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Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen


Poliven

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Ich war ein paar Tage abwesend und wenn ich jetzt diesen Thread am Stück lese, finde ich den Teufel (alias Satan) immer sympathischer. Gott leidet dagegen anscheinend eher an irgend einer Form von Schizophrenie, deshalb kommt er mit seiner Trinität nicht klar.

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Ich war ein paar Tage abwesend und wenn ich jetzt diesen Thread am Stück lese, finde ich den Teufel (alias Satan) immer sympathischer. Gott leidet dagegen anscheinend eher an irgend einer Form von Schizophrenie, deshalb kommt er mit seiner Trinität nicht klar.

Liebe Ute. Man soll nicht stänkern- aber du reizt dazu:

 

Wenn du den Teufel so sympatisch findest (der z.B. zu solchen Grausamkeiten anregt wie Selbstzerstörung und Zerstörung anderer) bleibt nur zu hoffen, dass du sein wahres Wesen nicht mal erleben musst. Ich kann nur von Herzen hoffen, dass du ihn nicht so sympathisch findest, dass du ewig mit ihm vereint sein möchtest. Kannst aber gerne im Thread über Teufel und Dämonen diesbezüglich weiter diskutieren

 

Herzliche Grüße

Peter

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Hey Tomlo,

 

bei den Protestanten wird beim Abendmahl den kleinen LÖeuten wenigstens nicht das Blut Christi in Form von Wein bzw. Traubensaft vorenthalten!!!

 

Gruss Michel (von Herzen gerne freikirchlicher Christ)

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Hey Tomlo,

 

bei den Protestanten wird beim Abendmahl den kleinen LÖeuten wenigstens nicht das Blut Christi in Form von Wein bzw. Traubensaft vorenthalten!!!

 

Gruss Michel (von Herzen gerne freikirchlicher Christ)

Ach, und wo wird das "vorenthalten"?

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Hey Tomlo,

 

bei den Protestanten wird beim Abendmahl den kleinen LÖeuten wenigstens nicht das Blut Christi in Form von Wein bzw. Traubensaft vorenthalten!!!

 

Gruss Michel (von Herzen gerne freikirchlicher Christ)

Der Leib beinhaltet auch das Blut. Müsstest mal die Veröffentlichungen der Kirche lesen. Früher hat man in beiden Gestalten kommunziert, das aber ist aus praktischen Gründen meist abgeschafft. Die kath. Kirche hat ja auch eine andere Auffassung als die Protestanten über die Bedeutung des Leibes und Blutes Jesu. Beide Gestalten werden nicht nur symbolisch gesehen wie bei den Protestanten, bei den Lutheranern speziell ist dies der kath. Auffassung etwas näher.

bearbeitet von werner
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Vor allem wird nix "vorenthalten" - es gibt keinesfalls ein Verbot für "kleine Leute" in beiderlei Gestalt zu kommunizieren - und es wird bei entsprechenden Anlässen ja auch gemacht.

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Ich war ein paar Tage abwesend und wenn ich jetzt diesen Thread am Stück lese, finde ich den Teufel (alias Satan) immer sympathischer. Gott leidet dagegen anscheinend eher an irgend einer Form von Schizophrenie, deshalb kommt er mit seiner Trinität nicht klar.

Liebe Ute. Man soll nicht stänkern- aber du reizt dazu:

 

Wenn du den Teufel so sympatisch findest (der z.B. zu solchen Grausamkeiten anregt wie Selbstzerstörung und Zerstörung anderer) bleibt nur zu hoffen, dass du sein wahres Wesen nicht mal erleben musst. Ich kann nur von Herzen hoffen, dass du ihn nicht so sympathisch findest, dass du ewig mit ihm vereint sein möchtest. Kannst aber gerne im Thread über Teufel und Dämonen diesbezüglich weiter diskutieren

 

Herzliche Grüße

Peter

Lieber Peter,

 

du meinst nicht wirklich, dass ich an Teufel glaube? Insofern zielst du etwas ins Leere.

 

Aber das Teufelsbild gefällt mir. Deine Charakteristik stimmt nicht: Selbst in der Bibel begeht er keine Grausamkeiten, er versucht nur ab und zu Menschen und Götter. Interessant ist, dass der Mensch Jesus ihm widersteht, Gott selbst aber gewaltig drauf reinfällt. (wobei ich NICHT davon ausgehe, dass das tatsächlich passiert ist, sondern ich nehme mal die Bibel wörtlich).

