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Gott


overkott

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Peggy, Du trittst aus der evangelischen Kirche aus, weil Dir an der katholischen etwas nicht passt.

 

Das nenne ich Ökomene.

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Ich bin vollkommen erschüttert, wie die Katholische Kirche mit Homosexuellen und Frauen umgeht.

Diese Zeilen zu lesen war für mich sehr, sehr schlimm.

Hallo Peggy: Aus den Kommentaren einiger User hier im Forum darauf zu schließen, wie die kath. Kirche "mit Homosexuellen und Frauen" umgeht ist eine sehr verkürzte Sicht. Wenn Du wirklich nähere Informationen haben willst- aus der Sicht der Kirche- dann solltest Du Dir sowohl Bibel wie auch den Katechismus zu diesem Thema zur Hand nehmen.

 

Ich bin für Werner001, den ich sehr gut verstehe, und die Frau, die geschrieben hat, dass die Frauen von dieser Kirche ebenso gesehen werden und deshalb von der Priesterweihe ausgeschlossen werden, echt traurig.
Die Würde eines Menschen liegt nicht in einem Amt. Das Priesteramt (darüber schreibt der ehemalige Kardinal Ratzinger und jetzige Papt Benedikt in "Salz der Erde") ist kein Herrschaftsamt sondern Dienst. Klar wurde dieses Amt auch missbraucht, missverstanden - aber man kann z.B. den kath. Glauben nicht wirklich beurteilen, wenn man immer nur auf jene zeigt, die versagt haben.
Unvorstellbar diese Ausschlüsse und Ansichten in der heutigen Zeit.
Den Vorgaben Christi zu folgen ist kein Ausschluß.

 

"Das" ist nicht das Bild eines liebevollen Gottes und seiner Kirche für mich, sondern ein abgrundtiefer Alptraum, der Menschenhoffnungen zerstört.
Ich wäre hier vorsichtig. Man sollte sich nicht vorschnell ein Feindbild von der Kirche zurecht machen, weil man verschiedene Vorgaben nicht versteht.

 

Nun weiß ich, was es bedeutet, Katholik zu sein - ihr seid echt nicht zu beneiden und habt mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitleid.
Sei mir nicht böse- aber du weißt es nicht. Von ein paar Postings in einem Forum darauf zu schließen was der katholische Glaube bedeutet ist sicher ein Fehler.

 

So kann ein Gott nicht sein - deshalb hat Gott wohl Luther damals geschickt, um den Vatikan aufzuklären, diesen verirrten Menschen zu sagen, was Liebe ist.
Aber bitte ein bisserl objektiver: Wenn du mal die Tischgespräche und Hasstiraden von Luther durchliest - dann wirst du das etwas anders sehen.

 

Bin ich froh, dass ich evangelisch erzogen wurde!
Divide et impera?

 

Ihr könnt euch echt nicht vorstellen, wie weh mir diese Zeilen für euch getan haben. Könnt ihr überhaupt nachvollziehen, wie ein normal aufgewachsener Mensch diese Zeilen (leider geschlossen, sonst hätte ich gerne dort mein Beileid bekundet) empfinden muss?

Ach Peggy- bist du schon in anderen Foren unterwegs gewesen? Hast du noch nicht bemerkt, dass es in einem Forum Kontroverse gibt- und dass "im Eifer des Gefechtes" manche Aussagen getätigt werden, die überzogen sind?

 

Rückfall ins Mittelalter, neue Inquisition, weil bald eine Anzeige-Notwendigkeit der Rechtgläubigen "Gesunden" erwartet wird, damit die "Ungeeigneten" ausgeschlossen werden können!?

Frauen und Homosexuelle sind minderwertig, "krank" in den Augen dieser Kirche. Wohl alle Frauen außer Maria? Schwule sowieso.

 

Du solltest nicht so vorschnell mit der Inquistionskeule kommen. Wenn du betrachten würdest, wie viele wunderbare heilige Frauen es in der kath. Kirche gibt (Teresa von Avila, Hildegard von Bingen, Therese von Lisiexu, Brigitta von Schweden, Elisabeth von Thüringen, Katharina von Siena usw.) dann würdest du sicher ein wenig anders denken. Gerade die Kirche trägt in der heutigen Zeit dazu bei, dass die Frau nicht als Lust- und Sexobjekt für den Mann betrachtet wird. Aber die Feindbildfanatiker suchen seit jeher ein Objekt, um ihren Frust abzureagieren und in der Kirche einen Sündenbock zu haben. Wenn du die Kirche kennen lernen willst, so wirst du das sicher nicht aus den Aussagen von einigen Usern hier (ob Christen oder Atheisten) schlüssig machen können. Ich wünsche Dir Geduld und Zuversicht.

bearbeitet von Mariamante
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Liebe Peggy,

 

der Thread "Ausschluss homosexueller Menschen" ist ein Phantomthread. Diskutiert wurde darüber, dass es ein Gerücht gibt, dass der Vatikan so etwas plant. Was einige hier schreiben, ist noch lange nicht katholische Lehre. Dies ist ein Forum, in dem Privatmeinungen ausgetauscht werden. Niemand hier schreibt in offiziellem Auftrag und nur eine Minderheit sind Theologen. Wenn dieser Thread für dich ein Grund wäre, deinen Glauben aufzugeben, dann wäre das sehr traurig.

 

Die Entscheidung kann letztlich nicht sein, ob dir gefällt, was der Papst sagt (zumal du ja evangelisch bist), sondern, ob du glaubst, dass dein Leben letztlich einen Sinn hat, dass Reichtum und Glück auf der Welt nicht alles ist und hinter allem Gott steht oder nicht. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen - was man beweisen kann, wäre kein Glaube mehr.

