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Wer darf taufen?


overkott

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... die Taufe ist ja auch nicht so sehr ein "Wegnehmen körperlichen Schmutzes", sondern ein "Anrufen Gottes um ein gutes Gewissen" .... (1. Petr 3:21)

Pfff. Nicht böse sein, aber weniger kann man über die Taufe wohl kaum sagen, ist sie doch Hineingenommenwerden in Tod und Auferstehung Christi, Geschenk einer existentiellen Gottesbeziehung, Tilgung aller Schuld und das ganze so wesentlich, daß die Kirche von einem unauslöschlichen Prägemal der Zugehörigkeit zu Gott spricht.

"böse sein" - was ist das??

 

Lieber TomTom,

 

... dieses "Wiedergewinnen eines guten Gewissens" , - das hängt doch mit der "Tilgung von Schuld" zusammen, so wirst Du es doch auch sehen, - oder?

 

LG

bearbeitet von lh17
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Aber nicht doch. Wasser als Zeichen für Reinheit und - vor allem - Leben. Dazu kommt der Bezug zur Taufe Jesu ("Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden").

 

JA aber das meinte ich ja es kommt ja auf die Symbolik an, wenn man es mit Sand macht (was denkbar wäre, da ja Wasser nur das Symbol/Zeichen ist) stimmt die Aussage womöglich nimmer, denn wieso hat man Sand genommen wenn in der Regel Wasser benutzt wird?

 

LG

Fiore

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Aber nicht doch. Wasser als Zeichen für Reinheit und - vor allem - Leben. Dazu kommt der Bezug zur Taufe Jesu ("Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden").

Seltsam, daß auch gestandene Katholiken stets diesen Denkfehler machen. Bei der Taufe ist das Wasser kein Zeichen für das Leben, sondern ein Todessymbol. Das impliziert schon die Sintflutgeschichte. Das schlechte und verseuchte wird weggespült und nur das Makellose ersteht von neuem. Nach Paulus ist die Taufe Gleichbild (homoioma, similitudo) des Todes Christi, ein Sterben und Auferstehen, ein Gekreuzigt und Begraben werden mit Christus im Symbol (Röm. 6, Kol. 3,1 ff.) Die Taufe ist das Grab, in dem der alte Mensch begraben wird, sie ist der Mutterschoß, der den neuen Menschen gebiert.

 

(Unter Verwendung von Manfred Lurker: Wörterbuchs der Symbolik, Stuttgart 1991)

 

Brief an die Römer 6,3-4:

 

3 wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?

4 Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.

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Platona hat Recht. In der ursprünglichen Form der Taufe (untertauchen) kam das auch deutlich zum Ausdruck.

Dass das Wasser auch für Leben steht (ohne Wasser kann man eben nicht leben), ist selbstverständlich richtig. Aber das ist gehört ursprünglich nicht zur Taufsymbolik. Wasser hat eben (wie auch Feuer) "zwei (entgegengesetzte) Seiten."

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Aber nicht doch. Wasser als Zeichen für Reinheit und - vor allem - Leben. Dazu kommt der Bezug zur Taufe Jesu ("Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden").

Seltsam, daß auch gestandene Katholiken stets diesen Denkfehler machen. Bei der Taufe ist das Wasser kein Zeichen für das Leben, sondern ein Todessymbol.

... ja, ja, liebe Platona - immer diese Denkfehler. Nun ist es aber so, daß mit dem Christentum, ja letztlich sogar mit jeder Religion das Phänomen des "Todes" eine Modifizierung erfährt. Für den Materialismus bedeutet der "Tod" das Ende der Existenz des betreffenden Individuums. Die Religion lehrt eine spirituelle Existenzform nach dem physischen Tod.

Das Christentum, in diesem Fall Paulus als Lehrer, spricht von einem "Zustand des Todes", der in diesem Fall physisch Lebende betrifft. Gemeint sind die im "Stand der Sünde" lebenden. "Gestorben" wird hier "der Sünde". So sollen diejenigen, die die Taufe empfangen haben, sich als "tot" erachten für die Sünde, doch lebend für Gott in Christus Jesus (Röm 6:11)

 

... es stimmt also, - die Wirkung der Taufe ist eine "reinigende"!

