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Gott


overkott

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Bitte um Hilfe: Wie macht ihr das mit dem Zitieren? Komme mit dem Quote nicht zurecht.

Danke...

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Gott hat mich mit allen meinen Eigenschaften geschaffen!?

 

Auch mit den medizinischen und psychologischen Vorraussetzungen zur Sucht.?

 

Werde ich süchtig, bin ich aber selbst schuld.

 

Hilft Gott den Süchtigen von ihrer Sucht loszukommen, damit er zeigen kann wie gütig er ist?

 

Liebe Peggy. Zuerst herzlich willkommen im Forum.

Gott schuf den Menschen aus Liebe. ER liebt jedes seiner Geschöpfe.

 

Eines der schönsten aber auch verantwortungsvollsten Geschenke ist der freie Wille. Der Mensch kann die ihm anvertrauten Gaben missbrauchen- und kann dadurch sich und anderden schaden.

 

Sucht ist sehr vielfältig angelegt. EIN Aspekt ist der: Wer "sucht" - kann süchtig werden. Seelische Verwundungen, Mankos, Mangel daran sich geliebt fühlen können dazu führen, dass der Mensch in "Suchtverhalten" Ersatzbefriedigungen und Erfüllung seiner Sehnsucht sucht.

 

Aus vielen Fehlverhalten, Süchten kommt man allein nicht heraus. Die Hilfe anderer und vor allem "professionelle Hilfe" ist gut und wichtig. Die Hinwendung zu Gott kann - wenn sie echt ist- in jeder Hinsicht eine große Hilfe sein. Wie Overkott an anderer Stelle jedoch richtig anführte, wirkt und hilft Gott besonders auch durch Menschen.

 

Gott hilft den Süchtigen von ihrer Sucht loszukommen (wenn sie seine Hilfe annehmen) aber nicht um zu zeigen wie gütig er es ist (Gott hat Protzen nicht nötig) sondern weil er die Liebe ist, und für alle Geschöpfe das Beste will.

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Bitte um Hilfe: Wie macht ihr das mit dem Zitieren? Komme mit dem Quote nicht zurecht.

Danke...

Liebe Peggy:

 

Wenn du zitierten willst gehst du zuerst auf "Quote". Es öffnen sich zwei Fenster. Wenn du auf den ganzen Text antworten willst, schreibst du einfach in das obere Fenster deine Antwort.

 

Wenn du nur Teile von dem zitierten willst, was andere geschrieben haben dann

 

kopier dir diesen Teil in das obere Fenster (unten alles löschen), markiere diesen Textteil und dann gehe auf "Quote" und du hast diesen Teil so zitert.
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Muss erst noch die Bedienung lernen - Schäm!

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Sucht ist sehr vielfältig angelegt. EIN Aspekt ist der: Wer "sucht" - kann süchtig werden. Seelische Verwundungen, Mankos, Mangel daran sich geliebt fühlen können dazu führen, dass der Mensch in "Suchtverhalten" Ersatzbefriedigungen und Erfüllung seiner Sehnsucht sucht.

@Peter:

 

Zur Info: "Sucht" hat etymologisch nichts mit "Suche" zu tun, sondern mit "siech" = krank. "Sehnsucht" ist also "krank wegen sehnens"

 

Nachzulesen im "Etymologischen Lexikon der Deutschen Sprache" Duden-Verlag.

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Werde ich süchtig, bin ich aber selbst schuld.

 

Hilft Gott den Süchtigen von ihrer Sucht loszukommen, damit er zeigen kann wie gütig er ist?

Hallo Peggy,

 

ich denke eher, dass Sucht egal welcher Art eine Folge des Sündenfalls ist, sprich eine Folge des "Abfallens von Gott"

 

 

Und ich interpretiere die Gebote Gottes so, dass sie in der Tat eine Hilfe Gottes sind wieder zum eigentlichen Leben zurückzufinden, dass ER uns schenken möchte - das Leben in Fülle.

 

Nur so sind letzlich ja auch einige Titel von Jesus Christus verständlich:

 

der Heiland - oder der Befreier

 

In der Gegenwart Christi finden wir Heilung oder auch Befreiung!

 

Wovon?

 

Von den Folgen der Sünde, die in unserem Leben immer wieder neu auch ihre Wirkung zeigt.

