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''Der Gotteswahn'' von Richard Dawkins


NOTaROBOT

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Keine Ahnung, wen Du da mit "wir" meinst... Ich für meinen Teil werde in ein paar Wochen der wiedergeborenen Sonne huldigen.

 

Wir, wir sterben. Aber er, er wird immer wieder auferstehen, der Unbesiegte Sonnengott!

 

Uah...

 

Mit Heidenrhetorik genauso wenig wie mit Christenrhetorik anfangen könnend... :ninja:

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Keine Ahnung, wen Du da mit "wir" meinst... Ich für meinen Teil werde in ein paar Wochen der wiedergeborenen Sonne huldigen.

 

Wir, wir sterben. Aber er, er wird immer wieder auferstehen, der Unbesiegte Sonnengott!

 

Uah...

 

Mit Heidenrhetorik genauso wenig wie mit Christenrhetorik anfangen könnend... :ninja:

Zumindest ist das eine Auferstehung, die man beobachten kann. ;)

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theologie-der-vernunft.de
Keine Ahnung, wen Du da mit "wir" meinst... Ich für meinen Teil werde in ein paar Wochen der wiedergeborenen Sonne huldigen.

 

Wir, wir sterben. Aber er, er wird immer wieder auferstehen, der Unbesiegte Sonnengott!

 

Uah...

 

Mit Heidenrhetorik genauso wenig wie mit Christenrhetorik anfangen könnend... :ninja:

Zumindest ist das eine Auferstehung, die man beobachten kann. ;)

 

Ja, man kann die Auferstehung beobachten:

 

In jedem Sonnenaufgang, wo sich die kreative (schöpferische) kosmische Ordnung, wie sie heute von Evolutionswissenschaftlern erklärt wird, von ihrer sichtbarsten Seite zeigt. (Wo übrigens zur Zeit Jesus z.B. in Qumran Juden, die in ihren Erneuerungsbewegungungen nach einem neuen Bund suchten, Verjüngung des zum leeren Tempelkult/Glaubensgesetzlichkeit verkommenen Monoth., morgens alte Weisheitsschriften/-texte lasen. So haben mir auf jeden Fall Klaus Berger und seine Schüler beigebracht. Auch wenn sie nur einen Mythos bewahren wollen, weil für Schriftleher die nat. Logik als Wort nicht zählt.)

 

In der naturwissenschaftlichen Aufklärung, die uns deutlich macht, wie in der Natur alles mit Rechten Dingen, auf ganz rationale, kreative Weise zugeht, so Sinn macht. (Was an Anfang als Wort galt.)

 

In der kulturellen Aufklärung, wo wir aufgrund wachsenden Wissens erkennen können, dass am Anfang kein vergotteter junger Guru war, sondern in Jesus der Gottessohn zu verstehen ist (Verjüngung des Monoth. in phil. Welterklärung: Somit Vermittlung zwischen Schöpfungsordnung und Mensch sowie zwischen den versch. kulturellen Vorstellungen, die heute z.B. Glaube und Wissen heißen.)

 

Aber bei dir kann ich trotz Aufklärung und Versand diese Auf-verstehung leider nicht beobachten. Gleichwohl du sicher das Wissen bzw. die Gaben dazu hättest. (Ich denke, es sind immer "noch" die alten Glaubensvorstellungen bzw. Vorstellungen von weltfremdem Glaube, der nach Dawkins zu Wahn gewordener Gottesbilder des menschlichen Gehirnkastens entspringt, die dich gefangen halten.)

 

Doch ich bin sicher, dass sich Auf-verstehung (die von Jesus) nicht aufhalten lässt.

 

Gerhard

 

Weil wir es gerade von Aufklärung als Aufverstehung hatten, hierzu ältere, etwas ausführlicher Überlegungen

http://www.theologie-der-vernunft.de/Texte/Auf.htm

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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In jedem Sonnenaufgang, wo sich die kreative (schöpferische) kosmische Ordnung, wie sie heute von Evolutionswissenschaftlern erklärt wird, von ihrer sichtbarsten Seite zeigt

 

Der erste Satz, und du liegst schon völlig daneben. Die kosmische Ordnung wird nicht von "Evolutionswissenschaftlern" erklärt, sondern von anderen, und nicht als schöpferische Ordnung. Dieses Konzept kommt da nicht vor.

