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Mundkommunion gerne - aber wie?


Flo77

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Was macht man bei Allergien?

glutenfreie Hostien, oder nur das Blut Christi empfangen.

Wie erklaert es die Kirche eigentlich, dass ein Glaeubiger gegen den Leib des Herren allergisch sein kann?

Die Hostie ist nur der Substanz (dem Wesen) nach Leib des Herrn, rein empirisch ist sie Teig auf den man eben allergisch sein kann.

So die Lehre in Kurzfassung.

Verstehe. Die Kiche macht also ein Statement, ohne etwas zu erklaeren.

Das ist ein Irrtum Du verstehst es eben nicht, willst es auch gar nicht verstehen, sondern versuchst sogar an dieser Nebenfront die Kirche madig zu machen :lol:

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hm - ich nehm mal an, dass mein mann was dagegen hätte, wenn ich das rausnehm... :lol:

Und man(n) hat ja auch nicht immer gleich eine Zange zur Hand.... :)

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Ich hab da noch eine Frage: Warum möchten manche Leute lieber Mundkommunion machen? Ich meine nicht die, die krank sind oder grad ihre Hände nicht frei haben, weil sie auf dem WJT ihr und anderer Leute Gepäck tragen... Was für Gründe nicht rein praktischer Art gibt es?

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Ich hab da noch eine Frage: Warum möchten manche Leute lieber Mundkommunion machen? Ich meine nicht die, die krank sind oder grad ihre Hände nicht frei haben, weil sie auf dem WJT ihr und anderer Leute Gepäck tragen... Was für Gründe nicht rein praktischer Art gibt es?

Es werden wohl eher religiös-spirituelle Gründe sein.

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Ich hab da noch eine Frage: Warum möchten manche Leute lieber Mundkommunion machen? Ich meine nicht die, die krank sind oder grad ihre Hände nicht frei haben, weil sie auf dem WJT ihr und anderer Leute Gepäck tragen... Was für Gründe nicht rein praktischer Art gibt es?

Wie Overkott bereits angedeutet hat, sind es spirituelle Gründe - oder sorgsamer Umgang mit dem Allerheiligsten. Es gab hier bereits einige Threads zu diesem Thema- wovon manche auf Grund kontroverser Sichtweisen geschlossen wurden.

 

Hier kannst du z.B. mal nachlesen:

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=9...l=Mundkommunion

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=9...l=Mundkommunion

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=9...l=Mundkommunion

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Mir fallen nur politische Gründe ein:

 

Die Mundkommunion als Protest gegen den verkuschelten Katholizismus.

 

Die Mundkommunion als Erkennungszeichen australophiler Konservativer.

 

Die Mundkommunion als retardierendes Moment für zu zügige Messen.

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Mir fallen nur politische Gründe ein:

 

Die Mundkommunion als Protest gegen den verkuschelten Katholizismus.

 

Die Mundkommunion als Erkennungszeichen australophiler Konservativer.

 

Die Mundkommunion als retardierendes Moment für zu zügige Messen.

Zu diesen polemischen Aussagen ein paar Anmerkungen:

 

Wenn die Kirche bis zum 2. Vatikanum die letzten Jahrhunderte die Mundkommunion kannte- kann es doch nicht so absolut falsch gewesen sein. Mit Politik hat das m.E nichts zu tun. Denn aus politischen Gründen kniet sich wohl kaum jemand bei der hl. Kommunion hin - und die Achtsamkeit gegenüber der Hostie (z.B. um Herabfallen von Teilchen besser zu vermeiden) kann man mit Politik auch nicht ins Spiel bringen.

 

Wenn hingegen Kommunikanten, die Mundkommunion empfangen wollen und knien wollen die Kommunion deswegen verweigert wird - dann ist das wohl eine üble Sache die wohl auch weniger mit Politik als mit polemischem Progressismus zu tun haben könnte - oder einfach Ausdruck der Wut darüber ist, dass sich in unserer Zeit noch Leute vor ihrem Herrgott hinknien und sich "füttern" lassen wollen. Wir sind doch schließlich "mündige" Christen....

bearbeitet von Mariamante
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Also ich denke, dass Mundkommunion beides sein kann: Ein Ausdruck politischer Einstellung und/oder eine Form der Ehrerbietung gegenüber dem Sakrament.

