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Ausschluss homosexueller Menschen ?


Gert

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Daher wünsche ich dem Papst viel Weisheit in dieser Frage.

Och - wenn Bischof Joachim von den Altkatholiken im entscheidenden Moment die richtige Aktion einläutet, könnte er vmtl. schlagartig seine Mitgliederzahlen so steigern, daß die AKK selbst die Zahl der Muslimen noch schlagen könnte ...

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Lieber Werner

 

 

Dann gib mir doch mal den Inhalt anhand eines Link, damit ich nachlesen kann, was da genau gesagt wird.

Alle seriösen Seiten die ich bisher angeklickt habe, sprechen von Anweisungen, die da "eventuell" kommen sollen.

Doch konnte bis jetzt noch keiner sagen, was genau da drin stehen soll.

Ist ja auch nicht möglich, da es bis jetzt keine offizielle Darstellung dazu gibt.

Und das fasziniert mich an diesem Thread. Nichts genaues weiss man, alles Vermutungen, und Spekulationen. Mehr nicht.

Also noch mal zusammengefasst.

 

Was ist bekannt:

- In Rom ist ein Papier in Arbeit, das aussagt, daß homosexuelle Männer nicht zu Priestern geweiht werden dürfen.

- Das Papier wird insbesondere, aber nicht nur, auf Grund eines Wunsches eines Teils der US-amerikanischen Bischöfe erstellt.

- Das Papier wird im Spätsommer/Herbst 2005 fertiggestellt sein.

 

Was ist nicht bekannt:

- Wie wird begründet, daß Homosexuelle nicht geweiht werden dürfen.

- Wird das Papier eine Instruktion, Enzyklika oder einfach ein Prosatext a la "Erwägungen" sein.

- wird der Papst das Papier veröffentlichen, oder überarbeiten lassen, oder einstampfen lassen.

 

Was gibt es sonst noch:

- Kardinal Ratzingers berühmte "Erwägungen" in denen z. B. das Zusammenleben von zwei Homosexuellen als "das Böse" bezeichnet wird (was gewisse Rückschlüsse zulässt, wie der Papst das Thema des Papieres sieht)

- Ein Schreiben der Sakramentenkongregation hatte 2002 einem Bischof auf dessen Anfrage hin erklärt, es sei dringend abzuraten, Homosexuelle zu Priestern zu weihen, weil diese anfälliger für Sünden und moralisch weniger gefestigt seien und weil sie "der nötigen Umsicht entbehren"

 

Auf dieser Basis läuft die Diskussion. Das ist erheblich mehr als die "Spekulation über ein Papier das es gar nicht gibt"

 

Werner

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Ist es nicht völlig wurscht, ob ein Priester homosexuell ist oder nicht, da er ja eh im Zölibat lebt?

Sollte man meinen, aber Tatsache ist, daß die Sakramentenkongregation 2002 anderer Meinung war (was ja in Grunde genommen eine schallende Ohrfeige für alle bereits geweihten homosexuellen Priester ist)

 

Hier das Schreiben im Wortlaut

 

Werner

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Ist es nicht völlig wurscht, ob ein Priester homosexuell ist oder nicht, da er ja eh im Zölibat lebt?

Im Prinzip ja - die Frage die sich jetzt stellt ist, ob Homosexualität analog dem Frausein eine Weihe einfach nicht zustande kommen lässt.

 

Oder aber ob Homosexualität eine Krankheit ist, die den Bewerber objektiv ungeeignet macht.

 

Wobei Deine Frage noch die Frage aufwirft, ob der Zölibat nur von Menschen lebbar ist, die auch zur Ehe fähig wären (was auch A-Sexuelle ausschließen würde).

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Vorübergehend geschlossen wg Splittung....

 

Zum Thema "Ehefähigkeit" gehst hier weiter.

Und mich hat schon fast der Schlag getroffen als ich das letzte Posting abschicken wollte und die Meldung "Thread gesperrt" kam.

 

War doch bisher ausgesprochen friedlich der Thread ... :ph34r:

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Wie wohl die Verantwortlichen in den Priesterseminaren damit umgehen werden? Denn die haben ja dann irgendwie den 'Schwarzen Peter'.

Das ist ein ganz wichtiger Aspekt.

 

Da man es einem Schwulen normalerweise nicht anmerkt daß er schwul ist (jedenfalls nicht, wenn man selber nicht schwul ist), stellt sich doch die Frage, wie man in den Seminaren das umsetzen kann.

 

Es finden ja auch heute schon Gespräche statt wenn jemand ins Seminar will.

 

Ein Freund von mir wurde zum Beispiel gefragt, was er machen würde, wenn er nicht ins Seminar gehen würde, ob er dann heiraten würde.

