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schönstes Kirchenlied


Werner001

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Angeregt durch die "Stille Nacht"-Diskussion und den European Song Contest vom Samstag möchte ich die Wahl zum schönsten Kirchenlied vorschlagen.

Teilnahmebedingungen: Nur katholische Kirchenlieder dürfen vorgeschlagen werden.

 

Mein Kandidat: "Auf Christen singt festliche Lieder"

 

Auf Christen, singt festliche Lieder und jauzet mit fröhlichem Klang!

Es schalle auf Erden laut wider süß tönender Jubelgesang.

Der Vater hat unser Verlangen und seine Verheißung erfüllt

Der Heiland nach welchem wir bangen erscheinet im Fleische verhüllt.

 

Im Stalle vor Betlehems Toren hat liebend zur Mitternachtszeit

Maria, die Jungfrau geboren den Heiland, der alle erfreut.

Dies große Geheimnis erklären die Engel den Hirten im Feld;

sie singen dem Heiland zu Ehren, sie singen vom Frieden der Welt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Mein Kandidat ist ein Lied aus der Zeit der Gegenreformation, das in den letzten Jahrhunderten leider viel zu selten zu Gehör gebracht wurde:

 

Katholisch bin und bleibe ich,

Nichts soll mich von der Kirche trennen!

Sie liebt wie eine Mutter mich,

Und ich, ich darf ihr Kind mich nennen.

An ihrer Hand entgehe ich

Mit Gottes Gnade sicherlich

Dem ewigen Verderben.

Katholisch ist gut sterben!

 

 

Welch' Glueck, dass ich Katholisch bin,

Und stets geschuetzt vor falschen Lehren!

Katholisch sein ist mein Gewinn,

Nie soll der Irrthum mich bethoeren.

Katholisch bin und nenn' ich mich,

Katholisch leb' und sterbe ich;

so werd' ich nicht verderben.

Katholisch ist gut sterben!

bearbeitet von Squire
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Muss es ein nur in der katholischen Kirche gesungenes Lied sein oder sind "ö"-Lieder auch erlaubt?

 

Mit fragenden Grüßen

 

Elisabeth

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"ö"-Lieder werden doch in katholischen Kirchen gesungen, deshalb stehen im Gotteslob.

 

Ich hatte übrigens auch Definitionsprobleme. Is jetzt "wer nur den lieben Gott lässt walten" katholisch.

 

Oder gar einer meiner aboluten Lieblingshits: "Nun danket alle Gott"

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"ö"-Lieder werden doch in katholischen Kirchen gesungen, deshalb stehen im Gotteslob.

 

Ich hatte übrigens auch Definitionsprobleme. Is jetzt "wer nur den lieben Gott lässt walten" katholisch.

 

Oder gar einer meiner aboluten Lieblingshits: "Nun danket alle Gott"

In der ursprünglichen Fassung stammt der Text soweit ich weiß von einem Katholik. Die Melodie stammt jedoch von Bach.

 

Doch wie schon jemand zusagen pflegte: Ein Protestant und ein Jude waren es, denen Gott die Gnade geschenke die herrlichste katholische Kirchenmusik zu schreiben.

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Oder gar einer meiner aboluten Lieblingshits: "Nun danket alle Gott"

Der Leuthener Choral. Insbesondere die zweite Strophe ist meiner Meinung nach eines der schönsten Kirchenlieder wo gibt:

 

 

Der ewigreiche Gott

woll uns bei unserm Leben

ein immer fröhlich Herz

und edlen Frieden geben

und uns in seiner Gnad

erhalten fort und fort

und uns aus aller Not

erlösen hier und dort.

 

Der Text stammt von Martin Rinkart, die Melodie von Johan Crüger, beides selbstverständlich Protestanten.

 

Text und Melodie von "Wer nur den lieben Gott läßt walten" stammen von Georg Neumark, auch Protestant.

 

Zu dieser Zeit war es mit dem katholischen Kirchenlied noch nicht so weit her (abgesehen natürlich von Friedrich von Spee's Trutz-Nachtigall und der oben geposteten Propaganda-Hymne).

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Zu dieser Zeit war es mit dem katholischen Kirchenlied noch nicht so weit her (abgesehen natürlich von Friedrich von Spee's Trutz-Nachtigall und der oben geposteten Propaganda-Hymne).

