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Kinderlos und Spaß dabei?


Yeti

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Kinder machen glücklich

Eine Studie über Kinderlosigkeit belegt: Die Regierung war über die Gründe im Irrtum – Mit dem richtigen Partner kommt auch der Wunsch nach Kindern

DT vom 13.01.2005

Von Axel Fick

 

Eltern, zumindest die meisten von ihnen, wussten es längst. Nun ist es auch empirisch belegt, dass Kinder keine Plage sind, sondern glücklich machen. Nach einer Untersuchung der Zeitschriften „ELTERN“ und „ELTERN for family“ im Rahmen der Familieninitiative „Mehr Kinder. Mehr Leben“, kombiniert mit einer Erhebung des Berliner forsa-Institutes, bedeuten Kinder für 89 Prozent der Eltern „Viel Freude“, für 88 Prozent „Lieben und geliebt werden“ und für 85 Prozent schlicht „Lachen“ (Mehrfachnennungen möglich). Die Kehrseite der Verantwortung für Kinder stellen deutlich weniger Eltern heraus: Für 79 Prozent bedeutet der Nachwuchs auch Sorgen, für 76 Prozent Rücksichtnahme, für 68 Prozent Verzicht.

 

Trotz des positiven Erlebens der eigenen Vater- und Mutterschaft gibt es in Deutschland immer weniger Familien mit hoher Kinderzahl und einen wachsenden Anteil an jungen Menschen und Paaren, die definitiv kinderlos bleiben. Die Untersuchung der Zeitschriften, an der sich 40000 Eltern und Kinderlose beteiligt hatten, versucht, den Widerspruch zwischen gutem Lebensgefühl durch Kinder auf der einen und der negativen Einstellung zu Kindern auf der anderen Seite zu beleuchten. Das Ergebnis: Kinderlose schätzen das Leben mit Nachwuchs völlig anders ein als Väter und Mütter.

 

86 Prozent der Eltern finden es spannend, Kinder aufwachsen zu sehen, aber nur jeder zweite Kinderlose könnte sich dafür begeistern. Für 85 Prozent der Eltern gehören Kinder zum Leben, nur 46 Prozent der Kinderlosen teilen diese Einschätzung.

 

Mittlerweile lebten die Deutschen in zwei verschiedenen Welten, sagte die Chef-redakteurin der Elternzeitschriften, Marie-Luise Lewicki, bei der Präsentation der Studie in dieser Woche in Berlin. In der einen Welt gehören Kinder zum Alltag, in der anderen kommen dauerhaft keine Kinder mehr vor. Diese Situation produziert zwangsläufig Reibung beim Zusammentreffen der Lebensmodelle – etwa in Mietshäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Restaurants. Die entstehende Kinderfeindlichkeit wird mittlerweile selbst Kinderlosen augenfällig, so Lewicki. Als praktischen Ansatz, etwas gegen Kinderfeindlichkeit zu unternehmen, nannte sie eine Gesetzesänderung, die es aussichtslos mache, das genervte Bürger gegen Kinderlärm vor Gericht ziehen können. Zudem seien die Medien gefordert, das Image von Familien zu verbessern. Die Darstellung von Familien als „horrorartiger Sozialfall“ für Supernannies im Fernsehen, aber auch die einseitige Gewichtung der Berichterstattung auf Kinderarmut und Verelendungsszenarien, seien wenig hilfreich, sagte die Journalistin.

 

Die Bundesregierung legt derzeit einen Schwerpunkt ihrer Familienpolitik auf den Ausbau der Kinder-Tagesbetreuung. Die Untersuchung zeigt in diesem Zusammenhang zwei Dinge: Eine Mehrheit der Kinderlosen (63 Prozent) hält mehr Betreuungsplätze zwar für wichtig, doch nur jeder zehnte Befragte macht davon seine Entscheidung für oder gegen Kinder abhängig. Auch auf der Wunschliste der Eltern an den Staat rangiert eine ausgebaute Tagesbetreuung nur auf Rang zwölf. Ganz oben stehen günstigere Preisangebote für Familien (92 Prozent), bessere finanzielle Unterstützung (Erhöhung des Kindergeldes; 85 Prozent), ein kinderfreundlicheres Klima in der Gesellschaft und mehr allgemeine Anerkennung der Erziehungsarbeit (jeweils 77 Prozent).