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Mit Heidenrhetorik genauso wenig wie mit Christenrhetorik anfangen könnend... :ninja:

Rhetorik tut keinem weh. (Außer der von josef und tdv natürlich.)

Hart auf hart kommt es in der Praxis, und im Gegensatz zu dem üblichen Monotheisten zwingen wir keinen mitzumachen. (Das ist historisch m.W. nur einmal passiert, nämlich bei den Ostgoten, die von der Einflußnahme des byzantinischen Kaisers bedroht, so die Loyalität ihrer Bevölkerung testen wollte.)

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In jedem Sonnenaufgang, wo sich die kreative (schöpferische) kosmische Ordnung, wie sie heute von Evolutionswissenschaftlern erklärt wird, von ihrer sichtbarsten Seite zeigt

 

Der erste Satz, und du liegst schon völlig daneben. Die kosmische Ordnung wird nicht von "Evolutionswissenschaftlern" erklärt, sondern von anderen, und nicht als schöpferische Ordnung. Dieses Konzept kommt da nicht vor.

meinen schreibtisch verstehe ich auch als schöpferische ordnung. es ist auch eine schrittweise evolution, die ihn zum jeweiligen zustand bringt. es ist die sichtbarste seite meiner selbst.

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....üblichen Monotheisten ...

zu diesem wird jemand durch deine deutungshoheit?

Erfahrung durch jahrelange Beobachtung.

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theologie-der-vernunft.de
In jedem Sonnenaufgang, wo sich die kreative (schöpferische) kosmische Ordnung, wie sie heute von Evolutionswissenschaftlern erklärt wird, von ihrer sichtbarsten Seite zeigt

 

Der erste Satz, und du liegst schon völlig daneben. Die kosmische Ordnung wird nicht von "Evolutionswissenschaftlern" erklärt, sondern von anderen, und nicht als schöpferische Ordnung. Dieses Konzept kommt da nicht vor.

 

Wie schlau. Danke dass du mir erklärt hast, dass es in der modernen Wissenschaft verschiedene Zweige gibt. Doch ob es die Physiker und Kosmologen oder die Evolutionstechniker sind, sie erkären mir alle die Prinzipien einer kreativen Wirklichkeit. Als aufgeklärtes Kultur-geschöpf bezeichne ich dies als Schöpfung, lasse mich als Christ nicht von Buchstaben, sondern der Begeisterung für den logisch erklärten Lebensfluss (der als Logos/Wort galt) in Verant-wort-ung nehmen.

 

Auch dass Evolutionsbiologen wie der Atheist Thomas Junker, der mich in "Der Darwin Code" nicht nur zum mechanischen Genmaximierer macht, sondern von einem ganz natürlichen Sinn spricht, für den ich als Kulturwesen meinen kulturellen Geist bemühen müsse, noch nicht von einer "Bestimmung" sprechen können, ist mir klar. Beim Kurz-schluss heutiger Kirchenlehre, die Schöpfung und menschlichen Sinn nur aus alten Buchstaben ableitet - was Dawkins daher zurecht polemisch anprangert - kann im Konzept der Wissenschaftler aus der natürlichen Kreativität keine Schöpfung oder gar schöpferische Bestimmung von Kulturwesen abgeleitet werden, wie es an der Wurzel der westlichen Kultur war.

 

Und wie es nach der Auf-verstehung/dem Aufgeklärten Verständnis des biblisch beschriebenen Jungen aus Nazareth m.E. wieder sein wird.

 

Gerhard

 

http://www.theologie-der-vernunft.de/Texte/Auf.htm

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Du faselst hier von einer "kreativen" Wirklichkeit. Die wird nur von dir und anderen Abergläubigen postuliert. Belege habt ihr keine.

bearbeitet von JMX
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Du faselst hier von einer "kreativen" Wirklichkeit. Die wird nur von dir und anderen Abergläubigen postuliert. Belege habt ihr keine.

 

Wer fastelt bis du.

