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Fisch oder Kreuz


Flo77

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[Lehrermodus]:

 

Peter, es hat schon mal jemand "den Fisch" vollständig erklärt:

 

 

 

I - Iesus

 

CH - Christus

 

T - theou (Gottes, ist Genitiv zu theos Gott)

 

Y - yios (Sohn)

 

S - soter (Erlöser, Retter)

 

 

 

[/Lehrermodus]

bearbeitet von Elima
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[Lehrermodus]:

 

Peter, es hat schon mal jemand "den Fisch" vollständig erklärt:

 

 

 

I - Iesus

 

CH - Christus

 

T - theou (Gottes, ist Genitiv zu theos Gott)

 

Y - yios (Sohn)

 

S - soter (Erlöser, Retter)

 

 

 

[/Lehrermodus]

Herzlichen Dank! An solche intensiven komprimierten Aussagen kann man nicht oft genug erinnern. Wie du weisst sehen manche in Christus einen Revoluzzer, einen utopisierenden Wanderprediger, einen Endzeitprediger, jemand der gegen politische Mächte einen Aufstand anzettelte, einen Esoteriker, Magier usw. usf. Da bringt es die Fisch- Parole klipp und klar auf den Punkt: Jesus Christus ist unser Erlöser- menschgewordener Gott.
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Ja -

 

Griechisch heißt "Fisch" Ichtys" - so weit ich informiert bin bedeutete der Fisch das Kennzeichen er ersten Christen dadurch dass

 

I esous : Jesus

CH ristos : Christus

T heos : Gottes

Y oyos : Sohn

S ator : Erlöser

 

 

weils von Dir war. <_<

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Ja -

 

Griechisch heißt "Fisch" Ichtys" - so weit ich informiert bin bedeutete der Fisch das Kennzeichen er ersten Christen dadurch dass

 

I esous : Jesus

CH ristos : Christus

T heos : Gottes

Y oyos : Sohn

S ator : Erlöser

 

 

weils von Dir war. <_<

Kicher- Danke für die Erinnerung. Kann mich im Einzelnen nicht an alle meine Postings erinnern.
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Ja -

 

Griechisch heißt "Fisch" Ichtys" - so weit ich informiert bin bedeutete der Fisch das Kennzeichen er ersten Christen dadurch dass

 

I esous : Jesus

CH ristos : Christus

T heos : Gottes

Y oyos : Sohn

S ator : Erlöser

 

 

weils von Dir war. <_<

Kicher- Danke für die Erinnerung. Kann mich im Einzelnen nicht an alle meine Postings erinnern.

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=874097

 

 

 

Ich wollte ja auch nur die nicht präzise Erklärung von MM richtigstellen. (Daher auch "Lehrermodus" :unsure: )

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Ich wollte ja auch nur die nicht präzise Erklärung von MM richtigstellen. (Daher auch "Lehrermodus" <_< )
Sehr aufmerksam. Besten Dank.
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Danke für die Info! Nein, dass war mir nicht bewusst. Es beweißt mir aber wieder mal, dass man/frau mit dem Internet und was man/frau dort findet etwas vorsichtiger umgehen sollte!

 

Viele Grüße

catare

Freut mich, wenn ich mit einem sachdienlichen Hinweis helfen konnte. Die Vorsicht mit Informationen im Internet musste ich auch lernen- bzw. muss es noch weiterhin. Frohen Tag.
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Dass es sich um einen Text von den Zeugen Jehovas handelt, ist kein Einwand gegen die vorgebrachten Argumente. Ein besserer Einwand wäre es, auf die neuere archäologische Forschung zu verweisen - man hat nämlich ein Opfer einer Kreuzigung gefunden (soweit ich weiß: tatsächlich bisher nur ein einziges), und das zeigt, wie die Kreuzigung damals vollzogen wurde - ob sie immer genau so vor sich ging, wissen wir aber selbstverstädlich nicht. Ich hatte dazu einen Link auf meiner Website, der aber leider nicht mehr funktioniert (Seufz). Aber dank Google Cache kann man den Text noch lesen:

 

Crucifixion in Antiquity.