 

Nicht die mangelnden Betreuungsangebote, auch nicht das schmale Kindergeld, geben Kinderlose als Hauptgründe für ihre Situation an. Auf Platz eins der Angaben steht das Fehlen des geeigneten Partners für die Familiengründung (44 Prozent), gleich viele sind mit dem Leben ohne Kinder durchaus zufrieden. 39 Prozent der Befragten nannten berufliche Unsicherheit als Ursache dafür, keine Kinder haben zu wollen.

 

Die große Mehrheit der Eltern erntet Freude und Kraft aus der Erziehungsarbeit. Die Kinderlosen, die bis dato die Stirn in Falten legten, wenn sich beim Italiener eine Familie mit mehr als einem Minderjährigen am Nachbartisch breit machte, können ihren Argwohn nun also auch noch darauf richten, dass die scheinbar Geplagten die nachweislich Glücklicheren sind.

 

Ein zusätzlicher weiterführender Artikel:

 

Wenn Kinderlose von Kindern träumen

Von Christian Schwägerl

 

 

12. Januar 2005 Der demographische Wandel ist in Deutschland so weit fortgeschritten, daß es einen großen Bevölkerungsteil gibt, deren Mitglieder weitgehend oder ganz kinderfrei leben. Das haben in den vergangenen Monaten Erhebungen gezeigt, bei denen Kinderlose gefragt wurden, wie oft sie in Kontakt mit Kindern sind.

 

Die Antworten waren bemerkenswert. Einer Studie des Allensbach-Instituts zufolge sind 47 Prozent der Kinderlosen, die selbst keine Kinder möchten, seltener als einmal im Monat mit Kindern zusammen, 53 Prozent der Kinderlosen mit Kinderwunsch seltener als dreimal im Monat. Daraus wird deutlich, wie tiefgreifend die Halbierung der Geburtenzahl von 1,4 Millionen (1964) auf 706.000 Kinder im Jahr 2003 bereits das Alltagsleben verändert hat.

 

Entwöhnung und Entfremdung

 

Die Demoskopen vom Allensbach-Institut diagnostizieren, daß ein wachsender Teil der Bevölkerung kaum Kontakt zu Kindern und Jugendlichen hat. Von „Entwöhnung” und „Entfremdung” ist die Rede, was in einer negativen Rückkopplung die ohnehin sinkenden Kinderwünsche der Deutschen noch stärker drücken könnte. In der ferndiagnostischen Außenwahrnehmung von Kindern stehen offenbar deren Nachteile für die Eltern im Vordergrund: die sprichwörtlichen schlaflosen Nächte, der verringerte Freiraum, die finanzielle Belastung, nicht aber das Wesentliche, was Eltern in den Umfragen mit den Begriffen Sinn, Freude, Erfüllung, ja Glück beschreiben, aber mangels Kontakt zu Kinderlosen diesen vielleicht nicht direkt vermitteln können.

 

Die Stratifizierung der Gesellschaft in Familien und Kinderlose hat erheblich zugenommen. Das muß auch eine Zeitschrift wie „Eltern” sorgen, deren Kundenstamm mit weiter zunehmender Kinderarmut schrumpfen würde. Am Dienstag lud die Chefredaktion der Zeitschrift in das Haus der Bundespressekonferenz in Berlin, um die Frage zu erörtern, was sich verändern müßte, damit die Kinderfreudigkeit wieder zunimmt. Mehrere Erhebungen wurden ins Feld geführt, eine „Familienanalyse 2005” von Allensbach, eine Umfrage unter Lesern der Zeitschrift und Erhebungen der Demoskopen von „Forsa”. Dabei traten Paradoxien zutage.

