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''Der Gotteswahn'' von Richard Dawkins


NOTaROBOT

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Du hast mir immer noch nicht erklärt, um was damals Donatisten, Arianer, Monphysitisten... miteinander stritten. Denn dass es in einer Zeit, in der der Monotheismus auf phil. Weise neu definiert wurde, in dieser Diskussion um das Wesen eines Wanderpredigers ging, der Gott sein sollte, diesem buchstbengerechten Wahn kannst du doch nicht verfallen sein?

Laß mich in Ruhe mit deiner Pseudoreligion. Für alles andere ist Wikipedia ein guter Start.

bist du nicht verantwortlich für das was du liest?

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Franciscus non papa

deswegen überscrolle ich seit geraumer zeit die beiträge unseres vernunftanhängers. :-P

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Du hast mir immer noch nicht erklärt, um was damals Donatisten, Arianer, Monphysitisten... miteinander stritten. Denn dass es in einer Zeit, in der der Monotheismus auf phil. Weise neu definiert wurde, in dieser Diskussion um das Wesen eines Wanderpredigers ging, der Gott sein sollte, diesem buchstbengerechten Wahn kannst du doch nicht verfallen sein?

Laß mich in Ruhe mit deiner Pseudoreligion. Für alles andere ist Wikipedia ein guter Start.

 

Du denkst also, dass es in der frühen Kirche, als über das Wesen des Logos (der damals noch nicht auf emprischen Beinen stehenen, jedoch ratonialen Welterkärung) diskutiert wurde, um eine Pseudoreligion ging?

Was Du Dir zusammenreimst, was die kirchlichen Denker damals so gedacht haben, ist eine reine Privatreligion (von Pseudo- in dem Zusammenhang halte ich nichts). Außer Dir dürfte das so gut wie niemand auf der Welt so sehen bzw. gesehen haben, inkl. aller Kirchenväter und antiken Philosophen damals. Der λογος der Antike hat mit dem Logos bei Johannes wenig bis nichts zu tun, dahinter stand ganz klar eine pantheistische Weltsicht und keine monotheistische. Genau deshalb haben die antiken Philosophen die Christen ja ausgelacht, bis der Kaiser kam, weil die alles durcheinander geworfen haben.

 

Dass mein Verständnis vom phil. begründeten Logos in menschlicher Kultur-/Geschichtsgestalt (menschl. Person: Rolle/Aufgabe des jungen Josua/gr. Jesus) nicht dem entspricht, was heutige Lehre ist bzw. dem, was man den hier Schreibenden in der Schule beigebracht hat, ist mir klar.

 

Auch dass es im Christentum nicht nur um den zur sog. Zeit Jesus phil. begründeten Monismus oder Kosmosvergötterung ging, bei der noch die alten Götterfiguren ihr Unwesen trieben, sondern in der Kirche die rationale Welterklärung weitergedacht wurde. Der bildlose Kult vom Unsagbaren in Versöhnung der Kulturen universal gesehen und verjüngt wurde. Auch dass es notwendig war, nicht wie in der Christologie Alexandrien nur eine abstrakte Logoslehre (die unzweifelhaft auf den der Phil. verweist) in die Welt zu setzen, sondern erst das altbekannte menschliche Gesicht des Logos, die wir es von Lukas & Co. kennen, messiansiche Wirklichkeit hervorbrachte.

 

Ich denke daher, dass weder die Synoptiker, noch die diese eindeutigen, an die alten Kultvorstellungen anknüpfenden Geschichten in den Kanon aufnehmenden Kirchenväter, einen Fehler gemacht haben. Auch wenn sie deswegen von kaiserlich-monistischer Theologie bzw. rein phil. bleibender Lehren ausgelacht wurden. Oder mein Bezug auf den phil. Logosbegriff bzw. die rationale Welterkärung der Antike heute im Dienst eines buchstäblichen Glaubensverständnisses als völlig absurd angesehen wird.

 

Ich werden durch jeden Wissenszuwachs gewisser, dass es nicht nur den Kirchenvätern, sondern auch den Verfassern der vielfältigen Texte am Anfang um den phil. begründeten Logosbegriff ging bzw. die anfängliche rat. Welterkärung, die in der Kirche nicht zum Kosmoskult bzw. phil. Panth. führte, sondern als Wort, einzige Selbstausage des Unsagbaren verstanden wurde.