 

Gruß

Martin

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Ich bin vollkommen erschüttert, wie die Katholische Kirche mit Homosexuellen und Frauen umgeht.

Diese Zeilen zu lesen war für mich sehr, sehr schlimm.

Hallo Peggy: Aus den Kommentaren einiger User hier im Forum darauf zu schließen, wie die kath. Kirche "mit Homosexuellen und Frauen" umgeht ist eine sehr verkürzte Sicht. Wenn Du wirklich nähere Informationen haben willst- aus der Sicht der Kirche- dann solltest Du Dir sowohl Bibel wie auch den Katechismus zu diesem Thema zur Hand nehmen.

 

Nun habe ich doch wieder reingeschaut.

 

Nicht die Beiträge der User waren schlimm (die waren eher vernünftig und einfühlsam), sondern die Schriftstücke der Katholischen Kirche (des Vatikans). Die Bibel an sich ist auch sehr schlimm (grausam, Steinigungen, Belohnungsdenken, das Egoismus fördert) und der Katechismus unvorstellbar und unglaubbar (Bsp. Engel, Teufel, Fegefeuer, Geisteraberglaube, Besessenheitsglaube, Magierhuldigung der 3 Könige, Magier =Sterndeuter, Zauberer, Sterndeuterglaube ist doch Horoskopglaube!)

 

Die wunderbaren Schriften einiger Jesuiten (SJ) helfen da auch nicht weiter.

 

Das Gute um des Guten willen zu tun ist eindeutig besser als das Gute für einen eventuell möglichen Gott zu tun, der straft und belohnt.

 

Ethik ist wesentlich überzeugender für mich - enthält keine abstrusen Geistervorstellungen und will ausschließlich dem Menschen dienen, ihn achten und zum Besten für alle anleiten.

 

Danke trotzdem für eure liebevollen Bemühungen, mich zu instruieren. Sie sind leider nicht überzeugend. Heilige haben sicher oft viel Gutes getan; doch haben sie es für Gott getan, so waren sie falsch motiviert - wie die Selbstmordattentäter. Die einen tun Gutes, die anderen Böses für einen imaginierten Gott. Die Motivation ist dieselbe - man tut, was man denkt, dass ein Gott von einem will - ohne Rücksicht auf Verluste, der Zweck heiligt die Mittel. Am schlimmsten ist, dass das, was gut oder böse sein soll von einem imaginären Geistwesen bestimmt wird. Es hat sich seit dem Mittelalter nicht viel verändert.

 

Ich will das Gute um des Guten willen tun und nicht für eine Belohnung in einem imaginären und imaginierten Jenseits.

 

Weil die evangelische Kirche keine befriedigenden Antworten (für mich) hatte, wollte ich mal die Antworten der Katholischen Kirche lesen, doch hier sind starre, völlig unglaubbare Dogmen, die unter allen Umständen aufrecht erhalten werden - auch wenn es Menschen massiv unterdrückt und Wahrheitssuche konsequent behindert. Das, was in der Katholischen Kirche gelehrt wird, ist ja noch viel schlimmer und abstoßender als das, was in der evagelischen Kirche gesagt wird.

 

Die Aussage: GOTT kann gar nicht eingreifen (bei Naturkatastrophen) hat mich überzeugt, doch sie widerspricht den Aussagen des KKK.

 

Schade!

 

Ein Mann, den ich wirklich bewundert habe, war Frère Roger aus Taizé. In seiner Schlichtheit und Güte war er den Menschen - wie Jesus - näher als jeder Papst. Die Show und der Menschenkult um den Papst, der Prunk und Reichtum des Vatikans, haben mir schon immer den krassen Kontrast zu Jesu Vorbild gezeigt. Wie kann der Vatikan für manche Menschen ein Vorbild sein???

 

Ich habe euch trotzdem alle lieb und danke für eure Mühe.

bearbeitet von Peggy
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Liebe Peggy!

 

Nun habe ich doch wieder reingeschaut.

Nicht die Beiträge der User waren schlimm (die waren eher vernünftig und einfühlsam), sondern die Schriftstücke der Katholischen Kirche (des Vatikans). Die Bibel an sich ist auch sehr schlimm (grausam, Steinigungen, Belohnungsdenken, das Egoismus fördert) und der Katechismus unvorstellbar und unglaubbar (Bsp. Engel, Teufel, Fegefeuer, Geisteraberglaube, Besessenheitsglaube, Magierhuldigung der 3 Könige, Magier =Sterndeuter, Zauberer, Sterndeuterglaube ist doch Horoskopglaube!)

Schön, dass Du doch wieder vorbei geschaut hast. Welche Dokumente und Abschnitte meinst du konkret?

 

Was die Bibel betrifft: In ihr wurde auch die "rauhe Wirklichkeit" nieder geschrieben- daher wirkt sie stellenweise wie ein Kriminalroman. Aber seien wir ehrlich: Ist das wirkliche Leben so schön, harmonisch und ohne Ecken und Kanten? Auch das Verständnis für Gott und Gottes Willen mußte erst reifen.

 

Da die Bibel ein sehr vielschichtiges Werk ist - und vor allem einiges aus dem AT durch Jesus Christus verändert bzw. erfüllt wurde - ist es für Christen eigentlich am wichtigsten, eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus aufzubauen. Daher nennt man die Christen "Christen" und nicht Biblisten.