 

Er hat mit der Gegenfrage geantwortet ob der Regens denn genau wisse, was er gemacht hätte, wenn er nicht Priester geworden wäre.

 

Das wusste der Regens natürlich auch nicht und hat es dabei bewenden lassen.

 

Nach so einem Papier würde er mit dieser Reaktion vielleicht abgelehnt, weil er nicht, wie aus der Pistole geschossen, gesagt hat "wenn ich nicht Priester werden würde, würde ich heiraten und viele Kinder zeugen", nur, was kann man auf so eine Aussage geben?

 

Auch heute gibt es in den Seminaren niemanden, der Regenbogenflaggen schwenkend herumläuft und jedem, der es wissen will, und allen anderen sowieso, erzählt, daß er schwul ist.

 

Wie also sollte man Schwule aussortieren?

 

Auf der anderen Seite könnte ganz einfach ein Seminarist, der einen anderen nicht mag, zum Regens gehen und behaupten, der andere sei schwul. Was dann passiert, kann man sich ausmalen....

 

Werner

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Der Irrtum liegt doch in der Annahme, es gebe eine eigenständige homosexuelle Konstitution. In der Antike wurden gelegentlich Knaben geliebt, aber niemand behauptete, deshalb homosexuell zu "sein". Erst die homosexuellen Handlungen machen doch den Homosexuellen aus. Die Behauptung einer "homosexuellen Identität" ist ein jüngstneuzeitlicher Popanz. Von daher wird die Kirche hier nichts neues erfinden: manifeste sexuelle Aktivität von Priestern ist ein Weihehindernis, egal welches Objekt betroffen ist.

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Der Irrtum liegt doch in der Annahme, es gebe eine eigenständige homosexuelle Konstitution. In der Antike wurden gelegentlich Knaben geliebt, aber niemand behauptete, deshalb homosexuell zu "sein". Erst die homosexuellen Handlungen machen doch den Homosexuellen aus. Die Behauptung einer "homosexuellen Identität" ist ein jüngstneuzeitlicher Popanz. Von daher wird die Kirche hier nichts neues erfinden: manifeste sexuelle Aktivität von Priestern ist ein Weihehindernis, egal welches Objekt betroffen ist.

Es geht aber bei dieser Debatte nicht um die Aktivität, sondern um die Veranlagung (die keineswegs eine "neuzeitliche Erfindung" ist)

 

Werner

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Der Irrtum liegt doch in der Annahme, es gebe eine eigenständige homosexuelle Konstitution.

Du weißt, daß diese Aussage "unkatholisch" ist?

 

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt;

 

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt.
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<<Ein Umbau der Morallehre käme einer Revolution gleich, ...>>

 

ja, aber das folgende"In sexuellen Dingen muss die Achtung vor dem Gegenüber als oberstes Prinzip gewahrt werden......"

wäre doch schon eine vision von der wir noch weit entfernt sind und um die sich die offizielle kirche nicht bemüht, bzw deren ziel in bestimmten ausprägungen als sünde bezeichnet wird. damit wird das traditionelle gebot nicht geachtet und nichts an seine stelle gesetzt.

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Die "Veranlagung" ist nicht meßbar und auch nicht sicher feststellbar, alles subjektiv. Darauf ließe sich eine ablehnende Entscheidung nicht gründen. Wie soll das praktisch gehen? Es gibt keine "Veranlagung", das ist ein gesellschaftliches Konstrukt, das sich schon durch schlichte Nichtbeachtung dekonstruiert. Weil ihnen dies intuitiv klar ist, müssen solche "Homosexuelle" ja dauernd darüber reden, sich "outen", Paraden veranstalten etc.

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@flo: ja, diese Stelle ist mir bekannt. Das ist aber keine theologische Aussage und hat deshalb den gleichen Rang, wie die frühere kirchliche Auffassung von der Erde als Scheibe.

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<<Ein Umbau der Morallehre käme einer Revolution gleich, ...>>

 

ja, aber das folgende"In sexuellen Dingen muss die Achtung vor dem Gegenüber als oberstes Prinzip gewahrt werden......"

wäre doch schon eine vision von der wir noch weit entfernt sind und um die sich die offizielle kirche nicht bemüht,

Auf diese "Vision" verzichte ich dankend.

 

Ich bin sehr froh, daß die Kirche im Gegensatz zu Flo bei der Ansicht bleibt, daß in sexuellen Dingen die Liebe zum Gegenüber das oberste Prinzip sein muss.

 

Es spricht für sich selbst, wenn jemand postuliert, diese Liebe durch "Achtung" zu ersetzen.

 

"Achten" - schon aufgrund seines Amtes und seiner demonkratischen Legitimation - tue ich selbst den Bundeskanzler. Auf den kirchlichen Flo-Segen, mit ihm ins Bett zu dürfen, verzichte ich dankend.