 

Lese selbst bei den Kirchenvätern nach, nehme die hist. Kritik ebenso ernst wie die bibl. Bedeutungsaussagen, die längst als Christologie in Geschichtsform gelesenen Evangelien. Dann ist der bisherige Hypothese von einem vergötterten Heilsprediger (der evlt. gar nicht Gottessohn sein wollte... dazu gemacht wurde oder doch war, was geglaubt werden soll) nicht mehr haltbar.

 

Wie sonst willst du erklären, wie in einer Zeit, in der der Monotheismus nachweislich phil. erneuert wurde, phil. gebildete Denker, als die viele Kirchenväter deutlich werden, einen jungen Guru in den Himmel gehoben hätten?

 

Was soll den phil. ausbebildeten kosmosfrommen Kaiser bzw. seine Nachkommen bewegt haben, sich für einen jungen Juden als neuen Gott zu begeistern?

 

Wie lassen sich die vielfältigen, völlig unterschiedlichen anfänglichen Bewegungen erklären, die heute als urchr. gelten?

 

Wie kann alle menschl. Gottesbilder verneindenen es Juden, Griechen und später den Verfassern des Koran, die z.B. die Mutter Jesus in hoheitlicher Weise als Mutter des leb. Wortes hervorheben, in den Sinn gekommen sein, einen Heilsprediger als Gott hinzustellen?

 

Ich könnte die Reihe ewig fortsetzen. Doch das Glaubensverst. bisheriger buchstäblicher Hypothese scheint sich so eingefleischt zu haben, dass es ohne zu argmentieren, einfach als absurd hingestellt wird, über den gr. Logosbegriff bzw. die rat. Welterkärung als echte Verjüngung und zeitgemäße Vermittlung des jüd. Monoth. auch nur einen Moment nachzudenken.

 

Dass es dem Oberhaupt der kath. Kirche, der sich ständig auf den phil. begründeten Vernunftbegriff beruft und dem seine Kollegen unterstellen, er hätte in seinem Jesusbuch nur darüber geschrieben, aufgrund seiner Vorprägung und Stellung kaum möglich ist, an einem göttlichen Zweibeiner zu zweifeln und über die rationale Welterkärung (in menschlicher Gestalt) als Grund des universalen Monotheismus nachzudenken, ist mir klar.

 

Doch sind hier nicht freie Denker?

 

Gerhard

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Boah, ey, zum Glück hab' ich Ockham's Original Ye Olde English Rasiermesser immer dabei, sonst müßte ich mir über so einen Kram auch noch Gedanken machen... :ninja:

bearbeitet von JMX
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Boah, ey, zum Glück hab' ich Ockham's Original Ye Olde English Rasiermesser immer dabei, sonst müßte ich mir über so einen Kram auch noch Gedanken machen... :ninja:

 

Das Sparsamste nach Ockhams Prinzip ist, du gehst einfach von historischer Realität und rationaler Welterklärung aus. So wie Kosmologen, Ökologen... die Welt erkären, für deren ewiges Wachsen und Gedeihen sich Dawkins in seinen evolutonsbiologischen Büchern begeistert.

 

Denn die galt nicht nur bei den Denkern, die den jüd. Monotheimus von Moses und Josua (gr. Jesus) vor 2000 Jahren auf neue Beine stellten, sondern könnte auch heute mündige "Geschöpfe" auf kreative=schöpferisch Weise in aufgeklärte Verant-wort-ung nehmen, ohne den alten Glauben aufgeben, die kulturellen Wurzeln kappen zu müssen.

 

Nur darum geht es mir

 

Gerhard

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Ehrlich Namensvetter, bei Dir und Deinem Geschwafel werde ich tatsächlich irgendwann zum Dawkins Anhänger, denn sowas hat selbst Dawkins nicht verdient.

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Ehrlich Namensvetter, bei Dir und Deinem Geschwafel werde ich tatsächlich irgendwann zum Dawkins Anhänger, denn sowas hat selbst Dawkins nicht verdient.