Nana - das "tantum ergo" wird es doch schon gegeben haben (in der alten Fassung versteht sich: tantum e-e-e-rgo sacramehentum...)

 

Auch so'n Hit.

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Nana - das "tantum ergo" wird es doch schon gegeben haben (in der alten Fassung versteht sich: tantum e-e-e-rgo sacramehentum...)

 

Auch so'n Hit.

Ja sicher, der gregorianische Choral ist aber ein ganz anderes Genre. Der vermittelt mehr die Aura von Weihrauch, dicken Brokatgewändern und romanischen Krypten während das Kirchenlied mehr zu harten Kirchenbänken, Beffchen und gotischen Backsteinkirchen paßt.

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Helmut Martin

Vergiß nicht zu danken dem ewigen Herrn,

Er hat dir viel Gutes getan.

Vergiß nicht, in Jesus vergibt er dir gern,

Du darfst ihm so wie du bist nah'n

Barmherzig, geduldig und gnädig ist er

Viel mehr, als ein Vater es kann.

Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer.

Kommt, betet den Ewigen an.

 

Du kannst ihm vertrauen in dunkelster Nacht,

wenn alles verloren erscheint.

Er liebt dich, auch wenn du ihm Kummer gemacht,

ist näher, als du je gemeint.

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Der Witz ist, daß mir dauernd Lieder von Protestanten einfallen.

 

Jochen Kleppers "Die Nacht ist vorgedrungen" zum Beispiel.

 

Gut, daß wenigstens das Tantum Ergo sowas von katholisch ist...

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Find ich einen ganz tollen Threat :P

 

Mein momentaner Favorit (wechselt ständig):

 

Wer ist Gott außer dem Herrn?

Wer ist ihm gleich, denn siegreich ist er!

Seine Macht, seine Kraft ist's, die für uns Befreiung schafft.

Seine Liebe, seinen Geist gibt er in uns und baut sein Reich.

Er hat uns gerecht gemacht, durch seinen Tod hat er's vollbracht.

 

Wunderbar zum Singen :blink:

 

Außerdem hab ich mir heute die neue von den Söhnen Mannheims besorgt... "Vielleicht" klingt auch extrem hitverdächtig!

 

LG,

Pruu :P

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Platz Nr. 1: "tantum ergo";

 

Platz Nr. 2:

 

Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht, bringe ich vor dich.

Wandle sie in Weite:

Herr erbarme dich.

 

Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und lähmt, bringe ich vor dich.

Wandle sie in Stärke:

Herr erbarme dich.

 

Mein verlorenes Zutraun, meine Ängstlichkeit bringe ich vor dich.

Wandle sie in Wärme:

Herr erbarme dich.

 

Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit bringe ich vor dich.

Wandle sie in Heimat:

Herr erbarme dich.

 

 

(T: Eugen Eckert 1981

M. Winfried Heurich)

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Tolle Idee, Werner.

 

Ein Lieblingslied ist sehr schwer für mich herauszusuchen. Ich nehm einfach mein Lieblings-Osterlied:

 

1. Das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden!

Da sieht man Seiner Gottheit Macht, sie macht den Tod zuschanden.

Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein, kein Felsen widerstehn.

Schließt Ihn der Unglaub’ selber ein, er wird Ihn siegreich sehn.

Halleluja, halleluja, halleluja!

 

2. Wo ist dein Sieg, o bittrer Tod? Du selber mußt erbeben;

der mit dir rang, ist unser Gott, Herr über Tod und Leben.

Verbürgt ist nun die Göttlichkeit von Jesu Werk und Wort;

und Jesus ist im letzten Streit für uns ein sichrer Hort.

Halleluja, halleluja, halleluja!

 

3. Dir danken nun, Herr Jesu Christ, die Völker aller Zungen,

daß Du vom Tod erstanden bist, das Heil uns hast errungen.

Herr, bleib bei uns, wenn’s Abend wird, daß wir nicht irregehn!

So wird die Herde wie der Hirt einst glorreich auferstehn.

Halleluja, halleluja, halleluja!

 

 

P.S.: Ich hasse "Stille Nacht" :blink:

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Nr 264: Mein ganzes Herz erhebet dich...

