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Ausschluss homosexueller Menschen ?


Gert

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Vielleicht soll ja demnächst der Zölibat gelockert werden. Und um keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zu bekommen, wird halt jetzt der Boden bereitet. (?)

 

Anders macht das Ganze keinen Sinn, oder?

 

Nochmal die Frage: Es gab doch schon Texte, die homosexuelle Männer als ungeeignetet Kandidaten bezeichneten. Ist der neue Text denn jetzt ein wichtigeres Dokument?

bearbeitet von lara
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Nochmal die Frage: Es gab doch schon Texte, die homosexuelle Männer als ungeeignetet Kandidaten bezeichneten. Ist der neue Text denn jetzt ein wichtigeres Dokument?

Das Schreiben der Sakramenten-Kongregation scheint wohl eher ein Hinweis gewesen zu sein - die Instruktion dagegen wird wohl eine verbindliche Anweisung an die Bischöfe.

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Und nun kommt dieses Papier und sagt (wenn es denn kommt, was der Heilige Geist hoffentlich verhindert): "Schwule sind etwas besonderes"

 

Schwule sind anfälliger für Sünden.

Schwule sind weniger geeignet für Heiligkeit

Schwule sind unwürdiger

Schwule sind einfach minderwertiger als Heterosexuelle Männer

 

Nichts anderes würde das Papier aussagen.

Das halte ich für ein wenig übertrieben Werner,

 

denn es gibt unzählig viele andere Gründe warum Männer nicht in die Priesterausbildung aufgenommen werden.

 

Die HS ist nur einer dieser Gründe.

 

Warum plant die Kirche nun dieses Schreiben herauszugeben? Doch wohl nur aus den Folgen, die aus der Vergangenheit entstanden sind. Welchen Schaden hat zum Beispiel das Priesterseminar in Pölten angerichtet? Welches Licht wurde hier auf die Kirche geworfen - auf Männer, die einmal eine "führende" Position in eine Gemeinde übernehmen sollten. Welchen Einfluss haben sich diese Männer ausgesetzt indem sie mehr ihre Triebe befriedigten und weniger dem Geist folgten?

 

Wir vergessen allzuschnell, dass die Kirche Christi eine "geistliche Gemeinschaft" ist - die nicht fleischlich geführt werden kann.

 

Wir wissen auch, dass es keinen Menschen unter uns gibt der ohne Sünde ist und das wir aus der Barmherzigkeit Gottes heraus leben.

 

Wir wissen aber auch, dass Männer mit homosexuellen Neigungen sich gerne zum Priesteramt berufen fühlen, um dort eine "sichere Geborgenheit" zu finden, die es nicht gibt.

 

Eine Kirche wird dann unglaubwürdig wenn sie bewusstes Fehlverhalten erkennt und duldet und eben keine Konsequenzen daraus zieht.

 

Das fängt bei dem Priester der heimlich eine Geliebte oder einen Geliebten hat an und endet in drastischer Folge bei dem Bischof der dies duldet und möglicherweise noch ermutigt weiter sein Priesteramt auszuführen.

 

Eine Verwaltungsstelle die sich für die Unterhaltszahlungen an nichteheliche Kinder von Priestern sorgt, würde es beispielsweise bei mir nicht geben. Entweder-Oder, Ja oder Nein.

 

Entweder stehe ich als Priester in der katholischen Kirche allein zu Christus oder ich stehe zu meiner Frau, mit der ich ein Kind gezeugt habe.

 

Entweder stehe ich als Priester in der katholischen Kirche allein zu Christus oder ich stehe zu meinem Freund mit dem ich ein Leben lang in Liebe überwinden will.

 

Versuche ich jedoch beide Wege zu kombinieren werde ich am Ende scheitern und darüber hinaus - werde ich das Evangelium in einer Art und Weise missbrauchen, dass ich die Menschen, für die ich Verantwortung übernommen habe, in die Irre führe, weil mir die geistliche Orientierung fehlt.

 

gby

 

Bernd

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Finde es irgendwie seltsam:

 

Zum jetzigen Zeitpunkt beschweren sich viele (und das sind nicht nur traditionalisten) wie inkonsequent die Kirche doch ist; und das viele Kleriker doch homosexuell wären und die Kirche dies "dulden" würde.

jetzt kommt so ein Gerücht über eine Vorschrift bzgl. Homosexuelle und Priesteramt, welche besagen soll, das diese nicht mehr Zugelassen werden sollen, auf, und schon wird sich beschwert wie Unchristlich die Kirche ist.