 

Besonders interessant ist, dass es wohl keine einheitliche Methode gab, und die Erklärung, warum man bislang kaum Opfer einer Kreuzigung gefunden hat. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich auf folgende Textstelle lenken:

 

 

In der Nähe von Jerusalem gab es einen Friedhof speziell für Hingerichtete, der aus einer Reihe von Massengräbern bestand. Das Verweigern eines ehrenvollen Begräbnisses war fast immer Bestandteil der Todesstrafe, bei Juden wie bei Römern. Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.

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In der Nähe von Jerusalem gab es einen Friedhof speziell für Hingerichtete, der aus einer Reihe von Massengräbern bestand. Das Verweigern eines ehrenvollen Begräbnisses war fast immer Bestandteil der Todesstrafe, bei Juden wie bei Römern. Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.
Dass Jesus Freunde gehabt haben könnte (z.B Joseph von Arimathäa) die ihm ein Grab zur Verfügung gestellt haben schließt du aus- vor allem weil es in den Evangelien steht? Einige Gedanken zum Grab Jesu:

http://hagia-maria-sion.net/gemeinschaft/r...7/rb27vinc.html

bearbeitet von Mariamante
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Das Verweigern eines ehrenvollen Begräbnisses war fast immer Bestandteil der Todesstrafe, bei Juden wie bei Römern. Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.

Matthäus berichtet ausdrücklich davon, dass Josef von Arimathaea extra zu Pilatus ging und ihn um den Leichnam Jesu bat. Das bestätigt einerseits das was du sagst und entkräftet andereseits die Indizien (klar ist das kein "Beweis" für irgendetwas. Es nimmt quasi deinen Einwand vorweg und nimmt ihm den wind aus den Segeln.)

 

Werner

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Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.

 

Wer hat behauptet, das das Grab schon vorher nicht leer war?

 

Reingelegt wurde der Gekreuzigte schon,

aber danach könnte der Leichnam auch geklaut worden sein?

(Diese Frage stellt sich deshalb auch schon im NT.)

bearbeitet von pmn
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Das Verweigern eines ehrenvollen Begräbnisses war fast immer Bestandteil der Todesstrafe, bei Juden wie bei Römern. Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.

Matthäus berichtet ausdrücklich davon, dass Josef von Arimathaea extra zu Pilatus ging und ihn um den Leichnam Jesu bat. Das bestätigt einerseits das was du sagst und entkräftet andereseits die Indizien (klar ist das kein "Beweis" für irgendetwas. Es nimmt quasi deinen Einwand vorweg und nimmt ihm den wind aus den Segeln.)

 

Ja, das ist mir bekannt. Dagegen gibt es eine ganze Reihe von Einwänden:

  1. Wenn Pilatus ein ehrenvolles Begräbnis zugelassen hätte, dann wäre diese quasi dem Eingeständnis eines Fehlurteils gleichgekommen - das wäre für Pilatus sehr untypisch gewesen.
  2. Der Name "Jpseph von Arimathäa" ist ziemlich sicher frei erfunden. Zum einen gibt es keine Stadt und keinen Ort dieses Namens, zum anderen bedeutet der Name: "Der beste Jünger in der Stadt". Diese Art der Wortspiele mit den Namen ist übrigens typisch für die Evangelisten, und dass es so häufig vorkommt, muss stutzig machen.
  3. Wenn es ein leeres Grab gegeben hätte, dann hätte es mit Sicherheit auch eine Verehrung des leeren Grabs gegeben. Noch heute hat dieses "leere Grab" eine hohe Bedeutung im Christentum.

Man muss sich fragen, warum das Evangelium nach Markus so merkwürdig endet - die Frauen finden das leere Grab, aber sie erzählen niemandem davon. Das ist extrem unplausibel, aber es würde erklären, warum später niemand mehr etwas von diesem Grab wusste. Es würde erklären, warum kaum jemand etwas von der Auferstehung wusste (denn es war niemandem erzählt worden). Es würde erklären, warum die Lage des Grabs relativ schnell in "Vergessenheit" geraten ist. Kurz, es handelt sich um einen genialen erzählerischen Kunstgriff - und man muss den Autor der Geschichte durchaus Bewunderung dafür zollen.

 

Für die anderen Evangelisten war das allerdings ziemlich unbefriedigend, und sie fügten dem älteren Evangelium in ihrer Erzählung noch einiges hinzu. Aber das löst das Rätsel des verschwundenen oder "vergessenen" Grabs nicht. Der wichtigste Ort für das Christentum überhaupt - und keiner weiß mehr, wo das war! Das ist in etwa so wahrscheinlich wie dass heute niemand mehr wüsste, wo Elvis geboren ist.