 

Die sogenannten heiligen Drei Könige waren nach den Aussagen mancher Exegeten "Fürsten" die sich mit Astronomie beschäftigt haben. Siehst du das als schlimm an?

 

Was den Glauben auch der Christen an ein Leben nach dem Tod betrifft (Himmel, Hölle - Existenz des Teufels) ist das sicher Glaubenssache. Jene Menschen die sich inteensiv mit Gott beschäftigt haben konnten in dieser Hinsicht auch Erfahrungen machen. Der aufgeklärt und vom Rationalismus umfangene Mensch heute will die Existenz von Engeln oder Dämonen leugnen. Doch diese verkürzte Sichtweise ist tw. Selbstberuhigung oder der Versuch, die Augen vor metaphysischen Wirklichkeiten zu verschließen. Spirituell erfahrene Menschen sehen das nicht als Bilder an - es ist für manche eine "zu harte" Wahrheit. Aber wenn es nach der göttlichen Offenbarungen und auch den Erfahrungen z.B. der Heiligen Himmel, Hölle, Engel, Dämonen gibt - was sollte daran schlimm sein? Schlimmer finde ich wenn wir die Fallstricke des Bösen nicht durchschauen und uns einreden, solche Einflüsse gäbe es nicht- und wir schützen uns daher nicht. Jener Feldherr oder Offizier der sagt: Es gibt keinen Feind- wir können uns jetzt ruhig hinlegen- obwohl der Feind nicht weit entfernt ist und die Einfalt und Sorglosigkeit ausnütz - der scheint mit eine viel größere Gefahr zu sein wie jemand der vor dem Feind- hier dem "bösen Feind" warnt.

 

Das Gute um des Guten willen zu tun ist eindeutig besser als das Gute für einen eventuell möglichen Gott zu tun, der straft und belohnt.
Ich habe den Eindruck, dass der Mensch sich oft selbst durch sein verkehrtes Verhalten "bestraft" und für die Folgen seiner Taten keine Verantwortung übernehmen will, und das einem "strafenden Gott" zuschreibt.
Ethik ist wesentlich überzeugender für mich - enthält keine abstrusen Geistervorstellungen und will ausschließlich dem Menschen dienen, ihn achten und zum Besten für alle anleiten.
Eine Ethik und Moral die Gott ausschließt ist pragmatisch - und trägt die Gefahr in sich, dass heute als gut gilt was gestern schlecht war und umgekehrt. Wer den Menschen zum Maßstaben nimmt gerät in eine üble Sache. Dauerhafte Werte ohne Gott- m.E. eine Illusion. Dostojewski hat schon tiefer gesehen wenn er sagt: "Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt".

 

Danke trotzdem für eure liebevollen Bemühungen, mich zu instruieren. Sie sind leider nicht überzeugend. Heilige haben sicher oft viel Gutes getan; doch haben sie es für Gott getan, so waren sie falsch motiviert - wie die Selbstmordattentäter.
Man kann niemand "überzeugen" der sich nicht überzeugen lassen will oder bereits bestimtme (Vor) Urteile in sich hat. Die Heiligen haben immer Gott UND die Menschen über alles geliebt. Wer von Gott als "Liebe" spricht und unter dem Mantel der Religion Terrorakte ausübt der trägt Gott auf den Lippen und hat den Teufel im Herzen. Es gibt genug Leute, die durch ihr Leben, Verhalten auf den Glauben Schmutz werfen- aber ein objektiver Mensch kann da schon unterscheiden zwischen dem was der Glaube ist, was Gottes Liebe ist- und wass verirrte oder sogar böswillige Menschen daraus machen. Ob jemand Gott wirklich liebt und guten Willens die Lebe zu leben sucht- oder ob die Religion für ihn nur eine Art Mantel ist, um darunter seine eigenen Macht- und anderen gelüste auszuleben- das kann man z.B. an den Früchten schon auch sehen. Man kann daher nichts Böses für einen imaginierten Gott tun oder sich auf einen Gott berufen.

 

Weil die evangelische Kirche keine befriedigenden Antworten (für mich) hatte, wollte ich mal die Antworten der Katholischen Kirche lesen, doch hier sind starre, völlig unglaubbare Dogmen, die unter allen Umständen aufrecht erhalten werden - auch wenn es Menschen massiv unterdrückt und Wahrheitssuche konsequent behindert. Das, was in der Katholischen Kirche gelehrt wird, ist ja noch viel schlimmer und abstoßender als das, was in der evagelischen Kirche gesagt wird.

 

Wenn du nach 5 Jahren Beschäftigung mit der kath. Kirche und dem Bemühen, das EVangelium im eigenen Leben umzusetzen keine Früchte siehst, dann glaube ich dir. Wenn du nach längerer Zeit Anwesenheit in diesem Forum zu so einem Ergebnis kommst- dann hat ist es zwar immer noch eine subjektive Einschätzung- aber kann ihr mehr Wert zubilligen. Wenn du aber nach so kurzer Zeit eine solche Entscheidung triffst- dann ist das eine vorschnelle, eine übereilte und sicher nicht vorurteilsfreie Feststellung- die für Dich vielleicht genügen mag- aber wer an die Wahrheit, den guten Willen höhere Ansprüche stellt kann sich mit einer solchen verkürzten Wahrnehmung sicher nicht zufrieden stellen. Es mag für Dich einen Grund liefern, dich nicht weiter damit zu beschäftigen - aber eine gediegene, ausgewogen- objektive Einschätzung ist das wohl nicht.