 

Wie soll sich die Kirche denn nun verhalten??? Sie kann sich ja im Prinzip nur falsch verhalten... :lol:

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Wir vergessen allzuschnell, dass die Kirche Christi eine "geistliche Gemeinschaft" ist - die nicht fleischlich geführt werden kann.

Feiert der Gnostizismus seine heimliche Auferstehung?

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Wir vergessen allzuschnell, dass die Kirche Christi eine "geistliche Gemeinschaft" ist - die nicht fleischlich geführt werden kann.

Feiert der Gnostizismus seine heimliche Auferstehung?

Nicht heimlich Flo, ER kommt weder im heftigen Sturm herauf, noch im Beben der Erde sondern eher im leisen Säuseln das Menschen hören und ihr Angesicht verbergen vor dem lebendigen Gott.

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Mir würde konsequentes Handeln in Sachen Zölibat definitiv auch eher zusagen. Der berechtigte Vorwurf der Heuchelei, der sonst erhoben wird, wiegt deutlich schwerer als weniger Priester. Greifbare Unglaubwürdigkeit ist für eine Institution, die den Glauben - wenn auch auf anderer Ebene - bewahren will, eine schwere Belastung.

 

Warum sollte das bei Priestern anders sein als bei anderen Berufen auch? Es stellt sich doch auch dort heraus, dass aus irgendeinem Grund dieser Beruf nicht ausgeübt werden kann, dann zieht man eben die Konsequenzen.

 

Vielleicht sind ganz einfach weniger Menschen dazu berufen, als zölibatärer Priester zu leben? Und? In Afrika gibt es deutlich weniger katholische Priester in Relation zu katholischen Laien. Die kommen auch klar. Vielleicht könnten wir von ihnen lernen, wie so etwas geht?

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Finde es irgendwie seltsam:

 

Zum jetzigen Zeitpunkt beschweren sich viele (und das sind nicht nur traditionalisten) wie inkonsequent die Kirche doch ist; und das viele Kleriker doch homosexuell wären und die Kirche dies "dulden" würde.

Solche Beschwerden habe ich noch nicht gehört. Wo gibt es die?

 

Werner

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Und nun kommt dieses Papier und sagt (wenn es denn kommt, was der Heilige Geist hoffentlich verhindert): "Schwule sind etwas besonderes"

 

Schwule sind anfälliger für Sünden.

Schwule sind weniger geeignet für Heiligkeit

Schwule sind unwürdiger

Schwule sind einfach minderwertiger als Heterosexuelle Männer

 

Nichts anderes würde das Papier aussagen.

 

Das hat nichts mit Sünden zu tun, denn alle Priester und Priesteramtskandidaten sidn Sünder.

Lieber Werner,

 

ersetze mal in Deinem Text "Schwule" durch "Frauen".

:lol:

Ich weiß Gabriele.

 

Allerdings wird zumindest nicht von offizieller Seite das Geschriebene über Frauen behauptet, auch wenn einige Fundies ihre Ablehnung der Frauenweihe so begründen.

 

Offiziell heisst es allerdings nur, Jesus habe nur Männer berufen.

 

Bei Homosexuellen steht aber z. B. in dem schon erwähnten Schreiben der Sakramentenkongregation genau das drin, was ich da geschrieben habe (sinngemäß)

 

Werner

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Wir vergessen allzuschnell, dass die Kirche Christi eine "geistliche Gemeinschaft" ist - die nicht fleischlich geführt werden kann.

Feiert der Gnostizismus seine heimliche Auferstehung?

Nicht heimlich Flo, ER kommt weder im heftigen Sturm herauf, noch im Beben der Erde sondern eher im leisen Säuseln das Menschen hören und ihr Angesicht verbergen vor dem lebendigen Gott.

Der Gnostizismus kommt im Säuseln???

 

Erde an Bernd bitte melden!

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Erde an Bernd bitte melden!!!

 

*meld meld* *g*

 

ok ich habe es allein aus der Bedeutung des Wortes "gnosis" sprich "Erkenntnis" abgeleitet, die ich wiederum nur erlangen kann wenn ich mich dem Geist Gottes öffne der mir, so wie damals dem Elia, im "leisen Säuseln" begegnet.

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Erde an Bernd bitte melden!!!

 

*meld meld* *g*

 

ok ich habe es allein aus der Bedeutung des Wortes "gnosis" sprich "Erkenntnis" abgeleitet, die ich wiederum nur erlangen kann wenn ich mich dem Geist Gottes öffne der mir, so wie damals dem Elia, im "leisen Säuseln" begegnet.