 

Dein eigenes Teufelsbild scheint etwas mittelalterlich geprägt zu sein.

 

Teuflische Grüße von Ute

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Ich war ein paar Tage abwesend und wenn ich jetzt diesen Thread am Stück lese, finde ich den Teufel (alias Satan) immer sympathischer. Gott leidet dagegen anscheinend eher an irgend einer Form von Schizophrenie, deshalb kommt er mit seiner Trinität nicht klar.

Liebe Ute. Man soll nicht stänkern- aber du reizt dazu:

 

Wenn du den Teufel so sympatisch findest (der z.B. zu solchen Grausamkeiten anregt wie Selbstzerstörung und Zerstörung anderer) bleibt nur zu hoffen, dass du sein wahres Wesen nicht mal erleben musst. Ich kann nur von Herzen hoffen, dass du ihn nicht so sympathisch findest, dass du ewig mit ihm vereint sein möchtest. Kannst aber gerne im Thread über Teufel und Dämonen diesbezüglich weiter diskutieren

 

Herzliche Grüße

Peter

Lieber Peter,

 

du meinst nicht wirklich, dass ich an Teufel glaube? Insofern zielst du etwas ins Leere.

 

Aber das Teufelsbild gefällt mir. Deine Charakteristik stimmt nicht: Selbst in der Bibel begeht er keine Grausamkeiten, er versucht nur ab und zu Menschen und Götter. Interessant ist, dass der Mensch Jesus ihm widersteht, Gott selbst aber gewaltig drauf reinfällt. (wobei ich NICHT davon ausgehe, dass das tatsächlich passiert ist, sondern ich nehme mal die Bibel wörtlich).

 

Dein eigenes Teufelsbild scheint etwas mittelalterlich geprägt zu sein.

 

Teuflische Grüße von Ute

Der biblische Teufel ist natürlich ebenso widerspprüchlich wie ein Gott. Das ist auch für sein Pendant in der germanischen Mythologie so.

 

Wenn man es jedoch übertragen sieht und sich nicht in Kleinigkeiten verzettelt, kann man folgendes über ihn sagen.

  • - Der Teufel missioniert nicht bzw. läßt nicht missionieren, wie der Gott.
    - Der Teufel verlangt niemals etwas per sé. Anders als der Gott.
    - Der Teufel schließt Verträge ab, d.h. bietet zunächst etwas, das er gegen etwas anderes eintauscht (gewöhnlich die Seele). Auch dem Gott gehört die Seele, aber sie gehört ihm in jedem Fall. Er kann sie nur jemandem anderen überlassen, wenn er es für richtig hält. (beispielsweise dem Fegefeuer)
    - Der Teufel muß sich immer an seine Verträge halten. Obwohl niemals eine Macht existiert, die ihn dazu zwingen könnte, macht er es stets. Man kann daher sagen, daß es eigenes Verständnis von "Ehre" ist. Er ist aus freien Stücken vertragstreu selbst dann, wenn er in die Röhre guckt.
    - Der von Teufel Verführte konnte sich zumindest für oder gegen den Teufel entscheiden. Er gehört nicht von vorn herein zu ihm. Wer den Teufel ablehnt, kommt nicht automatisch trotzdem in seine Fänge.
    - Der Teufel bedient sich der Logik und des Verstandes. Er ist, so wie beim Dr. Faust-Märchen, eine ziemlich intelligente person, die Hintergedanken hat.
    - Jeder weiß, daß der Teufel Schlechtes im Sinn hat. Es ist seine Natur, die er nicht verbirgt.
    - Der Teufel ist nicht allmächtig. D.h. man kann ihn auch überlisten oder vorführen. Wenn so, dann sieht es der Teufel ein und "kann nichts machen". Er muß sich dann mit seiner Niederlage abfinden. Anders als der Gott droht er nicht mit einer übermächtigen Allumfassenheit. Wer ihm ein "Schnippchen" geschlagen hat, kann ihm durchaus entkommen.

bearbeitet von Trilobit
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Nun jene die nicht von irgendwelchen mythologischen Verzerrungen des Widersachers geprägt sind, sondern der göttlichen Offenbarung, der Lehre der Kirche ihr Gehör schenken sehen den "Lügner und Menschenmörder" von Anbeginn, der hinter allen Hass- Lügen- und Zerstörungsaktionen zumindest als Inspirat steht etwas anders.

