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Die Armen Seelen Im Fegefeuer


Poliven

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Alles andere schwankt zwischen Aberglaube und grobem Unfug.

ist das eine Äußerung mit Anspruch auf Unfehlbarkeit ?? B)

 

Nein, eine Meinungsaesserung und eine Mitteilung, was ich glaube und nicht glaube. Das sollte in den GG ja erlaubt sein.:lol:

 

Im uebrigen habe ich nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich mich schon mit der Unfehlbarkeit derer, die sie kraft Dogma beanspruchen, schwer genug tue. Warum sollte ich solches nachzuahmen versuchen? :lol:

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Ich würde es eine Glaubensaussage nennen.

mit dem Anspruch eines Volksbegehrens?? B)

Lieber Erich, anders als du glauben viele Menschen nicht, daß ihr persönlicher Glaube für jedermann verbindlich sein muss. Von daher sind deine letzten Fragen zwar aus deinem Seelenzustand erklärbar, aber nicht auf andere übertragbar. :lol:

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich halte diesen Artikel für blasphemisch.

 

Es handelt sich um eine üble Verhöhnung des katholischen Glaubens.

 

Im übrigen schließe ich mich in dieser Sache Werner an.

 

 

Das Urteil berücksichtigt nicht, daß es Leute geben mag, die ihrer religiösen Sicht der Dinge nur auf von uns als kitschig empfundene Art ausdrücken können. Aber Glaube hängt ja nicht von der intellektuellen oder ästhetischen Potenz des Gläubigen ab. Ich kann mich für solche Form ja auch nicht erwärmen. Grüße KAM

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Dieser Tag sollte wirklich für uns ein Anlaß sein, für die vielen verstorbenen Menschen im Fegefeuer zu beten. Auch sollte dabei nicht erwähnt bleiben, dass das Fegefeuer keine Strafe an sich darstellt, sondern ein Ort, wo die Seele wie eine Tomate nachreifen kann. Das göttliche Feuer der Liebe verzehrt nur die Sünden, die zu Lebzeiten unvergeben waren. Durch unser aller Gebete verkürzen wir den Seelen im Fegefeuer die Wartezeit auf den Himmel. Ab das nicht ein lohnendes Ziel ist?

 

 

Hallo Thomas,

 

"verzehrt nur die Sünden, die zu Lebzeiten unvergeben waren"

 

 

Hier habe ich mir die Frage gestellt, wie es sein kann, dass es in meinem Leben Sünden gibt, die mir nicht vergeben wurden.

 

Worin liegen die Gründe?

 

Liegt es an der fehlenden Sündenerkenntnis - dann kann dieses Feuer mir mehr Einsicht bringen und wird kein Feuer der Qualen sein.

 

Liegt es an der fehlenden Liebe der Glaubensgeschwister, die mich nicht rechtzeitig auf meine Sünden haben aufmerksam gemacht - dann helfen mir deren Gebete auch nicht mehr, wenn ich gestorben bin.

 

Liegt es an der fehlenden Vollmacht der Verkünder dass ich mein Leben nicht im Lichte Gottes betrachten kann - und nur in diesem Licht auch meine Sünden erkenne.

 

Liegt es daran, dass ich bewusst sündige weil ich immer darauf vertraue, das "Erbarmen Gottes in der Tasche zu haben" - dann laufe ich ja Gefahr ganz vom Feuer verbrannt zu werden.

 

Und nicht zuletzt gefragt: Lege ich mein ganzes "Ich" offen hin vor dem HERRN und unter Sein Kreuz vergibt ER mir dann nicht auch jede Sünde und lässt mich schon hineinschauen in Sein Reich?

 

 

gby

 

bernd

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Liegt es an der fehlenden Sündenerkenntnis - dann kann dieses Feuer mir mehr Einsicht bringen und wird kein Feuer der Qualen sein.

 

Diese Einsicht kann aber schon schmerzhaft sein.

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@ Werner

 

Ich habe weiter oben bereits geschrieben wie ich mir das Fegefeuer vorstelle, woraus du auch implizit entnehmen kannst, daß ich an ein solches glaube. Nur die Vorstellung von Seelen, die in einem Ofen angekettet sind, halte ich ganz einfach für lächerlich.

 

Werner

 

Verstehe was du meinst. Ich denke, dass das "Feuer der Leidenschaft oder der Begierde" das manche in sich brennen fühlen bisweilen "brennender " sein kann als physisches Feuer. Und so werden die Folgen der unbereinigten Sünden gewiß auch peinigend sein- am meisten (so meinen es jene, die sich Gedanken über das Purgatorium machten) brennt die Sehnsucht nach der Anschauung Gottes, für die man auf Grund des "ungeeigneten Seelenkleides" noch nicht reif ist.

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Der Thread passt sehr gut zum Tag Allerseelen.