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Franciscus non papa
Wie läuft denn eine Nottaufe ab?

sollte ein so guter katholik wie du eigentlich wissen:

 

der taufende nimmt wasser, giesst es über den kopf des täuflings und spricht: "NN, ich taufe dich im namen des vaters, und des sohnes und des heiligen geistes."

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der taufende nimmt wasser, giesst es über den kopf des täuflings und spricht: "NN, ich taufe dich im namen des vaters, und des sohnes und des heiligen geistes."

.... ich wüßte nicht recht, ob ich ausgerechnet "NN" heißen möchte, - "Ludwig" gefällt mir schon wesentlich besser!

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Wie läuft denn eine Nottaufe ab?

sollte ein so guter katholik wie du eigentlich wissen:

 

der taufende nimmt wasser, giesst es über den kopf des täuflings und spricht: "NN, ich taufe dich im namen des vaters, und des sohnes und des heiligen geistes."

... auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes! (Matt 28:19)

 

... mit der Taufe hat man einen Namen dazubekommen: man darf sich "Christ" nennen!

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Wie läuft denn eine Nottaufe ab?

sollte ein so guter katholik wie du eigentlich wissen:

 

der taufende nimmt wasser, giesst es über den kopf des täuflings und spricht: "NN, ich taufe dich im namen des vaters, und des sohnes und des heiligen geistes."

... auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes! (Matt 28:19)

Nein, die Taufformel lautet genau so, wie von Oestemer geschrieben.

(Wenn übrigens für die Nottaufe ein paar Minuten mehr Zeit ist, findet man im Gotteslob unter Nr. 49 Texte für eine kleine Tauffeier.)

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Ich sehe das mit der Taufe anders.

Nirgendswo wird in der Bibel beschrieben, dass Babys oder kleine Kinder getauft wurden, denn: erst kam die Lehre, dann der Glaube daran und dann die Taufe. Aber bei einem Baby kann kein Glaube verlangt werden, weil gar nicht möglich. Die Taufe ist ein Zeugnis des Glaubenden an die Öffentlichkeit: "Ich gehöre zu Jesus!".

Nottaufen sind darum ebenfalls m. E. der totale Humbug. Entweder: Gott ist bei Kindern gnädig und lässt sie ins Himmelreich oder es greift der Bibelvers, dass Kinder durch ihre Eltern geheiligt sind (also, wenn die Eltern gläubig, dann sind die Kinder geheiligt und gerettet?)

 

Der vielzitierte Bibelspruch, dass der Gefängniswärter sich und sein ganzes Haus taufen ließ, sagt nicht aus, dass da Kinder mit dabei waren.

 

Also was soll die ganze Kindertauferei? Nur um sie damit als Kirchensteuerzahler rechtzeitig in der Kirche zu verankern?

Wär ein mieses Motiv, aber es sieht ganz danach aus.

 

Liebe Grüsse von Michael

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Also was soll die ganze Kindertauferei? Nur um sie damit als Kirchensteuerzahler rechtzeitig in der Kirche zu verankern?

Wär ein mieses Motiv, aber es sieht ganz danach aus.

 

wie lange gibt es die Kirchensteuer - wie lange die Kindertaufe.

 

Sieht ganz nach mieser Hetze gegen die Kirche bei Dir aus!

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Also was soll die ganze Kindertauferei? Nur um sie damit als Kirchensteuerzahler rechtzeitig in der Kirche zu verankern?

Wär ein mieses Motiv, aber es sieht ganz danach aus.

Danach sieht es ganz und gar nicht aus.

 

Eltern erbitten von der Kirche die Taufe für ihre Kinder, weil sie wollen, daß ihre Kinder zum Volk Gottes gehören.

 

Ich hätte mich wie ein Schwein gefühlt, wenn ich meinen Kindern das Beste, was mir im leben geschenkt wurde, vorenthalten hätte. Schon Maria und Joseph brachten das Jesuskind zum Tempel. Welche "miesen Motive" hatten die?

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@ Thomas: Wer ist die Kirche? Eine Instutition, die äußerst fragwürdig ist, die angeblich im Namen Gottes mittels Inquisition Millionen von Menschen tötete, nur um sich an ihnen letztlich zu bereichern. Entschuldigung, aber zum Glück "macht" die Kirche niemanden zu Gottes Volk dazugehörig. Sie mag das vielleicht denken, aber es ist grundlegend falsch.