 

Die Aussage: GOTT kann gar nicht eingreifen (bei Naturkatastrophen) hat mich überzeugt, doch sie widerspricht den Aussagen des KKK.
Tja- wenn dich ein paar Aussagen überzeugen können...... Ich habe in meinen eigenen Leben z.B. bei 2 Bergabstürzen das Eingreifen und die rettende Hilfe Gottes sehr sehr deutlich erfahren. Und wenn du dich ein wenig umhorchst, dann wirst du auch Menschen finden, die dafür Zeugnis geben, dass Gott auch bei Katastrophen wunderbare Hilfe schenkt- aber wir können darüber nicht bestimmten, wie Gott einzugreifen hat, damit wir ihn auch akzeptieren.
Ein Mann, den ich wirklich bewundert habe, war Frère Roger aus Taizé. In seiner Schlichtheit und Güte war er den Menschen - wie Jesus - näher als jeder Papst. Die Show und der Menschenkult um den Papst, der Prunk und Reichtum des Vatikans, haben mir schon immer den krassen Kontrast zu Jesu Vorbild gezeigt. Wie kann der Vatikan für manche Menschen ein Vorbild sein???

Du solltest hier doch differenzieren: Auch für die katholischen Christen ist das wahre Vorbild JESUS CHRISTUS. Wenn wir glauben, dass Gott auch durch seine Diener hier auf Erden (Priester, Papst) wirkt, dann gehört dazu sicher ein starker Glaube- denn Ärgernisse gab und gibt es immer wieder. Aber so wie viele Menschen Jesus Christus nicht erkannten als göttlichen Erlöser, weil er Menschennatur annahm, so erkennen auch viele Menschen Gottes Wirken in der Kirche nicht, weil sie ein menschliches Kleid trägt.

 

Ich habe euch trotzdem alle lieb und danke für eure Mühe.
Schön. Gott segne Dich. bearbeitet von Mariamante
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Hallo Peggy,

 

ich sehe das ähnlich wie Stefan: Wenn Du einen Glauben hast, setze ihn nicht leichtfertig aufs Spiel. Das trägt bestimmt nicht zur Zufriedenheit bei.

 

Ich werde hier zwar zur Atheisten-Fraktion gerechnet, aber so ganz durchgängig stimmt das nicht. Vor etlichen Jahren bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten, nach vielen Kopfschmerzen und zaudern. Jedoch habe ich diesen Schritt gebraucht, um den ganzen Ballast abzuwerfen, der mir auf meiner Konfessionsschule beigebracht worden ist. Heutzutage glaube ich was ich will und wie ich will und vor allen Dingen kann mir jegliches Lehramt gestohlen bleiben. Ethische Werte habe ich auch so verinnerlicht und die sind manchmal gar nicht so weit von denen der Kirche entfernt. Bei einigen Dingen fasse ich mir aber an den Kopf, z.B. die Ignoranz gegenüber Homosexuellen.

 

Wie mein Gott aussieht, wenn überhaupt vorhanden, ist meine Privatsache und ich habe es mir abgewöhnt, davon jemandem zu erzählen.

 

Aber, wie gesagt, das war ein langer Prozess.

 

Ich hoffe, Du kannst Dich irgendwann in Deinem persönlichen Glauben zu Hause fühlen.

 

 

Liebe Grüße

Barbara

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Eine Frau, die seit zwölf Jahren an schweren Blutungen litt, hatte von Jesus gehört und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: "Wenn ich nur sein Gewand anfasse, werde ich gesund." Im selben Augenblick hörte die Blutung auf. "Dein Vertrauen hat dir geholfen", sagte Jesus zu ihr. "Geh in Frieden!" (Mk 5, 25.27.28.29.34; GN)

 

 

Christliche Verkündigungsinhalte können uns zur schweren Last werden -- wir wollen uns nicht scheinheilig da herumreden. Wie die Frau, die nicht wußte, wer Jesus wirklich war und sich trotzdem auf diesen guten Menschen einließ, dürfen und sollten wir dann mit Jesus klein anfangen, zunächst nur den Gewandsaum berühren, den guten Menschen sehen -- und wir gesunden -- lernen in Jesu Begleitung ihn immer tiefer lieben und verstehen, erfahren sein göttliches Geheimnis.

 

 

Gott, wenn ein nur formelhafter Glaube mich in Sinnkrisen und Zusammenbrüche treibt, dann hilf mir schrittweise zu einem lebendigen, beglückenden Glauben.

 

Peggy, auf Deinen nächsten Wegstrecken die vor Dir liegen, wünsche ich Dir immer wieder Menschen, die Dich an die Hand nehmen, Glaubensinhalte und -formen, einfach ausser acht lassen und dich zum eigentlichen Kern des Glaubens führen: zum auferstandenen Christus.

 

Alles Liebe Dir!

 

 

bernd

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Lieber Mariamante,

 

danke für die ausführlichen Antworten. Sie rühren mich, weil ich die Fürsorge um den Mitmenschen und die Sorge um die Kirche aus ihnen spüre.

 

Meine Erschütterung geht aber viel tiefer.

 

Es ist so, als habe ich eine tiefe Wahrheit (Glaube schadet massiv dem Menschen) erkannt und wundere mich, wie alle Gläubigen um mich herum dafür völlig blind sind.

 

Meine Freundinnen schädigen sich und ihre Familie (unnötig erschöpfender Dienst), katholische Vorschriften schädigen Kinder (Priester-Kinder werden nicht anerkannt), Frauen (müssen heimliche Geliebte bleiben), Männer (müssen ihre Sexualität opfern) usw.

Es ist so schlimm verlogen - das alles.

Von den täglichen Verletzungen der Andersdenkenden, genetisch bedingten Schwulen, Lesben (Anderslebenden) ganz zu schweigen.