 

Als Messdiener war ich es über 10 Jahre lang gewohnt, die Kommunion direkt auf der obersten Altarstufe kniend mit dem Mund zu empfangen. Das war für mich normal und ich habe es nie als etwas besonders konservatives oder einen Ausdruck des Protestes gegen die Handkommunion verstanden. Noch heute sind für mich beide Formen (Mund- und Handkommunion) gleichwertige und praktikable Möglichkeiten, den Herrn zu empfangen. Besonders in einer, nennen wir es mal schwierigen Seelenlage (also wenn ich mich schlecht fühle, weil mein Gewissen belastet ist), empfange ich gerne die Mundkommunion, weil sie für mich ausdrückt, dass ich aus eigener Kraft, mit meinen Händen, nicht verrichten kann, wenn mir Gott nicht hilft.

Ausschlaggebend ist für mich (wie beim Knien in der Messe insgesamt) aber die Gemeinde, in der ich mich befinde. Ich halte es für sehr wichtig, dass sich in allen Formen des liturgischen Handelns die Einheit des Leibes Christi ausdrückt. Der Leib Christi, das Volk Gottes, wird im Gottesdienst durch die anwesende Gemeinde repräsentiert. Ich finde hier eine Einheit im Handeln wichtig, vor der mein persönlicher Wunsch in den Hintergrund tritt, mich zu setzen, zu stehen oder zu knien. Das gleiche gilt für den Empfang der Kommunion. Wenn in der Gemeinde, in der ich mich befinde, ausschließlich Handkommunion praktiziert wird, dann halte ich es für angebracht sich hieran anzupassen. Das gleiche gilt umgekehrt.

Ein weiterer Punkt ist der Priester oder Kommunionhelfer, der die Eucharistie austeilt. In der Eucharistie schenkt sich die Liebe Gottes den Menschen indem sich Christus selbst darbringt. Sie ist also ein Liebesmahl und sollte auch in der Gesinnung Christi, der Liebe zum Menschen empfangen werden. Dazu gehört eben auch, den Menschen, der mir den Leib Christi reicht (also die Liebe Gottes weiterschenkt) mit Liebe zu achten und auf seine Empfindungen und Möglichkeiten Rücksicht zu nehmen. Ich werde also nie jemanden, von dem ich weiß dass es ihm unangenehm ist, mir die Kommunion in den Mund zu legen, dies fordern. Im gleichen Zug werde ich aber auch im Ausland, wenn es dort nicht üblich ist, die Kommunion nicht mit der Hand empfangen, wenn der Priester dies wohlmöglich als Unwürdig empfindet.

 

Zu den politischen Gründen: Ich habe das schon einmal geschrieben (in einem anderen Thread), dass ich hier in Stuttgart, in St. Eberhard, häufig erlebe, dass Menschen demonstrativ die Mundkommunion empfangen und im letzten Moment aus ihrer Prozessionreihe ausscheren um ja nicht zur Kommunionhelferin zu müssen. Dies sorgt jedes Mal für Unruhe und ein Chaos vor dem Altar. Das liturgische Handeln (die Prozession zur Kommunion) wird gestört ohne Rücksicht auf den anderen oder die Anwesenheit des Herrn im Sakrament zu nehmen. Das halte ich für klare politische Aktionen, die ich absolut ablehne. In meinen Augen ist dies ein Missbrauch der Eucharistie.

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Zu den politischen Gründen: Ich habe das schon einmal geschrieben (in einem anderen Thread), dass ich hier in Stuttgart, in St. Eberhard, häufig erlebe, dass Menschen demonstrativ die Mundkommunion empfangen und im letzten Moment aus ihrer Prozessionreihe ausscheren um ja nicht zur Kommunionhelferin zu müssen. Dies sorgt jedes Mal für Unruhe und ein Chaos vor dem Altar. Das liturgische Handeln (die Prozession zur Kommunion) wird gestört ohne Rücksicht auf den anderen oder die Anwesenheit des Herrn im Sakrament zu nehmen. Das halte ich für klare politische Aktionen, die ich absolut ablehne. In meinen Augen ist dies ein Missbrauch der Eucharistie.

Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

 

So kann ich es mir durchaus auch als zeichengebend vorstellen, wenn jemand die Kirche ostentativ oder demonstrativ verläßt, wenn der Pfarrer gegen den Papst predigt oder derartige liturgische Experimente und Entgleistungen stattfinden, dass es jemand mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Zwischen Zeichen- setzen und "Politik" sehe ich einen Unterschied.

bearbeitet von Mariamante
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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

 

So kann ich es mir durchaus auch als zeichengebend vorstellen, wenn jemand die Kirche ostentativ oder demonstrativ verläßt, wenn der Pfarrer gegen den Papst predigt oder derartige liturgische Experimente und Entgleistungen stattfinden, dass es jemand mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Zwischen Zeichen- setzen und "Politik" sehe ich einen Unterschied.