Wie heißt es in der Bibel so schön: "...damit alle, die an ihn (Jesus) glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." Joh. 3,16b

 

Maria und Joseph hatten Jesus aus anderen Gründen zum Tempel gebracht. Das entspringt jüdischer Tradition. Wir reden hier über eine falsche Taufe, die ungöttlich ist und nichts bringt.

Hast Du Gott schonmal gefragt, ob die Taufe, wie sie in den Kirchen (auch der ev.) praktiziert wird, richtig ist?

 

@ Erich: "miese Hetze"? Mmh, darf man nicht einfach die Wahrheit sagen??? Lies die Bibel und schau dir die Kirchen von heute und in der Vergangenheit an und Du wirst Dich wundern...

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@ Thomas: Wer ist die Kirche? Eine Instutition, die äußerst fragwürdig ist, die angeblich im Namen Gottes mittels Inquisition Millionen von Menschen tötete, nur um sich an ihnen letztlich zu bereichern.

Die MKirche ist überhaupt keine Institution, sondern das Volk Gottes. Jeder Getaufte, der sich zu Christus bekennt, gehört dazu. Und ich habe keine Menschen umgebracht, um mich zu bereichern. Ich verbitte mir solche Unterstellungen.

 

Wie heißt es in der Bibel so schön: "...damit alle, die an ihn (Jesus) glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." Joh. 3,16b

 

Sehr wahr - das sind die mit dem Siegel des Lammes, wie es in der Offenbarung heißt. Dieses Siegel ist die Taufe.

 

Wir reden hier über eine falsche Taufe, die ungöttlich ist und nichts bringt.

 

Nein, über ein solches Konstrukt der Taufe redest Du. Christen reden über ein Sakrament.

 

Hast Du Gott schonmal gefragt, ob die Taufe, wie sie in den Kirchen (auch der ev.)  praktiziert wird, richtig ist?

 

Ja.

 

Lies die Bibel und schau dir die Kirchen von heute und in der Vergangenheit an und Du wirst Dich wundern...

 

ich lese vor allem Bibel und schaue dann das satanische Zeugs an, daß Du hier unter christlicher Piratenfalgge absonderst. Der Herr, an den ich glaube, hat die Kinder zu sich gerufen. Du hingegen willst den Kindern Christus nehmen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Nachfolger Du solltest Deine Anschuldigungen etwas herunterschrauben sonst bekommen wir hier in F&A Ärger miteinander!

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@Wattoo habe ich etwa was gesagt, was nicht stimmt?

Ich vertrete nur das, was ich aus der Bibel herauslese...

 

 

Anschuldigungen gegen wen? Die Kirche?

Na das würde ihr ähnlich sehen, wenn sie nicht mal kritikfähig wäre.

Gegen Thomas? Gegen den habe ich nichts gesagt, auch wenn er mir irgendwelche Anschuldigungen unterstellt.

 

@Thomas, was hat Gott Dir über diese Taufe gesagt? Hast Du ihn schonmal gefragt, wer ich bin und ob ich die Wahrheit vertrete?

 

Der Herr, an den ich glaube, hat die Kinder zu sich gerufen. Du hingegen willst den Kindern Christus nehmen.

 

Richtig, Jesus hat die Kinder zu sich gereufen und sie gesegnet, aber er hat sie nicht getauft oder taufen lassen, nur gesegnet hat er sie!

Aber er hat noch was zu den Erwachsenen gesagt, dass muss man sich unbedingt einprägen:

 

"Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt! Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, daß du lahm oder verkrüppelt zum Leben eingehst, als daß du zwei Hände oder zwei Füße hast und wirst in das ewige Feuer geworfen. Und wenn dich dein Auge zum Abfall verführt, reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, daß du einäugig zum Leben eingehst, als daß du zwei Augen hast und wirst in das höllische Feuer geworfen." Matt. 18, 6-9

 

Also da muss man echt achtgeben...

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Völlige Zustimmung, Thomas!