 

Die Erklärung, dass es nie ein Grab gegeben hat, ist natürlich viel plausibler, sie erklärt alle diese Merkwürdigkeiten, inklusive des seltsamen Endes des Markus-Evangeliums.

 

Die (spätere) Geschichte mit den Soldaten, die das Grab bewachen, soll natürlich dazu dienen, Grabräuberei auszuschließen, die damals übrigens weit verbreitet. Wir erinnern uns - die Erklärung, warum man so wenig Gekreuzigte gefunden hat, war die, dass die Nägel eine so große Bedeutung hatten, dass es sogar Juden erlaubt war, diese am Sabbath zu tragen:

 

While this would explain the lack of any direct evidence on the human skeleton when tied to the cross, it would not explain the lack of evidence when the victim was nailed. This latter issue is best explained by the fact that nails of a victim crucified were among some of the most powerful medical amulets in antiquity and thus removed from the victim following their death. This is attested to by the Mishriaic passage10 which states that both Jews and Amorites (colloquium for non-Jews) may not carry a flail or whip from a crucifixion as a means of healing. For the Jews, this was even, according to some Rabbis, permitted on Shabbath when Jews were normally forbidden to carry object. As this Mishnaic passage mentions both Jews and non-Jews carrying these objects, one can infer the power of these amulets.
(Aus dem zuvor verlinkten Artikel)

 

Ein leeres Grab hätte damals niemand besonders aufregend gefunden, weil wohl dauernd Gräber geplündert worden sind. Es gab übrigens für die Römer noch einen besonders guten Grund, Leichen von Aufständischen an unbekannten oren zu verscharren oder in Massengräber zu werfen: Die Verehrung von Gräbern von gefallenen jüdischen Helden war damals gang und gäbe, wie Josephus berichtet. Um diese Art der Verehrung zu behindern - aus denen sich dann oft ein Ort herausbildete, an dem sich die Anhänger trafen und ihre Verschwörung fortsetzten - legten die Römer keinen Wert darauf, dass die Orte bekannt waren, an denen Aufrührer bestattet wurden. Die Römer waren nicht durch Dummheit eine Großmacht geworden, und derlei Politik war bei ihnen überall üblich.

 

Pilatus, wenn er untypischerweise das Begräbnis eines tatsächlichen oder vermeintlichen Aufrührers erlaubt hätte, hätte damit eine für ihn und für die Römer völlig untypische Dummheit allerersten Ranges begangen. Dies, die "vergessene" Lage des Grabs, das Ende des Markus-Evangeliums, der sichtlich erfundene Name "Jospeh von Arimatäa", das alles macht plausibel, dass es das leere Grab nie gegeben hat, sondern dass es sich hierbei um eine literarische Anspielung auf den Mithras- oder Disonysoskult handelte, bei denen ein leeres Grab als Symbol der Auferstehung (entdeckt, übrigens, immer und ausschließlich von Frauen) galt. Es erklärt auch die "große Dummheit" der Frauen, die zum Grab gingen, ohne zu wissen, wie sie es öffnen konnten (Gräber waren wegen der Grabräuberei nämlich schwer zu öffnen, im Allgemeinen, speziell die Gräb der Wohlhabenden, den dort war fast immer was zu holen). Die Frauen waren nicht dumm - sie sind nie zu einem Grab gegangen, und da der Evangelist ja vorher wusste, wie die Geschichte ausging, konnte er die Frauen so zum Grab "schicken", weil er wusste, dass sich die Frage nach dem Öffnen nicht stellen würde.

 

Alles in Allem kann es so gewesen sein, muss es natürlich nicht. Aber die Vernunft gebietet es, die plausibelste Lösung zu akzeptieren, die, die am meisten Probleme löst. Auf die vernunft kann man sich jedenfalls schlecht berufen, wenn man dann irgendeine andere Lösung nimmt.

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Was hat die Frage der Auferstehung mit der Frage nach Fisch oder Kreuz zu tun?

 

So langsam habe ich das Gefühl, er gehe einigen hier einfach darum, Gründe für ihren Unglauben zu finden.

