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Abwertende Jugendsprache


Justin Cognito

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Die haben nicht mal eine Ahnung davon, was ein "Spasti" ist und die Anwendung eines solchen Unworts bedeutet keineswegs, daß die kids mit Behinderten ebensomiesen Kontakt pflegen.

Das stimmt, bei uns an der Schule (einem relativ gesitteten Gymnasium übrigens) waren "Schwuchtel" oder "Spasti" gängige Schimpfworte (das ist das Pendant zu den nötigen Raufereien im früheren Alter) , aber die Schwulen oder Behinderten an der Schule wurden völlig selbstverständlich anerkannt.

 

Ich finde subtile (aber dafür echte) Diskriminierung schlimmer: Man kann sich nicht dagegen wehren.

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Hi Lissie,

 

wenn die Bereitschaft zu einer offenen Diskussion besteht, ist das sicherlich der beste Weg, da gebe ich Dir Recht.

 

Nur muß man auch für die Fälle vorbereitet sein, in denen eine offene Diskussion - dazu braucht es immer die Bereitschaft von 2 Leuten - eben nicht mehr möglich ist. Und ich denke, daß es viele Fälle gibt, in denen diese Bereitschaft nicht mehr besteht, und dann gehts wirklich darum, wer das Sagen hat.

 

viele Grüße

 

Olli

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Bäh, was für ein schwules Thema. Ihr habt ja alle die Krätze, Ihr Zecken. :blink:

Probiert das mal selber aus. Es hat eine gewisse kontemplative Wirkung.

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Bäh, was für ein schwules Thema. Ihr habt ja alle die Krätze, Ihr Zecken.  :blink:

Probiert das mal selber aus. Es hat eine gewisse kontemplative Wirkung.

Mann, bist Du ein merkbefreiter dämlicher tuntiger Spasti, aber echt, ey.

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Bäh, was für ein schwules Thema. Ihr habt ja alle die Krätze, Ihr Zecken.  :blink:

Probiert das mal selber aus. Es hat eine gewisse kontemplative Wirkung.

Mann, bist Du ein merkbefreiter dämlicher tuntiger Spasti, aber echt, ey.

Was hast Du empfunden, als Du das geschrieben hast, Lissie? Möchtest Du Deine Gedanken dazu mit der Gruppe besprechen?

 

Oda willste Klassenkeile, Mongoschlampe?

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Unsere kids hatten diverse Unworte auch ständig parat, bei uns hat es gereicht, daß ich die Herren mit hochgezogener Augenbraue scharf angesehen habe.

Sylle!

 

Kannst Du mal bitte den Stefan mit hochgezogener Augenbraue scharf anschauen?

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Was hast Du empfunden, als Du das geschrieben hast, Lissie? Möchtest Du Deine Gedanken dazu mit der Gruppe besprechen?

Verpiss Dich.

 

Oda willste Klassenkeile, Mongoschlampe?

 

Du hast ja echt die totale Nullschnallung. :P

 

 

 

:blink:

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Unsere kids hatten diverse Unworte auch ständig parat, bei uns hat es gereicht, daß ich die Herren mit hochgezogener Augenbraue scharf angesehen habe.

Sylle!

 

Kannst Du mal bitte den Stefan mit hochgezogener Augenbraue scharf anschauen?

Bleib mal easy, Schnecke, sonst gibt's 'n Effe. Oder willste hier auch ablusen wie die andern Behindis?

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Bleib mal easy, Schnecke, sonst gibt's 'n Effe. Oder willste hier auch ablusen wie die andern Behindis?

Kann da mal jemand ein Wörterbuch nachreichen?

 

Ich versteh nur Bahnhof, äh, hab echt total die Nullschnallung heute abend :blink:

 

Oder vielleicht lieber doch kein Wörterbuch - manchmal will ich gar nicht alles verstehen.

(Höchstens: Effe, was ist denn das???)