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                (T: Eugen Eckert 1981

                M. Winfried Heurich)

Du weißt aber schon, dass Eugen Eckert ein evangelischer Pfarrer ist. :blink:

 

Und eben habe ich im Net-Lexikon gefunden, dass er auch das geschrieben hat:

"Mit dir, Maria, singen wir", 1994, Musik: J. C. Gjanadda

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Grosser Gott wir loben dich

Und das Ganze so richtig, was die Stimme hergibt, geschmettert

*mitschmetter*

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Mein absoluter Favorit (wenn auch ö):

 

Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren:

lob ihn o Seele vereint mit den himmlischen Chören.

Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf,

lasset den Lobgesang hören.

 

Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,

der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,

der dich erhält, wie es dir selber gefällt.

Hast du nicht dieses verspüret?

 

Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,

der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.

In wieviel Not, hat nicht der gnädige Gott

über dir Flügel gebreitet.

 

Lobe den Herren, was in mir ist lobe den Namen.

Lob ihn mit allen, die seine Verheißung bekamen.

Er ist dein Licht;

Seele, vergiß es ja nicht.

Lob ihn in Ewigkeit

Amen

 

J. Neander 1680

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Komm Herr segne uns

 

Komm, Herr segne uns, dass wir uns nicht trennen,

sondern überall uns zu dir bekennen.

Nie sind wir allein, stets sind wir die deinen.

Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.

 

Keiner kann allein Segen sich bewahren.

Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen.

Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,

schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.

 

Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden,

wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.

Hilf das wir ihn tun, wo wir ihn erspähen,

die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.

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Helmut Martin
Grosser Gott wir loben dich

Und das Ganze  so richtig, was die Stimme hergibt, geschmettert

*mitschmetter*

Moni, du Holde. Meine Schmetterstimme gehört dir!

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Grosser Gott wir loben dich

Und das Ganze  so richtig, was die Stimme hergibt, geschmettert

*mitschmetter*

Aber nur, wenn nicht allzu falsch gesungen wird :blink:

 

Kann ich hier die Schubert-Lieder nominieren. Die in eine Messe passen, aber ich weiß beim besten willen nicht, ob katholisch:

  • Wohin soll ich mich wenden?
  • Ehre sei Gott in der Höhe
  • Die Schöpfung
  • Du gabst o Herr mir Sein und Leben
  • Heilig ist der Herr (Sanktus)
  • Mein Heiland, Herr und Meister
  • Herr, du hast mein Flehn vernommen

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Tja ... bei mir steht auf Nr1 ein Mix.

 

Das Tantum ergo (GL 541) als Melodie, aber weder den lateinischen Text, noch die grauslige Übersetzung von GL 542, sondern (zur Melodie durchaus passend) der Text von 544.

 

Ansonsten bin ich dann eher fast protestantisch:

Wer nur den lieben Gott lässt walten (da find ich sowohl Text als auch Melodie sehr tiefgreifend) und

"O Haupt voll Blut und Wunden". (Aber nur den Text der 1.,2.,5., 6. und 7. Strophe)

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Tja ... bei mir steht auf Nr1 ein Mix.

 

Das Tantum ergo (GL 541) als Melodie, aber weder den lateinischen Text, noch die grauslige Übersetzung von GL 542, sondern (zur Melodie durchaus passend) der Text von 544.

Danke für den Hinweis. :blink: Die Idee ist klasse.

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2 Lieblinge

aus der Schulzeit "Danke für jeden neuen Morgen

Danke für jeden neuen Tag

Danke, daß ich all meine Sorgen auf Dich werfen mag"

 

 

hier auf Griechisch "Χριστός ανέστη εκ νεκρών," Christus ist auferstansten, das wird auch auf Beerdigungen gesungen.

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Für mich der intensivste und eindringlichste Text ist GL 546, mit einer Melodie, die mir jedesmal auf's Neue nahe geht:

 

Gottheit tief verborgen

 

Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.

Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.

Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,

weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.

 

Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir,

doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.

Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an;

er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.

 

Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,

hier ist auch verborgen deine Menschheit ganz.

Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier;

wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir.

 

Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,

bet ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott!"

Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,

fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.

 

Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!

Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.

Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du,

daß er deine Wonnen koste immerzu.

 

Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein;

wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.

Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,

bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.

 

Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,

stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:

laß die Schleier fallen einst in deinem Licht,

daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht.

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