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Man muss sich fragen, warum das Evangelium nach Markus so merkwürdig endet - die Frauen finden das leere Grab, aber sie erzählen niemandem davon. Das ist extrem unplausibel, aber es würde erklären, warum später niemand mehr etwas von diesem Grab wusste.

 

....

 

 

Alles in Allem kann es so gewesen sein, muss es natürlich nicht. Aber die Vernunft gebietet es, die plausibelste Lösung zu akzeptieren, die, die am meisten Probleme löst. Auf die vernunft kann man sich jedenfalls schlecht berufen, wenn man dann irgendeine andere Lösung nimmt.

 

Das Vernünftigste wäre also die, die am meisten Probleme löst:

 

Als Mann weiss man nicht, warum Frauen so handeln.

bearbeitet von pmn
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Das Verweigern eines ehrenvollen Begräbnisses war fast immer Bestandteil der Todesstrafe, bei Juden wie bei Römern. Dies ist eines der (vielen) Indizien dafür, dass die Geschichte vom leeren Grab eine Legende ist.

Matthäus berichtet ausdrücklich davon, dass Josef von Arimathaea extra zu Pilatus ging und ihn um den Leichnam Jesu bat. Das bestätigt einerseits das was du sagst und entkräftet andereseits die Indizien (klar ist das kein "Beweis" für irgendetwas. Es nimmt quasi deinen Einwand vorweg und nimmt ihm den wind aus den Segeln.)

 

Ja, das ist mir bekannt. Dagegen gibt es eine ganze Reihe von Einwänden:

  1. Wenn Pilatus ein ehrenvolles Begräbnis zugelassen hätte, dann wäre diese quasi dem Eingeständnis eines Fehlurteils gleichgekommen - das wäre für Pilatus sehr untypisch gewesen.
  2. Der Name "Jpseph von Arimathäa" ist ziemlich sicher frei erfunden. Zum einen gibt es keine Stadt und keinen Ort dieses Namens, zum anderen bedeutet der Name: "Der beste Jünger in der Stadt". Diese Art der Wortspiele mit den Namen ist übrigens typisch für die Evangelisten, und dass es so häufig vorkommt, muss stutzig machen.
  3. Wenn es ein leeres Grab gegeben hätte, dann hätte es mit Sicherheit auch eine Verehrung des leeren Grabs gegeben. Noch heute hat dieses "leere Grab" eine hohe Bedeutung im Christentum.

Man muss sich fragen, warum das Evangelium nach Markus so merkwürdig endet - die Frauen finden das leere Grab, aber sie erzählen niemandem davon. Das ist extrem unplausibel, aber es würde erklären, warum später niemand mehr etwas von diesem Grab wusste. Es würde erklären, warum kaum jemand etwas von der Auferstehung wusste (denn es war niemandem erzählt worden). Es würde erklären, warum die Lage des Grabs relativ schnell in "Vergessenheit" geraten ist. Kurz, es handelt sich um einen genialen erzählerischen Kunstgriff - und man muss den Autor der Geschichte durchaus Bewunderung dafür zollen.

 

Für die anderen Evangelisten war das allerdings ziemlich unbefriedigend, und sie fügten dem älteren Evangelium in ihrer Erzählung noch einiges hinzu. Aber das löst das Rätsel des verschwundenen oder "vergessenen" Grabs nicht. Der wichtigste Ort für das Christentum überhaupt - und keiner weiß mehr, wo das war! Das ist in etwa so wahrscheinlich wie dass heute niemand mehr wüsste, wo Elvis geboren ist.

 

Die Erklärung, dass es nie ein Grab gegeben hat, ist natürlich viel plausibler, sie erklärt alle diese Merkwürdigkeiten, inklusive des seltsamen Endes des Markus-Evangeliums.