 

Denn wie mehrfach betont, geht es - zumindest mir - um die Wirklichkeit, die u.a. von Dawkins als Evolutionsbiologe in begeisterter Weise als natürlicher Lebensfluss beschrieben wird und deren Sinnhaftigkeit mir dessen Jünger (z.B Thomas Junker) belegen. Die von Kosmologen bzw. Physikern wie dem Nobelpreisträger Gerd Binning "Über die Kreativität von Natur und Mensch", in einem tieferen Verständnis des Begriffes als "kreativ" belegt wird.

 

Was von mir im aufgeklärten Sinne dann als kreativ="schöpferisch" verstanden wird. Ohne selbst die Person des Gottes meiner Väter zu sein, sondern das, was am Anfang als Wort galt, als einzige Selbstaussage des Unsagbaren/-abbildbaren. (Also verschiedene Personen: Rollen/Aufgaben, kein mod. Pantheismus oder gar nur naturalistischer Materialismus.)

 

Möglicherweise verwechselst du diesen Ansatz mit der Suche nach Lücken oder Belegen für ein zauberhauftes Geschehen, um einem ID oder sonst völlig vermenschlichten/verbildlichten Gotteswesen zum Recht zu verhelfen, weil du das so gewohnt bist.

 

Gerhard

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Mir ist das mal wieder durch den Kopf gegangen: an was müßte ich alle glauben, wenn ich nur Dawkins gelesen hätte? Beziehungsweise, was müßte ich alles vergessen, damit ich überzeugt wäre von Dawkins?

 

Ich müßte erst einmal voll davon überzeugt sein, das Darwin unbedingt recht hat, den mit Darwin argumentiert Dawkins hauptsächlich.

So müßte ich davon überzeugt sein, daß der Religion nur ein Nebenprodukt der menschlichen Entwicklung sei, welche durch Meme transpotiert wird. Ich dürfte also gar nicht danach fragen, ob es Religion nicht die allererste geistige Äußerung der Menschen darstellt.

Dürfte ich noch die verschiedenen Wege zum Monotheismus aufzeigen? Dürfte ich auf gesellschaftliche Zusammenhänge hinweisen?

Dürfte ich z.B. sagen, daß der Monotheismus eines Eschnaton politische Beweggründe hatte die darauf abzielten ein alleinigen Herrschaftsanspruch zu begründen, während der jüdische Monotheismus auf einen Identifikationskult hinausläuft im babylonischen Exil.

 

Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

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Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

Vielleicht solltest du einfach aufhören, zu glauben. Dann hättest du die Probleme nicht und könntest dich mit was nützlicherem beschäftigen.

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Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

Vielleicht solltest du einfach aufhören, zu glauben. Dann hättest du die Probleme nicht und könntest dich mit was nützlicherem beschäftigen.

 

Jo, und Du käufst Dir mal das Buch von Dawkins, damit Du auch mitreden kannst.

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Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

Vielleicht solltest du einfach aufhören, zu glauben. Dann hättest du die Probleme nicht und könntest dich mit was nützlicherem beschäftigen.

 

Jo, und Du käufst Dir mal das Buch von Dawkins, damit Du auch mitreden kannst.

Du hast ja gar keine Ahnung! Du sollst an überhaupt kein Buch glauben. Und du vermutest wirklich, ich hätte Dawkins' Buch nicht gelesen? Dann bist du noch naiver als ich dachte. Aber darum geht es nicht. Es geht um den Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Den solltest du eigentlich kennen.

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Es geht um den Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Den solltest du eigentlich kennen.

 

Ein Unterschied, der übrigens völlig irrelevant wäre, wenn sich alle vor Augen führen täten, was Subjektivität bedeutet.

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Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

Vielleicht solltest du einfach aufhören, zu glauben. Dann hättest du die Probleme nicht und könntest dich mit was nützlicherem beschäftigen.

 

Jo, und Du käufst Dir mal das Buch von Dawkins, damit Du auch mitreden kannst.

Du hast ja gar keine Ahnung! Du sollst an überhaupt kein Buch glauben. Und du vermutest wirklich, ich hätte Dawkins' Buch nicht gelesen? Dann bist du noch naiver als ich dachte. Aber darum geht es nicht. Es geht um den Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Den solltest du eigentlich kennen.

