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Nächstenliebe konkret


Gabriele

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neeee, neee Woge, nicht vorsagen - ich will mal lesen, wie die Lady das sieht. Ich glaube sie antwortet nicht, weil sie Angst vor meinen unbequemen Fragen, die dann kommen, hat!

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Fragen, die den Zweck haben, jemandem die Augen zu öffnen, sind oft unangenehm,

aber solange sie nicht dazu dienen, den/diejenige fertigzumachen,

könnte man sie durchaus als Nächstenliebe bezeichnen.

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Und was ist damit Erich?

 

Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, / wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, / durch seine Wunden sind wir geheilt.

Jes 53,5

 

Im Petrusbrief aufgegriffen und direkt auf Christus bezogen:

 

Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt.

1 Petr 2, 24

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Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, / wegen unserer Sünden zermalmt.

 

wer verlangte das?? Oder war das nur ein Unfall?

 

Nebenbei - ich kenne einige, die elendig gestorben sind - sind die auch wegen unserer Sünden gestorben und haben uns erlöst??

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neeee, neee Woge, nicht vorsagen - ich will mal lesen, wie die Lady das sieht. Ich glaube sie antwortet nicht, weil sie Angst vor meinen unbequemen Fragen, die dann kommen, hat!

 

 

Sowas würde mir meine Nächstenliebe doch nie erlauben, dich einfach ohne Antworten zu lassen. :blink:

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neeee, neee Woge, nicht vorsagen - ich will mal lesen, wie die Lady das sieht. Ich glaube sie antwortet nicht, weil sie Angst vor meinen unbequemen Fragen, die dann kommen, hat!

'schuldigung ...

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Da steckt für mich ein wichtiger Punkt dahinter: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst heißt, dass ich selbst erstmal liebens-fähig auftrete - auch im Web. Wie kann ich andere lieben wollen und mich selbst bis zur Unkenntlichkeit verberge?

Besteht an dieser Stelle eigentlich ein signifikanter Unterschied zwischen liebensWÜRDIG und liebensFÄHIG?

bearbeitet von Flo77
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Aber ist dieses "berührt werden" Nächstenliebe? Jesus spricht einmal davon, dass unsere Liebe zum Nächsten (Familie, Freunde, sympatische Menschen) nichts ist, dass Erwähnung finden müßte. Das können auch die Heiden.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Aber ist dieses "berührt werden" Nächstenliebe? Jesus spricht einmal davon, dass unsere Liebe zum Nächsten (Familie, Freunde, sympatische Menschen) nichts ist, dass Erwähnung finden müßte. Das können auch die Heiden.

 

Herzliche Grüße

Martin

Also, für mich geht es bei der Stelle, auf die du dich beziehst, um was anderes:

da geht es drum, ob ich mit meiner Zuwendung aufhören soll, wenn der andere mir weh tut oder jedenfalls mit Ablehnung reagiert. Wenn wir wirklich lieben lernen wollen, dann müssen wir lernen, aus unseren Beziehungen auch dann nicht zu fallen, wenn dort Wüste, Hunger, Gefahr und Schmerzen für uns sind.

Das ist das, was Jesus von seinen Jüngern will und es ist das, was sie von den „Heiden“ unterscheiden soll.

 

Aber um zu verstehen, w e m unsere Zuwendung gelten soll, w o f ü r wir uns ganz einsetzen sollen, ist für mich einfach Joh12 d i e Schlüsselstelle:

 

Da nahm Maria ein Pfund echten, kostbaren Nardenöls und salbte Jesus die Füsse und trocknete seine Füsse mit ihrem Haar. Das Haus wurde erfüllt vom Duft des Öls.

Judas Iskariot aber, einer seiner Jünger, der ihn verraten sollte, sagt:

Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denar verkauft und Armen zugute kommen lassen?

Dies sagte er aber nicht, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und die Einnahmen beiseite schaffte.

Nun sprach Jesus: Lass sie, damit sie es bewahre für den Tag meines Begräbnisses.

Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.

 

Wenn wir unsere wirkliche Liebe wirklich auf das verschwenden, was wir wirklich lieben, wenn wir das Wunder ernst nehmen, dass es Werte oder Menschen gibt, die (wie Gabriele geschrieben hat), ganz individuell in uns was zum Schwingen bringen, dann dürfen wir diese besondere Liebe nicht verkaufen, wie es der Judas vorschlägt!

Man kann Liebe nicht beliebig gegen etwas anderes eintauschen und man macht alles kaputt, wenn man aus Pflichtgefühl sich „den Armen zuwendet“.

Da wird das „kostbare Öl“ giftig und am Ende bleibt auch für die Armen nichts.

 

Umgekehrt: ganz sicher fließt aus dem „mich Verschwenden an meine besondere Liebe“ ), mehr als genug, um es „den Armen“ weiterzugeben, für die „allgemeine Nächstenliebe“.

 

(wenn ich mich nicht abhalten lasse, obwohl dieses Lieben auch Schmerzen für mich bedeuten kann und obwohl da vielleicht auch Angst ist, dass ich selber dabei zu kurz komme, Angst vor zu „wenig Einnahmen“, wie es der Judas hat -- da kommt wieder die "Feindesliebe" ins Spiel...)

 

Herzlichen Gruß

 

Susanne

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Hallo Susanne,

 

für mich steht die Frage dahinter, wie man diese anspruchsvolle Herausforderung annehmen kann, und wirklich damit lebt. Als Textstelle mag die Frage nach der durchdachten Entscheidung gelten - einen Turm bauen, und dann geht das Geld aus.

 

Allein wird es nicht gelingen, auch wenn die Faszination über diese Antwort im Leben und durch das eigenen Leben noch so groß ist.

 

Familie, Arbeit, Zweifel, ausgenutzt werden (Grenzziehung), Kraft für das Schweigen, auch wenn es weh tut.

 

Kraft aus dem Glauben, aber auch Kraft aus der Gemeischaft. Es ist eine Herausforderung, der wir uns allein nur sehr schwer stellen können.

 

Erfordert sie immer Kompromisse? Jesus spricht nicht von Kompromissen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Susanne,

 

für mich steht die Frage dahinter, wie man diese anspruchsvolle Herausforderung annehmen kann, und wirklich damit lebt. Als Textstelle mag die Frage nach der durchdachten Entscheidung gelten - einen Turm bauen, und dann geht das Geld aus.

 

Allein wird es nicht gelingen, auch wenn die Faszination über diese Antwort im Leben und durch das eigenen Leben noch so groß ist.

 

Familie, Arbeit, Zweifel, ausgenutzt werden (Grenzziehung), Kraft für das Schweigen, auch wenn es weh tut.

 

Kraft aus dem Glauben, aber auch Kraft aus der Gemeischaft. Es ist eine Herausforderung, der wir uns allein nur sehr schwer stellen können.

 

Erfordert sie immer Kompromisse? Jesus spricht nicht von Kompromissen.

 

Herzliche Grüße

Martin

 

Hallo Martin!

 

Ich habe mir zuerst schwer getan, dein Posting mit dem zusammenzubringen, was ich sagen wollte. Mein erster Eindruck war: genau darüber habe ich ja geschrieben, dass mir mehr als genug Kraft zufließt, wenn ich mich traue, mich dort ganz einzulassen, wo ich mich wirklich gerufen fühle.

Aber so zunehmend ist es mir schon auch bewusst geworden (bei der Stelle mit dem Turmbau hat es auf einmal Klick gemacht), dass ich das ja schon auch kenne und dass da für mich schon auch eine offene Frage ist:

Dass es was gibt, was mich berührt, wo ich das Gefühl habe: da möchte oder sollte ich was tun, mich einbringen; da könnte ich gebraucht sein oder so – und dann auf einmal zögere: hast du wirklich so viel Kapazitäten frei? Weißt du, auf was du dich da einlässt? Was ist, wenn dir die ganze Sache dann über den Kopf wächst?

