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Inspirierende Glaubensworte


oli

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Franciscus non papa

der ausgangsbeitrag ist halt nun von einer machart, die mir persönlich auch nicht zusagt. aber das anliegen: die sichtweise, wie wir gott sehen zu überdenken und aus eingefahrenen schemata rauszukommen ist schon in ordnung.

 

allerdings ist die ausgangsfrage halt auch ein wenig arg einfach: gott - mann oder frau?

 

(oh mann, es juckt mir nun in den fingern, aber dann entsteht hinterher wieder ärger - ich lass es mal lieber )

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Das Abendprogramm ist schon gesichert, wie er schreibt.

 

dann komm ich erst an meine hebräischen Unterlagen - also gedulde Dich

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Das Abendprogramm ist schon gesichert, wie er schreibt.

Das passt jetzt zu gut, als dass ich widerstehen könnte:

 

freitag.gif

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Ja, damit kann ich eine Menge anfangen. Insbesondere mit der Passage wo Du auf die hellenistisch vorgeprägte Paulusrezeption eingehst - so habe ich das noch nie gesehen, obwohl ich die einzelnen Komponenten Deines Gedankengangs zum Teil schon gekannt habe. Vielen Dank!

 

Die etwas kabbalistisch anmutende Buchstabenkombination, die Du dann in einem späteren Posting bringst, erscheint mir aber sehr spekulativ.

Lieber Mecky!

 

Freut mich!

Die "kabbalistische Buchstabenkombination" scheint gar nicht so spekulativ, wenn man die Worte vor sich sieht.

Für mich hat das Alte Testament ungeheuer viel an Tiefe und Weite gewonnen, seit ich lerne, wieviel an Symbolik in diesen Texten und Worten steckt, wenn man den Wortwurzeln nachgeht und schaut, an welchen Stellen die Worte Verwendung finden.

Das hat nichts mit Geheimlehre zu tun, sondern ist ein genauso stimmiger Zugang wie die historisch-kritische Exegese. Für mich einer, der mir für meinen Glauben immer wichtiger und hilfreicher wird.

 

Susanne

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bei ischa fehlt das J und steckt dafür das H drin (habe ich vermutlich zu wenig deutlich geschrieben)

 

wer hat Dir denn so einen Unsinn erzählt?? Heute Abend mehr dazu.

 

Ist Hivrith übrigens nicht Neuhebräisch?

 

neee Ivrith (Ohne he, es begunnt mit einem Ayin) ist modernes Hebräisch - aber unterscheidet sich nur duch neue Worte, Umgangssprache und etwas andere Grammatik vom Althebräisch. Dennoch wurden einige "moderne Worte" durchaus aus der Bibel entnommen. Elektrizität = Chaschmal findest zu schon bei Ezechiel :blink:

 

 

Wenn wir an die Bibel als inspirierte Schrift glauben, warum sollen wir nicht auch darauf vertrauen, dass in den Texten noch viel mehr drin steckt, als wir auf den ersten Blick erkennen?

 

Na dann frag ich Dich doch mal was wichtiges: Warum ist der erste Buchstabe der Bibel (Genesis 1,1) ein Beth = 2. Buchstabe des Alphabetes und nicht das Alef?? Ist doch komisch - oder??

Der Unsinn stammt von Dr. Christiane Koch, Alttestamentlerin und stellvertretender Leiterin der Wiener Theologischen Kurse.

Vielleicht habe ich da mit den Buchstaben auch was falsch verstanden - das ändert nichts an den grundsätzlichen Aussagen und an den Zusammenhängen, die für mich etwas mit "heiliger Sprache" zu tun haben.

 

Das mit dem Ivrith hatte ich so gemeint - ob Neuhebräisch oder Modernes Hebräisch ist doch wurscht.

Eine gute Freundin von mir, die lange in Israel war, aber auch Bibelhebräisch kann (ohne, dass sie erst ihre Unterlagen holen muss), ist jedenfalls der Meinung, dass ein ziemlich großer Unterschied zwischen den beiden Sprachen besteht.

 

Und wieso das komisch sein soll, dass die Bibel nicht mit dem Alef beginnt, verstehe ich überhaupt nicht. Das hat gar nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.