 

Dachte, dass das heute anders ist, aber in dem Forum ist der verletzende Geist des Vatikans gut sichtbar.

 

Es liegt eine eigenartige Anmaßung der absolutistischen Kirchen in der Luft:

Wir wissen besser, was Gott will, als 4-5 Milliarden Andersdenkende, Menschen mit anderen Offenbarungen.

Wir wissen, wie die Bibel interpretiert werden muss - ihr alle nicht!

 

Woher woll ihr das so genau wissen? Würde es so in der Bibel stehen, würden alle Menschen es genauso lesen, die keine Analphabeten sind. Das trifft aber nicht zu, wie alle wissen!!!

 

Vielleicht stand alles ursprünglich sogar anders in der Bibel.

Vielleicht wurde ein Gotteswort, Jesusworte, willkürlich zum eigenen Nutzen zusammengebastelt.

Ich bin sicher, dass Jesus vieles von den Missständen erkannt hat (falls es ihn gegeben hat und falls auch nur wenige Aussagen über ihn aus der Bibel stimmen) und er gegen Prunk, gegen Verletzungen war, sondern im Gegenteil eher für den Menschen war. Er hat auch nie gesagt, dass er Gottes Sohn ist - das wurde durch den Gnostiker Johannes über 50 Jahre später dazugedichtet. Und die, die es erforscht haben, wissen es, dürfen es aber niemals sagen.

 

Ich kann und will niemandem Unredlichkeit und Unehrlichkeit unterstellen, doch dass auch die Katholische Kirche Irrtümern unterlegen ist, kann doch niemand ernsthaft bezweifeln. (Inquisition, Hexenverbrennungen, Ketzerverfolgungen, Ablassbriefe ...)

 

Also können auch heute Irrtümer durch die Katholische Kirche und natürlich alle anderen Glaubensgemeinschaften weiterverbreitet werden.

 

Solange Menschen bewusst durch Vorschriften (z.B. vom Vatikan) und unnötig verletzt werden, kann man die Institution nur ablehnen.

 

Ich vermute, dass viele gar nicht verstehen werden, was ich meine oder sagen will, doch bin ich zum ersten mal mutig und ehrlich, was all meine Zweifel betrifft.

 

Die Erschütterungen gehen viel, viel tiefer und dadurch wird der Zweifel am christlichen Glauben immer größer.

 

Gott ist keine zwingende Vorraussetzung für den Menschen, um gütig zu sein und Gutes tun zu können. Es gibt so viele Menschen, die Gutes tun und keine Christen sind. Als Arbeitshypothese taugen viele Jesusworte eher, aber bei weitem nicht alle. "Göttlich" ist davon nichts, sondern nur allzu menschlich. Frage mich, warum das nicht jeder sieht.

bearbeitet von Peggy
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Der Gnostiker Johannes? Ein Gnostiker käme nicht auf die Idee, Gott könne Mensch werden. Gott ist Geist und gut. Materie, auch der menschliche Leib ist schlecht.

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Der menschliche Leib ist schlecht???

 

Wird ja immer schlimmer!!!

 

Der menschliche Leib und der Mensch überhaupt ist ein Produkt seiner Gene, seiner Erziehung und seiner Erfahrung.

 

Wurde er falsch/schlecht/böse erzogen, so wird er leider später auch böse handeln. Weiss es ja nicht anders.

 

Wurde er liebevoll, mit Freude erzogen und hat er gute Erfahrungen in seinem Leben gemacht, so kommt er nicht auf den Gedanken, böse zu handeln.

Was hätte er auch davon??? Er will doch nicht, dass jemand leidet!

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Liebe Peggy!

 

Meine Erschütterung geht aber viel tiefer.
Irgendwie finde ich es gut, wenn sich jemand erschüttern läßt. Schau: Manche gehen in die Kirche - hören ein aufrüttelndes Evangelium - wenn man sie fragt was vorgetragen hat- keine Ahnung. Da fällt mir das Gleichnis vom felsigen Boden ein. Du kennst es?

 

Es ist so, als habe ich eine tiefe Wahrheit (Glaube schadet massiv dem Menschen) erkannt und wundere mich, wie alle Gläubigen um mich herum dafür völlig blind sind.

Alles was der Mensch falsch anwendet schadet ihm - auf die Dosis kommt es an. Sogar der an sich gesunde Karottensaft u.a. kann schaden - ja sogar tödlich werden, wenn man´s falsch anwendet. So ist´s auch mit dem Glauben.

Meine Freundinnen schädigen sich und ihre Familie (unnötig erschöpfender Dienst), katholische Vorschriften schädigen Kinder (Priester-Kinder werden nicht anerkannt), Frauen (müssen heimliche Geliebte bleiben), Männer (müssen ihre Sexualität opfern) usw.

Es ist so schlimm verlogen - das alles.

Das kann man so pauschal m.E. nicht sagen. Priester werden z.B. nicht mit vorgehaltender Pistole zum Zölibat gezwungen. Und für Fehltritte oder Untreue müssen sie sich gewiß verantworten. Dass manchmal Unschuldigen (Kinder) gegenüber großer Schaden angerichtet wird stimmt. Aber schau: Auch in Familien werden Kinderseelen zerstört, gibt es Missbrauch im engen Kreis- kann man deswegen die Ehe und die Familie auflösen? Der Mißbrauch ist schlecht- die Sache nicht.