 

Der fehlende Partner

 

Zu den größten Wünschen der Kinderlosen mit Kinderwunsch zählt nämlich „ein kinderfreundlicheres Klima in der Gesellschaft”. Dieses Bedürfnis steht weit vor anderen, etwa besseren Betreuungsmöglichkeiten oder einem höheren Kindergeld. Kinderlose, die keine Kinder wollen, führen als Grund das Fehlen eines geeigneten Partners an und die glasklare Aussage, auch ohne Kinder mit dem Leben zufrieden zu sein.

 

Eltern wiederum, die kein weiteres Kind wollen, antworteten ganz anders. Für sie steht ihr fortgeschrittenes Alter im Vordergrund und die Angst, finanziell nicht für noch mehr Kinder aufkommen zu können. Kinderfeindlichkeit in der Gesellschaft, wie sie ausgerechnet Kinderlose diagnostizieren, wird von dieser Elterngruppe hingegen nur sehr nachrangig als Grund für den Verzicht auf weitere Kinder genannt, wenngleich mehr gesellschaftliche Anerkennung für Eltern und eine insgesamt kinderfreundlichere Gesellschaft natürlich große Unterstützung finden.

 

Die demoskopische Aufarbeitung des demographischen Wandels bringt erstaunliche Begründungsmuster hervor: In den kinderlosen Enklaven wird von mehr Kinderfreundlichkeit geträumt, als Voraussetzung dafür, den Schritt zum Kind zu wagen.

 

 

Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.01.2005, Nr. 9 / Seite 42

 

 

Was meint ihr dazu?

Gruß, Yeti

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Sorry, es muß natürlich heißen: "Welche sind die wahren Gründe?" Kauf d'r Päckel Deitsch kost' nur finf Geld - hab' ich schon, hat fiel gehelft.

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Kinder machen aufjedenfall glücklich. Es fasziniert mich absolut, wie die Natur mich austrickst.

 

Letztes Mal ertappte ich mich selbst, dass ich eine 1 Stunde lang meinem Kind beim Spielen beobachtete. Irgendwen, auch andere Kinder, eine Stundelang zu beobachten wäre mir aber absolut langweilig und gegen meine Natur.

 

Irgendwie fühle ich mich in diesem Augenblick auch noch zufrieden und glücklich. Einfach so, ohne ein benennenswerten Grund.

 

 

Zum Thema:

 

1. Natürlich finden kinderlose Menschen es super.

 

1a Sie kennen es nicht anders. Was man nicht weiß.......................

1b Man sollte immer aus seiner Lage das beste machen. Also, warum jammern, es gibt schlimmeres.

 

2. Die deutsche Kultur ist nicht kinderfreundlich.

Eine Volksweisheit (die ich partout selten befolge) besagt ja auch, dass das Leben mit einem Kind endet. Ehe + Kind = Ende mit allem, vor allem was Spaß macht.

Was eigentlich gar nicht stimmt. Man kann immer noch ausgehen und seinen Spaß haben. Eigentlich bekommt man ein Leben dazu, das sehr viel Spaß bereitet. Nach meiner Erfahrung.

 

3. Die Medienwelt

Vor allen RTL2 gewinnen im Moment Quoten durch Plagen. Kein Wunder, mein Kind und die Kinder meiner Kollegen sind einfach zu langweilig für das Geschäft. Normal sind Plagen nicht und hat für uns meistens mit der Erziehung zu tun.

 

4. Die große Verantwortung

Ja, eigentlich schon, aber klingt viel zu extrem. Was ist ein Kind?

Es ist leicht lenkbar, leicht durchschaubar, naiv und alles andere als kompliziert.

 

 

 

mfg

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Letztes Mal ertappte ich mich selbst, dass ich eine 1 Stunde lang meinem Kind beim Spielen beobachtete. Irgendwen, auch andere Kinder, eine Stundelang zu beobachten wäre mir aber absolut langweilig und gegen meine Natur.

Stimmt. Nicht nur einem. Ich kann heutzutage mit einem halben Dutzend Kindergartenkinder eine Stunde lang auf dem Spielplatz verbringen, ohne mich langzuweilen. Das beweist wahrscheinlich nur, dass mein Gehirn langsam schrumpft.

 

Natürlich finden kinderlose Menschen es super.