 

Vor ich weiterschreibe – verstehe ich richtig, dass es das ist, worüber du nachdenkst?

 

Susanne

bearbeitet von Ennasus
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Hallo Susanne,

 

Nächstenliebe kann nicht nur heißen, die Menschen zu lieben, die mir am nächsten stehen. Das Wort lenkt zu leicht in das Mißverständnis. Jesus hat es erläutert und die Perspektive dabei gewechselt. Der Nächste ist nicht mein Nächster, sondern ich bin der Nächste des jeweils anderen, dessen, der meine Liebe braucht.

 

Das ist für uns also nichts zum aussuchen, sondern zum Öffnen der Augen und Ohren und des Herzens. Die Versuchung daran vorbeizugehen ist extrem groß.

 

Und jetzt zu dem was ich darüber hinaus sagen wollte - wie weit geht das? Nicht nur vom Aspekt der "Zumutbarkeit" her (und da würde ich sagen, dass Jesus das zunächst mal unzumutbar grenzenlos sehen würde), sondern auch vom Aspekt der eigenen Kraft her. Kann "man" das überhaupt; kann ich das?

 

Und im Detail bezog ich mich auf ein Gleichnis, das sich mit den eigenen Kräften und Möglichkeiten auseinandersetzt. Wenn ein König in den Krieg zieht und die gegnerischen Truppen sind mehr als .... wen jemand einen Turm baut und vor Vollendung gehen ihm die Mittel aus ... .

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Susanne,

 

Nächstenliebe kann nicht nur heißen, die Menschen zu lieben, die mir am nächsten stehen. Das Wort lenkt zu leicht in das Mißverständnis. Jesus hat es erläutert und die Perspektive dabei gewechselt. Der Nächste ist nicht mein Nächster, sondern ich bin der Nächste des jeweils anderen, dessen, der meine Liebe braucht.

 

Das ist für uns also nichts zum aussuchen, sondern zum Öffnen der Augen und Ohren und des Herzens. Die Versuchung daran vorbeizugehen ist extrem groß.

 

Und jetzt zu dem was ich darüber hinaus sagen wollte - wie weit geht das? Nicht nur vom Aspekt der "Zumutbarkeit" her (und da würde ich sagen, dass Jesus das zunächst mal unzumutbar grenzenlos sehen würde), sondern auch vom Aspekt der eigenen Kraft her. Kann "man" das überhaupt; kann ich das?

 

Und im Detail bezog ich mich auf ein Gleichnis, das sich mit den eigenen Kräften und Möglichkeiten auseinandersetzt. Wenn ein König in den Krieg zieht und die gegnerischen Truppen sind mehr als .... wen jemand einen Turm baut und vor Vollendung gehen ihm die Mittel aus ... .

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo Martin!

 

Ich habe es mir jetzt ein Weile durch den Kopf gehen lassen.

 

Ich kann es nicht anders sagen: Für mich ist das nicht willkürlich und kein Kompromiss, sondern es hat genau mit dem Öffnen von Augen, Ohren und Herzen zu tun, mit Wegweisung und mit Ge-hor-sam, wenn ich in mich hineinhöre und wahr-nehme, wo mich etwas oder jemand besonders berührt und anspricht.

 

Und die Frage nach den Kapazitäten:

Wenn ich anfange zu rechnen und zu überlegen, ob ich allein genug Kraft und Energie haben werde – dann muss ich mir fast immer sagen: eher nicht und ich bleibe ganz oft schuldig, was an Zuwendung von mir gefragt wäre.

Wenn ich das aber als Ruf oder Anrede oder Auftrag an mich verstehe, dass mich was anrührt, dann habe ich in meiner „Rechnung“ von Vornherein als „Posten“ drin, dass ich die Kraft nicht allein aufbringen muss, sondern, dass mir zukommen wird, was ich an Energie brauchen werde. Und der Posten „zusätzliche notwendige Kraft von oben“ lässt die Rechnung von selber aufgehen.