 

Von den täglichen Verletzungen der Andersdenkenden, genetisch bedingten Schwulen, Lesben (Anderslebenden) ganz zu schweigen.
Wir sind alle Menschen - Sünder, schwache Menschen. Verletzungen gibt es leider immer und überall. Daher haben wir als Christen den Auftrag zur Vergebung. Ohne Vergebung werden wir unheil uns zerstört.

 

Dachte, dass das heute anders ist, aber in dem Forum ist der verletzende Geist des Vatikans gut sichtbar.
Du kannst die privaten oder übertriebenen Aussagen einzelner nicht mit dem "Vatikan" gleichsetzen - das wäre ungerecht.

 

Es liegt eine eigenartige Anmaßung der absolutistischen Kirchen in der Luft:

Wir wissen besser, was Gott will, als 4-5 Milliarden Andersdenkende, Menschen mit anderen Offenbarungen.

Wir wissen, wie die Bibel interpretiert werden muss - ihr alle nicht!

So einfach ist es nicht. Was wäre - für dich theoretisch- wenn Gott wirklich z.B. ein Amt eingerichtet hat, durch das er den Menschen Wegweiser auf den Lebensweg gibt - und auch eine authentische Auslegung der Bibel? Wenn nicht- na dann können wir uns der Beliebigkeit hingeben und auch aus der Bibel nehmen was wir wollen. Die Sekten sind dafür Beispiel.

 

Woher woll ihr das so genau wissen? Würde es so in der Bibel stehen, würden alle Menschen es genauso lesen, die keine Analphabeten sind. Das trifft aber nicht zu, wie alle wissen!!!

Woher wollen Christen wissen, ob das stimmt? Nun - Glaube und Vertrauen sind dafür sicher wichtig. Aber die Früchte im Leben jener, die das Evangelium nach der Auslegung der Kirche lebten sind auch eine Hilfe.

 

Vielleicht stand alles ursprünglich sogar anders in der Bibel.

Vielleicht wurde ein Gotteswort, Jesusworte, willkürlich zum eigenen Nutzen zusammengebastelt.

Mit dem "vielleicht" und wenn das- dann dies können wir alles zutode analysieren. Am besten ist es immer noch selbst nach dem Evangelium zu leben, eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen- dann wird man´s ja sehen. Dicke Bücher haben viele geschrieben. Papier ist geduldig. Hier zählt m.E. die eigene Erfahrung der Hingabe. Wer sucht, der findet. Wer anklopft, dem wird aufgetan.

 

Ich bin sicher, dass Jesus vieles von den Missständen erkannt hat (falls es ihn gegeben hat und falls auch nur wenige Aussagen über ihn aus der Bibel stimmen) und er gegen Prunk, gegen Verletzungen war, sondern im Gegenteil eher für den Menschen war. Er hat auch nie gesagt, dass er Gottes Sohn ist - das wurde durch den Gnostiker Johannes über 50 Jahre später dazugedichtet. Und die, die es erforscht haben, wissen es, dürfen es aber niemals sagen.
Unzählige gläubige Christen haben Jesus als ihren persönlichen Heiland und Erlöser - als Gottsohn erfahren. Was du über ich weiß nicht welchen Gnostiker Johannes(denn der Evangelist war sicher kein Gnostiker) erfahren hast, könnte doch auch ein Märchen sein -oder? Im übrigen sind es gerade die Gnostiker, die Jesu Gottessohnschaft und seine Göttlichkeit nicht annehmen. Die Gnosis hat da ganz eigene Ansichten. Und es stimmt, dass das Christentum sehr früh schon mit den "Antichristen" und Gnostizismus zu ringen hatte.

 

Ich kann und will niemandem Unredlichkeit und Unehrlichkeit unterstellen, doch dass auch die Katholische Kirche Irrtümern unterlegen ist, kann doch niemand ernsthaft bezweifeln. (Inquisition, Hexenverbrennungen, Ketzerverfolgungen, Ablassbriefe ...)
Du solltest so ehrlich sein und sehen, dass es zu jeder Zeit auch in der Kirche Männer gab, die Zeitgeistverwirrungen nicht mitmachten. Und wer sich mit der Kirchengeschichte näher beschäftigt (und das nicht nur aus der Sicht ihrer Feinde die es immer wieder gab) der könnte zu anderen Ergebnissen kommen. Im übrigen:

 

Da die Kirche von aussen und innen bekämpft wurde- ist es umso wunderbarer und ein Zeichen, dass sie nur von Gott sein kann, sonst wäre sie längst zugrunde gegangen. Die lästerlichen Prophetien eines Voltaire z.,B. der meinte, Jesus hätte die Kirche auf 12 Apostel errichtet und einer (er) genüge sie zu vernichten haben sich jedenfalls als falsch erwiesen. Die Verheißung bei Matthäus 16, 18 ff, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwinden haben sich bei allen Kämpfen in ihr und gegen sie bewahrheitet.

 

Also können auch heute Irrtümer durch die Katholische Kirche und natürlich alle anderen Glaubensgemeinschaften weiterverbreitet werden.

 

Solange Menschen bewusst durch Vorschriften (z.B. vom Vatikan) und unnötig verletzt werden, kann man die Institution nur ablehnen.

Daher haben wir Gebote Gottes (die uns ins Herz geschrieben sind und nicht auf Papier) - das Evangelium, damit wir prüfen können.

 

Was Verletzungen betrifft: Wer sensibel oder eine Mimose ist, wird durch alles mögliche "verletzt". Und wer sich nicht an die Gebote halten will, der fühlt sich natürlich durch alles, was ihn aufrütteln oder zur Umkehr bwegen möchte "verletzt". Nicht alle Verletzungsempfindungen sind berechtigt. Dass oft gegen die Liebe gesündigt wird- das stimmt. Und wie schon angeführt: Wir müssen daher immer wieder vergeben sonst gehen wir zugrunde und richten andere zugrunde.