Und ich wollte auf den Dualismus zwischen bösem Fleisch und gutem Geist hinaus.

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Die Bemerkung von "oneandonlyson", es würde ja, wenn es denn so käme, einen Bestandsschutz geben, so daß die bereits geweihten Priester nicht von diesem Gesetz betroffen wären, halte ich für naiv.

Entweder ist Homosexualität dann ein "obstat" für den Priesterberuf, und es wird zu gnadenloser Hatz auf schwule Priester kommen. Denn wenn es nicht so wäre, warum denkt man dann überhaupt an so ein schmutziges Dokument?

Es wäre auf jeden Fall ein Eiertanz.

 

Ich weiß, daß jetzt einige das sogar als "positive Seite" der Kirche zu verkaufen suchen würden, wenn sie bei denen, die schon Priester sind, nichts unternimmt, aber das ändert nichts an der Tatsache daß es nur 2 Möglichkeiten gibt:

 

1. Homosexualität macht einen Mann unfähig, Priester zu werden.

2. Homosexualität hat nichts mit der Eignung als Priester zu tun.

 

Im Falle 1. wären logischerweise auch alle, die schon Priester sind, unfähig Priester zu sein, im Fall 2. bräuchte es kein Dokument.

 

Man kann natürlich noch Fall 3 einführen:

3. Homosexualität macht ab sofort einen noch nicht geweihten Mann unfähig, Priester zu werden.

 

Das wäre dann nur noch albern.

 

Werner

Ich denke, es gibt auch eine Variante 4:

 

Die Kirche will nicht (aus egal welchen Gründen) dass Homosexuelle zu Priestern geweiht werden. Also werden ab sofort keine Homosexuellen geweiht. Das ist in etwa so, als würden im Studiengang XY ab sofort nur noch Abiturienten mit einem bestimmten Notendurchschnitt angenommen. Die Studierenden und die Absolventen bleiben davon natürlich unbetroffen, es gilt nur für Studienplatzbewerber.

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Die Kirche will nicht (aus egal welchen Gründen) dass Homosexuelle zu Priestern geweiht werden. Also werden ab sofort keine Homosexuellen geweiht. Das ist in etwa so, als würden im Studiengang XY ab sofort nur noch Abiturienten mit einem bestimmten Notendurchschnitt angenommen. Die Studierenden und die Absolventen bleiben davon natürlich unbetroffen, es gilt nur für Studienplatzbewerber.

???

 

Ein egal geht an dieser Stelle nicht, weil es ein göttliches Verbot sein muss.

 

Kein menschliches Gesetz kann einen Berufenen von der Priesterweihe trennen.

 

Um jemanden nicht zum Priester weihen zu können muss feststehen, daß seine Berufung keine echte ist.

 

Man könnte also lediglich behaupten, daß Homosexuelle nicht berufen werden können - was ganz nebenbei eine Glaubensfrage ist.

 

Dieses Argument zieht vllt. noch bei der Frauenweihe, die sich auf eine entsprechende Tradition berufen kann - bei Schwulen gilt dieses Argument definitiv nicht (zumindest nicht ohne Konsequenzen für alle Priester und Bischöfe die jemals geweiht wurden).

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Die Bemerkung von "oneandonlyson", es würde ja, wenn es denn so käme, einen Bestandsschutz geben, so daß die bereits geweihten Priester nicht von diesem Gesetz betroffen wären, halte ich für naiv.

Entweder ist Homosexualität dann ein "obstat" für den Priesterberuf, und es wird zu gnadenloser Hatz auf schwule Priester kommen. Denn wenn es nicht so wäre, warum denkt man dann überhaupt an so ein schmutziges Dokument?

Es wäre auf jeden Fall ein Eiertanz.

 

Ich weiß, daß jetzt einige das sogar als "positive Seite" der Kirche zu verkaufen suchen würden, wenn sie bei denen, die schon Priester sind, nichts unternimmt, aber das ändert nichts an der Tatsache daß es nur 2 Möglichkeiten gibt:

 

1. Homosexualität macht einen Mann unfähig, Priester zu werden.

2. Homosexualität hat nichts mit der Eignung als Priester zu tun.

 

Im Falle 1. wären logischerweise auch alle, die schon Priester sind, unfähig Priester zu sein, im Fall 2. bräuchte es kein Dokument.