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Der Irrtum liegt doch in der Annahme, es gebe eine eigenständige homosexuelle Konstitution. In der Antike wurden gelegentlich Knaben geliebt, aber niemand behauptete, deshalb homosexuell zu "sein". Erst die homosexuellen Handlungen machen doch den Homosexuellen aus. Die Behauptung einer "homosexuellen Identität" ist ein jüngstneuzeitlicher Popanz. Von daher wird die Kirche hier nichts neues erfinden: manifeste sexuelle Aktivität von Priestern ist ein Weihehindernis, egal welches Objekt betroffen ist.

Es geht aber bei dieser Debatte nicht um die Aktivität, sondern um die Veranlagung (die keineswegs eine "neuzeitliche Erfindung" ist)

 

Werner

Da hat Werner vollkommen recht: es geht bei dem Dokument um die Veranlagung.

 

Zwischen 16 und 19 habe ich mich nicht getraut meine eigenen Gefühle und mein Inneres auszuleben (damals war ich aktiv in Jungkolping dabei, Ende der 80er)....erst im Studium hatte ich dann den Mut offen und frei zu meiner Homosexualität nach aussen zu stehen und habe mein Coming Out in Familie, bei Freunden und Verwandten im Laufe der Jahre durchlaufen...INSGESAMT sehr, sehr harmonisch, da ich aus einer liberalen Bildungsfamilie stamme und im Freundes- und Verwandtenkreis immer sehr beliebt war und bin.

 

Hätte ich Theologie studiert (die Voraussetzungen dafür hätte ich sicher gehabt; habe sogar Grosses Latinum), wäre ich im Priesterseminar nicht aufgefallen, da jedesmal ich es war, der bewusst von sich aus den Schritt zum Coming Out gemacht hat und der jeweilige Gesprächspartner sehr überrascht war.

 

Genausogut hätte ich daher in einem Priesterseminar kein Coming Out "durchziehen" können und als Priester dauerhaft arbeiten können; das hätte und würde auch heute keiner merken, wenn ich es "drauf angelegt hätte".

 

Ich bin aber dennoch sehr froh, dass ich diesen Weg aufgrund des massiven PSYCHODRUCKS aus dem Vatikan nicht gewählt habe und heute seit vielen Jahren sehr glücklich mit meinem Partner zusammenlebe, wir beide gut in unseren Berufen klarkommen, viele Freunde haben, und eine gute Nachbarschaft.

 

----

 

Daher wie soll also das ganze in den Priesterseminaren ablaufen---Lug und Trug sind vorprogrammiert, Denuziantentum ist das Tor weit geöffnet...das wird ein dauerhaftes Trauerspiel in den Priesterseminaren "aller ERSTER Güte" geben.

 

Echt wenn man sich das so genauer vorstellt, geht dann noch "die Post dort ab"...ich bin schon jetzt gespannt auf die Priesterseminare in den Bistümern, die ich kenne...da werde ich mal wieder vorbeischauen, das habe ich damals als befreundeter Student eines Theologiestudenten auch gemacht...

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Unbedingt Mißverstehen zu wollen ist eine Gabe, die auch nicht jeder beherrscht.

 

Ach ja - man kann mich übrigens auch direkt ansprechen Herr Blömer.

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@flo: ja, diese Stelle ist mir bekannt. Das ist aber keine theologische Aussage und hat deshalb den gleichen Rang, wie die frühere kirchliche Auffassung von der Erde als Scheibe.

Wieso ist das keine theologische Aussage?

 

Es ist eine Aussage über das römisch-katholische Menschenbild und in dieser Form eine Glaubensaussage.

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<<Auf diese "Vision" verzichte ich dankend.>>

 

das mag gut sein. aber welche visionen hast du, lieber thomas?

visionen fürs tägliche leben in der familie, in der partnerschaft, mit den kollegen, den nachbarn.

visionen, die über das erreichte hinausgehen.

visionen, die möglich sind.

visionen, die du weitergeben möchtest.

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Wie wohl die Verantwortlichen in den Priesterseminaren damit umgehen werden? Denn die haben ja dann irgendwie den 'Schwarzen Peter'.

Das ist ein ganz wichtiger Aspekt.

 

Da man es einem Schwulen normalerweise nicht anmerkt daß er schwul ist (jedenfalls nicht, wenn man selber nicht schwul ist), stellt sich doch die Frage, wie man in den Seminaren das umsetzen kann.

 

Daran habe ich auch schon gedacht.

Oestemer sagte mal sinngemäß: Wenn Du wissen willst, ob ein Mann schwul ist, frage einen, der schwul ist.

 

Konsequent weitergedacht: Das Einfachste wäre, wenn der Regens schwul wäre. Oder einen schwulen Personalberater hätte.