 

Gott ist keine zwingende Vorraussetzung für den Menschen, um gütig zu sein und Gutes tun zu können. Es gibt so viele Menschen, die Gutes tun und keine christen sind. Als Arbeitshypothese taugen viele Jesusworte eher, aber bei weitem nicht alle. "Göttlich" ist davon nichts, sondern nur allzu menschlich. Frage mich, warum das nicht jeder sieht.
Ist das Christentum eine "Gutmenschenreligion"? Das wäre zu wenig. Was den Christen unterscheidet ist, dass er eine persönliche Beziehung zu Gott hat. Ihn deswegen zu überfordern dass er überhaupt keine Fehler mehr machen darf ist etwas überzogen- dient aber für Atheisten als Ausrede. Klar sind die Ärgernisse durch Christen abstossend. Aber wir sollen uns ja zuerst an Christus orientieren. Wenn wir ehrlich in uns schauen sehen wir doch: Trotz guten Willens, trotz vieler Bemühungen sündigen wir, geben Ärgernis, fallen wieder und wieder. Sollte es Christen anders ergehen- und sollten sie sofort absolut heilig sein? Auch Christen sind auf dem Weg. Aber sie sind nicht allein. Sie vertrauen auf die Gnade Gottes und darauf, dass Christus sie nie fallen läßt.

 

Der Friede sei mit Dir.

bearbeitet von Mariamante
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Der menschliche Leib ist schlecht???

 

Wird ja immer schlimmer!!!

 

Der menschliche Leib und der Mensch überhaupt ist ein Produkt seiner Gene, seiner Erziehung und seiner Erfahrung.

 

Wurde er falsch/schlecht/böse erzogen, so wird er leider später auch böse handeln. Weiss es ja nicht anders.

 

Wurde er liebevoll, mit Freude erzogen und hat er gute Erfahrungen in seinem Leben gemacht, so kommt er nicht auf den Gedanken, böse zu handeln.

Was hätte er auch davon??? Er will doch nicht, dass jemand leidet!

Liebe Peggy:

 

Wenn ich Elisabeth richtig verstanden hatte, dann wollte sie die Sichtweise der Gnostiker darlegen. Dort gibt es nämlich die Sichtweise, dass der Leib schlecht wäre- ja sogar vom Teufel geschaffen. Das wird von der Kirche NICHT angenommen, sondern als Irrlehre gesehen.

 

Da nach dem kath. Glauben auch der Leib in verklärter Weise an der Auferstehung und dem ewigen Leben teilhaben wird, hat die Kirche vom menschl. Leib eine sehr schöne, ehrfürchtige Sicht.

 

Dass der Mensch nur ein Produkt seiner Vorfahren sei - bzw. der Erziehung ist eine zueinengende Sicht. Die Vorgaben und Einflüsse sind hier- jedoch die Entscheidung was der Mensch daraus macht - ist in seine Hand gelegt. Dass es durch Krankheit, bestimmte Einflüsse auch eine Einschränkung der Willensfreiheit gibt - ja. Darauf können wir wohl das Wort Jesu anwenden, dass jeder nach seinem Maß gemessen wird, und dass von dem, dem viel gegeben wird auch viel gefordert wird.

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Dass Christen auch Fehler machen und nicht perfekt sind, stört mich überhaupt nicht. Das ist menschlich. Das ist es nicht, was ich bemängele.

 

Mich stören die Vorschriften der katholischen Kirche, nach denen die katholischen Christen leben und handeln müssen. Diese Regeln und Vorschriften schädigen nicht immer und auch nicht verallgemeinert, aber doch in Einzelfällen ganz massiv und sicher.

Freundschaftliches, menschliches, liebevolles Miteinander wird behindert. Wie gesagt, werden dadurch Kinder, Frauen, Männer, Andersdenkende, Anderslebende geschädigt. Nicht pauschal alle, aber mit Sicherheit zu viele!

 

Das liegt nicht an der Natur des Menschen, sondern in der Natur der Vorschriften. Alimente werden nur bezahlt, wenn das Kind nicht anerkannt wird ... usw.

 

 

Übrigens habe ich gesagt, dass der Mensch ein Produkt seiner Gene, seiner Erziehung und seiner Erfahrung ist!

 

Jeder hat halt andere Erfahrungen.

 

Versteht wirklich keiner, was ich meine??

bearbeitet von Peggy
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Der menschliche Leib ist schlecht???

 

Wird ja immer schlimmer!!!

 

Der menschliche Leib und der Mensch überhaupt ist ein Produkt seiner Gene, seiner Erziehung und seiner Erfahrung.

 

Wurde er falsch/schlecht/böse erzogen, so wird er leider später auch böse handeln. Weiss es ja nicht anders.

 

Wurde er liebevoll, mit Freude erzogen und hat er gute Erfahrungen in seinem Leben gemacht, so kommt  er nicht auf den Gedanken, böse zu handeln.

Was hätte er auch davon??? Er will doch nicht, dass jemand leidet!

Liebe Peggy:

 

Wenn ich Elisabeth richtig verstanden hatte, dann wollte sie die Sichtweise der Gnostiker darlegen. Dort gibt es nämlich die Sichtweise, dass der Leib schlecht wäre- ja sogar vom Teufel geschaffen. Das wird von der Kirche NICHT angenommen, sondern als Irrlehre gesehen.

