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Jesus


Gert

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Natürlich gibt es auch keine Beweise daß Jesus verheiratet war, aber die Nichterwähnung einer Ehefrau ist keinesfalls ein Beweis für eine Ehelosigkeit.

Die Nichterwähnung nicht.

 

Die Ehelosigkeit Jesu ergibt sich eher aus seiner Gottessohnschaft.

 

Aus seiner Ganzhingabe an den Vater - und aus seiner Sendung an die ganze Menschheit.

 

Das schließt die Hingabe an EINEN einzelnen Menschen aus.

Das ist wiederum ein Argument.

Ich glaube sowieso, daß das eine theologische Frage ist und keine, die man historisch beantworten kann.

 

Werner

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Das stimmt so nicht.

Im Judentum stand Homosexualität unter Strafe. Das hat nix mit dem Christentum zu tun, eher umgekehrt: dass das Christentum antihomosexuell ist, ist ein Erbe des Judentums.

Ja aber das Judentum ist ja nicht missionarisch und schon die Apostelgeschichte zeigt, dass man auf christlicher Seite durchaus willens war, mit rein jüdischen Vorschriften (Speisegesetze) zu brechen, um Heiden missionieren zu können.

Nun ja,

 

lies einfach dazu mal Paulus Röm 1,26f:

26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;

27 ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Ich glaube sowieso, daß das eine theologische Frage ist und keine, die man historisch beantworten kann.

Nur daß natürlich "Heilsgeschichte" nach christlichem Verständnis durchaus bedeutet, daß die Theologie in der Historie ihre Entsprechung findet. Es sind zwei Seiten derselben Münze.

 

Sondern wäre das ganze ein Luftschloß (was ja auch viele meinen).

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Natürlich gibt es auch keine Beweise daß Jesus verheiratet war, aber die Nichterwähnung einer Ehefrau ist keinesfalls ein Beweis für eine Ehelosigkeit.

Die Nichterwähnung nicht.

 

Die Ehelosigkeit Jesu ergibt sich eher aus seiner Gottessohnschaft.

 

Aus seiner Ganzhingabe an den Vater - und aus seiner Sendung an die ganze Menschheit.

 

Das schließt die Hingabe an EINEN einzelnen Menschen aus.

Das ist wiederum ein Argument.

Ich glaube sowieso, daß das eine theologische Frage ist und keine, die man historisch beantworten kann.

 

Werner

Irgendwie passt das nicht zu "ganz Mensch" und "war unter das Gesetz getan" (was bedeutet hätte, daß er gem. Sitte und Brauch verheiratet worden wäre).

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Irgendwie passt das nicht zu "ganz Mensch" und "war unter das Gesetz getan" (was bedeutet hätte, daß er gem. Sitte und Brauch verheiratet worden wäre).

Aber sicher passt das.

 

Es gab kein Gesetz, daß man heiraten musste.

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Es gab ja auch die Essener, die waren doch nicht verheiratet. Und es wurde auch heftig darüber diskutiert, ob Jesus nicht einer von ihnen war (wie wohl eher Johannes der Täufer). Freilich liegt diese Diskussion schon "Ewigkeiten" zurück.

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Ich glaube sowieso, daß das eine theologische Frage ist und keine, die man historisch beantworten kann.

Nur daß natürlich "Heilsgeschichte" nach christlichem Verständnis durchaus bedeutet, daß die Theologie in der Historie ihre Entsprechung findet. Es sind zwei Seiten derselben Münze.

 

Sondern wäre das ganze ein Luftschloß (was ja auch viele meinen).

Natürlich einverstanden.

 

Was ich gemeint hatte war, daß man die Evangelien nicht als vollständige und akkurate Biografien Jesu betrachten darf.

 

Das sind sie nicht und wollen sie auch nicht sein.

 

In einer vollständigen Biografie müsste eine eventuelle Hochzeit der Hauptperson natürlich erwähnt werden, aber in den Evangelien nicht.

 

Die Evangelien wollen keine "vollständige Lebensgeschichte des Jesusu von Nazareth" erzählen, sondern die Heils- und Erlösungsgeschichte durch den Messias Jesus Christus anhand von wichtigen Ereignissen aus dem Leben Jesu.

 

Darum ist es nicht zulässig, sie im Sinne einer Geschichtsschreibung zu benutzen und etwa zu sagen "der Chronist sagt nichts von einer Ehefrau, also gab es keine".

 

Wenn man theologisch begründet, warum Jesus wahrscheinlich nicht verheiratet war, ist das etwas anderes, denn den Evangelien geht es um Theologie.

 

Werner

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Irgendwie passt das nicht zu "ganz Mensch" und "war unter das Gesetz getan" (was bedeutet hätte, daß er gem. Sitte und Brauch verheiratet worden wäre).

Aber sicher passt das.

 

Es gab kein Gesetz, daß man heiraten musste.

Ich werde jetzt keine Definition von "Gesetz" mit Dir suchen.

 

Die Ehelosigkeit ist nicht Dogma von daher brauchen wir uns hier nicht weiter dran aufzuhängen.