 

Man kann natürlich noch Fall 3 einführen:

3. Homosexualität macht ab sofort einen noch nicht geweihten Mann unfähig, Priester zu werden.

 

Das wäre dann nur noch albern.

 

Werner

Ich denke, es gibt auch eine Variante 4:

 

Die Kirche will nicht (aus egal welchen Gründen) dass Homosexuelle zu Priestern geweiht werden. Also werden ab sofort keine Homosexuellen geweiht. Das ist in etwa so, als würden im Studiengang XY ab sofort nur noch Abiturienten mit einem bestimmten Notendurchschnitt angenommen. Die Studierenden und die Absolventen bleiben davon natürlich unbetroffen, es gilt nur für Studienplatzbewerber.

OK, nur ist der Notendurchschnitt ein schlechtes Beispiel, denn den kann man direkt beeinflussen.

 

Besser wäre, es ist so, als wenn man für den Studiengang XY nur noch Studenten zulässt, deren Nachname kein "e" enthällt.

 

Alle anderen werden zu dem Studiengang nicht mehr zugelassen, mit der Begründung, daß Personen, deren Nachname ein "e" enthält, nicht qualifiziert sind für diesen Studiengang.

 

Wer das Fach aber schon fertig studiert hat, darf seinen Beruf weiter ausüben, auch wenn sein Name ein "e" enthält.

 

Werner

 

PS: Beinahe hätt ich es vergessen: Natürlich muß die Studienkommission, die das festlegt, betonen, daß man Menschen, deren Name ein "e" enthält, nicht ungerecht diskriminieren darf!

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???

 

Ein egal geht an dieser Stelle nicht, weil es ein göttliches Verbot sein muss.

 

Kein menschliches Gesetz kann einen Berufenen von der Priesterweihe trennen.

 

Um jemanden nicht zum Priester weihen zu können muss feststehen, daß seine Berufung keine echte ist.

 

Man könnte also lediglich behaupten, daß Homosexuelle nicht berufen werden können - was ganz nebenbei eine Glaubensfrage ist.

 

Dieses Argument zieht vllt. noch bei der Frauenweihe, die sich auf eine entsprechende Tradition berufen kann - bei Schwulen gilt dieses Argument definitiv nicht (zumindest nicht ohne Konsequenzen für alle Priester und Bischöfe die jemals geweiht wurden).

Da bin ich mir gerade etwas unsicher. Es gibt ja zum Beispiel gewisse Bildungsvoraussetzungen für einen Priesteramtskandidaten. Für viele Menschen ist es zum Beispiel aus intelektuellen Gründen unmöglich, ein Theologiestudium zu absolvieren. Ist das göttliches Recht, dass man einen Mindest-IQ braucht?

 

Ganz wichtig: Ich will natürlich Homosexualität nicht mit einem minderen IQ oder schlechten Noten (siehe mein vorheriges Posting) vergleichen. Es geht mir nur darum, wie die Kirche die Zugangsvoraussetzungen zum Priesteramt festlegt/festlegen kann.

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Da bin ich mir gerade etwas unsicher. Es gibt ja zum Beispiel gewisse Bildungsvoraussetzungen für einen Priesteramtskandidaten. Für viele Menschen ist es zum Beispiel aus intelektuellen Gründen unmöglich, ein Theologiestudium zu absolvieren. Ist das göttliches Recht, dass man einen Mindest-IQ braucht?

 

Ganz wichtig: Ich will natürlich Homosexualität nicht mit einem minderen IQ oder schlechten Noten (siehe mein vorheriges Posting) vergleichen. Es geht mir nur darum, wie die Kirche die Zugangsvoraussetzungen zum Priesteramt festlegt/festlegen kann.

Sie kann einen körperlichen Mangel (sei es mangelnde Intelligenz, sei es körperliche Unbelastbarkeit) heranführen.

 

Dies aber auf HS zu übertragen hieße es zur Krankheit bzw. zu einem schweren Mangel zu machen was die Lehrtradition auch nicht unbedingt hergibt (nur die "schwere Verirrung", die mir insofern suspekt ist, als das sich verirrte nicht auf den richtigen Weg begeben kann).

 

Sie kann also menschlich objektive Gründe (charakterliche, körperliche, seelische, intelektuelle) Gründe geltend machen (was hier nicht geht ohne HS zu einer Krankheit zu machen), oder göttliche aus der Tradition herleitbare.

 

Und von den letzteren fiele mir keiner ein, der nachvollziehbar und traditionell wäre.