 

:ninja:

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@ Marcellinus

 

Ich kaufe es dir nicht ab, daß Du das Buch von Dawkins gelesen hast, jedenfalls nicht nach so einer Reaktion und Unterstellung von Dir!

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@ Marcellinus

 

Ich kaufe es dir nicht ab, daß Du das Buch von Dawkins gelesen hast, jedenfalls nicht nach so einer Reaktion und Unterstellung von Dir!

Ob du mir irgendwas abkaufst oder nicht, ist mir ziemlich egal. Nur hast du das eigentliche Problem nicht verstanden. Aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern.

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Es geht um den Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Den solltest du eigentlich kennen.

 

Ein Unterschied, der übrigens völlig irrelevant wäre, wenn sich alle vor Augen führen täten, was Subjektivität bedeutet.

Glauben und Subjektivität ist nicht das gleiche. Glauben heißt, fest auf etwas zu vertrauen (umgangssprachlich wird es auch noch im Sinne von »nicht wissen« verwendet, aber darum geht es hier nicht). Wissen bedeuten, Informationen über objektive Tatbestände zu besitzen, die sich durch nachprüfbare Beobachtungen gelegen lassen. Daß jedes Wissen immer auch subjektive Anteile hat, ändert nichts am Prinzip. Subjektivität meint erst einmal nur Vorstellungen, die auf mich bezogen sind. Subjektivität also als Betrachtung der Welt aus der Ich- oder Wir-Perspektive. Das muß nicht unbedingt Glauben in religiösen Sinne sein.

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@ Marcellinus

 

Ich kaufe es dir nicht ab, daß Du das Buch von Dawkins gelesen hast, jedenfalls nicht nach so einer Reaktion und Unterstellung von Dir!

Ob du mir irgendwas abkaufst oder nicht, ist mir ziemlich egal. Nur hast du das eigentliche Problem nicht verstanden. Aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern.

 

Was soll ich den nicht verstanden haben, etwa Deine Unsterstellung, die Du mir an's Hemd lügen willst, daß ich Glaube, mein Posting über Dawkins geht ja gerade gegen den Glauben.

 

Erzähl doch mal etwas über die These von Dawkins, daß Religion nur ein Nebenprodukt sei.

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theologie-der-vernunft.de
Mir ist das mal wieder durch den Kopf gegangen: an was müßte ich alle glauben, wenn ich nur Dawkins gelesen hätte? Beziehungsweise, was müßte ich alles vergessen, damit ich überzeugt wäre von Dawkins?

 

Ich müßte erst einmal voll davon überzeugt sein, das Darwin unbedingt recht hat, den mit Darwin argumentiert Dawkins hauptsächlich.

So müßte ich davon überzeugt sein, daß der Religion nur ein Nebenprodukt der menschlichen Entwicklung sei, welche durch Meme transpotiert wird. Ich dürfte also gar nicht danach fragen, ob es Religion nicht die allererste geistige Äußerung der Menschen darstellt.

Dürfte ich noch die verschiedenen Wege zum Monotheismus aufzeigen? Dürfte ich auf gesellschaftliche Zusammenhänge hinweisen?

Dürfte ich z.B. sagen, daß der Monotheismus eines Eschnaton politische Beweggründe hatte die darauf abzielten ein alleinigen Herrschaftsanspruch zu begründen, während der jüdische Monotheismus auf einen Identifikationskult hinausläuft im babylonischen Exil.

 

Anders ausgedrückt: muß ich jetzt alle Bücher, die sich mit Entstehung, Entwicklung etc. von Religionen befassen alle in die Tonne treten nur um an Dawkins Buch glauben zu können?

 

Ich denke, du solltest aus Büchern lernen, sie kritisch lesen, statt an das zu glauben was ihre Verfasser glaubten.

 

Bei Darwin lernst du den logischen Fluss allen Lebens, Vergehens und Werdens, wie er heute in wissenschaftlich als Evolution beschrieben wird. Bei Dawkins inzwischen noch den Wahn, wie er dort entsteht, wenn nicht der logischen Lebensfluss, sondern der Glaube an Gottesbilder, Bücher bzw. Buchstaben gilt, dort nach dem gefragt wird, was einst als Wort im natürlichen Geschehen, dem logischen Werden bzw. einer kosmischen Ordnung gehört wurde, wie es bereits bei Eschnaton war.