Dann würden letzen Endes Homosexuelle darüber entscheiden, wer ins Priesterseminar aufgenommen wird.

 

Und deutlicher lässt sich kam zeigen, wie eine solche Vorschrift sich selbst ad absurdum führt .... :lol:

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Wie wohl die Verantwortlichen in den Priesterseminaren damit umgehen werden? Denn die haben ja dann irgendwie den 'Schwarzen Peter'.

Hallo Lara,

 

das ist vermutlich leichter als sich viele vorstellen und hat auch weniger was mit "schwarzer Peter" zu tun.

 

Es geht letzlich einfach darum - wahrhaftiger zu sein und das schon zu Beginn der Ausbildung zum Priester.

 

Und Wahrhaftig meint hier eben auch: ehrlich vor mir selbst und auch vor Gott zu sein

 

Das Schreiben erregt ja nur Aufsehen weil es sich hierbei um einen "sexuellen Aspekt" handelt. Von daher muss sich auch ein heterosexueller Mann die Frage stellen: welchen Stellenwert hat Sex in meiner Berufung in das priesterliche Amt.

 

Um nichts anderes geht es dabei - und in diesem Punkt wird Wahrhaftigkeit nicht nur erwünscht sondern auch gefordert.

 

Im wahren vollmächtigen Dienst liegt immer ein Opfer verborgen - Opfer an Zeit, Kraft, Ehre und vielem anderen. Dessen muss ich mir bewusst werden in der Ausbildung zum Priester, eben weil der

 

Priester kein Beruf ist - sondern eine Berufung.

 

gby

 

Bernd

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<<Auf diese "Vision" verzichte ich dankend.>>

 

das mag gut sein. aber welche visionen hast du, lieber thomas?

Die Vision, die Christus vorgibt:

 

Das Reich Gottes suchen.

 

Dabei auch scheitern dürfen, weil meine Grenzen nicht der Maßstab für dieses Reich sind.

 

Mir trotz meiner Grenzen das Reich Gottes am Ende schenken zu lassen - auch wenn ich es mir nicht verdienen konnte.

 

Aus meinen Grenzen auferstehen.

 

Die Hand anzunehmen, die Christus mir vom Kreuz aus reicht, anstatt zu schreien:

 

"Wenn Du Dein Reich in meinen Grenzen bauen würdest, hättest Du Dir das sparen können."

bearbeitet von ThomasBloemer
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Konsequent weitergedacht: Das Einfachste wäre, wenn der Regens schwul wäre. Oder einen schwulen Personalberater hätte.

Dann würden letzen Endes Homosexuelle darüber entscheiden, wer ins Priesterseminar aufgenommen wird.

 

Und deutlicher lässt sich kam zeigen, wie eine solche Vorschrift sich selbst ad absurdum führt .... :)

Der Personalberater muss doch nicht geweihter Priester sein - oder?

 

Wobei "Arbeitsplatz als Kontaktbörse" da eine völlig neue Dimension erhielte, die man vllt. besser vermeiden sollte :lol:

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Wie wohl die Verantwortlichen in den Priesterseminaren damit umgehen werden? Denn die haben ja dann irgendwie den 'Schwarzen Peter'.

Hallo Lara,

 

das ist vermutlich leichter als sich viele vorstellen und hat auch weniger was mit "schwarzer Peter" zu tun.

 

Es geht letzlich einfach darum - wahrhaftiger zu sein und das schon zu Beginn der Ausbildung zum Priester.

 

Und Wahrhaftig meint hier eben auch: ehrlich vor mir selbst und auch vor Gott zu sein

 

Das Schreiben erregt ja nur Aufsehen weil es sich hierbei um einen "sexuellen Aspekt" handelt. Von daher muss sich auch ein heterosexueller Mann die Frage stellen: welchen Stellenwert hat Sex in meiner Berufung in das priesterliche Amt.

 

Um nichts anderes geht es dabei - und in diesem Punkt wird Wahrhaftigkeit nicht nur erwünscht sondern auch gefordert.

 

Im wahren vollmächtigen Dienst liegt immer ein Opfer verborgen - Opfer an Zeit, Kraft, Ehre und vielem anderen. Dessen muss ich mir bewusst werden in der Ausbildung zum Priester, eben weil der

 

Priester kein Beruf ist - sondern eine Berufung.

 

gby

 

Bernd

Das mit der Wahrhaftigkeit verstehe ich jetzt aber nicht in diesem Zusammenhang.

 

Da wird also ein Bewerber gefragt, ob es schwul ist. Wenn er schwul ist und das wahrheitsgemäß angibt, darf er nicht Priester werden, wenn er es nicht angibt, darf er. Was hat das mit Wahrhaftigkeit zu tun?

 

Werner

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