 

aaa.gif

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(Höchstens: Effe, was ist denn das???)

Der berüchtigte Stinkefinger, wegen dem Effe (Stefan Effenberg) mal Platzverweis bekommen hat.

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(Höchstens: Effe, was ist denn das???)

Der berüchtigte Stinkefinger, wegen dem Effe (Stefan Effenberg) mal Platzverweis bekommen hat.

Ach so. Hatte ich mir fast gedacht. Jetzt kann ich beruhigt ins Bett gehen.

 

Gute Nacht. (Oder wie auch immer das auf cool-neudeutsch heißt)

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Hallo lissie!

 

Das halte ich geradezu für eine erzieherische Katastrophe, sorry, wenn ich das jetzt so hart sage.

 

Mag sein. Aber ich erinnere daran, wieviel "erzieherische Katastrophen" in den letzten Jahrzehnten abgelaufen sind, mit deren Auswirkungen wir als Lehrer uns ja jetzt abplagen. Dazu einen empfehlenswerten Buchtip:

Gaschke, Susanne. Die Erziehungskatastrophe - Kinder brauchen starke Eltern. DVA, Stuttgart-München 2001

Dieses Buch ging unseren Überlegungen innerhalb des Lehrkörpers voraus.

 

 

Damit züchtet man ja geradezu die Einstellung, daß Lehrer verbohrte I****** sind, die es einzig und alleine zu bescheißen gilt und: die eigentlichen "Opfer", also die Behinderten oder die Schwulen oder die Mädchen (die übrigens im Eingangsposting als potentielle "Opfergruppe vergessen wurden) werden weiterhin die Zielgruppe bleiben, aber zusätzlich noch für die Strafen verantwortlich gemacht.

 

Ich erzählte vom Miteinander nicht-gehandikepter Mitschüler. In den I-Klassen, besonders in jenen, in denen die Behinderung "augenscheinlich" ist, wird nämlich (fast) nie beleidigent miteinander umgegangen. Hier erregen Behinderte Mitleid, "berühren das Herz" der gesunden Mitschüler und tragen wesentlich zum Miteinander bei.

 

Ich denke doch, daß eine offene Diskussion in den genannten Fällen reichen müßte, denn meist sind Jugendliche, die derartige Spötteleien gerade benötigen, intelektuell noch ziemlich wehrlos und nicht sehr gefestigt. (Genau aus diesem Grund brauchen sie auch manchmal diese derbe Sprache).

 

Ja, bei uns gingen ja auch viele gute Worte voraus - und das über Jahre hinweg. Allerdings fielen sie auf nicht fruchtbaren Boden. Leider. Es hat sich nur wieder gezeigt, dass das Schwierige am miteinander-reden das Zuhören ist.

 

Aber Denunziation beim Direktor  halte ich für ein ziemlich hilfloses Auftreten, das oft auch der Situation nicht angemessen ist.

 

Angemessen ist es auf jeden Fall, denn ich möchte keiner Kollegin oder Kollegen unterstellen, in solchen Situationen nicht urteilen zu können. Hier möchte ich nur nochmal unterstreichen: Es funktioniert nur, wenn der gesamte Lehrkörper hinter den Sanktionen steht und konfrom handelt.

 

Wohlgemerkt, ich spreche hier nur von den von Kryztov beschriebenen oberflächlichen Kraftausdrucksprahlereien, die sich nicht gegen jemanden bestimmten richten. Das gezielte Mobben und Ausgrenzen eines behinderten Mitschülers beispielsweise ist sicher ein anderer Fall, aber darum ging es ja, soweit ich es verstanden habe (noch) gar nicht.

 

Nur ist es so, dass der Lebensraum der Jugendlichen im Großteil vom Lebensfeld "Schule" dominiert wird. Hier leben sie und leben sich aus. Mit eben allen anfallenden Meinungsäußerungen...