 

Und aus den Eingebungen Jesu an den italienischen Priester Don Ottavio Michelini dazu:

 

.Satan und seine Trabanten sind in verschiedenem Grade schlecht. Sie sind unfähig, Gutes zu tun, irgendetwas Gutes. Die Dämonen hassen nicht nur Gott, Christus, die Kirche und die ganze Menschheit, sie hassen sich auch gegenseitig. Sie werden tyrannisiert von grausamen, unversöhnlichen Anführern, sie stimmen einzig darin überein in ihrem Hass gegen Gott, gegen die heiligste Jungfrau, gegen die Kirche und die Menschen. Sie sind zähe, scheußliche Wesen, unfähig der Wahrheit. Sie lügen unablässig, verleiten den Menschen zum Bösen, erwecken die Lüste, die Leidenschaften, die Begehrlichkeit des Geistes und des Fleisches. Nicht alle sind in gleichem Maße mächtig, alle aber sind in furchterregender Weise verdorben, schreckenerregend listig. Ihre Schlauheit stammt aus ihrem verdorbenen Geist. Die Überlegenheit ihrer Natur dient ihnen, mit grausamer Hartnäckigkeit in der Seele des Menschen jeden oder möglichst jeden Sinn für den Zweck seiner Existenz zu vernichten, weswegen beinahe alle Menschen nicht mehr an das Vorhandensein der Dämonen glauben und darum den Kampf aufgegeben haben, für den ich, das Wort Gottes das Mensch geworden ist, am Kreuz gestorben bin.

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Der biblische Teufel ist natürlich ebenso widerspprüchlich wie ein Gott. Das ist auch für sein Pendant in der germanischen Mythologie so.

 

Wenn man es jedoch übertragen sieht und sich nicht in Kleinigkeiten verzettelt, kann man folgendes über ihn sagen.

  • - Der Teufel missioniert nicht bzw. läßt nicht missionieren, wie der Gott.
    - Der Teufel verlangt niemals etwas per sé. Anders als der Gott.
    - Der Teufel schließt Verträge ab, d.h. bietet zunächst etwas, das er gegen etwas anderes eintauscht (gewöhnlich die Seele). Auch dem Gott gehört die Seele, aber sie gehört ihm in jedem Fall. Er kann sie nur jemandem anderen überlassen, wenn er es für richtig hält. (beispielsweise dem Fegefeuer)
    - Der Teufel muß sich immer an seine Verträge halten. Obwohl niemals eine Macht existiert, die ihn dazu zwingen könnte, macht er es stets. Man kann daher sagen, daß es eigenes Verständnis von "Ehre" ist. Er ist aus freien Stücken vertragstreu selbst dann, wenn er in die Röhre guckt.
    - Der von Teufel Verführte konnte sich zumindest für oder gegen den Teufel entscheiden. Er gehört nicht von vorn herein zu ihm. Wer den Teufel ablehnt, kommt nicht automatisch trotzdem in seine Fänge.
    - Der Teufel bedient sich der Logik und des Verstandes. Er ist, so wie beim Dr. Faust-Märchen, eine ziemlich intelligente person, die Hintergedanken hat.
    - Jeder weiß, daß der Teufel Schlechtes im Sinn hat. Es ist seine Natur, die er nicht verbirgt.
    - Der Teufel ist nicht allmächtig. D.h. man kann ihn auch überlisten oder vorführen. Wenn so, dann sieht es der Teufel ein und "kann nichts machen". Er muß sich dann mit seiner Niederlage abfinden. Anders als der Gott droht er nicht mit einer übermächtigen Allumfassenheit. Wer ihm ein "Schnippchen" geschlagen hat, kann ihm durchaus entkommen.

Dein Teufel ist ja auch recht liebenswert, Trilo, aber auch das ist ein Mittelalter-Teufel.

 

Und der Satan von Marias Mantels Michelini erinnert stark an die Gemälde von Hieronymus Bosch. Witzig.

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Sehr kompetent Ute. Sei froh dass ich Deinen Namen nicht verhunze und auch den einen oder anderen Buchstaben dazu füge- das wär mir ehrlich gesagt derzeit noch zu niveaulos ausser du wünscht es, damit man sich Deinen Stichelein anpasst?