 

Wenn der Buchauchtor dessen Beweggründe, die ägyptischen Götter in die Wüste zu schicken und sich an die kosmische Orundnung bzw. Sonne zu halten, als rein politisch beschrieb, dann wäre ich ebenso vorsichtig, wie das später einem kosmosfrommen philosophisch gebildeten Konstantin zu unterstellen. Auch wenn der für seine Globalisierungspläne einen Kult suchte, der universal gültig und zukunftstauglich war. (Dies und die tiefe Begeisterung Konstantins für den chr. Gl. habe ich übrigens aus dem Buch eines Atheisten.)

 

Und beim prophetischen Exilsmonotheismus die in der Prophetengestalt Moses verkörperte Gedächtnisspur Eschnatons bzw. des sich ewig wandelnden Monotheismus außen vor zu lassen und diese Glaubensaufklärung bzw. den Bund im schöpferischen Wort/Vernunft nur als Identifikationskult (z.B. aufgrund gemeinsamer Beschneidung, Geschichte/n) zu bezeichnen, wäre ich auch etwas nachdenklich.

 

Auf diese Weise kannst du sicher aus allen Büchern etwas über das Wort lernen, das dem Buch zugrunde liegt, das in der westlichen Kultur als Bibel gilt und die menschliche Seite des Seins bestimmte, die Dawkins jetzt in Verwerfung der kulturen Wurzel Meme zurechtrücken will. Denn er scheint zu glauben, dass das Wort Gottes für Christen allein im Buch steht, sich Gläubige an Buchstaben halten...

 

Die Schrift gehört zu den großen Kulturleistungen: Die Fülle des Daseins, Hoffnungen, Gefühle und menschliche Gedanken wurden so dargelegt, vermittelt und bewahrt. Doch wehe, wenn man dann nur Buchstaben oder ihren Verfassern glaubt, statt dem, was all diesen zugrunde liegt.

 

Gerhard

 

Nicht nur die Bibelleser scheinen im Buchstaben-Keller gefangen, auf den ich gerade in einer anderen Diskussionrunde (Kellerkinder ohne König) hingewiesen habe

http://www.theologie-der-vernunft.de/Texte/Weisheit.htm

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Glauben und Subjektivität ist nicht das gleiche.

 

Natürlich nicht. Aber wenn ich weiß, dass jeder Mensch subjektiv ist und auch jeder Mensch das Anrecht auf Subjektivität hat und aus dieser Subjektivität heraus keine Wahrheit erkannt werden kann, dann erübrigen sich auch viele Konflikte, die sich meistens um die Wahrheit drehen.

 

Ich bin ok, Du bist ok. So wie Du bist. Mit Deiner Wahrheit. So lass uns lieber nach Gemeinsamkeiten suchen, die unser beider Leben bereichern können und das der Menschen um uns herum, als uns darüber zu streiten, wer die Wahrheit kennt. Vielleicht bietet meine Wahrheit ja einen Ansatz, aus dem Du profitieren kannst, und vielleicht beinhaltet Deine Wahrheit ja einen Gedanken, der mich weiterbringt oder der ein Problem lösen kann, mit dem ich schon lange zu kämpfen habe. Ich bin ok, Du bist ok, wir sind ok.

 

Das ist mein ethischer Ansatz. Mit dem Christen, der meine Frau erschlagen will, weil sie eine Ketzerin ist, habe ich weniger gemein als mit dem Atheisten, der mir beim Renovieren hilft. Ebenso habe ich mit dem Atheisten, der meine schwangere Freundin mit seinem Auto ins Krankenhaus bringt mehr gemein als mit dem Christen, der zu dieser Zeit leider verhindert ist, weil er zum Gottesdienst muss. Und sicher gibt es auch noch 1000 und Einen Moment, in denen ich mit einem Christen mehr sinnvolles gemeinsam teile als mit einem Atheisten.