 

Susanne

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Jetzt hab ich meine hebräischen Texte und muß mich korrigieren:

 

Ischa schreibt man wirklich ohne Jud!! Rechtschreibfehler meinerseits!! Also sorry für mein falsches Statement.

Dennoch warne ich vor solch einer Buchstaben-Akrobatik. Wenn sie wirklich sinnvoll sein sollte, dann müßte auch die Antwort auf meine frühere Frage sehr leicht und plausibel zu beantworten sein:

 

Und wieso das komisch sein soll, dass die Bibel nicht mit dem Alef beginnt, verstehe ich überhaupt nicht.

 

Es würde besser passen, wenn die Geschichte dieser Welt auch mit dem ersten Buchstaben des Alphabetes anfangen würde.

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Das Argument ist prinzipiell richtig.

 

Es gäbe Erklärungsmöglichkeiten:

 

1. Eine Nachlässigkeit der Schreiber

2. Eine Absicht. Z.B.: Der Schöpfungsakt ist erst das Zweite, die Existenz Gottes geht ihm voraus.

3. Die Zahlen- und Buchstabensymbolik ist nicht vorhanden.

 

Auf jeden Fall finde ich Buchstaben- und Zahlensymbolik immer etwas spekulativ, auch wenn sie gewiss in vielen Bibelstellen beabsichtigt ist.

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Es würde besser passen, wenn die Geschichte dieser Welt auch mit dem ersten Buchstaben des Alphabetes anfangen würde.

Wupps *ideehab* , es würde gar nicht besser passen.

 

Das Alpha (respektive Alef) gebürt nicht der Welt, mein Guter. Es ist vielmehr die Voraussetzung dafür, daß Himmel und Erde sein können. ER ist das Alef...

 

Das Beth am Anfang der Schöpfungsgeschichte ist ein VOLLTREFFER - es ist das, was nach dem Alef kommt.

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Auf jeden Fall finde ich Buchstaben- und Zahlensymbolik immer etwas spekulativ

Ist sie, keine Frage. Aber wenn die Spekulation mich dem Sinn des Textes näher bringt, lass ich mich gerne darauf ein.

 

Natürlich sollte man die sache auch nicht überschätzen oder zur Ideologie machen. Aber die Symbolik, die Susanne hier zitiert hat, die finde ich nach wie vor spannend - und viel appetitlicher als stinkende Gedärme oder ollen Kaffeesatz.

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Im Animismus und vielen Zwischenstufen zum Monotheismus werden weibliche Gottesbilder verehrt, vor allem Mutter Erde, die ja Leben erst ermöglicht. Ich kann daran nichts falsches finden. Viele chinesische und philippinische Christen praktizieren auch als Christen weiterhin noch die Riten ihrer Ur-Religion, zB die Ahnenverehrung.

 

Kann es etwa so gelaufen sein: Israel entwickelte sich zum Nomadenvolk, ein Schritt weg von Subsistenz, Ackerbau, totaler Abhängigkeit von Wetter und Umgebung. Vielleicht spielt der Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies darauf an. Die Wichtigkeit der weiblichen Gottesform nimmt ab zu Lasten der männlichen, denn bei Nomadenvölker sind Selbstbehauptung-Probleme und Kriege wahrscheinlicher, schließlich trampelt man anderen Nomaden und Eingeborenen auf dem Land herum. Im Wilden Westen, mit den Indianern aber sogar unter den Siedlern selbst findet man diese klassische Konfliktsituation immer wieder.

 

Im Hinblick auf die historischen Begebenheiten jetzt die Bibel politisch korrekt umzuschreiben halt ich für ausgemachten Schwachsinn. :P Wer will sowas denn überhaupt noch lesen? Jesus wollte uns ein Gottesbild in die Birne zimmern, und hätte er in so einer patriarchalischen Gesellschaft eine weibliche Form verwendet, hätten sie ihn schon 3 Jahre früher ans Kreuz geschlagen. Aber obwohl ich auch keine verifizierbare Gottesvorstellung habe, denke ich doch, er (pardon :blink: ) steht über der Sexualität, schließlich hat er (pardon :P ) diese erfunden.

 

mE lösen wir das Problem, indem wir die Erde als Geschöpf Gottes und (weibliches) Symbol der Fruchtbarkeit zwar nicht anbeten, aber hochachten und etwas – nein viel viel respektvoller behandeln.