 

Dass du von Gott und geistlichen Hintergründen keine Ahnung hast, brauchst du natürlich nicht immer neu unter Beweis zu stellen. Ab er wenn Dich Deine Provo- Postings mit Spass erfüllen, und Du Dich über andere lustig machen willst um ein sinnvolles und erfülltes Leben zu haben so sei es Dir vergönnt. Man hat ja sonst nix, gelle?

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Sehr kompetent Ute. Sei froh dass ich Deinen Namen nicht verhunze und auch den einen oder anderen Buchstaben dazu füge- das wär mir ehrlich gesagt derzeit noch zu niveaulos ausser du wünscht es, damit man sich Deinen Stichelein anpasst?

 

Dass du von Gott und geistlichen Hintergründen keine Ahnung hast, brauchst du natürlich nicht immer neu unter Beweis zu stellen. Ab er wenn Dich Deine Provo- Postings mit Spass erfüllen, und Du Dich über andere lustig machen willst um ein sinnvolles und erfülltes Leben zu haben so sei es Dir vergönnt. Man hat ja sonst nix, gelle?

Der Teufel und der Gpott haben auch etwas gemeinsam, denn sie sind Phantasiegebilde und spiegeln so etwas über das zurück, was die jeweilige Person sich darunter vorstellen will.

 

Mir gefällt der oben skizzierte Teufel nicht umsonst so gut, denn - wie Ihr gelesen habt - stellt er ein Teil dessen vor, was ich auch als Prinzip für die Gesellschaft gut finde. Nichts per pé zu fordern, Verträge abzuschließen und einzuhalten, aber dennoch nicht auf Egoismus zu verzichten usw.. Aus meiner Sicht wäre eine Gesellschaft aus lauter solchen egoistischen Teufeln sinnvoll, solange sie einen Weg finden, untereinander klar zu kommen. Gesellschaften, die aus Schein-Altruisten bestehen, finde ich krank und absurd. Sie können nicht funktionieren.

 

Der Teufel in meiner Vorstellung tut zweifellos Gutes, doch tut er es aus Egoismus heraus. Er ist so wie die Menschen sind, denn auch sie können niemals von ihrem egoistischen Denken geheilt werden - aber sie können gerade durch die reziproke Ausnutzung dieses Egoismus' dazu gebracht werden, einander Gutes zu tun. Im Nebeneffekt nämlich. Die Forderung, "Gutes zu tun" ist dann überhaupt nicht mehr notwendig, denn es ist ein Resultat der Verträge, ein Resultat des Egoismus'.

 

Du, Mariamante, stellst Dir lieber einen Teufel vor, so wie Du ihn eben siehst: "unfähig, Gutes zu tun." Du siehst Deine Welt in Wirklichkeit so, verleugnest das aber. Du findest keinen Ausweg aus dem Dilemma, daß die Menschen schlecht sind. Deshalb brauchst Du gleichzeitig ne Gottesphantasie, die das kompensieren soll.

 

Trilobit

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Na lieber Trilobit- danke für Deine phantasiereichen Darlegungen. Von dem was mein Herz bewegt und was ich von Gott und Teufel halte hast du zwar nichts verstanden, aber dafür umso mehr dazu geschrieben.

 

Goethe war da in seiner Einsicht des Teuflischen schon weiter wenn er im Faust von jener Kraft schrieb, die stets das Böse will und doch das Gute schafft (d.h. Gott wendet auch das Böse noch zum Guten).

 

aus dem Faust:

 

Ich bin „ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“

Er: „Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?“

Ich: „Ich bin der Geist, der stets verneint.

Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,

Ist wert, dass es zugrunde geht;

So ist denn alles, was Ihr Sünde,

Zerstörung, kurz das Böse nennt,

Mein eigentliches Element.

Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,

Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar“.

bearbeitet von Mariamante
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Er hat einen Psalm gebetet, der düster anfängt, aber vertrauensvoll endet. Jesus wollte uns ein Vorbild sein.

Einsteinchen, du meinst tatsächlich, da hängt wer am Kreuz in den letzten Zügen und überlegt sich, welchen der ihm bekannten Psalmen er am besten rezitieren sollte, um den umstehenden Gaffern und den späteren Lesern der Evangelien als Vorbild zu dienen?

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Liebe Hedda!