 

Wenn du ohne Antwort auf wachsende Argumente, dass am Anfang des chr. Glaubens die damals noch in den Kinderschuhen stehende logische Welterkärung bzw. ihre kulturgerechte Ausdrucksweise in den bekannten Geschichten stand, weiter von alten Glaubenshypothesen ausgehst, wundert es nicht.

 

Solange du Geschwafel und Bauchgefühle für chr. Glaube hälst, wie kannst du dann in der evolutonären Welterkärung, für die sich Dawkins als Biologe stark macht (auch der Aufklärung, die diese erst Möglich gemacht hat) das schöpferische Werk/Wort verstehen, das mündige Menschen in kreative=schöpferische Verant-wort-ung nimmt?

 

Gerhard

 

Bevor du als Atheist den Mund aufreißt, sollte du Argumente vorbringen. Z.B. warum es am Anfang des chr. Glaubens nur um Geschwafel ging, bei dem ein junger Guru ... Und nicht der damals heiß diskutierte erstmals rational erklärte Lebensfluss als schöpferisches Wort in kulturgerechter menschlicher Person (Rolle/Aufgabe), d.h. als göttliches und menschliches Wesen galt.

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Bevor du als Atheist den Mund aufreißt, sollte du Argumente vorbringen. Z.B. warum es am Anfang des chr. Glaubens nur um Geschwafel ging, bei dem ein junger Guru ... Und nicht der damals heiß diskutierte erstmals rational erklärte Lebensfluss als schöpferisches Wort in kulturgerechter menschlicher Person (Rolle/Aufgabe), d.h. als göttliches und menschliches Wesen galt.

 

Hast Du Ahnung von Geschichte? Wahrscheinlich nicht!

Der "junge Guru" wie Du ihn nennst, sprach nur das aus, was viele dachten, nämlich die Ungerechtigkeiten. Die Leute, die Du so toll findest, von damals, haben keinen Finger gerührt für gesellschaftliche Veränderungen.

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Wie sonst willst du erklären, wie in einer Zeit, in der der Monotheismus nachweislich phil. erneuert wurde, phil. gebildete Denker, als die viele Kirchenväter deutlich werden, einen jungen Guru in den Himmel gehoben hätten?

Das ist einfach. Die Jesus-Geschichte ist keine Historie sondern ein arche-typischer Mythos. Diese Information ist bei den frühen Christen völlig schiefgelaufen, und daraus hat sich das alles entwickelt.

 

Im übrigen haben die alten Götter auch mit dem Logos nicht "ihr Unwesen getrieben", vielmehr passen sie damit wunderbar zusammen, wenn man das in etwa so sieht wie die Hindus mit ihren Göttern im Bezug auf das Brahman.

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Das ist einfach. Die Jesus-Geschichte ist keine Historie sondern ein arche-typischer Mythos. Diese Information ist bei den frühen Christen völlig schiefgelaufen, und daraus hat sich das alles entwickelt.

 

Es ist beides: Archetypus, wenn es sich um die Story dreht, und Sozialkritik, wenn es um den Inhalt geht, also um die Aussagen wie z.B. die Gleichnisse

bearbeitet von atheist666
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Wie sonst willst du erklären, wie in einer Zeit, in der der Monotheismus nachweislich phil. erneuert wurde, phil. gebildete Denker, als die viele Kirchenväter deutlich werden, einen jungen Guru in den Himmel gehoben hätten?

Das ist einfach. Die Jesus-Geschichte ist keine Historie sondern ein arche-typischer Mythos. Diese Information ist bei den frühen Christen völlig schiefgelaufen, und daraus hat sich das alles entwickelt.

 

Im übrigen haben die alten Götter auch mit dem Logos nicht "ihr Unwesen getrieben", vielmehr passen sie damit wunderbar zusammen, wenn man das in etwa so sieht wie die Hindus mit ihren Göttern im Bezug auf das Brahman.

 

Naturürlich passen sie zusammen. Denn alle alten Glaubenslehren sind nicht aus der Luft gegriffen oder dem hohlen Bauch. Wo selbst heutige Atheisten ihre Glaubensgefühle herholen.

 

Meine Aussage bezog sich auf die anfängliche christliche Lehre, den Übergang vom Mythos zum Logos (rationaler Weltbeschreibung bzw. Lehre), die in Konkurrenz zu phil./panth. monistisch-monotheistischen Konzepten wie der Stoa stand, bei dem z.B. im Mithraskult weiter die alten Götter auf mystische Weise galten.