 

Lieber Peter,

 

wie recht du hast. Dieser Tag sollte wirklich für uns ein Anlaß sein, für die vielen verstorbenen Menschen im Fegefeuer zu beten. Auch sollte dabei nicht erwähnt bleiben, dass das Fegefeuer keine Strafe an sich darstellt, sondern ein Ort, wo die Seele wie eine Tomate nachreifen kann. Das göttliche Feuer der Liebe verzehrt nur die Sünden, die zu Lebzeiten unvergeben waren. Durch unser aller Gebete verkürzen wir den Seelen im Fegefeuer die Wartezeit auf den Himmel. Ab das nicht ein lohnendes Ziel ist?

 

Lieber Thomas!

 

Der Novembermonat gilt in besonderer Weise als "Armenseelenmonat". Arm werden die Seelen genannt, weil sie sich nicht selbst helfen können. Reich sind sie insofern, weil sie gerettet sind. Aber so wie das Warten auf einen geliebten Menschen der nicht kommt sehr hart und peinigend sein kann, so ist auch diese Sehnsucht nach der Anschauung Gottes sehr schmerzvoll. Aus den Büchern (z.B. Eugenie van der Leyen, Maria Simma, Katharina von Genua u.a.) wo begnadete Seelen einen kleinen Einblick ins Fegefeuer tun durften entnahm ich allerdings auch, dass der Mensch "das erntet was er säte". Einfach ausgedrückt: Wenn z.B. jemand herzenskalt und lieblos war erleidet er große Kälte. Dass wir im mystischen Leib unserer heiligen Mutter Kirche die "Armen Seelen" insofern reich machen können, als wir durch unsere Liebe und Gebete auch diesen Seelen geistliche Almosen spenden können ist ein Grund, unsere Gebete und Werke der Barmherzigkeit für diese Seelen zu intensivieren. Sie erweisen sich nach den Erfahrungen jener, die viel für die Armen Seelen gebetet haben sehr viel dankbarer als manche Menschen- und dürfen durch Gottes Zulassung offenbar auch etwas für unser Heil tun.

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Und ich halte es für gut zu lesen, was der Katechismus zum Purgatorium sagt:

 

III Die abschließende Läuterung – das Purgatorium

 

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Hei-ligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

 

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer]. Sie hat die Glaubenslehre in be-zug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [Vgl. DS 1304] und Trient [Vgl. DS 1820; 1580] formuliert. Im Anschluß an gewisse Schrifttexte [Vgl. z.B. 1 Kor 3,15, 1 Petr 1,7] spricht die Überlieferung der Kirche von einem Läuterungsfeuer (Vgl. dazu auch 954, 1472):

 

„Man muß glauben, daß es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, daß, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32). Aus diesem Ausspruch geht hervor, daß ei-nige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können“ (Gregor d. Gr., dial. 4,39).

 

1032 Diese Lehre stützt sich auch auf die Praxis, für die Verstorbenen zu beten, von der schon die Heilige Schrift spricht: „Darum veranstaltete [Judas der Makkabäer] das Sühnopfer für die Verstor-benen, damit sie von der Sünde befreit werden“ (2 Makk 12,45). Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten und für sie Fürbitten und insbesondere das eucharistische Opfer [Vgl. DS 856] dargebracht, damit sie geläutert werden und zur beseligen-den Gottesschau gelangen können. Die Kirche empfiehlt auch Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen (Vgl. dazu auch 958, 1371, 1479).

 

„Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne Ijobs durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijob 1,5], wie sollten wir dann daran zwei-feln, daß unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern“ (Johannes Chrysostomus, horn. in 1 Cor. 41,5).

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Vielleicht bekommt auch jeder das Fegefeuer, das er sich vorstellt.

Ich werde dann mit der großen Pein zurechtkommen müssen, daß Gott mir meine Verfehlungen vorhält (und das wäre für meinen Typ Mensch wirklich eine große Pein), andere müssen in einem dunklen Verließ an die Wand gekettet orangefarbene Flammen aushalten...

 

Nicht für jeden ist ja alles in gleicher Weise eine reinigende Pein.

 

Werner

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Da fällt mir der alte Theologenwitz ein, von Dreewermann, Küng und Ratzinger bei Gott

Für zwei von denen war das Fegefeuer die Erkenntnis ihrer Fehler, wie das der Witz ja ganz anschaulich zeigt. Beim dritten ist wohl tatsächlich ein Feuer nötig B)

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Vielleicht bekommt auch jeder das Fegefeuer, das er sich vorstellt.

Ich werde dann mit der großen Pein zurechtkommen müssen, daß Gott mir meine Verfehlungen vorhält (und das wäre für meinen Typ Mensch wirklich eine große Pein), andere müssen in einem dunklen Verließ an die Wand gekettet orangefarbene Flammen aushalten...

 

Nicht für jeden ist ja alles in gleicher Weise eine reinigende Pein.

 

Werner

 

Pax. Der heilige Augustinus betete: "Herr hier reinige und schneide- dort aber schone meiner". Augustinus und andere Heilige waren der Überzeugung, dass das Purgatorium eine schmerzhaftere Reinigung wäre als die Reinigung- Peinigung hier auf Erden.