 

Könnte tatsächlich sein. Die Psalmen wurde so oft gebetet, dass sie in

Fleisch und Blut übergegangen sind. Und sie wurden auch auf Lebenssituationen übertragen.

 

Trotzdem sehe ich Ausspruch nicht historisch. Jesus kann nach dem Markus- und Matthäusevangelium mit gar keinen anderen Worten sterben, zumindest nicht mit denen des Lukas- und Johannesevangeliums. Und insbesondere bei Markus ist tatsächlich der vollständige Untergang gemeint. Jesus geht von Anfang an der Weg bis zum absoluten Nullpunkt der menschlichen Existenz.

 

Ob Markus nun tatsächlich nur den ersten Vers gemeint hat oder den ganzen Psalm (der ja auch durch den Nullpunkt geht), ... eine sehr intellektuelle Frage. Mögen sich die Bibelwissenschaftler darüber in die Haare bekommen - mir ist das völlig egal.

 

Viel wichtiger ist die Aussage des Markusevangeliums: Der menschliche Nullpunkt ist nicht der Nullpunkt Gottes.

Und die Aussage des Matthäusevangeliums: Selbst wenn alle seinen Tod wollen und ihm schmähen, ihn foltern und an den Nullpunkt seiner Existenz bringen: Gott steht zu ihm.

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Der Teufel in meiner Vorstellung tut zweifellos Gutes, doch tut er es aus Egoismus heraus. Er ist so wie die Menschen sind, denn auch sie können niemals von ihrem egoistischen Denken geheilt werden - aber sie können gerade durch die reziproke Ausnutzung dieses Egoismus' dazu gebracht werden, einander Gutes zu tun. Im Nebeneffekt nämlich. Die Forderung, "Gutes zu tun" ist dann überhaupt nicht mehr notwendig, denn es ist ein Resultat der Verträge, ein Resultat des Egoismus'.

na mein Bester,

 

da du dir den Teufel so sehr wünscht, wird er dich schon bald beglücken. Oder er hat dich schon.

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Der Teufel in meiner Vorstellung tut zweifellos Gutes, doch tut er es aus Egoismus heraus. Er ist so wie die Menschen sind, denn auch sie können niemals von ihrem egoistischen Denken geheilt werden - aber sie können gerade durch die reziproke Ausnutzung dieses Egoismus' dazu gebracht werden, einander Gutes zu tun. Im Nebeneffekt nämlich. Die Forderung, "Gutes zu tun" ist dann überhaupt nicht mehr notwendig, denn es ist ein Resultat der Verträge, ein Resultat des Egoismus'.

na mein Bester,

 

da du dir den Teufel so sehr wünscht, wird er dich schon bald beglücken. Oder er hat dich schon.

Mein Guter, Du verstehst nur fast.

 

Ich BIN wie der Teufel.

bearbeitet von Trilobit
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Könnte tatsächlich sein.

Mag schon sein, dass es sein kann. Aber dann war dieser Jesus ein komischer gestelzter Kerl, der völlig neben sich steht. Jemand der nicht lebt sondern sich daruf beschränkt ein Leben vorzuspielen, so wie er denkt, dass er seine Rolle erfüllen muss.

 

Es mag ja didaktisch für einen zum Religionsstifter erkohrenen klug sein, immer nur das zu sagen, was aus religionspädagogischen Grunden passend ist. Aber menschlich sind mir Typen lieber, die tatsächlich sagen, was sie denken und empfinden.

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Das Zitat:

 

"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

 

zeigt doch, daß auch in der Faustus-Phantasie bereits die Kooperativität des Teufels vorkommt. Er geht zwar in den Konktrakt mir üblen Ansichten, da er aber gleichberechtigt zusammen arbeiten MUß, schafft er gleichzeitig Gutes, nämlich das, was für den Vertragspartner heraus springt.

 

Seid Ihr nur wirklich so bescheuert oder habt Ihr Kartoffeln auf den Augen?

 

Die Teufel-Phantasie ist auf weiten Strecken die Wiederspiegelung des im zerfallenden Mittelalters aufkeimenden Vertragsrechts, das das erpressende und einschüchternde semi-feudale kanonische Recht ablöste und deshalb in den Dreck getrampelt werden sollte. Deswegen hat man die unbedingte Vertragsbereitschaft dem Teufel zugeschrieben, der gleichzeitig natürlich aber auch immer böses im Sinne haben MUß, da sonst ja die Diskreditierung nciht funktioniert.