Da ist das Ganze dann eher eine Frage von Vertrauen und Glauben. Wenn ich glauben kann, dass ich da jetzt gemeint bin, dann weiß ich auch, dass ich es tun werde können.

 

So sehe ich es halt.

 

Einen ganz lieben Gruß

 

Susanne

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Hallo Susanne,

 

ich wechsle mal die Spur. Meine Gedanken beschäftigen sich ganz konkret mit einem Vorschlag von Mecky aus den Anfangspostings dieses Threads. Die Idee ist schlüssig, allein macht das nicht so viel Sinn (aber in Gemeinschaft wäre es etwas Besonderes), es ist richtig, was Mecky da vorschlägt.

 

Aber nach ein paar Tagen kommen mir nun Bedenken. Zeitaspekte spielen eine Rolle. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage dazu bin, diesen Vorschlag aufzugreifen. Die Idee ist gut, aber ...

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Susanne,

 

ich wechsle mal die Spur. Meine Gedanken beschäftigen sich ganz konkret mit einem Vorschlag von Mecky aus den Anfangspostings dieses Threads. Die Idee ist schlüssig, allein macht das nicht so viel Sinn (aber in Gemeinschaft wäre es etwas Besonderes), es ist richtig, was Mecky da vorschlägt.

 

Aber nach ein paar Tagen kommen mir nun Bedenken. Zeitaspekte spielen eine Rolle. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage dazu bin, diesen Vorschlag aufzugreifen. Die Idee ist gut, aber ...

 

Herzliche Grüße

Martin

Erzähl mal....

 

Susanne

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Ich würde gern zu einem späteren Zeitpunkt darauf weiter eingehen, Susanne. Jetzt ruft erst mal die Arbeit nach mir.

Hallo Martin,

 

hast Du Dir hierzu noch Gedanken gemacht?

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Ich würde gern zu einem späteren Zeitpunkt darauf weiter eingehen, Susanne. Jetzt ruft erst mal die Arbeit nach mir.

Hallo Martin,

 

hast Du Dir hierzu noch Gedanken gemacht?

Wollte ich auch schon länger fragen.....

 

 

Susanne

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Hallo ihr beiden,

 

ja, habe ich. Ich kann den Turm nicht bauen, denn ich werde die dafür notwendige Zeit - über einen längeren Zeitraum - nicht aufbringen können.

 

Herzliche Grüße

Martin

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btw: Michl nehme ich einfach nur übel, daß er mich nicht direkt angesprochen sondern mich direkt ans Messer geliefert hat.
Hm, nimmst Du es ihm wirklich übel?

Könntest Du Dir nicht vorstellen, dass das so gar nicht seine Absicht war?

Dass er einfach nur re-agiert hat auf eine ganz wunde Stelle, die Du (gänzlich unbeabsichtigt) bei ihm berührt hast?

Nächstenliebe ganz konkret: Kannst Du es ihm verzeihen? Oder trägst Du es ihm nach?

Nachdenkliche Grüße, Gabriele

Hallo -

 

ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich als Ungläubiger kurz einklinke.

Da ich respektiere, daß Flo77 wohl nicht von mir angesprochen werden möchte, sei an dieser Stelle angemerkt:

Leider erhielt ich keine Rückmeldung, ob meine Entschuldigung angenommen wurde ...

Ich hatte nämlich am 20.6.04 Flo77 selbst eine PM zugesendet (und zuvor - während der Deaktivierung meines Accounts - zusenden lassen) , in dem ich u.a. die Hintergründe meiner Überreaktion geschildert habe. Weiters habe ich dargelegt, daß ich ihm seine Integrität nicht abgesprochen habe und auch weiterhin nicht abspreche - und auch keine konkrete Person im Blick hatte.