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Es geht mir nur darum, wie die Kirche die Zugangsvoraussetzungen zum Priesteramt festlegt/festlegen kann.

Zunächst mal kann sie das festlegen, weil sie von Christus die Vollmacht dazu hat. (Ob sie diese Vollmacht dann richtig ausübt, wenn sie irrt, ist eine weitere Frage, die mit dem Grundsatz nix zu tun hat.)

 

Vergleichbar wäre eine solche Regelung mit dem Zölibat, der ja auch verbindlich eingeführt wurde, ohne daß die vorherigen Weihen verheirateter Männer dadurch ungültig geworden wären.

 

Es wäre dann eine einfache kirchenrechtliche Vorschrift (das Frauenpriestertum ist hier ganz anders verortet), wie es der Zölibat ja auch ist.

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Zunächst mal kann sie das festlegen, weil sie von Christus die Vollmacht dazu hat. (Ob sie diese Vollmacht dann richtig ausübt, wenn sie irrt, ist eine weitere Frage, die mit dem Grundsatz nix zu tun hat.)

 

Vergleichbar wäre eine solche Regelung mit dem Zölibat, der ja auch verbindlich eingeführt wurde, ohne daß die vorherigen Weihen verheirateter Männer dadurch ungültig geworden wären.

 

Es wäre dann eine einfache kirchenrechtliche Vorschrift (das Frauenpriestertum ist hier ganz anders verortet), wie es der Zölibat ja auch ist.

Da hast du Recht, die Kirche hat die Vollmacht es zu tun.

Die Frage ist, was das bedeuten würde.

 

Sie hat das 2000 Jahre lang nicht getan, also kann es nicht sein, daß es der Wunsch des Heiligen Geistes ist (sonst hätte sich der ja 2000 Jahre lang geirrt)

 

Wenn man mal genauer hinschaut, fällt auf, daß es in zeitlicher Folge zu bestimmten aktuellen Ereignissen steht.

 

Ausserdem hört man aus Amerika, daß dortige konservative Bischöfe in Rom seit längerem auf eine derartige Anordnung hinwirken (ebenfalls im Zusammenhang mit oben erwähnten Ereignissen)

 

Was also wäre eine solche regelung, wenn sie denn käme?

 

Oh Schreck, der Zeitgeist wie er leibt und lebt!

 

Oder ist irgendwo festgelegt, daß der Zeitgesit nur auf der liberalen Seite wirkt?

 

Werner

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Es geht mir nur darum, wie die Kirche die Zugangsvoraussetzungen zum Priesteramt festlegt/festlegen kann.

Zunächst mal kann sie das festlegen, weil sie von Christus die Vollmacht dazu hat. (Ob sie diese Vollmacht dann richtig ausübt, wenn sie irrt, ist eine weitere Frage, die mit dem Grundsatz nix zu tun hat.)

 

Vergleichbar wäre eine solche Regelung mit dem Zölibat, der ja auch verbindlich eingeführt wurde, ohne daß die vorherigen Weihen verheirateter Männer dadurch ungültig geworden wären.

 

Es wäre dann eine einfache kirchenrechtliche Vorschrift (das Frauenpriestertum ist hier ganz anders verortet), wie es der Zölibat ja auch ist.

Der Zölibat ist aber sowohl historisch-kulturell als auch aufgabenspezifisch sinnvoll (was ich mit menschlich-objektivem Argument meinte).

 

UND er hat eine theologisch-spirituelle Komponente.

 

Was die Frauenweihe angeht sehe ich den Unterschied zum HS-Verbot nur bedingt.

 

Bei beidem wird aufgrund einer körperlichen Disposition die nicht veränderbar und nicht krankhaft ist die Unmöglichkeit der wahren Berufung konstatiert.

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Es geht mir nur darum, wie die Kirche die Zugangsvoraussetzungen zum Priesteramt festlegt/festlegen kann.

Zunächst mal kann sie das festlegen, weil sie von Christus die Vollmacht dazu hat. (Ob sie diese Vollmacht dann richtig ausübt, wenn sie irrt, ist eine weitere Frage, die mit dem Grundsatz nix zu tun hat.)

 

Vergleichbar wäre eine solche Regelung mit dem Zölibat, der ja auch verbindlich eingeführt wurde, ohne daß die vorherigen Weihen verheirateter Männer dadurch ungültig geworden wären.

 

Es wäre dann eine einfache kirchenrechtliche Vorschrift (das Frauenpriestertum ist hier ganz anders verortet), wie es der Zölibat ja auch ist.