 

Die Frage, woran jemand glaubt, ist im Grunde völlig irrelevant. Solange aus einem Glauben nichts sinnvolles oder produktives für die Menschen entsteht, ist der Glaube sowieso nur selbstbezogen. Lieber ein Atheist, der Sonntag um 18 Uhr in der Suppenküche arbeitet als ein Christ, der in der Zeit im Gottesdienst rumhängt. Ich habe kein Problem damit, dass der Christ Christ ist, warum auch; wenn er das für die Wahrheit hält.

bearbeitet von Agape
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Es geht um den Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Den solltest du eigentlich kennen.

 

Ein Unterschied, der übrigens völlig irrelevant wäre, wenn sich alle vor Augen führen täten, was Subjektivität bedeutet.

Glauben und Subjektivität ist nicht das gleiche. Glauben heißt, fest auf etwas zu vertrauen (umgangssprachlich wird es auch noch im Sinne von »nicht wissen« verwendet, aber darum geht es hier nicht). Wissen bedeuten, Informationen über objektive Tatbestände zu besitzen, die sich durch nachprüfbare Beobachtungen gelegen lassen. Daß jedes Wissen immer auch subjektive Anteile hat, ändert nichts am Prinzip. Subjektivität meint erst einmal nur Vorstellungen, die auf mich bezogen sind. Subjektivität also als Betrachtung der Welt aus der Ich- oder Wir-Perspektive. Das muß nicht unbedingt Glauben in religiösen Sinne sein.

dem subjektiven messe ich nun eine höhere bedeutung bei. meine gefühlswelt ist nur subjektiv erlebbar. selbst eine deutung, ich denke da an eine psychotherapie, hat einen sehr hohen subjektiven anteil, auch der des psychotherapeuten fließt mit ein.

fast alle kaufentscheidungen, die werbung beweist es, sind subjektiv geprägt. die entscheidung auto zu fahren und nicht mit dem zug oder flieger, ist höchst subjektiv.

die entscheidung dich nicht für ein a....loch zu halten ist (fast :ninja: ) subjektiv, durch nichts nachprüfbar.

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Glauben und Subjektivität ist nicht das gleiche.

 

Natürlich nicht. Aber wenn ich weiß, dass jeder Mensch subjektiv ist und auch jeder Mensch das Anrecht auf Subjektivität hat und aus dieser Subjektivität heraus keine Wahrheit erkannt werden kann, dann erübrigen sich auch viele Konflikte, die sich meistens um die Wahrheit drehen.

...

Die Frage, woran jemand glaubt, ist im Grunde völlig irrelevant. Solange aus einem Glauben nichts sinnvolles oder produktives für die Menschen entsteht, ist der Glaube sowieso nur selbstbezogen. Lieber ein Atheist, der Sonntag um 18 Uhr in der Suppenküche arbeitet als ein Christ, der in der Zeit im Gottesdienst rumhängt. Ich habe kein Problem damit, dass der Christ Christ ist, warum auch; wenn er das für die Wahrheit hält.

Man kann Wahrheit nicht nur nicht erkennen, es gibt sie nicht. Daß jemand etwas für seine persönliche Wahrheit hält, ist eine ganz andere Sache. Was es gibt, ist diese Welt, und die Bilder, die wir uns von ihr machen. Einen Teil dieser Bilder können wir an der Wirklichkeit überprüfen. Das macht unsere Bilder nicht wahr, aber realistisch. Anschaulich müssen diese Bilder dabei nicht sein, wie man an Relativitätstheorie und Quantentheorie sieht, die ich bis heute kaum begreife, die aber offenbar zutreffendes beschreiben, denn sonst würde zB GPS nicht funktionieren.

 

Und dann gibt es Bilder, die lassen sich nicht an der Wirklichkeit überprüfen, Religionen gehören dazu, aber auch Theorien wie die vom Multiversum. Da mag jemand glauben, daß das so sei - oder eben auch nicht. Spekulationen bleiben es allemal. Bewerten kann man das nur anhand seiner Folgen, wenn es denn welche hat. Aber wahr wird es auch dann nicht. Angesichts dessen, was wir mittlerweile über diese Welt wissen, sind solche Spekulationen eigentlich entbehrlich, und ich versuche ihnen daher soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen, aber das sehen andere ja offenbar anders.

 

Fest steht, daß wir uns nur über die Wirklichkeit verständigen können, und auch müssen, die wir mit einander gemeinsam haben. Was darüber hinaus geht, ist subjektiv.

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