 

gby

 

Bernd

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Mariamante,

Herzlichen Dank für die Hilfe!

 

Ich muss mich erst noch orientieren.

 

Da ich viele Fragen habe, feue ich mich, so nett willkommen geheißen zu werden. Es ist schön, dass man bei euch fragen darf und nicht gleich geohrrfeigt wird, wenn die Fragen seltsam sind.

 

Mit dem "Freien Willen" habe ich Probleme. Was mach ich mit der "Unbewussten Entscheidungshilfe (momentanes Weltbild)", der vorgefertigten, genetisch bedingten Überlebensstrategie, von der die Psychologen schreiben.

 

Wir tun das, was wir wollen - können aber nicht wollen, was wir wollen, weil Reflexe, Suchtandockstellen uns daran hindern.

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ich denke eher, dass Sucht egal welcher Art eine Folge des Sündenfalls ist, sprich eine Folge des "Abfallens von Gott"

Sag das mal den Psychologen, Medizinern und Süchtigen.

 

Ich kenne viele, die aus tiefstem Herzen zu ihrem Gott gebetet haben, von ihrer Sucht befreit zu werden. Auch Priester waren nicht dagegen gefeit. Es gibt Süchtige, die ein sehr liebevolles und aufmerksames Elternhaus hatten, was man als durchaus "christlich" im positiven Sinne einstufen kann.

 

Deine Aussage ist gefährlich, denn sie brät dem Süchtigen wieder die Schuld für seinen Zustand über den Kopf. Sowohl kirchliche, als auch weltliche Suchttherapeuten arbeiten nicht mit Schuld und Sühne bei ihren Patienten. Der Süchtige muß seine "Mängel" erkennen, und zwar nicht im Sinne von Schuld, sondern von "etwas, was fehlt".

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Mariamante,

Herzlichen Dank für die Hilfe!

 

Ich muss mich erst noch orientieren.

 

Da ich viele Fragen habe, feue ich mich, so nett willkommen geheißen zu werden. Es ist schön, dass man bei euch fragen darf und nicht gleich geohrrfeigt wird, wenn die Fragen seltsam sind.

 

Mit dem "Freien Willen" habe ich Probleme. Was mach ich mit der "Unbewussten Entscheidungshilfe (momentanes Weltbild)", der vorgefertigten, genetisch bedingten Überlebensstrategie, von der die Psychologen schreiben.

 

Wir tun das, was wir wollen - können aber nicht wollen, was wir wollen, weil Reflexe, Suchtandockstellen uns daran hindern.

Liebe Peggy!

 

Da Deine Fragen ehrlich sind und keine provokativen wie es manchmal auch vorkommt, wirst du sicher Antworten erhalten.

 

Auf deine anderen Fragen werde ich versuchen später ausführlicher zu antworten, da ich jetzt nicht viel Zeit zu schreiben habe. Bleib am Ball!

 

Dass die freie Entscheidung durch bestimmte Umstände eingeschränkt werden kann ist richtig. Das wird dir sicher ein guter Beichtvater sagen, dass es bezüglich der Verantwortlichkeit Abstufungen gibt.

 

Wichtig ist für uns, dass wir uns von Gott geliebt und angenommen fühlen so wie wir sind- dass wir aber auch überzeugt davon sind, dass Gott uns auf einen guten Weg führen will- auch wenn es manchmal schwer sein kann.

 

Liebe Segensgrüße

Peter

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Deine Aussage ist gefährlich, denn sie brät dem Süchtigen wieder die Schuld für seinen Zustand über den Kopf. Sowohl kirchliche, als auch weltliche Suchttherapeuten arbeiten nicht mit Schuld und Sühne bei ihren Patienten.

Diese Therapieformen sind mir wohl bekannt.

 

Die christliche Botschaft geht aber weiter:

 

denn sie zeigt ganz klar die Richtung auf, wohin wir mit unserer Schuld gehen dürfen und WO wir sie ablegen dürfen

 

Und sie legt ganz bewusst auch die Folgen von Schuld, von Sünde offen - denn nur was ich letzlich erkenne - kann ich auch ablegen.

 

Von daher geht auch die christliche Therapieform in eine ähnliche Richtung die Du genannt hast:

 

Der Süchtige muß seine "Mängel" erkennen, und zwar nicht im Sinne von Schuld, sondern von "etwas, was fehlt".