 

Ich denke, dass dies genau der Verdienst der Kirche ist, dass der mystische Kult nicht einfach abgeschafft wurde oder als seperate Spielerei galt, sondern auf nun rationale Weise incl. ist. Selbst der Weihnachtsbaum und die unzähligen heidnischen Bräuche, die in den chr. Kult eingeflossen sind berichten davon. Sie sind m.E. mehr als eine Vereinnahmung, sondern Zeugen eines neuen Verständnisses, wie es sich im jüdischen Sinne auch im jungen Josua/gr. Jesus als neuen Arche-typen zeigt.

 

Auch wenn Atheist666 einen jungen Humanisten ins Herz geschlossen hat. Dieser Archetyp steht für die nun rationale Erklärung eines logischen Lebensflusses (Vernunftprinzip) als ewiges Wort (neuen Bund Josua/Jesus), das auch am Anfang des Monotheistmus galt.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Meine Aussage bezog sich auf die anfängliche christliche Lehre, den Übergang vom Mythos zum Logos (rationaler Weltbeschreibung bzw. Lehre), die in Konkurrenz zu phil./panth. monistisch-monotheistischen Konzepten wie der Stoa stand, bei dem z.B. im Mithraskult weiter die alten Götter auf mystische Weise galten.

Der Logos ist keine rationale Welterklärung, er stellt Ratio und Welt gleich. Auch das ist ein Mythos.

 

Ich denke, dass dies genau der Verdienst der Kirche ist, dass der mystische Kult nicht einfach abgeschafft wurde oder als seperate Spielerei galt, sondern auf nun rationale Weise incl. ist.

Gar nichts an Mystik und Magie hat die Kirche absgeschafft, sie hat nur alles anders genannt.

 

Selbst der Weihnachtsbaum und die unzähligen heidnischen Bräuche, die in den chr. Kult eingeflossen sind berichten davon.

Den Weihnachtsbaum gibt es erst seit dem 17. Jhd. oder so, das ist kein heidnischer Brauch. Nur ein wenig der alten Symbolik ist dort eingeflossen.

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Meine Aussage bezog sich auf die anfängliche christliche Lehre, den Übergang vom Mythos zum Logos (rationaler Weltbeschreibung bzw. Lehre), die in Konkurrenz zu phil./panth. monistisch-monotheistischen Konzepten wie der Stoa stand, bei dem z.B. im Mithraskult weiter die alten Götter auf mystische Weise galten.

Der Logos ist keine rationale Welterklärung, er stellt Ratio und Welt gleich. Auch das ist ein Mythos.

 

Ich denke, dass dies genau der Verdienst der Kirche ist, dass der mystische Kult nicht einfach abgeschafft wurde oder als seperate Spielerei galt, sondern auf nun rationale Weise incl. ist.

Gar nichts an Mystik und Magie hat die Kirche absgeschafft, sie hat nur alles anders genannt.

 

Selbst der Weihnachtsbaum und die unzähligen heidnischen Bräuche, die in den chr. Kult eingeflossen sind berichten davon.

Den Weihnachtsbaum gibt es erst seit dem 17. Jhd. oder so, das ist kein heidnischer Brauch. Nur ein wenig der alten Symbolik ist dort eingeflossen.

 

Dass der Logos (die noch in Kinderschuhen steckende rationale Welterkärung) z.B. zur Zeit Jesus in der Stoa (auch rund um Jerusalem) als Gott galt, panth. mit der Welt gleichgestellt wurde, ist mir klar.

 

Auch wenn es nach heutiger Predigt oft den Anschein hat. Was hat die damalige Kirche, der es um den Logos ging, der auch phil. diskutiert, jedoch als Jesus: d.h. nicht als panth. Gott, sondern als Wort/Vernunft eines Unsagbaren verstanden wurde, mit Mystik und Magie im heutigen Sinn dieser Begriffe zu tun?

 

Dass der Weihnachtsbaum ein Kind der Neuzeit ist, ist klar. Doch die auf die Natur fußende bzw. kosmisch-kulturelle Ordnung verkörpernde Symbolik, die vormals im Götterpantheon oder heidn. Bräuchen umgesetzt wurde, hat im Christentumt eine neue universal gültige bzw. die Kulturen versöhnende "monotheistische" Ausdrucksform gefunden.

