Lehre der heiligen Kirche wirkt. Wer meint, dass Jesus nur ihm selbst, dem Heiligen Vater und den Bischöfen aber seinen Willen nicht offenbart, der ist vielleicht etwas hochmütig. Hat er nicht Petrus in dieses Amt eingesetzt mit den Worten: „Du bist der Fels und auf diesem Fels werde ich meine Kirche bauen" Soll dies heute anders sein?

 

Der Heilige Geist sagt uns alles, nichts aber was der Lehre der heiligen Kirche widerspricht.

 

>>Wenn katholisches und evangelisches Abendmahlsverständnis noch nicht übereinstimmen - dürfen wir dann nicht hoffen, daß es gerade Christus ist, der uns zusammenführen wird<<

 

Lieber lh17, nur Christus wird uns zusammenführen. Wir Menschen sollten unsere Finger von Experimenten lassen, die unserem Gruppendynamischen Denken entspringen und den Heiligen Geist ignorieren. –Der Heilige Geist wird es aber nicht tun, indem er seine von der Kirche vertretene Lehre zu missachten auffordert. Jesus sagte einmal, dass er gekommen ist die Gebote zu erfüllen. Nicht sie aufzuheben. Das gilt auch heute noch. Weder er, noch der Heilige Geist werden die Gebote aufheben, sie werden immer zur Erfüllung drängen.

 

>>Die Kirchenoberen tun sich in der Regel noch etwas schwerer mit der Ökumene, - denn bei ihnen kommt hinzu, daß sie von ihrer Kirche bestallt sind, von ihr Einkommen zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts beziehen.<<

 

Nur Sie haben die Aufgabe anvertraut bekommen die Lehre Christi zu bewahren. Vielleicht tun sie sich aus dieser Verantwortung heraus schwerer. Und wir sollten uns an ihre Anweisungen halten und ihnen das Leben nicht unnötig schwer machen. Dem Lehramt zu unterstellen, dass es sich nach dem Geldbeutel streckt, ist schon etwas dummdreist.

 

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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