Lieber Peter,

 

dieses "Zeichen setzen" wie du es nennst ist nur eine andere Beschreibung für eine politische Demonstration. Der jenige möchte seine Meinung zur Schau stellen und damit ein bestimmtes Verhalten (oder eben die Änderung des Verhaltens) bewirken. Das ist eine Demonstration, auch wenn es in anderer Form durchgeführt wird als eine Kundgebung auf der Straße - das ändert an der Sache nichts.

 

Im übrigen: Ich habe (und ich gehe jeden Sonntag in die Kirche und häufig in verschiedene) noch nie einen Priester "gegen den Papst" predigen hören. Wohl gegen einzelne Aussagen des Papstes. Diese waren aber nie Ex-Cathedra-Lehren, sondern nur einzelne Dokumente, die auch kritisiert werden dürfen, auch von einem Priester.

 

Wenn jeder anfangen würde, bei einem Predigtgedanken, der ihm nicht passt in irgendeiner Form seine Meinung zum Besten zu geben, hätten wir nette Verhältnisse. Dann hätte ich bei der Katechese von Bischof Reinelt am WJT erst einmal "Rassist" oder "Denunziant" rufen sollen, als er Farbige als "Neger" bezeichnet hat. Als nächstes werfen wir dann faule Eier durch die Kirche und rufen "Buh", wenn uns etwas nicht passt.

 

Die heilige Messe ist einfach kein Ort für sowas. Wir sind als Gemeinde eingeladen dem Herrn zu begegnen, keinen Parteitag abzuhalten. Kann es jemandem, der die Messe ungefragt zur Kundgebung seiner Meinung macht, wirklich um das Sakrament der Eucharistie gehen oder steht da nicht Politik im Blickpunkt des Interesses?

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Das Zentrale an der Eucharistie ist nicht, ob wir die Hostie in den Mund nehmen, sondern ob wir Christus im Herzen haben, bis es voll ist. Auf die Gegenwart kommt es an! Und ob unser Kreuz zum Zeichen der Liebe wird.

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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

Wenn die Kirche lehrt, daß es gleichranging ist, die Hostie aus der Hand eines Laien bzw. in die Hände zu empfangen, wieso muß man da ein "Zeichen geben"?

 

Gruß

Renata :lol:

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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

Wenn die Kirche lehrt, daß es gleichranging ist, die Hostie aus der Hand eines Laien bzw. in die Hände zu empfangen, wieso muß man da ein "Zeichen geben"?

 

Gruß

Renata :lol:

Vielleicht, weil man nicht an die Gegenward Christi, sondern nur an die des Priesters glaubt

und nicht als Kandidat der CDU im lokalen Wahlkampf aufgestellt wurde...

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

Wenn die Kirche lehrt, daß es gleichranging ist, die Hostie aus der Hand eines Laien bzw. in die Hände zu empfangen, wieso muß man da ein "Zeichen geben"?

 

Gruß

Renata :)

Vielleicht, weil man nicht an die Gegenward Christi, sondern nur an die des Priesters glaubt

und nicht als Kandidat der CDU im lokalen Wahlkampf aufgestellt wurde...

es stellt sich dann ja die frage: ist christus "mehr" in der konsekrierten hostie oder "mehr" im kommunion-austeilenden priester, oder glaube ich, dass die kommunion "mehr" in mir wirkt, wenn ich sie aus geweihten händen in empfang nehme ("doppelt hält besser)... :lol:

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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

DAS ist eine eindeutige "kirchenpolitische Demonstration", die im Augenblick der Kommunionspendung nichts zu suchen hat!

Genausowenig hat zu suchen, was ich in Krakau Ende Juli in der Marienkirche erlebte: der Priester ignorierte meine ausgestreckte Hand und führte eine "Zwangs-Mundkommunion" durch.........

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Mir fallen nur politische Gründe ein:

 

Die Mundkommunion als Protest gegen den verkuschelten Katholizismus.

 

Die Mundkommunion als Erkennungszeichen australophiler Konservativer.

 

Die Mundkommunion als retardierendes Moment für zu zügige Messen.