 

Natürlich nur, wenn wir nicht nur einen (vergötterten oder geheimnisvoll als Gott zu geltenden) Gutmenschen oder Archetypen sehen, der für den Mythos aus Buchstaben steht, sondern den im antiken Monismus erklärten Logos bzw. rationalen nat. Lebensfluss nachdenken.

 

Gerhard

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Doch die auf die Natur fußende bzw. kosmisch-kulturelle Ordnung verkörpernde Symbolik, die vormals im Götterpantheon oder heidn. Bräuchen umgesetzt wurde, hat im Christentumt eine neue universal gültige bzw. die Kulturen versöhnende "monotheistische" Ausdrucksform gefunden.

"Universal gültig", "versöhnend" - hahaha. Laß mal, mir reichen die alten und heute wieder ganz neuen Ausdrucksformen.

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Doch die auf die Natur fußende bzw. kosmisch-kulturelle Ordnung verkörpernde Symbolik, die vormals im Götterpantheon oder heidn. Bräuchen umgesetzt wurde, hat im Christentumt eine neue universal gültige bzw. die Kulturen versöhnende "monotheistische" Ausdrucksform gefunden.

"Universal gültig", "versöhnend" - hahaha. Laß mal, mir reichen die alten und heute wieder ganz neuen Ausdrucksformen.

 

Bei heutiger Glaubenshypothese stimme ich dir zu. Ich hatte daher geschrieben:

 

"Natürlich nur, wenn wir nicht nur einen (vergötterten oder geheimnisvoll als Gott zu geltenden) Gutmenschen oder Archetypen sehen, der für den Mythos aus Buchstaben steht, sondern den im antiken Monismus erklärten Logos bzw. rationalen nat. Lebensfluss nachdenken."

 

Und bevor gegen eine neue, biblisch und geschichtlich begründete Sicht des chr. Anfangs in einem universal geltendem bzw. aus kausaler Welterklärung abgeleiteten Monotheismus keine Argumente vorgebracht werden. Da bleibe ich bei meiner These, dass in der Gestalt Jesus/des neuen Josua die Kulturen versöhnt wurden.

 

Gerhard

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Da bleibe ich bei meiner These, dass in der Gestalt Jesus/des neuen Josua die Kulturen versöhnt wurden.

Ein Blick in die Geschichte straft sie Lügen.

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Da bleibe ich bei meiner These, dass in der Gestalt Jesus/des neuen Josua die Kulturen versöhnt wurden.

Ein Blick in die Geschichte straft sie Lügen.

 

Ist dieser Schluss nicht etwas voreilig bzw. zu kurz?

 

Dass im heutigen Buch-stabenglaube die Kulturen ihre verschiedenen Götterbilder vor sich her tragen, wird nicht nur von Dawkins beklagt, sondern auch mir.

Doch dies dem Anfang des chr. Bewusstseins zu unterstellen, erscheint mir als ein Kurz-schuss.

 

Auch wenn ich selbst gegenüber Atheisten gegen das buchstäbliche Verständnis eines gutherzigen Guru kämpfen muss, weil so alles Wissen in den Dienst einer Verherrlichungsrede gestellt wird, die m.E. hist. und bibl. nicht mehr haltbar ist. So ist mir klar, dass die Person (kulturgerechte menschl. Rolle/Aufgabe) der biblischen Geschichte und bekannten Gestalt (die heute einen Bart hat) am Anfang der Kirche der notwendige Weg war, um die Kulturen damals zu versöhnen.

 

Oder denkst du es wäre besser gewesen, die Lehren eines phil. Monotheismus in die Welt zu setzen, gleichzeitig den Götter(mythen) von Mithas & Co. oder kaiserlichem Kosmoskult zu dienen und daneben z.B. einem taub gewordenen Tempelkult?

 

Auch die vielfältige Gnosis oder die theol. Erneuerungsbewegungen, die heute als urchr. gelten, hätte keine Verjüngung des Monotheismus bewirkt, sich nicht gehalten. Sie hätten ohne die konkrete Gestalt Jesus im Kanon, die an bekannte Vorstellungen - auch, oder evlt. gerade der menschl. Götter gewohnten Heiden - anknüpfte, die Kulturen nicht versöhnt, sondern sich schon damals verflüchtigt.