Jesus selbst hat gesagt, dass die Kinder zu ihm kommen sollen! Er liebt die Kinder! Die Taufe ist wirklich das schönste Geschenk, das Eltern ihrem Kind machen können. Und dass die Taufe nur gespendet wird um neue Kirchensteuerzahler zu bekommen ist völliger Schwachsinn!

Also Michael, was hast du denn für eine Vorstellung von der katholischen Kirche?? :blink:

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Nachfolger es ging um Deine Aussagen zur Kirche wie z.B. dieser Satz:

 

"Wer ist die Kirche? Eine Instutition, die äußerst fragwürdig ist, die angeblich im Namen Gottes mittels Inquisition Millionen von Menschen tötete, nur um sich an ihnen letztlich zu bereichern."

 

Müssen wir darüber diskutieren? Nicht wirklich! :blink:

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Ach so, also das.

Naja, wir müssen es nicht diskutieren, es ist traurig genug.

Ich persönlich könnte halt nicht mitziehen in einer Kirche mit solcher Vergangenheit. Aber okay. Dann werde ich mich etwas vorsichtiger zur Kirche äußern...

 

Michel von Lönneberga >g>

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Ich persönlich könnte halt nicht mitziehen in einer Kirche mit solcher Vergangenheit.

das ist Dein gutes recht - darüber hat sich auch noch keiner beschwert.

Aber nachdem Du uns hier in Sippenhaft nimmst, wäre es angemessen, wenn Du Dich mal detailliert über Deine Vorfahren äußern könntest.

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Um die Kindertaufe hat es ja schon viele Diskussionen gegeben - keineswegs erst in der heutigen Zeit.

 

Ob eine Nottaufe eines Babys gerechtfertigt ist? Ab wann kann ein Kind denn Kind Gottes sein? Oder anders: Ab welchem Zeitpunkt war Jesus denn Sohn Gottes? So man nicht Adoptianist ist, erkennen Christen ihm die Gottessohnschaft vom ersten Moment an.

 

Natürlich kommt hier sofort die Frage des Bekenntnisses auf. Kann jemand getauft werden, der noch kein Bekenntnis ablegen kann? Der von Jesus noch gar nichts weiß? Das Bekenntnis wird als Leistung erst einmal gefordert.

 

Ich finde die momentane Regelung der Kirche da gar nicht schlecht.

 

Wir taufen Kinder, wir feiern in der Taufe ihre Annahme durch Gott als seine Kinder. Gnade erhält den Vorrang vor Leistung.

Später, in der Firmung können sich die großgewordenen Kinder als Jugendliche oder Erwachsene bekennen.

 

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die Frage, wann denn Jesus getauft wurde. Die Evangelien erzählen lediglich von seiner Taufe durch Johannes, als Jesus schon erwachsen war. Aber genau genommen ist dies keine Taufe auf das ewige Leben gewesen und auf die Kindschaft Gottes. Im christlichen Sinne blieb Jesus wohl ungetauft. Ebenso - und dies finde ich auch überraschend - die Apostel. Zumindest ist nichts von einer Taufe des Petrus, Johannes, Andreas, Jakobus, Bartholomäus oder Thomas in der Bibel erwähnt. So unwichtig?

 

Mochte das Sakrament auch fehlen, an der Gnade Gottes und am Bekenntnis der Jünger hat es nicht gemangelt. Aus diesem Grund finde ich zwar Nottaufen sinnvoll, nicht aber Paniktaufen, in denen angeblich um das Heil der ewigen Seele des Babys gekämpft werden muss.

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Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die Frage, wann denn Jesus getauft wurde. Die Evangelien erzählen lediglich von seiner Taufe durch Johannes, als Jesus schon erwachsen war. Aber genau genommen ist dies keine Taufe auf das ewige Leben gewesen und auf die Kindschaft Gottes. Im christlichen Sinne blieb Jesus wohl ungetauft. Ebenso - und dies finde ich auch überraschend - die Apostel. Zumindest ist nichts von einer Taufe des Petrus, Johannes, Andreas, Jakobus, Bartholomäus oder Thomas in der Bibel erwähnt. So unwichtig?