 

Nur geht sie einen direkteren Weg indem sie sich nicht scheut die Punkte offenzulegen an denen Menschen an uns schuldig geworden sind - und an denen wir Menschen verletzt haben und Schuld auf uns geladen haben.

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ich denke eher, dass Sucht egal welcher Art eine Folge des Sündenfalls ist, sprich eine Folge des "Abfallens von Gott"

 

Ist Sucht eine allein vom Menschen selbst verschuldete Sünde in deinen Augen?

Ich betrachte Sucht als eine unverschuldete Krankheit, bedingt duch eine ungünstige genetische Veranlagung. Alkohol löst ja nicht bei jedem Menschen eine Sucht aus.

 

Und Gott hat doch jeden einzelnen Menschen so gemacht, wie er es für richtig hält, mit all seinen Stärken, Gaben und Schwächen??

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Hallo Peggy,

 

Hält es der Mensch für vernünftig süchtig zu werden, wird ihm der HEILIGE GEIST GOTTES, sein Beistand und Lehrer zwar abraten, wird ihn aber nicht hindern süchtig zu werden.

Ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger Mensch auf dieser Welt es vernünftig findet, süchtig zu werden.

Jeder ist doch unglücklich darüber süchtig zu sein.

Stimmt.

Süchtig möchte niemand werden - aber der Drogenkick will er haben.

Es kann aber jeder wissen daß Drogen süchtig machen.

Und jeder kann in Erfahrung bringen wie es Drogensüchtigen ergeht.

 

Der Mensch verwirklicht immer das, was die Werte die er zueigen hat, mögen sie noch so nichtswürdig sein, für erstrebenswert halten.

 

Am Schaden und Leid erkennt der Mensch die Nichtswürdigkeit von Werten.

Und wird nichtswürdige Werte nach und nach eliminieren.

 

Der Mensch tut doch nur das, was er nicht lassen kann - oder - das, was er momentan, im Augenblick jeweils für richtig hält. Meist sind die Entscheidungen unbewußt oder überwältigen dich. (Denke an die geweihten, katholischen Priester, die Sex haben, obwohl es unvernünftig ist.)

Das ist wahr.

Hat schon der Heilige Paulus in seinem Brief an die Römer 7,18-19 beklagt:

  • ·18 Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
    ·19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Der Mensch ist schwach, und darin liegt doch seine Stärke - von Gott gegeben, damit er nicht übermütig, sondern demütig wird.

Das ist eigentlich nicht GOTTES Absicht.

GOTT unser VATER will, daß der Mensch stark und gut werde.

Aus den Fehlern die man macht, lernt man am meisten.

 

Nichts geschieht ohne seinen Willen!

Das ist ein übler protestantischer Irrtum.

GOTT enthält SICH des Wollens damit der Mensch wollen kann.

GOTT lässt zu, daß der Mensch Übles wollen kann damit der Mensch die üblen Folgen seiner Taten erkenne, vor sich selbst erschrecke und dem bösen Willen in sich widersage.

Deshalb fordert uns der Heilige Paulus in seinem Brief an die Römer 8,12-14 auf:

  • ·12 So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, daß wir nach dem Fleisch leben.
    ·13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den GEIST die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
    ·14 Denn welche der GEIST GOTTES treibt, die sind GOTTES Kinder.

Wie kommt ihr eigentlich mit den Hunderttausend Toten durch die letzten Überschwemmungen (Tsunami, New Orleans) klar? Viele Kinder und Christen fanden unverschuldet de Tod - Gott gewollt ???

Nein.

GOTTgewollt ist es sicher nicht.

 

GOTT ist nicht hier.

SEIN Reich ist nicht von dieser Welt. "DEIN Reich komme " beten wir.

Folglich kann GOTT bei Naturkatastrophen auch nicht helfen.

 

GOTT war hier in der machtlosen Person JESU CHRISTI - ist IHM übel bekommen.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist hier - aber nur als Beistand und Lehrer.

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa
Muss erst noch die Bedienung lernen - Schäm!

nicht schlimm, du wirst das schaffen. erst mal herzlich willkommen hier.