 

Gerhard

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Da bleibe ich bei meiner These, dass in der Gestalt Jesus/des neuen Josua die Kulturen versöhnt wurden.

Ein Blick in die Geschichte straft sie Lügen.

 

Ist dieser Schluss nicht etwas voreilig bzw. zu kurz?

 

Dass im heutigen Buch-stabenglaube die Kulturen ihre verschiedenen Götterbilder vor sich her tragen, wird nicht nur von Dawkins beklagt, sondern auch mir.

Doch dies dem Anfang des chr. Bewusstseins zu unterstellen, erscheint mir als ein Kurz-schuss.

 

Auch wenn ich selbst gegenüber Atheisten gegen das buchstäbliche Verständnis eines gutherzigen Guru kämpfen muss, weil so alles Wissen in den Dienst einer Verherrlichungsrede gestellt wird, die m.E. hist. und bibl. nicht mehr haltbar ist. So ist mir klar, dass die Person (kulturgerechte menschl. Rolle/Aufgabe) der biblischen Geschichte und bekannten Gestalt (die heute einen Bart hat) am Anfang der Kirche der notwendige Weg war, um die Kulturen damals zu versöhnen.

 

Oder denkst du es wäre besser gewesen, die Lehren eines phil. Monotheismus in die Welt zu setzen, gleichzeitig den Götter(mythen) von Mithas & Co. oder kaiserlichem Kosmoskult zu dienen und daneben z.B. einem taub gewordenen Tempelkult?

 

Auch die vielfältige Gnosis oder die theol. Erneuerungsbewegungen, die heute als urchr. gelten, hätte keine Verjüngung des Monotheismus bewirkt, sich nicht gehalten. Sie hätten ohne die konkrete Gestalt Jesus im Kanon, die an bekannte Vorstellungen - auch, oder evlt. gerade der menschl. Götter gewohnten Heiden - anknüpfte, die Kulturen nicht versöhnt, sondern sich schon damals verflüchtigt.

 

Gerhard

 

Ich wollte ja noch ernsthaft auf Deinen Beitrag eingehen, aber gegen soviele krude Behauptungen kämpfen selbst die Götter vergebens.

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Die Götterbilder und buchstäblichen Vorstellungen scheinen wirklich zu kämpfen.

 

Insbesondere gegen einen Verstand des schöpferischen Logik/Vernunft bzw. eines Wortes, als das vor 2000 Jahren (m.E. aufgrund des heutigen Wissens unzweifelhaft) der nicht mehr mystisch in Götterngeschehen, sondern rational erklärte Lebensfluss galt.

 

Die Überlegungen zur Versöhnung der Kulturen in der im dem Kanon eindeutig gemachten Gestalt Jesus, mögen hypothetisch sein. Doch die Hypthese, dass es in den Texten nur um einen vergötterten Heilsprediger ging, von dem für Gläubige ein neues theologisches Paradigma ausgegangen sein soll, ist m.E. nicht mehr haltbar. Das neue Paradigma wird historisch in der phil. Neubegründung des Monismus belegt und dessen theologisch-kulturgerechter Umsetzung in der bekannten Gestalt.

 

Oder hast du Argumente, dass es den alten Denkern doch nur um einen Wanderprediger ging, der geheimnisvoll als Gott galt?

 

Gerhard

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Oder hast du Argumente, dass es den alten Denkern doch nur um einen Wanderprediger ging, der geheimnisvoll als Gott galt?

Wie wäre es mit dem christlichem Glaubensbekenntnis? Da steht drin, worum es ging und geht.

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Oder hast du Argumente, dass es den alten Denkern doch nur um einen Wanderprediger ging, der geheimnisvoll als Gott galt?

Wie wäre es mit dem christlichem Glaubensbekenntnis? Da steht drin, worum es ging und geht.