 

Mochte das Sakrament auch fehlen, an der Gnade Gottes und am Bekenntnis der Jünger hat es nicht gemangelt. Aus diesem Grund finde ich zwar Nottaufen sinnvoll, nicht aber Paniktaufen, in denen angeblich um das Heil der ewigen Seele des Babys gekämpft werden muss.

Lieber Mecky,

 

ich stimme Dir da ganz zu, besonders darüber, daß man von "Paniktaufen" absehen sollte (den Begriff habe ich noch nie gehört!)

 

Jesus wurde getauft, - jedoch bezeugt Johannes, daß diese Taufe "nicht zwingend notwendig" gewesen wäre (Matt 3:14-15).

 

Andreas war ein früherer Jünger des Johannes (Joh 1:40) und als solcher hatte er die Taufe empfangen. Der Zweite Jünger, der sich zusammen mit Andreas Jesus angeschlossen hatte, wird nicht namentlich erwähnt.

 

Aber auch die Jünger Jesu tauften recht eifrig (Joh 4:1). So stelle ich mir vor, daß diejenigen, die eine Taufe nötig hatten, diese auch empfingen.

 

Was war das, historisch gesehen, für eine Art von Taufe? Es war eine "Bußtaufe" (Mark 1:4).

Ich halte diesen Gesichtspunkt der Taufe für sehr wesentlich. Der Gesichtspunkt der "Sündenvergebung" im Zusammenhang mit der Taufe, wird im Nizäum ausdrücklich hervorgehoben: "Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden".

 

Dem möchte ich ebenfalls zustimmen, wenn Du schreibst:

 

Wir taufen Kinder, wir feiern in der Taufe ihre Annahme durch Gott als seine Kinder. Gnade erhält den Vorrang vor Leistung.

Später, in der Firmung können sich die großgewordenen Kinder als Jugendliche oder Erwachsene bekennen

Damit feiern wir aber in der Taufe eine Vorwegnahme eines Heilsgeschehens. In Wahrheit steckt bereits das Ziel, - die Erfüllung des christlichen Glaubens in der traditionellen Taufformel. Dies alles kann sich jedoch erst in einem glaubensbezogenen Leben erfüllen.

 

Um auf die "Sündenvergebung" zurückzukommen. Hierzu ist wohl auch Reue, Buße, Vorsatz erforderlich. - Macht beim Kleinkind noch relativ wenig Sinn!

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Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die Frage, wann denn Jesus getauft wurde. Die Evangelien erzählen lediglich von seiner Taufe durch Johannes, als Jesus schon erwachsen war. Aber genau genommen ist dies keine Taufe auf das ewige Leben gewesen und auf die Kindschaft Gottes.

Hallo Mecky,

 

ich habe aber mal gehört, daß einige Theologen behaupten, erst durch die Taufe im Jordan sei Jesus von Gott als Sohn anerkannt worden. Für mich eingefleischte Atheistin ist dies eine schlüssige Erklärung, die ich auch so für mich stehen lassen kann. Damit wäre dann die Jungfraugengeburt ad acta gelegt und ich bräuchte sie nicht mehr als unwahrscheinlich abzutun.

 

LG

Barbara

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Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die Frage, wann denn Jesus getauft wurde. Die Evangelien erzählen lediglich von seiner Taufe durch Johannes, als Jesus schon erwachsen war. Aber genau genommen ist dies keine Taufe auf das ewige Leben gewesen und auf die Kindschaft Gottes.

Hallo Mecky,

 

ich habe aber mal gehört, daß einige Theologen behaupten, erst durch die Taufe im Jordan sei Jesus von Gott als Sohn anerkannt worden. Für mich eingefleischte Atheistin ist dies eine schlüssige Erklärung, die ich auch so für mich stehen lassen kann. Damit wäre dann die Jungfraugengeburt ad acta gelegt und ich bräuchte sie nicht mehr als unwahrscheinlich abzutun.

 

LG

Barbara

Hallo Barbara,

also vom atheistischen Standpunkt aus - ist da nicht diese Taufgeschichte mit der Stimme, die vom Himmel ertönt und so weiter genauso eine unwahrscheinliche Wunderstory wie die von der Überschattung Marias durch den Heiligen Geist und der jungfräulichen Geburt? Was ist daran akzeptabler?

Liebe Grüße

umbrucarli

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