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Ist Sucht eine allein vom Menschen selbst verschuldete Sünde in deinen Augen?

Ich betrachte Sucht als eine unverschuldete Krankheit, bedingt duch eine ungünstige genetische Veranlagung. Alkohol löst ja nicht bei jedem Menschen eine Sucht aus.

"ungünstig, genetische Veranlagung" wäre zu kurz gegriffen, Peggy

 

Die Suchtberatungsstellen in Deutschland schlagen zur Zeit Alarm in zwei Richtungen:

 

die eine Richtung ist der stark angestiegene Konsum von sog. "leichten Drogen" wie Alk, Ecstasy, Hanf und ähnliches

 

die andere Richtung ist die stark angestiegene Gefahr der "Spielsucht" die mitunter auch jetzt in der virtuellen Welt zugreift

 

 

Ich würde hier nicht von einer "genetischen Veranlagung" sprechen wollen.

 

Peter hat es ja schon genannt: eine Sucht ist letztlich eine "Ersatzbefriedigung" - Ersatz wofür?

 

 

Und Gott hat doch jeden einzelnen Menschen so gemacht, wie er es für richtig hält, mit all seinen Stärken, Gaben und Schwächen??

 

Gott kennt unsere Stärken wie auch unsere Schwächen - wie ich ja schon genannt habe: die zehn Gebote Gottes sind entstanden eben weil ER unserer Schwächen genau kennt - sie sind praktisch ein "Lebensratgeber", den Gott uns and die Hand gibt, damit unser Leben gelingen kann.

 

gby

 

Bernd

bearbeitet von beegee
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Es kann aber jeder wissen daß Drogen süchtig machen.

Und jeder kann in Erfahrung bringen wie es Drogensüchtigen ergeht.

Na gut, daß Du kein Therapeut geworden bist. Alkohol z.B. hat auch Jesus getrunken und betrachtete ihn als Teil des normalen Lebens. Nicht umsonst spendete er seinen Leib in Form von Brot und Wein, der ja bekanntlich Alkohol enthält.

 

In diesem Zusammenhang dem Suchtkranken etwas von Eigenverantwortung für sein Krankwerden überzubraten ist infam. Er ist nur dafür verantwortlich, nach Erkennen und Einsicht in seine Krankheit etwas für seine Gesundung zu tun.

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Es kann aber jeder wissen daß Drogen süchtig machen.

Und jeder kann in Erfahrung bringen wie es Drogensüchtigen ergeht.

Na gut, daß Du kein Therapeut geworden bist. Alkohol z.B. hat auch Jesus getrunken und betrachtete ihn als Teil des normalen Lebens. Nicht umsonst spendete er seinen Leib in Form von Brot und Wein, der ja bekanntlich Alkohol enthält.

 

In diesem Zusammenhang dem Suchtkranken etwas von Eigenverantwortung für sein Krankwerden überzubraten ist infam. Er ist nur dafür verantwortlich, nach Erkennen und Einsicht in seine Krankheit etwas für seine Gesundung zu tun.

Christus ist ja in der konsekrierten Hostie ganz gegenwärtig.

 

Deshalb habe ich mit der Kommunion auch kein Problem.

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Christus ist ja in der konsekrierten Hostie ganz gegenwärtig.

 

Deshalb habe ich mit der Kommunion auch kein Problem.

Es gibt trockene Alkoholiker, die würden den Wein bei der Kommunion niemals testen. Und ich kenne einen abhängigen Priester, der genau aus diesem Grund einen Rückfall gebaut hat.

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Christus ist ja in der konsekrierten Hostie ganz gegenwärtig.

 

Deshalb habe ich mit der Kommunion auch kein Problem.

Es gibt trockene Alkoholiker, die würden den Wein bei der Kommunion niemals testen. Und ich kenne einen abhängigen Priester, der genau aus diesem Grund einen Rückfall gebaut hat.

Ich kenne diesen Priester jetzt nicht. Aber für so was gibt es Dispensen.

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Süchtig möchte niemand werden - aber der Drogenkick will er haben.

 

Es gibt unendlich viele Suchtformen!

Ähem, der Workaholik will keinen Drogenkick, sondern Anerkennung durch seine Arbeit - nur leider übertreibt er dabei.