 

Gruss

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Ufffffffff. Jetzt bin ich grad erleichtert. Ich war heute Abend nicht da und hab mich fast ein bisschen gefürchtet vor dem, was ich jetzt zu lesen bekommen würde...... (Jaja, ich bin ein eher zartbesaitetes Gemüt...)

Gute Nacht

Susanne

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Hallo zusammen,

 

hier ein weiteres sehr inspirirendes Glaubenswort wie ich finde:

 

"Positive Minute"

 

"Change Your Destiny" 28.05.2004

 

Pat Shaughnessy, a minister, was at the PanAm air counter in August, 1974, when a bomb went off and killed three people. He suddenly found himself without his leg, which had been blasted off near the hip. When I heard he was still in the hospital, I asked him how he was doing. He laughed at the other end of the line and said, "It's fantastic how God doesn't let anything happen to us unless it's great!" He went on, "You know, losing my leg isn't that bad. I'm sure people who have never had it happen would say it's impossible to live without a leg. But it isn't really that bad. I've got my brain. And I've got my mental attitude straightened out. And guess what? In two weeks, I'm going back into the pulpit again, after an absence of nearly three months. I don't know if I'll be preaching in my wheelchair or sitting on a stool, but I'm going to be back, and it's going to be the greatest Sunday in the history of our church."

 

I asked him, "What's the key? What's the real reason you can have such a positive attitude?" And he said, "When you've got Jesus Christ in your heart, everything else is so exciting that all of the problems you have are really unimportant."

bearbeitet von oli
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Du machst aus isch ein ischa, indem Du ein He anhängst. Wie das Jud sich da ändern soll ist mir spanisch – neee, besser Ivrith.

 

Schon „Im Anfang“ (b`reschit) steckt der Mensch als Mann und Frau drin, und es steckt auch der „Bund“ (b`rit) drin!

 

In Wahnsinn steckt auch ein Kahn drinn – laß uns einsteigen und eine friedliche Bootspartie machen, das ist allemal sinnvoller als solche (gnostische) Vergewaltigung der hebräischen Sprache.

 

Nebenbei das Johannes-Evangelium beginnt auch mit Be-Reschit.

Das ganze ist wirklich eindrücklich, wenn man die hebräisch geschriebenen Worte vor sich sieht: isch und ischa haben genau die gleichen Buchstaben, nur bei isch fehlt das H und dafür steckt das J drin und bei ischa fehlt das J und steckt dafür das H drin (habe ich vermutlich zu wenig deutlich geschrieben)

 

Aber wie gesagt, ich kann nicht hebräisch (leider) und kann mich nur auf die verlassen, die mir das so zeigen.

Ist Hivrith übrigens nicht Neuhebräisch?

 

Im Übrigen ist das alles andere als ein gnostische Vergewaltigung der Sprache, sondern die jüdische Tradition arbeitet seit jeher genau so mit diesen Texten. Und zwar sowohl die "rabbinische" Seite, die buchstabengetreu-rational die Geheimnisse der Wortwahl zu ergründen sucht, als auch die kabbalistisch-mystische Seite, die genau so buchstabengetreu-intuitiv dem Durchblick aufs Bild nachspürt.

 

Wenn wir an die Bibel als inspirierte Schrift glauben, warum sollen wir nicht auch darauf vertrauen, dass in den Texten noch viel mehr drin steckt, als wir auf den ersten Blick erkennen?

 

 

Lieben Gruß

 

Susanne

Liebe Ennasus,

es ist ja vor ein paar Jahren der "Bibelcode" herausgekommen, mit dessen Hilfe man tatsächlich im Nachhinein "die Zukunft voraussagen" konnte. Nur ist dies noch kein Beweis für die Richtigkeit der Qabalah! Man muss dann nämlich auch die Gegenprobe machen und feststellen, ob man denn nicht auch anhand einer hebräischen Gebrauchsanweisung zu ähnlichen Ergebnissen kommen kann! (ich habe mir die Mühe nicht gemacht, nehme aber an, daß es tatsächlich so ist).

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Also mit der Kabbala und der Zahlenmystik und Bibelcodes kenne ich mich ganz einfach nicht aus.

Mich begeistert halt das, was der Thomas auch so ähnlich schreibt: wenn mir jemand mit dem genauen Analysieren der Worte einenText noch einmal näher bringt und ich so zu einem tieferen Verständnis komme; mich begeistert der Reichtum der biblischen Texte.