Haben sie ja auch Recht mit. Es gibt ja auch keine lustigere Zeit im Leben: Junges Ehepaar, gerade verheiratet, hat den ersten richtigen Job nach der Uni (zum ersten mal etwas mehr Geld, als man zum blossen Ueberleben braucht), man hat viel Zeit fuer sich und fuer alle moeglichen Beschaeftigungen, man hat keinerlei Verarntwortung (oder glaubt dies zumindest).

 

Die deutsche Kultur ist nicht kinderfreundlich.

Das enthaelt ein Koernchen Wahrheit: Kindertagesstaetten und Kinderpflege nach der Schule sind (zumindest in Westdeutschland) schwerer zu finden (schwerer als hier in den USA). Das liegt teilweise daran, das arbeitende Muetter sozial noch nicht 100-prozentig akzeptiert werden. Dies ist aber nur ein kleines Koernchen Wahrheit. Es ist ja nicht so, als wenn preussische Feldwebel durch die Strassen laufen, und Kinder totschiessen. Wobei ich nicht behaupten will, dass das Leben eines Ehepaars mit Kindern und zwei Vollzeit-Jobs in irgendeinem Land je einfach sein kann - selbst wenn Kindertagesstaetten einfach zu finden sind, ist es schon ein ganz schoener Dauerstress.

 

Eine Volksweisheit (die ich partout selten befolge) besagt ja auch, dass das Leben mit einem Kind endet.

Da ist natuerlich ein Koernchen Wahrheit drin. Meine Frau hat den dreckigen Witz: Man kann hoechstens ein Kind haben. Wenn man erstmal eins hat, dann hat man einfach nicht genug Zeit und Energie, um mehr Kinder zu machen. Ich druecke das etwas haerter aus: Mein Gehirn ist sowieso schon geschrumpft. Mein ***** koennte genausogut schrumpfen und abfallen, es wuerde auch keinen Unterschied mehr machen.

 

Das sind natuerlich alles nur Volksweisheiten und dreckige Witze. Die sind alle lustig, weil sie ein Koernchen Wahrheit enthalten. Aber solange man dies alles versteht, und dem gegensteuert, ist das alles kein furchtbares Problem.

bearbeitet von Baumfaeller
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Meine Kinder machen mich glücklich - nicht immer, denn Kinder bereiten auch immer wieder Sorgen - aber unter dem Strich bleibt ein sehr sehr deutliches Plus stehen.

Aber Kinderloen zu beschreiben, wie Kinder glücklich machen ist genau so, als ob man einem Blinden den unterschied zwischen lila und violett erklären sollte - es bleibt immer unvollkommen.

 

grüßles

ficb

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> Kinder machen glücklich <

 

Wenn ich mich so umschaue, drängt sich mir dieser Eindruck nicht gerade auf.

Hallo Cano wave.gif

 

Hast Du mich übersehen?

Oder bin ich nur so wenig aufdringlich?

 

:blink:

 

Den Satz > Kinder machen glücklich < kann ich jedenfalls ohne Einschränkung unterschreiben.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hast Du mich übersehen?

Oder bin ich nur so wenig aufdringlich?

Ich habe Dich nicht übersehen, Gabriele,

obwohl Du alles andere als aufdringlich bist. Falls Du jedoch Deine Kinder dabei hattest, dann habe ich sie übersehen.

 

Ich zweifele übrigens nicht an, daß Kinder glücklich machen können. Überwiegend habe ich jedoch mit Leuten zu tun, die aus guten Gründen von ihren Kindern nicht so begeistert sind.

 

Herzliche Grüße

Cano

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Überwiegend habe ich jedoch mit Leuten zu tun, die aus guten Gründen von ihren Kindern nicht so begeistert sind.

Ich bin es von meinen! Meistens jedenfalls :blink: .

Ob das gleichbedeutend damit ist, dass sie mich glücklich machen, weiß ich nicht - aber lebendig machen sie und auf Trab halten sie - in jeder Hinsicht!

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Überwiegend habe ich jedoch mit Leuten zu tun, die aus guten Gründen von ihren Kindern nicht so begeistert sind. 

Ich bin es von meinen! Meistens jedenfalls :blink: .