Der Gläubige "holik" will vielleicht Gottes Anerkennung durch möglichst viele, gute Taten, anhaltendes Gebet (Friedens- und Glückserlebniskick im Gehirn durch Endorphinausschüttung), und erschöpfende Missionierung erreichen?

Jesus ist das Vorbild. Hat er nicht unermüdlich, bis zur völligen Erschöpfung täglich für die Menschen gekämpft? In seiner Nachfolge müssten wir da nicht alle unser Bestes bis zur Erschöfung geben?

 

 

Der Mensch verwirklicht immer das, was die Werte die er zueigen hat, mögen sie noch so nichtswürdig sein, für erstrebenswert halten.

 

Dieser Satz - in gekürzter Form - gefällt mir sehr!

Der Mensch verwirklicht immer das, was er für erstrebenswert hält.

 

Ist also ein Mensch überzeugt davon, dass der Glaube (z.B. in übertriebener Form, falsch verstanden) schaden kann, so kämpft er dagegen an, um anderen Menschen zu helfen.

 

 

 

Wie kommt ihr eigentlich mit den Hunderttausend Toten durch die letzten Überschwemmungen (Tsunami' date=' New Orleans) klar? Viele Kinder und Christen fanden unverschuldet de Tod - Gott gewollt ???[/quote']

Nein.

GOTTgewollt ist es sicher nicht.

 

GOTT ist nicht hier.

SEIN Reich ist nicht von dieser Welt. "DEIN Reich komme " beten wir.

Folglich kann GOTT bei Naturkatastrophen auch nicht helfen.

 

 

 

Diese letzten Sätze haben mich erschüttert.

 

GOTT IST NICHT HIER ???

 

GOTT KANN AUCH NICHT HELFEN BEI NATURKATASTROPHEN ???

 

Und was ist dann mit den Wundern?

Sind das alles falsche Interpretationen?

Wenn Gott bei Naturkatastrophen nicht helfen kann, wofür noch beten?

 

P.S. Sorry, habe das mit dem Quote wieder nicht richtig hinbekommen, hoffe dennoch, dass ihr versteht, was ich zitieren wollte und dazu sagen wollte. Verspreche zu üben!

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Jesus ist das Vorbild. Hat er nicht unermüdlich, bis zur völligen Erschöpfung täglich für die Menschen gekämpft? In seiner Nachfolge müssten wir da nicht alle unser Bestes bis zur Erschöfung geben?

Nein Peggy, hat ER nicht.

 

Was wir von Jesus lernen können ist genau das Gegenteil.

 

Jesus heilte viele Menschen - aber nicht bis zu seiner eigenen Erschöpfung.

 

Wir lesen an vielen Stellen aus den Evangelien - dass Jesus immer wieder neu auch die Gegenwart Seines Vaters im Gebet suchte und dort auch fand.

 

Wie häufig verliess er die Menschenmenge um auf einen hohen Berg zu gehen um dort zu beten?

 

Ein Christ sollte ähnlich handeln, denn nur dann kann er auch vollmächtig für den HERRN wirken.

 

Die Menschenmengen die Hilfe suchen auch ruhig einmal allein lassen um erneut zur Quelle zu gehen wo wir "auftanken" dürfen.

 

Wer das nicht macht wird schnell an einem "burn-out-syndrom" erkranken.

 

Jesus aber zeigte einen anderen Weg...

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Lieber beegee,

 

Aber war das nächtelange Durchbeten nicht auch sehr anstrengend?

 

Ich kenne Menschen, die extra um 4 Uhr aufstehen, um mit Gott Zwiesprache zu halten, und die dauernd müde sind. Wohl auch, weil sie so viel für andere Menschen machen. Sie sagen, dass sie gar nicht anders können, weil es doch Jesus durch sie hindurch macht. Eine Frau muss öfters in die Kur, sonst würde sie das nie durchhalten.

"Es ist stärker als ich - ich kann nicht anders!", sagt sie.

Eine andere Freundin geht auch nie zum Arzt, nie zur Vorsorge, weil sie sagt, dass das Gott schon überwacht. Nichts passiert ihr, was er nicht zulässt - und wenn er etwas zulässt, so hat das einen guten Grund - dann nimmt sie es an. Jesus ist der große Arzt.

 

Das macht mir Angst!