Susanne

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Das Alpha (respektive Alef) gebürt nicht der Welt, mein Guter. Es ist vielmehr die Voraussetzung dafür, daß Himmel und Erde sein können. ER ist das Alef...

 

Lieber Thomas,

 

danke, das ist die beste Interpretation, die ich bisher gelesen habe.

 

Nur habe ich wieder - wie üblich - einee Anmerkung: Gebührt Jesus dann nicht das Beth - allerdings, da er (auch) der eine Gott/Trinität ist, wiederum nicht. Wenn Jesus Bruno, Baruch oder Bartholomei geheißen hätte, wäre das einfacher :P:blink:

bearbeitet von Erich
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hier ein weiteres sehr inspirirendes Glaubenswort wie ich finde:

 

bitte alle mitsingen: Let it be, let it be, let it be , let it be, speaking words of wisdom, let it be

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Gebührt Jesus dann nicht das Beth - allerdings, da er (auch) der eine Gott/Trinität ist, wiederum nicht. Wenn Jesus Bruno, Baruch oder Bartholomei geheißen hätte, wäre das einfacher :P:blink:

Auf gar keinen Fall, lieber Erich.

 

Der Logos ist ebenso ein Aleph, wie Gott-Vater. Wenn Du die Trinität in Buchstabensymbolik ausdrücken willst, dann bitte nicht "ABC".

Wenn schon dann "AAA": Drei mal das Gleiche, und dennoch sind es drei eigene Buchstaben. Jesus sagt nichts anderes, als Gott Vater, der Geist nichts anderes als Jesus und der Vater.

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hier ein weiteres sehr inspirirendes Glaubenswort wie ich finde:

 

bitte alle mitsingen: Let it be, let it be, let it be , let it be, speaking words of wisdom, let it be

Stimmt - das ist ein sehr schönes Marienlied.

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Vielleicht war es eine tiefsitzende Buchstabensymbolik, dass der Sohn Gottes "JESCHUA" genannt wurde.

Das Wort ist selber Symbol: es ist die Kurzform von Jehoschua oder Josua und heißt "Gott rettet", oder "Gott hilft."

Im AT hat es schon einmal einen Joschua gegeben, den Nachfolger des Mose, der das Volk über den Jordan in das verheißene Land führt und den Einzug nach Kanaa vollendet. Joschua ist der Grenzüberschreiter, der zwischen den Felsen von Segen und Fluch (Deuteronomium 27) in Gehorsam den sehr genauen Übergangsweg ins gelobte Land geht.

 

Jesus ist der Grenzüberschreiter des NT, der nicht den Jordan, sondern den Tod "überquert". Die notwendige innere Haltung ist die gleiche: strikter Gehorsam, Furchtlosigkeit und Vertrauen.

 

Wie bei Josua geht es auch bei Jesus um einen Übergang, nur in verschiedenen Stadien der Ausreifung.

"Jahwe hilft": darum, weil dieser Übergang nur gelingt, wenn ein größeres Wissen bei diesem Übergang hilft; die nötigen "Steuerimpulse" der Wegweisung gibt.

Wie die Rauch- und Feuersäule zur Zeit Mose das Volk durch das Schilfmeer führte, so führt die Bundeslade das Volk durch den Jordan zur Zeit Josuas.

Und zur Zeit des "Menschensohns" findet sich die Stimme der Wegweisung im eigenen Herzen, wie es versprochen ist (Deut 30, 11-14)

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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Liebe Susanne,

 

das sehe ich auch so. Ergänzend könnte man noch darauf hinweisen, dass das letzte Abendmahl - ein Passchamahl - ebenso auf eine Grenzüberschreitung hinweist.

 

Das gibt mir mehr, als die Buchstabensymbolik.

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Vielleicht war es eine tiefsitzende Buchstabensymbolik, dass der Sohn Gottes "JESCHUA" genannt wurde.

 

...nur Jeschua schreibt sich hinten mit Ayin und nicht mit Alef :blink:

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Shit! Dann klappt's nicht.

 

Bleibt die andere Symbolik, die Susanne aufgezeigt hat. Und die halte ich für wirkich tief.

bearbeitet von Mecky
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