 

Die (spätere) Geschichte mit den Soldaten, die das Grab bewachen, soll natürlich dazu dienen, Grabräuberei auszuschließen, die damals übrigens weit verbreitet. Wir erinnern uns - die Erklärung, warum man so wenig Gekreuzigte gefunden hat, war die, dass die Nägel eine so große Bedeutung hatten, dass es sogar Juden erlaubt war, diese am Sabbath zu tragen:

 

While this would explain the lack of any direct evidence on the human skeleton when tied to the cross, it would not explain the lack of evidence when the victim was nailed. This latter issue is best explained by the fact that nails of a victim crucified were among some of the most powerful medical amulets in antiquity and thus removed from the victim following their death. This is attested to by the Mishriaic passage10 which states that both Jews and Amorites (colloquium for non-Jews) may not carry a flail or whip from a crucifixion as a means of healing. For the Jews, this was even, according to some Rabbis, permitted on Shabbath when Jews were normally forbidden to carry object. As this Mishnaic passage mentions both Jews and non-Jews carrying these objects, one can infer the power of these amulets.
(Aus dem zuvor verlinkten Artikel)

 

Ein leeres Grab hätte damals niemand besonders aufregend gefunden, weil wohl dauernd Gräber geplündert worden sind. Es gab übrigens für die Römer noch einen besonders guten Grund, Leichen von Aufständischen an unbekannten oren zu verscharren oder in Massengräber zu werfen: Die Verehrung von Gräbern von gefallenen jüdischen Helden war damals gang und gäbe, wie Josephus berichtet. Um diese Art der Verehrung zu behindern - aus denen sich dann oft ein Ort herausbildete, an dem sich die Anhänger trafen und ihre Verschwörung fortsetzten - legten die Römer keinen Wert darauf, dass die Orte bekannt waren, an denen Aufrührer bestattet wurden. Die Römer waren nicht durch Dummheit eine Großmacht geworden, und derlei Politik war bei ihnen überall üblich.

 

Pilatus, wenn er untypischerweise das Begräbnis eines tatsächlichen oder vermeintlichen Aufrührers erlaubt hätte, hätte damit eine für ihn und für die Römer völlig untypische Dummheit allerersten Ranges begangen. Dies, die "vergessene" Lage des Grabs, das Ende des Markus-Evangeliums, der sichtlich erfundene Name "Jospeh von Arimatäa", das alles macht plausibel, dass es das leere Grab nie gegeben hat, sondern dass es sich hierbei um eine literarische Anspielung auf den Mithras- oder Disonysoskult handelte, bei denen ein leeres Grab als Symbol der Auferstehung (entdeckt, übrigens, immer und ausschließlich von Frauen) galt. Es erklärt auch die "große Dummheit" der Frauen, die zum Grab gingen, ohne zu wissen, wie sie es öffnen konnten (Gräber waren wegen der Grabräuberei nämlich schwer zu öffnen, im Allgemeinen, speziell die Gräb der Wohlhabenden, den dort war fast immer was zu holen). Die Frauen waren nicht dumm - sie sind nie zu einem Grab gegangen, und da der Evangelist ja vorher wusste, wie die Geschichte ausging, konnte er die Frauen so zum Grab "schicken", weil er wusste, dass sich die Frage nach dem Öffnen nicht stellen würde.

 

Alles in Allem kann es so gewesen sein, muss es natürlich nicht. Aber die Vernunft gebietet es, die plausibelste Lösung zu akzeptieren, die, die am meisten Probleme löst. Auf die vernunft kann man sich jedenfalls schlecht berufen, wenn man dann irgendeine andere Lösung nimmt.

Alles in allem sehr gute Logik, wie man es von dir gewohnt ist.

Nur beim letzten Abschnitt muss ich widersprechen:

 

Die Vernunft gebietet keineswegs, die plausibelste Lösung zu akzeptieren.

Die Vernunft gebietet, überhaupt keine Lösung zu akzeptieren, die nicht beweisbar ist.

Immer die plausibelste unter den unbewiesenen Lösungen zu akzeptieren führt einen in Windeseile auf den Holzweg, und man begreift es nicht einmal, weil man ja vermeintlich der Vernunft gefolgt ist.

 

Wenn du dich auf die Vernunft berufst, musst du sagen "Lösung X ist zwar am plausibelsten, es könnte aber auch ganz anders gewesen sein, ich weiss es nicht"

 

Auch eine nicht plausible erscheinende Lösung kann die richtige sein, und ist es tatsächlich auch nicht selten.

 

Werner

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Die Frauen waren nicht dumm - sie sind nie zu einem Grab gegangen, und da der Evangelist ja vorher wusste, wie die Geschichte ausging, konnte er die Frauen so zum Grab "schicken", weil er wusste, dass sich die Frage nach dem Öffnen nicht stellen würde.