 

Er eignet sich aber daher heute besonders gut als Symbol für den Symmetrismus, da er zwar immer böse ist - so wie die Menschen egoistisch - aber aus diesem Egoismus heraus zwangsweise "Gutes" schaffen muß.

 

Es ist für eine gerechte Gesellschaft überhaupt nicht notwendig, daß alle Mitglieder "gut" sind. Sie können durchaus böse sein, wie sie es ja auch sind - vorausgesetzt, sie sind symmetristisch! Und DAS demonstriert hier die Phantasie vom Teufel, der unter allen Egoisten wohl der Extremste ist und mit dem man dennoch auskommen kann.

 

Trilobit

bearbeitet von Trilobit
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Könnte tatsächlich sein.

Mag schon sein, dass es sein kann. Aber dann war dieser Jesus ein komischer gestelzter Kerl, der völlig neben sich steht. Jemand der nicht lebt sondern sich daruf beschränkt ein Leben vorzuspielen, so wie er denkt, dass er seine Rolle erfüllen muss.

 

Es mag ja didaktisch für einen zum Religionsstifter erkohrenen klug sein, immer nur das zu sagen, was aus religionspädagogischen Grunden passend ist. Aber menschlich sind mir Typen lieber, die tatsächlich sagen, was sie denken und empfinden.

Das ist ein Missverständnis, liebe Heidi.

 

Es handelt sich um ein bei religiösen Menschen sehr häufig vorkommendes Verhalten, daß gerade nichts mit Gestelztheit und dem Spielen einer Rolle zu tun hat.

 

Bei alten Menschen ist das immer wieder zu beobachten: selbst wenn die geistigen Funktionen schon sehr eingeschränkt sind (bis zu Demenz) und der Mensch auf dem Sterbebett kaum noch ansprechbar ist, kommt man mit vertrauten Gebeten oder Kirchenliedern oft noch durch. Und zwar in ganz beeindruckender Weise, weil sie sozusagen darauf hingelebt haben.

 

Als meine Oma starb, war sie unruhig und kaum ansprechbar. Nur einen Satz sagte sie immer wieder zu meinem Vater: "Hilf mir doch".

 

Als der Priester zur Krankensalbung kam, war sie mit einem Schlag völlig ruhig und - soweit es die Umstänmde zuließen - bei der Sache, als sie die Kommunion empfing. Wenige Stunden später ist sie ganz friedlich eingeschlafen.

 

Ob man an Jesus als den Christus glaubt oder nicht: er war ein religiöser Mensch, für den das gebet ein ganz selbstverständlicher Lebensvollzug war. Daß sich ein solcher Mensch sich in Todesnot an Gott wendet, ist selbstverständlich - ebenso selbstverständlich ist, daß er dabei auf den Vorrat an vertrauten Gebeten zurückgreift, den er besitzt. (Das ist übrigens für die Gläubigen ein gutes Argument für's Auswendiglernen von Gebeten und Liedern. Dann hat man einen Schatz, auf den man zurückgreifen kann, wenn die eigene Sprache versagt.)

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Liebe Hedda!

 

So gestelzt finde ich das nicht. Vielleicht wird es bei mir auch einmal so kommen, dass ich nur noch "mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" sprechen und denken werde - aber noch ein kleiner Teil in mir auf die Wende hofft, die auch in Psalm 22 Thema ist. Noch eher könnte es sein, dass ich in dem Moment, da ich mich von Gott verlassen fühle, an den Satz im Munde Jesu erinnern werde und auf den Fortgang, wie er im Markusevangelium folgt, hoffen werde: die Auferstehung.

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Liebe Hedda!

 

So gestelzt finde ich das nicht. Vielleicht wird es bei mir auch einmal so kommen, dass ich nur noch "mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" sprechen und denken werde - aber noch ein kleiner Teil in mir auf die Wende hofft, die auch in Psalm 22 Thema ist. Noch eher könnte es sein, dass ich in dem Moment, da ich mich von Gott verlassen fühle, an den Satz im Munde Jesu erinnern werde und auf den Fortgang, wie er im Markusevangelium folgt, hoffen werde: die Auferstehung.

Vielleicht liegt's an mir, aber ich möchte keine Situationen mehr erleben, wie die als ich das letzte Mal dieses Psalmwort erleben "durfte" ...

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