 

Nicht, dass es meine Aufgabe wäre, den Text des Glaubensbekenntnis zu rechtfertigen. Gleichwohl das im Bewusstsein damals phil. realisierter schöpferischer Vernünftigkeit/Logik möglich ist. Denn nur darüber, dessen Wesen als Jesus/neuen Josua, haben die gestritten und sich gegenseitig der Häresie beschuldigt, denen wir Kanon und Konzilsbekenntnis verdanken.

 

Ja es geht dort um Jesus bzw. den neuen Josua: Die Verjüngung/Vermittlung schöpferischer Realität (Sohn) in nun offenbarer rationaler Welterklärung, die als das verstanden wurde, was dem Judentum als Wort galt. Ein Wort, das in menschlich-kulturgerechter Ausdrucksweise schöpferische und menschliche Person (Rolle/Aufgabe) war. Direkt von Schöpfung ausgehend, in unvoreingenommen-jungfräulicher Weise geboren bzw. ausgedrückt von der Mutter unserer Kultur, gelitten unter röm. Kaiserkult, angefeindet von Schriftgelehrtheit, hingerichtet und begraben, wieder-verstanden in Vernunft...

 

Oder denkst du wirklich, dass hochtheologisch-philosophische Denker, die zusammen mit dem kosmosbezogenen Kaiser mit zeitgenössiger Philosophie heftig über das Wesen des Logos diskutierten, so wahre Juden sein wollten und denen es nie in den Sinn gekommen wäre, menschliche Gottesbilder zu verherrlichen, zu Zeiten, als der Monotheismus phil. neu erfunden wurde, auf ihren Konzilen nur über ein kirchliches Luftkonsturkt stritten und einen jungen Juden zu Gott ausgerufen hätten?

 

Und was ist dann mit dem Archetypen, den du selbst an den Anfang stellst? Wurde das ewige Prinzip allen Werdens nur auf einen Gutmenschen übertragen?

 

Mir ist schon klar, dass ich mit meinen Fragen quer zu den Kirchenlehrern liege, die bei aller Bezugnahme auf den diskutierten Logos den Eindruck erwecken, es ging nur um einen jungen Guru, auf den der Begriff übertragen wurde: Einen menschlichen Gott bzw. Menschen als Gott. (Bei vielen ist dann zu lesen, dass der gute Junge das ja selbst nicht wollte, zum Gottessohn gemacht wurde...)

 

Gleichwohl sie deutlich machen, dass es in den Erneuerungs-Lehren dieser Zeit, nicht nur in Alexandrien oder der Gnosis, um phil. begründete Prinzipien des nat. Werdens ging, die statt Göttersöhne den Monoth. bzw. schöpferischen Willen vermittelten. Wer daher nicht an menschliche Gurus glaubt, sondern die Geschichtsrealität von damals betrachtet, muss der nicht auf neue Weise nachdenken, wer in der Krippe der Kirche lag, echtes Licht der Welt war. Das wir sicher nicht nur wegen propagandistischer Vereinnahmung des Sonnenkultes in wenigen Wochen feiern.?

 

Gerhard

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Oder denkst du wirklich, dass hochtheologisch-philosophische Denker, die zusammen mit dem kosmosbezogenen Kaiser mit zeitgenössiger Philosophie heftig über das Wesen des Logos diskutierten, so wahre Juden sein wollten und denen es nie in den Sinn gekommen wäre, menschliche Gottesbilder zu verherrlichen, zu Zeiten, als der Monotheismus phil. neu erfunden wurde, auf ihren Konzilen nur über ein kirchliches Luftkonsturkt stritten und einen jungen Juden zu Gott ausgerufen hätten?

Da es zu dem Zeitpunkt mit dem Denken im Abendland sowieso abwärts ginbg, glaube ich da so manches.

 

Und was ist dann mit dem Archetypen, den du selbst an den Anfang stellst?

Es war beileibe nicht meine Idee, daß der Jesus-Mythos eine historische Tatsache sei. Das diskutier mal lieber mit Christen aus.

 

Das wir sicher nicht nur wegen propagandistischer Vereinnahmung des Sonnenkultes in wenigen Wochen feiern.?

Keine Ahnung, wen Du da mit "wir" meinst... Ich für meinen Teil werde in ein paar Wochen der wiedergeborenen Sonne huldigen.

 

Wir, wir sterben. Aber er, er wird immer wieder auferstehen, der Unbesiegte Sonnengott!

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