 

Vielleicht wollten die Frauen nur Frieden,

und nicht einen sinnlosen Todeskampf um ein leeres Grab.

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Habe irgendwo gelesen, dass in Byzanz der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein soll. Leider habe ich bis jetzt noch nichts im Internet dazu gefunden. Wenn dass stimmt, gibt es da möglicherweise eine Verbindung zu unserem "Osterhasen"? <_<

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Habe irgendwo gelesen, dass in Byzanz der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein soll. Leider habe ich bis jetzt noch nichts im Internet dazu gefunden. Wenn dass stimmt, gibt es da möglicherweise eine Verbindung zu unserem "Osterhasen"? <_<

 

Da habe ich auch mal etwas gehört (aber Genaues weiß ich nimmer).

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Drei an den Ohren verbundene Hasen sind ein Symbol für die Dreieinigkeit. Und für alle, die es noch genauer wissen wollen: Der Hase ist deswegen ein Symbol für Christus, weil der Hase (angeblich) mit offenen Augen schläft. Und daher ist der Hase ein Symbol für die Auferstehung.

Da Hasen aber nicht mit offenen Augen schlafen, sondern nur dösen, meine Kanickel aber mit Vorliebe auf dem Rücken mit geschlossenen Augen vor sich hin schnarchen, sind sie ganz sicher kein geeignetes Vergleichsobjekt...

 

*weghoppel*

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Drei an den Ohren verbundene Hasen sind ein Symbol für die Dreieinigkeit. Und für alle, die es noch genauer wissen wollen: Der Hase ist deswegen ein Symbol für Christus, weil der Hase (angeblich) mit offenen Augen schläft. Und daher ist der Hase ein Symbol für die Auferstehung.

Da Hasen aber nicht mit offenen Augen schlafen, sondern nur dösen, meine Kanickel aber mit Vorliebe auf dem Rücken mit geschlossenen Augen vor sich hin schnarchen, sind sie ganz sicher kein geeignetes Vergleichsobjekt...

 

*weghoppel*

 

 

 

Es ist ja auch ein Unterschied zwischen Kaninchen und Hasen....solche Vergleiche -auch Schwalbe vs. Mauersegler- waren immer wunde Punkte in meinen Biokenntnisssen.

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Drei an den Ohren verbundene Hasen sind ein Symbol für die Dreieinigkeit. Und für alle, die es noch genauer wissen wollen: Der Hase ist deswegen ein Symbol für Christus, weil der Hase (angeblich) mit offenen Augen schläft. Und daher ist der Hase ein Symbol für die Auferstehung.

Da Hasen aber nicht mit offenen Augen schlafen, sondern nur dösen, meine Kanickel aber mit Vorliebe auf dem Rücken mit geschlossenen Augen vor sich hin schnarchen, sind sie ganz sicher kein geeignetes Vergleichsobjekt...

 

*weghoppel*

 

Danke! *fröhliches ostereiersuch* <_<

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Habe irgendwo gelesen, dass in Byzanz der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein soll. Leider habe ich bis jetzt noch nichts im Internet dazu gefunden. Wenn dass stimmt, gibt es da möglicherweise eine Verbindung zu unserem "Osterhasen"? <_<

 

Osterhase, vermutlich nicht;-))

Aber kommt drauf an?

Orthodoxe Kirche:

In der Osternacht (oder besser nach der Osternacht) werden mit roten Eier die anderen rote Eierschalen aufgeschlagen.

 

Ein gekochtes Ei in der Hand, Der Nächste mit einem Ei in der Hand schlägt auf das andere Ei.

 

Wer verloren hat (= die Eischale ist zerbrochen), darf essen;

Der andere mit der unbeschadeten Eierschale sucht den aufschläger/Öffner des eigenen Ei weiter.

 

 

Guter Brauch.

bearbeitet von pmn
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Habe irgendwo gelesen, dass in Byzanz der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein soll. Leider habe ich bis jetzt noch nichts im Internet dazu gefunden. Wenn dass stimmt, gibt es da möglicherweise eine Verbindung zu unserem "Osterhasen"? :unsure:

 

Osterhase, vermutlich nicht;-))

 

Wieso schreib ich eigentlich noch.... <_<

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