Mir fällt dazu nur ein, daß ich Mund- und Handkommunion verschieden empfinde, sie für mich mit verschiedenen Aspekten meiner Beziehung zu Christus korrespondieren (Mundkommunion hat für mich übrigens nicht das Geringste mit "größerer Ehrfurcht" zu tun) und ich gern jeweils die Form praktizieren möchte, die für mich grade "paßt".

Und zwar möglichst, ohne dabei das unangenehme Gefühl zu haben, von den lieben Mitchristen, die das eventuell beobachten, ausschließlich deshalb in eine völlig unangemessene Schublade gepackt zu werden.

 

In diesem Sinne verleihe ich jouaux hiermit die "Schublade des Monats" als kleine Anerkennung für diesen ausgewogenen und einfühlsamen Beitrag. :lol:

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Lieber Peter,

 

dieses "Zeichen setzen" wie du es nennst ist nur eine andere Beschreibung für eine politische Demonstration. Der jenige möchte seine Meinung zur Schau stellen und damit ein bestimmtes Verhalten (oder eben die Änderung des Verhaltens) bewirken. Das ist eine Demonstration, auch wenn es in anderer Form durchgeführt wird als eine Kundgebung auf der Straße - das ändert an der Sache nichts.

Nun- ich sehe das etwas anders. Wie in einem anderen Thread schon erwähnt gibt es Leute die Jesus aus den geweihten Händen eines Priesters empfangen wollen. Wenn sie ihrer Haltung durch ein äußeres Zeugnis Ausdruck verleihen wollen, so kann ich das ebensowenig mit politischen Demonstrationen in Verbindung bringen wie z.B. eine Fronleichnamsprozession oder eine Kniebeuge vor dem Allerheiligsten, gefaltete Hände usw.

Im übrigen: Ich habe (und ich gehe jeden Sonntag in die Kirche und häufig in verschiedene) noch nie einen Priester "gegen den Papst" predigen hören. Wohl gegen einzelne Aussagen des Papstes. Diese waren aber nie Ex-Cathedra-Lehren, sondern nur einzelne Dokumente, die auch kritisiert werden dürfen, auch von einem Priester.
Ich bin froh wenn es nicht allzu viele Priester gibt, welche die Predigt dazu missbrauchen gegen päpstliche Entscheidungen oder gegen einen unliebsamen Bischof zu predigen. Es sollte bei Predigten vor allem um die Auslegung des Evangeliums gehen. Aber wie ich gelesen habe, haben Priester zur Zeit als der hl. Pfarrer von Ars wirkte bisweilen auch mehr gegen Johannes Vianney gepredigt als über das Evangelium.
Wenn jeder anfangen würde, bei einem Predigtgedanken, der ihm nicht passt in irgendeiner Form seine Meinung zum Besten zu geben, hätten wir nette Verhältnisse. Dann hätte ich bei der Katechese von Bischof Reinelt am WJT erst einmal "Rassist" oder "Denunziant" rufen sollen, als er Farbige als "Neger" bezeichnet hat. Als nächstes werfen wir dann faule Eier durch die Kirche und rufen "Buh", wenn uns etwas nicht passt.
Du hast schon recht dass man die Predigt nicht durch Zwischenrufe stören soll, wie ich es durch einen psychisch wohl labilen Menschen mal sehr konkret erlebt habe. Aber wenn einem die Sache zu nahe geht- und man z.B. die Gestaltung oder Verunstellung einer hl. Messe als lästerlich und "Greuel an heiligem Ort" empfindet, dann habe ich persönlich dafür Verständnis, dass man hier nicht wortlos mitmacht.
Die heilige Messe ist einfach kein Ort für sowas. Wir sind als Gemeinde eingeladen dem Herrn zu begegnen, keinen Parteitag abzuhalten. Kann es jemandem, der die Messe ungefragt zur Kundgebung seiner Meinung macht, wirklich um das Sakrament der Eucharistie gehen oder steht da nicht Politik im Blickpunkt des Interesses?
Auch hier sollte man m.E. vorsichtig sein. Denn wenn es jemand ehrlich um die Ehre Gottes geht, und er gewisse Sachen nicht mitvollziehen kann - so sollte man dies respektieren. Und wenn es sich nicht in einem Rahmen bewegt, der zusätzlich zu dem, was einen solchen Menschen ärgert Ärgernis erregt kann man Verständnis dafür haben ohne es gleich als politische Agitation zu verstehen. Als Jesus z.B. die Händler aus dem Tempel trieb- war dies sicher auch keine politische Demonstration. bearbeitet von Mariamante
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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

Wenn die Kirche lehrt, daß es gleichranging ist, die Hostie aus der Hand eines Laien bzw. in die Hände zu empfangen, wieso muß man da ein "Zeichen geben"?