Die eigentliche Erziehungskatastrophe besteht ja darin, dass die Primärerzieher nicht mehr in der Lage sind (und es auch gar nicht wollen - das hör ich immer wieder bei den Sprechstunden) ihre Erziehungsgewalt wahrzunehmen und alles abladen wollen. Lehrer sind dann gefordert, die Werte zu setzen, die eigentlich schon lange von daheim als einsichtig im Leben der Kinder gepfanzt sein sollten.

Und das sich die Erziehungsziele, die größtenteils ja gerade von den Eltern kommen, im Laufe der Jahre in eine erschreckende Form und völlig konträr zum Humanismus entwickelt haben, muss ich dir wohl nicht sagen... aber das wäre wieder ein anderes Thema.

 

Ich wollte nur aufzeigen, dass die Wertevermittlung zu den Grundanliegen gehören sollte, und manchmal mehr dazu gehört, als nur ein gutes Wort - das wäre völlig fremd, angesichts der Realität des Lebens.

 

LG,

Pruu :blink:

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Naja, Claudia, ein paar Möglichkeiten zum Disziplinieren wirst auch du kennen, oder?

Kaum, ehrlich.

Weil - wenn es die Kids nicht interessiert - Du einfach der Kasper bist, der verloren hat...:blink:

Eine Möglichkeit, die legere und beleidigende Ausdrucksweise der Schüler und Schülerinnen ein wenig im Zaum zu halten, kann ich dir gerne verraten:

Bei jedem Schimpfwort oder jeder Beleidigung zum Mitschüler wird der betreffende Schüler sofort zur Leitung geschickt (Direktor oder Administrator, wer gerade anwesend ist) und bekommt dort ein Blatt mit einem wunderbar ausformulierten Aufsatzthema in die Hand gedrückt - A4 Format, abzugeben am Morgen des nächsten Tages.

Das wäre für weiterführende Schulen nicht schlecht... für die Grundschule müßte man die Themen ein wenig variieren - aber mal ehrlich : wer soll die zusätzlichen Leitungskräfte bezahlen, die man dafür bräuchte?

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Das halte ich geradezu für eine erzieherische Katastrophe, sorry, wenn ich das jetzt so hart sage. 

 

Damit züchtet man ja geradezu die Einstellung, daß Lehrer verbohrte I****** sind,

Also Lissie, mal ehrlich: Lehrer SIND verbohrte I******, sie müssen es auch sein, sie müssen tagtäglich *immer und immer wieder* daselbe predigen, weitere 1000mal immer wieder das wiederholen, wovon man meinen sollte, daß es nach 2000mal eigentlich drin sein müßte...

 

Ich finde die Idee gut, um hart durchzugreifen, denn genau das brauchen die Kids heutzutage. Es wäre nicht meine erste Maßnahme, aber die, die ich gern anwenen würde, wenn es halt anders nicht geht (und ich habe viele Kids, bei denen es anders nicht geht).

Ich denke doch, daß eine offene Diskussion in den genannten Fällen reichen müßte,

Schuldigung, aber das ist echt sowas von realitätsfern... EINE OFFENE Diskussion? Wo lebst Du??? Viele wehrlose intellektuell minderbemittelte Jugendliche schert es einen Sch***, was Du denen erzählst und ob sie das, was sie da sagen, kapieren oder nicht. Schimpfwörter sind cool, schaffen Aufmerksamkeit und Beachtung. Fordern also Reaktionen heraus. Und genau DAS ist beabsichtigt. Weil die Kids sonst auch nicht allzu viel Beachtungkriegen.

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Schuldigung, aber das ist echt sowas von realitätsfern... EINE OFFENE Diskussion? Wo lebst Du??? Viele wehrlose intellektuell minderbemittelte Jugendliche schert es einen Sch***, was Du denen erzählst und ob sie das, was sie da sagen, kapieren oder nicht. Schimpfwörter sind cool, schaffen Aufmerksamkeit und Beachtung. Fordern also Reaktionen heraus. Und genau DAS ist beabsichtigt. Weil die Kids sonst auch nicht allzu viel Beachtungkriegen.