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Es gab ja auch die Essener, die waren doch nicht verheiratet. Und es wurde auch heftig darüber diskutiert, ob Jesus nicht einer von ihnen war (wie wohl eher Johannes der Täufer). Freilich liegt diese Diskussion schon "Ewigkeiten" zurück.

Ein Essener, der Wasser in Wein verwandelt und der von seinen Kritikern als Fresser und Säufer beschimpft wird?

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Das war ja dann wohl auch eines der Gegenargumente!

 

Das Buch hieß "Rabbi J". Und es ging um Deutungen Jesu als "besonderer" Mensch: Revolutionär, Essener, Sozialreformer. Leider finde ich das Buch nicht mehr, aber ich habe viele Bücher verschenkt nach der Pensionierung, sonst könnte ich dir sagen, wann es herauskam (ich schätze, Ende der 1960er, Anfang der 1970er).

bearbeitet von Elima
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Franciscus non papa
Das stimmt so nicht.

Im Judentum stand Homosexualität unter Strafe. Das hat nix mit dem Christentum zu tun, eher umgekehrt: dass das Christentum antihomosexuell ist, ist ein Erbe des Judentums.

Ja aber das Judentum ist ja nicht missionarisch und schon die Apostelgeschichte zeigt, dass man auf christlicher Seite durchaus willens war, mit rein jüdischen Vorschriften (Speisegesetze) zu brechen, um Heiden missionieren zu können.

Nun ja,

 

lies einfach dazu mal Paulus Röm 1,26f:

26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;

27 ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

 

viele Grüße,

 

Matthias

dir ist aber hgffentlich bewusst, dass diese römerbriefstelle zum thema an- und für sich genausoviel hergibt, wie das telefonbuch von berlin?

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Gerts vorsichtig als Frage formulierte Erkenntnis ist doch logisch: Alle guten Menschen sind schwul. Jesus war ein guter Mensch. Also war Jesus schwul. - Nach langem Zögern, Suchen Tasten, heureka! Herzlichen Glückwunsch, KAM.

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Das stimmt so nicht.

Im Judentum stand Homosexualität unter Strafe. Das hat nix mit dem Christentum zu tun, eher umgekehrt: dass das Christentum antihomosexuell ist, ist ein Erbe des Judentums.

Ja aber das Judentum ist ja nicht missionarisch und schon die Apostelgeschichte zeigt, dass man auf christlicher Seite durchaus willens war, mit rein jüdischen Vorschriften (Speisegesetze) zu brechen, um Heiden missionieren zu können.

Nun ja,

 

lies einfach dazu mal Paulus Röm 1,26f:

26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;

27 ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

 

viele Grüße,

 

Matthias

dir ist aber hgffentlich bewusst, dass diese römerbriefstelle zum thema an- und für sich genausoviel hergibt, wie das telefonbuch von berlin?

Es kommt auf das Thema an.

 

M.E. erörtern wir hier gerade eine historische Frage und die besagt, dass das Christentum die antihomosexuelle Haltng des Judentums übernommen hat. Man kann die Linie vom AT bis zu Paulus ziehen.

 

Stellt man die ethische Frage, dann sagt die Stelle in der Tat nur, dass Paulus gegen die Homosexualität war und man daraus allein nichts ableiten kann.

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Franciscus non papa

genau so seh ich das auch, mat, wollte es nur klarstellen. - danke

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Gerts vorsichtig als Frage formulierte Erkenntnis ist doch logisch: Alle guten Menschen sind schwul. Jesus war ein guter Mensch. Also war Jesus schwul. - Nach langem Zögern, Suchen Tasten, heureka! Herzlichen Glückwunsch, KAM.

Bei aller Nervigkeit, dass Gert immer wieder auf einem Punkt herumreitet: So denkt er nicht.

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Das stimmt so nicht.

Im Judentum stand Homosexualität unter Strafe. Das hat nix mit dem Christentum zu tun, eher umgekehrt: dass das Christentum antihomosexuell ist, ist ein Erbe des Judentums.

Ja aber das Judentum ist ja nicht missionarisch und schon die Apostelgeschichte zeigt, dass man auf christlicher Seite durchaus willens war, mit rein jüdischen Vorschriften (Speisegesetze) zu brechen, um Heiden missionieren zu können.

Nun ja,

 

lies einfach dazu mal Paulus Röm 1,26f:

26 Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen;

27 ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

 

viele Grüße,

 

Matthias

Hi Mat,

 

ich wollte ja auch nicht ausdrücken, dass sich das Christentum (in diesem Umfang) angepasst hätte, sondern es ging ja um die Aussage von Uliwin:

 

Tschuldige, wenn ich die Frage wirklich blöde finde.

 

Es wird ja für dich und mich irrelevant sein, aber doch sicher nicht für Mutter Kirche. Sie hat sich die Figur Jesus schon so zurecht gelegt, wie sie es in ihrem missionarischen Sinn brauchen kann. Homosexualität würde da kontraproduktiv wirken.