Ob das gleichbedeutend damit ist, dass sie mich glücklich machen, weiß ich nicht - aber lebendig machen sie und auf Trab halten sie - in jeder Hinsicht!

Ich auch...:)!

Jedenfalls meistens...:)

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Aber Kinderloen zu beschreiben, wie Kinder glücklich machen ist genau so, als ob man einem Blinden den unterschied zwischen lila und violett erklären sollte - es bleibt immer unvollkommen.

...es muß wohl so sein, wie einem Ungläubigen / Skeptiker / Rationalist den Glauben nahe bringen zu wollen... okay, Kinder kriegen kann jeder, im Ggeensatz zum Glauben, aber trotzdem... oder hinkt der Vergleich? Wenn ja, warum?

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Beutelschneider

Okay, dann will ich mich als überzeugt Kinderloser hier auch mal zu Wort melden. Imho beschreibt der Artikel die Gefühle der Kinderlosen völlig unzureichend. Wahrscheinlich wurde er von Eltern geschrieben :blink:

Es ist einfach so dass ich mir ein Leben mit Kind beim besten Willen nicht als schön oder auch nur akzeptabel vorstellen kann. Ich bin nicht auch ohne Kind glücklich, sondern glücklich, weil ich ohne Kind bin. Ich mag einfach keine Kinder.

Und da man ja positive Gründe für jede Entscheidung braucht, habe ich mich gegen Kinder entschieden.

 

Allerdings hat mir noch niemand den Vorwurf gemacht, kinderfeindlich zu sein. Und ich sehe auch die Notwendigkeit, die Arbeit der Eltern anzuerkennen und zu honorieren. Schließlich sollte niemand aus wirtschaftlichen Gründen kinderlos bleiben müssen.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Hallo Uwe,

 

ich möchte besonders auf diesen Satz hinweisen:

Das Ergebnis: Kinderlose schätzen das Leben mit Nachwuchs völlig anders ein als Väter und Mütter.

Vielleicht ist es wirklich so, daß auch Du völlig falsche Vorstellungen vom Leben mit *eigenen* Kindern hast. Wenn man Freunde oder Leute auf der Straße beobachtet, festigen sich meistens nur die eigenen Vorurteile, weil man sehr selektiv wahrnimmt.

 

Leider kann man schlecht sagen *ich probier´s mal eben* und gehört dann doch zu der kleinen Minderheit, die nicht glücklich wird. Und Recht hast Du, es muß erstmal eine positive Entscheidung her - oder ein Unfall, aus dem man das beste macht.

 

Grüße,

Claudia

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Aber Kinderloen zu beschreiben, wie Kinder glücklich machen ist genau so, als ob man einem Blinden den unterschied zwischen lila und violett erklären sollte - es bleibt immer unvollkommen.

...es muß wohl so sein, wie einem Ungläubigen / Skeptiker / Rationalist den Glauben nahe bringen zu wollen... okay, Kinder kriegen kann jeder, im Ggeensatz zum Glauben, aber trotzdem... oder hinkt der Vergleich? Wenn ja, warum?

Claudia, das ist hier echt OT! Oder willste streiten, häh?

 

grüßles

ficb

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Och Hugo... *rotwerd*

 

Das widerspräch meinem Wesen doch völlig...

 

(*mal außer der Reihe rüberwink*!!!)

 

Aber ich finde, das sollte schon diskutiert werden... :blink:

bearbeitet von Claudia
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Beutelschneider
Das Ergebnis: Kinderlose schätzen das Leben mit Nachwuchs völlig anders ein als Väter und Mütter.

Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum die einen gewollt kinderlos bleiben und die anderen nicht?

 

Oder beeinhaltet das auch die Aussagen von Kinderlosen mit Kinderwunsch?

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Hier versteh ich nicht, was Du meinst...

 

Was ich zu bedenken geben wollte:

 

Vielleicht hast Du ja auch eine völlig falsche Vorstellung vom Leben mit Kindern? Vielleicht ist die Vorstellung der meisten Kinderlosen einfach *falsch*?

 

Das wäre eine - die wie ich find eplausibelste - Erklärung für die erwähnte Diskrepanz.