 

Lieber sorgenvoller Gruß,

Peggy

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Frag doch einfach einmal diese Menschen ob sie es als "anstrengend" empfinden.

 

Ob sie sich selbst "anstrengen", denn darum geht es ja.

 

Ich denke nicht, dass es für Jesus Christus anstrengend war die Menschenmenge zu verlassen um allein zu seinem Vater zu beten. Ich denke eher dass grade darin die "Kraftquelle" liegt, die Erfordernisse die der Tag so mit sich bringt gut zu überstehen.

 

 

Deiner Freundin die nie zum Arzt geht würde ich allerdings auch einen Ratschlag geben: es heisst ja wir sollen Gott lieben mit unserer ganzen Seele, unserem ganzen Verstand und unserem ganzen Herzen und daraus unseren Nächsten lieben wie uns selbst.

 

Glaube führt somit immer in die Gemeinschaft mit anderen Menschen hinein. Menschen die anderen dienen u.a. auch Ärzte und somit sagt mir mein Verstand, dass ich ärztliche Vorsorgeuntersuchungen ruhig durchführen soll weil ich auch als Christ aufgefordert bin - auf meinen Leib zu achten, der ja nach Paulus ein "heiliger Tempel" ist.

 

Was ich jedoch schmunzelnd las war Dein Satz:

 

Das macht mir Angst!

 

Mir fällt dabei immer eine der Lieblingsbotschaften aller Heiligen ein, die da heisst: Fürchte Dich nicht!

 

gby

 

Bernd

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Nun, dass meine "voll im rechten Glauben" stehende Freundin lieber zum Arzt gehen sollte, habe ich ihr auch gesagt.

"Das wäre ja ein Verrat an meinem Heiland!" hat sie geantwortet.

"Das machen nur Menschen, die kein volles Vertrauen in Gott haben!", sagt sie.

Sie hat mir auch gesagt, dass "Fürchtet euch nicht!" 365 mal in der Bibel für mich steht - und sie das begriffen hat.

Sie dankt Gott für alles, auch wenn sie sich am Kopf stößt, denn es ist ja nie grundlos. Sie überlegt dann, was sie gerade Falsches gedacht oder gemacht hat. Oft fällt ihr dazu etwas ein. Meistens, dass sie noch mehr Gutes tun könnte.

Mir macht allein ihre Einstellung Angst und die Tatsache, dass dieses Verhalten schon viele angesteckt hat. Die Gemeinde verändert sich zu Fanatikern in meinen Augen.

Sie sagt übrigens, dass sie aus dem Gebet Hoffnung und Kraft schöpft und dadurch nicht müde wird, weiterhelfen zu können. Ohne Gebet könnte sie nichts tun und je mehr sie zu tun hat, desto mehr betet sie. Manchmal 4-5 Stunden am Tag. Es ist ein Geschenk, keine Willensanstrengung für sie.

Sie wurde schon zweimal am Rücken operiert, früher, weil sie immer zu viel getragen hat. Nun hat sie immer noch Schmerzen, doch die sind ihr jetzt willkommen.

Wie gesagt, zum Arzt geht sie nicht mehr, Schmerzmittel nimmt sie auch nicht mehr - ich sehe ihr oft an, wie es wirklich um sie steht. Übrigens ist sie nicht menschenscheu - im Gegenteil - sie gibt immer alles was sie kann für ihre Mitmenschen. Ihr Tag hat 18 Arbeitsstunden.

 

Solche Menschen gibt es hier auf einmal zuhauf, da sie dauernd vom absoluten Glücklichsein in Gott und dem Frieden und der Sicherheit der Erlösung sprechen. Vielleicht sind es Heilige? und ich sehe das falsch.

 

Aber Zweifel dürfen doch erlaubt sein - oder?

bearbeitet von Peggy
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Aber Zweifel dürfen doch erlaubt sein - oder?

Weil wir den Schatz unseres Glaubens nur in anfälligen Gefäßen tragen, gehört der Zweifel wie ein Zwilling zum Glauben. Und das ist auch gut so. Wer vorschnell "Ja" zu dem sagt, was der Glaube von ihm fordert, weiß vermutlich gar nicht richtig, worum es geht, macht sich ein zu harmloses Bild von Jesus. Meine bedrängenden Zweifel aber können Prozesse der Reinigung bewirken, der genaueren Wahrnehmung. Die Zumutung des Glaubens erfordert vor jedem "Ja" ein "Nein".