 

 

Das schafft man sogar mit den "intellektuell minderbemittelnden" in der Jugendhilfe.

So wie Du über Jugendliche redest, ist es auch wirklich kein Wunder, daß ein Gespräch nicht möglich ist *kopfschüttel*

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Kaum, ehrlich.

Weil - wenn es die Kids nicht interessiert - Du einfach der Kasper bist, der verloren hat...:P

 

Lass dich einfach nicht zum Kasper machen. Aber ich versteh, das ist nicht immer einfach... doch in dieser Stellung zu verharren kann tödlich sein!

 

Das wäre für weiterführende Schulen nicht schlecht... für die Grundschule müßte man die Themen ein wenig variieren - aber mal ehrlich : wer soll die zusätzlichen Leitungskräfte bezahlen, die man dafür bräuchte?

 

Das Gute ist ja, dass man keine zusätzlichen Lehrkräfte benötigt, weil alles schulintern abgewickelt wird. Ich betone aber nochmals, dass es nur funktioniert, wenn sich alle einig sind und gemeinsam am Strang ziehen.

Ich bin im gesamten Pflichtschulbereich tätig und konnte erfahren, dass es in der Grundschule oft reicht, das Vorgefallene (Streit, Beleidigung in verbarler Art) über den Klassenrahmen hinaus zu offenbaren, d. h. einfach mit dem/der SchülerIn zur Direktion zu gehen. Dort reichen dann oft nur ermahnende Worte und führen zur gewünschten Läuterung. Auch hier ist es natürlich wichtig, dass man sich innerhalb der Lehrenden schon darüber klar ist, welche Maßnahmen man setzt.

 

Meine Erfahrung gipfelt darin, dass ich mich als einzelner Teil der Schulgemeinschaft einfach nicht mehr alleingelassen fühle und darauf vertrauen kann, dass man sich untereinander einig ist, welche Erziehungsmaßnahmen von Nöten sind - daran wird gemeinsam gearbeitet. Intern bedeutet dies auch, dass auf uns alle wesentlich mehr Arbeit zugekommen ist (Externe Zusammenkünfte, Schulungs- und Orientierungstage, zusätzliche Klassengespräche, intensiverer Zeiteinsatz) - aber ich denke, es lohnt sich. Das "Kasperldasein" wird damit auch ad absurdum geführt... denn dann wird es wie bei den Musketieren: Einer für alle und alle für einen!

 

Ich wünsche allen Lehrern und Lehrerinnen von Herzen, ebenfalls solche Solidarität innerhalb des Schulverbandes zu finden.

 

LG,

Pruu :blink:

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Das schafft man sogar mit den "intellektuell minderbemittelnden" in der Jugendhilfe.

So wie Du über Jugendliche redest, ist es auch wirklich kein Wunder, daß ein Gespräch nicht möglich ist *kopfschüttel*

Ach Sylle, immer wieder dieses falsch-Lesen...:blink:

 

Was meinst Du, wie viele Gespräche ich schon geführt habe in dieser Richtung. Aber wenn das nur einzelne Lehrer tun und die Kids sonst (nachmittags, in den Familien) mehr oder weniger in einer Gesellschaft sind, die diese Gossensprache auch noch fördert - man redet sich einfach den Mund fusselig und erreicht wenig bis gar nichts. Gerade in Phasen mit ausgeprägter Null-Bock-Stimmung kannste reden und den Kasper machen... man kann echt glücklich sein, wenn es nicht so viele Kinder auf einmal sind. Momentan habe ich Glück...

 

Im übrigen reden wir hier über die Jugendlichen, die damit auffallen, nicht generell über *die Jugend*, das wollte ich auch nochmal deutlich sagen.

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