 

Grüße,

Claudia

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Beutelschneider

Aber warum denn nur?

 

Zur Erklärung.

 

A findet das Leben mit Kindern negativ. Also bleibt A kinderlos.

 

B findet das Leben mit Kindern positiv. Also setzt B Kinder in die Welt.

 

Und das genau, weil A und B unterschiedliche Ansichten vom Leben mit Kindern haben. Was ist daran unlogisch?

 

 

Vielleicht hast Du ja auch eine völlig falsche Vorstellung vom Leben mit Kindern?

Kann sein, ja.

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Der Unterschied ist, daß B weiß, wovon er redet, wenn er vom Leben mit Kindern spricht.

 

A weiß es nicht. Und er wird es nie wissen, wenn er kinderlos bleibt. Aber er wird sich immer abwertend über das (eigene) Leben mit Kindern äußern...:blink:

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Der Unterschied ist, daß B weiß, wovon er redet, wenn er vom Leben mit Kindern spricht.

 

A weiß es nicht. Und er wird es nie wissen, wenn er kinderlos bleibt. Aber er wird sich immer abwertend über das (eigene) Leben mit Kindern äußern...:blink:

Recht hat sie .

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Beutelschneider

A weiß nicht wie sein Leben mit Kindern wäre.

B weiß nicht wie sein Leben ohne Kinder wäre.

 

Beide denken nur dass sie das Richtige gewählt haben.

 

Warum einer von beiden abwertend reden sollte ist mir unklar. Aber das war wahrscheinlich nur Polemik. Schade.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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A weiß nicht wie sein Leben mit Kindern wäre.

B weiß nicht wie sein Leben ohne Kinder wäre.

 

Beide denken nur dass sie das Richtige gewählt haben.

 

Warum einer von beiden abwertend reden sollte ist mir unklar. Aber das war wahrscheinlich nur Polemik. Schade.

 

Grüße

 

Beutelschneider

> B weiß nicht wie sein Leben ohne Kinder wäre. <

 

Natürlich weiß B das . Weil sein Leben vor seinen kindern auch noch Kinderlos war .

bearbeitet von Poliven
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@Uwe:

 

Jetzt biste wirklich sauer, oder...:blink:?

 

Is´n sensibles Thema, ja.

 

Der Teil des Unklaren für die Seite des Kinderlosen ist ja der, daß:

86 Prozent der Eltern finden es spannend, Kinder aufwachsen zu sehen, aber nur jeder zweite Kinderlose könnte sich dafür begeistern. Für 85 Prozent der Eltern gehören Kinder zum Leben, nur 46 Prozent der Kinderlosen teilen diese Einschätzung.

es ein sehr deutliches Zeichen dafür gibt, daß sich die Einstellung zum Positiven ändert, und zwar für die große Mehrheit der früher-gewollt-Kinderlosen...

 

Hinzu kommt, daß der Hauptgrund für die Ablehnung eigener Kinder immer etwas mit Verzicht zu tun hat - auf Karriere, Sicherheit, Freiheit, Konsum, Bequemlichkeit, Unabhängigkeit - und das ist nunmal Fakt. Und - dazu kommt auch - daß die zunehmende Kinderlosigkeit der Gesellschaft ziemlichen Schaden zufügt / zufügen wird. Und in dem Gespräch schwingt immer der Vorwurf des Egoismus mit. Wer läßt sich schon gerne Egoismus vorwerfen?

 

Ist das wirklich reine Polemik, oder sind Leute wie Du nicht quasi in der blöden Situation, sich zu ihrem eigenen Egoismus bekennen zu müssen, wenn sie sich zur bewußten Kinderlosigkeit bekennen?

 

Irgendwie verzwickt...

 

Grüße,

Claudia

bearbeitet von Claudia
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Hi,

 

also wir finden "Kinder haben" auch eine tolle Sache, aber ich meine folgendes: erst mal muss man welche haben. Klingt einfach, ist es aber nicht. Manche Leute nehmen z. B. Medikamente, weil das erforderlich ist, und müssen diese erst absetzen... bei diesem Problem sind wir gerade dran... wir sind aber noch optimistisch.

 

Olli

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