 

 

Solche Menschen gibt es hier auf einmal zuhauf, da sie dauernd vom absoluten Glücklichsein in Gott und dem Frieden und der Sicherheit der Erlösung sprechen. Vielleicht sind es Heilige? und ich sehe das falsch.

 

Das klingt für mich erst einmal interessant. Wo kommen die Menschen denn alle auf einmal her? Sind das Menschen die schon lange Zeit in der Nachfolge Christi stehen oder gibt es in Deiner Gemeinde grade so etwas wie eine "Erweckung"?

 

Das Phänomen ist erstaunlich, schreib mal mehr darüber.

 

gby

 

Bernd

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Liebe Peggy

 

Nun möchte ich zu diesen Fragen von Dir Stellung nehmen:

 

Der Mensch ist schwach, und darin liegt doch seine Stärke - von Gott gegeben, damit er nicht übermütig, sondern demütig wird.

 

Das ist eine tiefe Erkenntnis. Mancher ist schon vom hohen Roß des Stolzes gefallen und hat erkannt, dass er das Gute aus eigener Kraft nicht wirklich vollbringen kann. Durch manche Demütigungen im Leben erkennt der Mensch seine Grenzen.

Alles ist doch in Seiner Hand und wird durch IHN gewirkt.

Nichts geschieht ohne seinen Willen!

Ich glaube dass wir hier unterscheiden sollten: Gott will das Gute. Er gab aber dem Menschen die freie Entscheidung, so dass der Mensch das Böse tun kann. Dieses Böse will Gott nicht. ER läßt es zu, weil er den freien Willen und die Entscheidung des Menschen respektiert. Daher finde ich es wichtig zwischen Gottes Willen und Gottes Zulassung zu unterscheiden.
Wie kommt ihr eigentlich mit den Hunderttausend Toten durch die letzten Überschwemmungen (Tsunami, New Orleans) klar? Viele Kinder und Christen fanden unverschuldet den Tod - Gott gewollt ???

Ich kann Dir hier nur die Antwort aus dem Glauben geben: Unser Leben auf Erden ist ein kurzer Pilgerweg. Das entscheidende und wahre Leben beginnt nach unserem Hinscheiden. Für den Gläubigen ist nicht der physische Tod das schlimmste, sondern der geistige Tod- die Trennung von Gott, die Sünde.

 

So viel ich gelesen habe, sterben täglich ca. 400000 Menschen- manche sicher auch qualvoll. Aber da sich diese Todesfälle über die ganze Erde verteilen, und wir sie nicht wahrnehmen, erschüttert es uns nicht so. Wenn aber durch eine Katastrophe sehr viele Menschen auf einmal das "Ewige mit dem Zeitlichen" vertauschen, so erschüttert uns das in besonderer Weise.

 

Vom geistlichen Standpunkt aus sollten wir täglich bereit sein zu Sterben. Die Bibel sagt, dass der Herr kommt wie der Dieb in der Nacht. Sowohl der Tod uns nahe stehender Menschen, plötzliche Todesfälle oder Katastrophen können uns in besonderer Weise daran erinnern, dass unser Leben "zerbrechlich" ist und diese Erde nicht unser letztes Ziel ist.

 

Dass sowohl durch menschliche Grausamkeit (z.B. Kriege, Atombomben, Verbrechen) unzählige Menschen sterben müssen wie auch durch Ausbeutung der Schöpfung und Überhören aller möglichen Warnungen vor Katastrophen ist die eine Seite. Manche werfen Gott zu wenig "Barmherzigkeit" vor, weil ER diese Katastrophen (die manchmal menschgemacht sind) nicht verhindert. Aus der Sicht des Glaubens geht es aber Gott vor allem um das ewige Leben. Bei vielen Zulassungen wissen wir als Menschen nicht um die Zusammenhänge. Doch eine Hoffnung trägt uns:

 

Dass alle jene Menschen die durch Kastrophen oder anderes ihr irdisches Leben hinter sich lassen mussten in die Hände des barmherzigen und gütigen Gottes fallen, der für jene die IHN annehmen wollen eine Wohnung im Himmel hat.

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