 

Da jeder so seine Spezialsünden hat, wird es wohl auch einer Spezialreinigung bedürfen. Bei manchen wirkt auf Grund der Sündenkrusten nur Glorialpersil. B)

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Da fällt mir der alte Theologenwitz ein, von Dreewermann, Küng und Ratzinger bei Gott

Für zwei von denen war das Fegefeuer die Erkenntnis ihrer Fehler, wie das der Witz ja ganz anschaulich zeigt. Beim dritten ist wohl tatsächlich ein Feuer nötig B)

 

Werner

 

Beim Übergang in die Ewigkeit wird sich klar zeigen, was von unserem Leben und Wirken vom Feuer nicht verzehrt werden konnte- sondern "Himmelsgold" ist- und was sich als verbrennbarer Tand heraus stellt.

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Da fällt mir der alte Theologenwitz ein, von Dreewermann, Küng und Ratzinger bei Gott

Für zwei von denen war das Fegefeuer die Erkenntnis ihrer Fehler, wie das der Witz ja ganz anschaulich zeigt. Beim dritten ist wohl tatsächlich ein Feuer nötig B)

 

Werner

 

Beim Übergang in die Ewigkeit wird sich klar zeigen, was von unserem Leben und Wirken vom Feuer nicht verzehrt werden konnte- sondern "Himmelsgold" ist- und was sich als verbrennbarer Tand heraus stellt.

Wir sind uns ja im Prinzip einig, ich nehme lediglich das "Feuer" nicht wörtlich

 

Werner

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Da fällt mir der alte Theologenwitz ein, von Dreewermann, Küng und Ratzinger bei Gott

Für zwei von denen war das Fegefeuer die Erkenntnis ihrer Fehler, wie das der Witz ja ganz anschaulich zeigt. Beim dritten ist wohl tatsächlich ein Feuer nötig B)

Werner

Beim Übergang in die Ewigkeit wird sich klar zeigen, was von unserem Leben und Wirken vom Feuer nicht verzehrt werden konnte- sondern "Himmelsgold" ist- und was sich als verbrennbarer Tand heraus stellt.

Wir sind uns ja im Prinzip einig, ich nehme lediglich das "Feuer" nicht wörtlich

Werner

 

 

o.k.

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Wir sind uns ja im Prinzip einig, ich nehme lediglich das "Feuer" nicht wörtlich

Bibelleser wissen mehr: 1Kor 3,15..verbrennt sein Werk, so wird er bestraft werden, er selbst aber wird gerettet werden,- doch wie durch Feuer.

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Wir sind uns ja im Prinzip einig, ich nehme lediglich das "Feuer" nicht wörtlich

Bibelleser wissen mehr: 1Kor 3,15..verbrennt sein Werk, so wird er bestraft werden, er selbst aber wird gerettet werden,- doch wie durch Feuer.

"Wie durch Feuer" heisst also es ist gar kein Feuer, sonst hiesse es je "durch Feuer".

Danke Erich für den Hinweis!

 

Werner

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Interessanterweise wird sehr häufig dieser Vers aus dem ersten Korintherbrief als Verweis für ein "Fegefeuer" oder auch "Läuterungsfeuer" genommen. Selbst der KKK zieht diesen Vers als Erklärung heran. Doch dieser Gedanke wäre selbst Paulus fremd, denn er möchte darin etwas ganz anderes verdeutlichen. Das Feuer zeigt hier vielmehr, welcher Art das auf Erden getane Werk war. Der der die Arbeit verrichtet hat, wird dadurch in seinem Wesen nicht gebessert, kann auch nicht geläutert werden.

 

Paulus kennt dieses Bild des "Brandscheites, das aus dem Feuer gerettet ist" aus dem AT (Sach 3,2). Unsere Stelle ist kein Beleg für das "Fegefeuer" und hat mit einer Läuterung von Verstorbenen im Jenseits nicht das Geringste zu tun. Nur das dürfen wir erwarten, daß dieses "Verbrennen" untauglicher Werke von uns selbst ganz bejaht werden wird. Im heißen Schmerz wird auch eine Freude liegen, wenn in Gottes Flammen vernichtet wird, was wir im Licht der Ewigkeit selber als nichtig und häßlich an unserer Lebensarbeit erkennen.

 

 

Bezugnehmend zu diesem Vers machen viele Menschen schon heute in unserer Zeit die Erfahrung, dass "das Werk" was sie zu Lebzeiten für Christus vollbracht haben, verbrannt wird - nicht für die Ewigkeit bestimmt war. Ich muss dabei unwillkürlich immer an einen älteren Herrn denken, der in den 50ziger Jahren aktiv an einem Gemeindeaufbau beteildigt war und nun im Laufe der Strukturreformen der Kirche miterleben muss, dass diese Gemeinde wieder geschlossen, verkauft bzw. abgerissen wird. Sein Lebenswerk wird vor seinen Augen vernichtet - hier auf Erden mag das sehr schmerzaft sein mitzuerleben, doch oben in Seinem Licht werden wir wohl froh sein, dass die Werke wie durchs Feuer vernichtet werden, die kein Ewigkeitsbestand haben.

 

gby

 

bernd

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