Der Zölibat ist aber sowohl historisch-kulturell als auch aufgabenspezifisch sinnvoll (was ich mit menschlich-objektivem Argument meinte).

 

UND er hat eine theologisch-spirituelle Komponente.

 

Was die Frauenweihe angeht sehe ich den Unterschied zum HS-Verbot nur bedingt.

 

Bei beidem wird aufgrund einer körperlichen Disposition die nicht veränderbar und nicht krankhaft ist die Unmöglichkeit der wahren Berufung konstatiert.

Im Falle der Homosexualität wird ja nicht einmal (zumindest bis dato) die Möglichkeit einer wahren Berufung bestritten, es wird nur erklärt, daß man Homosexuelle trotzdem nicht weihen sollte.

 

Werner

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Es scheint ja wirklich (in der Hauptsache) um die Pädophilenproblematik zu gehen, die einige Menschen (wahrscheinlich sind es mehr als man glauben mag) dazu bringt, eine Verbindung zur Homosexualität zu ziehen. Das Problem mit sexuellen Übergriffen von Priestern auf Kinder scheint mir aber ein Problem der praktischen Umsetzung des Zölibats zu sein. Priester, die ihren Sexualtrieb nicht allein im Griff haben, können in die Versuchung kommen, ihn an Kindern oder in außerehelichen Beziehungen zu Erwachsenen auszuleben.

 

Ich will mal einen Lösungsansatz versuchen:

Beim Seminaristentreffen auf dem WJT mit dem Papst in St. Pantaleon (besser gesagt bei den 6 Stunden Warterei) hatte ich Gelegenheit mich ein wenig mit Priesteramtskandidaten und Ausbildern zu unterhalten. Im Seminar leben die Kandidaten den Zölibat in einer geschützten Umgebung, in Gemeinschaft mit anderen zölibatär lebenden Männern. Das funktioniert wunderbar (Gegenbeispiele wie Pölten sind wohl die Ausnahme), bis die Seminaristen fertige Priester sind und nach ihrer Vikarszeit eine eigene Gemeinde leiten. Dann leben sie in der Regel allein und haben eben nicht mehr die Unterstützung durch gleichgesinnte, wie im Seminar.

 

Eine mögliche Lösung wäre wohl die Einrichtung von Pfarrhäusern, wie sie früher einmal waren, als praktisch jede Gemeinde noch mehrere Priester hatte. Heute müsste man eben den Priestern mehrerer Gemeinden eine Art Wohngemeinschaft zur Verfügung stellen. In dieser Gemeinschaft mit anderen Priestern wäre es dem einzelnen Möglich, die Unterstützung der Gruppe zu erfahren, seine Probleme zu bereden und einander zu helfen.

Ich nehme ja nur SEHR ungern das Opus Dei zum Vorbild aber die Priester der Prälatur leben in eben solchen Wohngemeinschaften zusammen und nach meiner Beobachtung ist das sehr hilfreich für alle Betroffenen.

 

Mit einer solchen Lösung könnte auch dem großen Problem des Alkoholismus unter den Priestern entgegen gewirkt werden. In Taizé hat mir dieses Jahr eine Theologiestudentin erzählt, dass mitlerweile ein Kurs zum Thema Alkoholmissbrauch pflicht für alle Studenten des Studienganges ist (ich weiß aber nicht an welcher Uni).

 

Ich will allerdings auch die Nachteile nicht verschweigen. Besonders in ländlichen Gebieten würden bei dem Modell viele Priester noch weiter als bisher von ihren Gemeinden entfernt wohnen.

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Ich will allerdings auch die Nachteile nicht verschweigen. Besonders in ländlichen Gebieten würden bei dem Modell viele Priester noch weiter als bisher von ihren Gemeinden entfernt wohnen.

Davon mal abgesehen hat ein Priester Residenzpflicht (auch wenn das nur Kirchenrecht ist)

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Ich will allerdings auch die Nachteile nicht verschweigen. Besonders in ländlichen Gebieten würden bei dem Modell viele Priester noch weiter als bisher von ihren Gemeinden entfernt wohnen.

Davon mal abgesehen hat ein Priester Residenzpflicht (auch wenn das nur Kirchenrecht ist)

Da heute jeder Priester mehrere Kirchtürme zur Verfügung hat, stellt sich eher die Frage: In welchen seiner Pfarreien soll er die Residenzpflicht nicht erfüllern?

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