 

Hierauf hatte ich eben dargelegt, dass Homosexualität damals eben nicht kontraproduktiv für die Mission gewesen wäre.

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dir ist aber hoffentlich bewusst, dass diese römerbriefstelle zum thema an- und für sich genausoviel hergibt, wie das telefonbuch von berlin?
(ad Oestemer)

 

So ähnlich argumentierte Luther wohl auch, als er eine ihm nicht genehme Stelle im Jakobusbrief eine "stroherne Epistel nannte".

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Da fällt mir ein: War eigentlich Paulus verheiratet?

In der Bibel steht wohl nichts darüber.

Lässt sich damit darauf schließen, dass er unverheiratet war?

Oder war das so unbedeutend, dass es eben gar nicht erwähnt wurde?

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Da fällt mir ein: War eigentlich Paulus verheiratet?

In der Bibel steht wohl nichts darüber.

Lässt sich damit darauf schließen, dass er unverheiratet war?

Oder war das so unbedeutend, dass es eben gar nicht erwähnt wurde?

Wenn Paulus darüber schreibt, dass der Unverheiratete Gott mit ganzem Herzen dienen kann- der Verheiratete aber dem Ehepartner dient und sich um diesen sorgen muss- dann kann man m.E. auch daraus entnehmen, dass Paulus zöibater lebte.

 

 

Hier steht:

 

Er verarbeitete jüdische und urchristliche Traditionen, sowie Sprach- und Denkformen seiner heidnischen Umwelt im Dienste des Evangeliums.

Er war unverheiratet und finanzierte seine Tätigkeit weitgehend durch eigene Arbeit (1.Th.2,9; 1.Kor.4,17; 9,1ff; Act.18,3). Nur vereinzelt ließ er sich von Gemeinden finanziell unterstützen (Phil.3,10ff; 2.Kor.11,7ff).

bearbeitet von Mariamante
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Da fällt mir ein: War eigentlich Paulus verheiratet?

In der Bibel steht wohl nichts darüber.

Lässt sich damit darauf schließen, dass er unverheiratet war?

Oder war das so unbedeutend, dass es eben gar nicht erwähnt wurde?

Aus dem 1. Korintherbrief 7,7 kann man wohl schliessen, daß Paulus nicht verheiratet war.

Wie aber das Beispiel Petrus zeigt wurden offensichtlich die Ehefrauen der Apostel nicht für erwähnenswert gehalten, hätte Paulus nicht diese Bemerkung im Korintherbrief gemacht, könnten wir nur spekulieren.

 

Werner

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Aus dem 1. Korintherbrief 7,7 kann man wohl schliessen, daß Paulus nicht verheiratet war.

Wie aber das Beispiel Petrus zeigt wurden offensichtlich die Ehefrauen der Apostel nicht für erwähnenswert gehalten, hätte Paulus nicht diese Bemerkung im Korintherbrief gemacht, könnten wir nur spekulieren.

 

Werner

Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 7/7

 

7 Ich wünschte, alle Menschen wären (unverheiratet) wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

 

Danke für den Hinweis auf diese Stelle.

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M.E. hätte Jesus, wäre er homosexuell gewesen, gelegentlich oder aber immer und immer wieder, über das Thema gesprochen. Die Evangelien berichten nix davon, ergo war er nicht schwul.

Woraus man schließen kann, dass Jesus asexuell war. Denn auch über seine Heterosexualität redet er nicht immer und immer wieder.

 

Sexualität ist demzufolge Sünde, mindestens aber Schweinskram, über den man besser nicht redet.

Das wiederum ist nicht typisch für das Judentum. Und Jesus hat sich auch nicht gegen Sexualtität ausgesprochen. Oder sind dir da entsprechende Textstellen bekannt?

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Franciscus non papa
M.E. hätte Jesus, wäre er homosexuell gewesen, gelegentlich oder aber immer und immer wieder, über das Thema gesprochen. Die Evangelien berichten nix davon, ergo war er nicht schwul.

Woraus man schließen kann, dass Jesus asexuell war. Denn auch über seine Heterosexualität redet er nicht immer und immer wieder.

 

Sexualität ist demzufolge Sünde, mindestens aber Schweinskram, über den man besser nicht redet.

Das wiederum ist nicht typisch für das Judentum. Und Jesus hat sich auch nicht gegen Sexualtität ausgesprochen. Oder sind dir da entsprechende Textstellen bekannt?

martin, ich helf dir mal auf die sprünge: das war IRONIE!!!!!!

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Und Jesus hat sich auch nicht gegen Sexualtität ausgesprochen. Oder sind dir da entsprechende Textstellen bekannt?

Nein hat er nicht. Erst seine "Stellvertreter" haben sich ein Lieblingsthema erkoren, das ihrem Chef keinen Satz wert war. :lol::)

bearbeitet von wolfgang E.
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Erst seine "Stellvertreter" haben sich ein Lieblingsthema erkoren, das ihrem Chef keinen Satz wert war

seit wann ist Gert einer seiner "Stellvertreter" ?? :lol:

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