 

So - ich bin schon wieder weg (aus den katholischen Glaubensgesprächen).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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Hallo -

 

ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich als Ungläubiger kurz einklinke.

Lieber michl,

 

das ist in diesem speziellen Falle und in dieser Form durchaus gerechtfertigt.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hallo ihr beiden,

 

ja, habe ich. Ich kann den Turm nicht bauen, denn ich werde die dafür notwendige Zeit - über einen längeren Zeitraum - nicht aufbringen können.

 

Herzliche Grüße

Martin

Lieber Martin,

 

wenn Du keine Zeit hast, "den Turm zu bauen", vielleicht kannst Du uns den Grundriß geben, damit wir uns daran versuchen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hier tritt noch mal die Frage in den Vordergrund, was man unter Liebe versteht.

Es ist ja sicherlich nicht damit gemeint, dass man mit der eigenen Sicht der Dinge hinter dem Berg hält oder rüpelhaftes Verhalten billigt und damit noch fördert.

 

Für mich zählt zu der geforderten Nächstenliebe:

- Das Ernstnehmen des Diskussionspartner, also keine Veralberungen.

- Das Entgegentreten auf der Meinungsebene.

- Bereitschaft zum echten Dialog - dazu gehört auch immer die Suche nach einer angemessenen Gesprächsebene.

- Rücksicht auf Unfähigkeiten und Fehler. Man kann nicht alles von jedem erwarten.

- Der Verzicht auf Pöbeleien - auch auf Gegenpöbeleien.

 

Meiner Meinung nach geht es für Christen sogar noch weiter. Es geht um die Opfer. Es geht um die Bereitschaft, für andere Forenmitglieder auch einmal einen Schaden am eigenen Image hinzunehmen und nicht dagegenzuschießen. Es geht um die Einsicht, dass man eine Diskussion in einigen Fällen auch dann beenden muss, wenn man dann nicht das letzte Wort hat. Es geht um die Annahme eines Sünders.

 

Meiner Meinung nach wäre dies im Forum eine wesentlich deutlichere und fruchtbringendere Missionstätigkeit, als es inhaltliche Argumente vermögen. Würden wir uns auf diesem Gebiet vor den A&A hervortun, wäre dies ein ultrastarkes Argument für das Christentum.

Und dieses Argument würde nicht nur auf eine moralische Leistung hinweisen, sondern auch ein Stück der inneren Kraft zeigen, die uns der Glaube schenkt. Denn Opfer bringen kann nur der, der die Kraft dazu hat.

Gern Gabriele.

 

Eine Gruppe von Christen, die in diesem Forum genau das tut, was Mecky benennt. In der Arena. Nicht ein paar Tage, sondern auf Dauer. Konstant, zuverlässsig, ein Zeichen setzend.

 

Und schon kommt die Frage - sind sie dann die besseren, die wirklichen Christen in den Augen der anderen? Was geht in den Christen vor, die sich diesem Weg nicht anschließen willen. Würden sie es tun, wenn die Entschlossenen nicht wanken?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Eine Gruppe von Christen, die in diesem Forum genau das tut, was Mecky benennt. In der Arena. Nicht ein paar Tage, sondern auf Dauer. Konstant, zuverlässsig, ein Zeichen setzend.

Lieber Martin,

 

Ich überlege, ob das nur in der Arena geschehen soll. Warum nicht auch hier in den GG, in Fragen und Antworten, in der Katakombe?

 

Und schon kommt die Frage - sind sie dann die besseren, die wirklichen Christen in den Augen der anderen? Was geht in den Christen vor, die sich diesem Weg nicht anschließen wollen. Würden sie es tun, wenn die Entschlossenen nicht wanken?

Kommt diese Frage von Dir, oder befürchtest Du, dass diese Frage unweigerlich von anderen kommt?

Müssen diese Fragen zunächst gelöst werden, oder kann man auch einfach abwarten, ob sie wirklich auch auftauchen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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