 

Gruß

Renata :lol:

Das Zeichen besteht darin, dass man den Heiland aus den geweihten Händen eines Priesters empfangen will. In einem anderen Thread zu diesem Thema wurde ja bereits diskutiert, dass der Priester zuerst Verwalter der Sakramente ist- Laien in "Notlagen" austeilen dürfen. Wenn es Katholiken gibt, die keine Notlage sehen, wenn die hl. Messe durch das Austeilen der hl. Kommunion allein durch den Priester 5-10 Minuten länger dauern würde- so habe ich dafür Verständnis.

 

siehe:

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...5081997_ge.html

 

daraus:

 

§ 2. Damit der außerordentliche Kommunionspender während der Eucharistiefeier die heilige Kommunion austeilen kann, ist es notwendig, daß entweder keine ordentlichen Kommunionspender anwesend sind oder daß diese, obzwar anwesend, wirklich verhindert sind

 

Um keine Verwirrung zu stiften, sind einige Praktiken zu vermeiden und abzuschaffen, die seit einiger Zeit in manchen Teilkirchen aufgekommen sind, wie etwa:

 

— der Kommunionempfang der Kommunionspender, als ob sie Konzelebranten wären;

 

.........

 

— der gewohnheitsmäßige Einsatz von außerordentlichen Kommunionspendern in der heiligen Messe unter willkürlicher Ausweitung des Begriffs der »zahlreichen Teilnahme«.

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Wenn jemand ostentativ oder demonstrativ zeigt, dass er die hl. Kommunion aus Priesterhand empfangen will, hat das m.E. nichts mit Politik zu tun- sondern ist zeichengebend.

 

.

Ja, aber es ist das falsche Zeichen gebend. Es ist lieblos gegenüber dem Kommunionhelfer, und es ist besserwisserisch gegenüber der Kirche etwas abzulehnen was zulässig ist.

 

Und letzlich ist es politisch, weil es ein Zeichen setzt dafür dass der/diejenige zugelassenen Veränderungen ablehnend gegenübersteht.

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Ja, aber es ist das falsche Zeichen gebend. Es ist lieblos gegenüber dem Kommunionhelfer, und es ist besserwisserisch gegenüber der Kirche etwas abzulehnen was zulässig ist.

Es kommt auf die Motivation an. Franziskus, Teresa von Avila, Don Bosco und andere haben durch ihr Verhalten andere brüskirert. Der hl. Franziskus soll sogar mit dem eigenen Vater gebrochen haben - weil er dem Vater im Himmel mehr gehorchen wollte. Das kann lieblos wirken - weil hier ein Mensch Gott mehr Ehre erweist als Mitmenschen- ja dem eigenen Vater. Da wir die Motive nicht immer sehen, würde ich mit einem solchen Urteil "lieblos, undbarmherzig, besserwisserisch" vorsichtig sein.

Und letzlich ist es politisch, weil es ein Zeichen setzt dafür dass der/diejenige zugelassenen Veränderungen ablehnend gegenübersteht.
Würdest du einen öfnetlichen Protest z.B. gegen inquisitorische Maßnahmen als politische Maßnahme ansehen? Ich glaube nicht. Das ist sicher ein extremes Beispiel - aber es kann eben notwendig sein, kontrovers zu agieren und hier auch äußere Zeichen zu setzen. Gerade wo du doch so dafür bist, dass die Menschen ihrem Gewissen folgen - wenn jemand sich von seinem Gewissen her gedrängt fühlt, ein solches Zeichen zu setzen- muss das noch lange keine politische Agitation sein- sondern Ausdruck einer inneren Einstellung.
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Willst den Preis für den geschmack- und sinnlosesten Beitrag des Monats anstreben.

 

Wenn man von etwas gar keine Ahnung hat sollte man sich Kommentare verkneifen, die sind dann nämlich nicht orginell sondern spiegeln nur das Unwissen und das Unvermögen sich in andere Mensch hineinzudenken.

 

Zu allem Überdruss ist der Vergleich auch noch dem Sinn nach falsch. Den es geht nicht, wie beim Hasch um Genusserhöhung, sondern um Ehrebietung und Spiritualtät. Beide sind aber sichtlich Fremdworte für Dich

Lieber Wolfgang: Hier will ich dir einmal danken, dass du die ständigen Stänkereien und Anpöbelein gegen den Glauben von "Stefan" ankreidest.

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