 

Da nach dem kath. Glauben auch der Leib in verklärter Weise an der Auferstehung und dem ewigen Leben teilhaben wird, hat die Kirche vom menschl. Leib eine sehr schöne, ehrfürchtige Sicht.

 

Dass der Mensch nur ein Produkt seiner Vorfahren sei - bzw. der Erziehung ist eine zueinengende Sicht. Die Vorgaben und Einflüsse sind hier- jedoch die Entscheidung was der Mensch daraus macht - ist in seine Hand gelegt. Dass es durch Krankheit, bestimmte Einflüsse auch eine Einschränkung der Willensfreiheit gibt - ja. Darauf können wir wohl das Wort Jesu anwenden, dass jeder nach seinem Maß gemessen wird, und dass von dem, dem viel gegeben wird auch viel gefordert wird.

Richtig, Peter, du hast genau ausgeführt, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Wenn ich einmal nicht meine normale Weitschweifigkeit an den Tag lege, läuft etwas schief.

Also, Peggy, ich wollte sagen, dass bei den Gnostikern wie auch bei den Manichäern alles Materielle schlecht ist, deshalb auch der menschliche Leib (der Leib ist das Grab der Seele) und weil nach deren Auffassung (die übrigens in der Antike weit verbreitet war) der Leib schlecht ist, werden auch Frauen (aus denen der neue Leib geboren wird) und Sexualität (durch die neue Leiber entstehen) abgewertet. Der "gute" Augustinus hat da etwas ins Christentum eingeschleppt aus seiner manichäisch-geprägten Jugendzeit. Nach der Bibel(Gen) hat Gott den Menschen geschaffen und sein Urteil: siehe es war sehr gut.

Außerdem wird als Folge dieser Lehren im griechisch-römischen Bereich geistige Arbeit höher bewerte als körperliche (was sich ja heute noch zum Teil bemerkbar macht, u.a. bei der Bezahlung).

 

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht wieder einen Knoten hineingebracht habe.

bearbeitet von Elima
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Dass der "gute " Augustinus auch kritisch gesehen wird (auch von Katholiken) finde ich beruhigend und erfreulich. Genau das, was Elima als Irrlehre beschrieben hat, fand ich nämlich abstrus.

 

War Johannes dann Hellenist? Er hat doch ganz offensichtlich ein völlig anderes "vergeistigtes" (Am Anfang war das Wort, Logos / Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben) Evangelium geschrieben, das der Grammatik/ menschlichen Denkweise nicht entsprechen kann. Lernt man diese Assoziationen lang genug auswendig, so kommen sie einem wie die Wahrheit vor, doch ein Mensch oder Gott kann nicht Liebe, sondern höchstens liebevoll sein, den Weg aufzeigen usw.

Ich könnte ja auch sagen "Ich bin hellblau!", dabei habe ich nur hellblaue Kleider angezogen. Ich bin die Sicherheit. geht nicht . Ich bin mir sicher. geht.

 

Johannes schreibt gegen alle Grammatik- und Vernunftregeln.

 

Habe die Bibel so oft von vorne bis hinten durchgelesen, bis ich sie fast auswendig kann. Moslems lernen den Koran auswendig. Davon wird er auch nicht wahrer.

bearbeitet von Peggy
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Hast du noch nie zu jemandem gesagt: du bist die Liebe meines Lebens (oder der Mann meines Lebens.... ein Leben kann doch keinen Mann haben :lol: )? Oder im Text einer Todesanzeige heißt es oft: Müh' und Arbeit war sein Leben.

Es gibt für diese Art der Verwendung von Substantiven sicher den Fachbegriff irgend einer Stilfigur. Ich weiß aber im Augenblick nicht, wie das heißt. An dieser Ausdrucksweise stört mich nichts.

bearbeitet von Elima
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Aber wenn ich sagen würde: "Ich allein bin die absolute Weisheit" würde dich das sicher stören - oder? Die anderen Beispiele sind auch seltsam, hohle Phrasen, da ohne Beispiel immer offen ist, was gemeint ist und jeder etwas anderes hineininterpretieren kann. Für den einen ist Liebe Sicherheit, für den anderen Leidenschaft, für wieder andere Freundlichkeit, Güte usw.

 

Ich persönlich würde nie wie in deinen Beispielen (für mich ungenau und albern, nichtssagend) sprechen, noch schreiben - doch du hast insofern recht, weil es Menschen gibt, die es tun.

 

Deshalb war dein Einwand war gut! :lol:

bearbeitet von Peggy
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Ich finde es ja sehr rührend und richtig, wie sich Mariamante, Elima und andere um die "gefallene Peggy" kümmern. Es ist sicher auch nicht schlecht und nicht ohne Nutzen über diese Sachen zu diskutieren. Trotzdem kann ich mich des komischen Eindrucks nicht erwehren, daß die gesamte Geschichte der "Befreiung" von Peggy eine Inszenierung, ein Fake ist.

Nur so ein Gedanke, ich will auf keinen Fall den Thread stören.

Gruß Berno

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Ich bin ein Fake?

Weiss nicht, was das ist - aber darauf ziehe ich mich zurück.

Meine Gedanken, Zweifel sind wohl unerwünscht.

 

Danke trotzdem für alles!

Eure Peggy

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Es ist so, als habe ich eine tiefe Wahrheit ... erkannt

Jo, man kann tiefe Wahrheiten auch jenseits von Gott finden - nur so als Anmerkung, weil ich hier den Eindruck bekommen habe, dass insbesondere Tiefgläubige diesen Begriff für sich gepachtet zu haben meinen. Und lass dir nicht einreden, du hättest irgendwas am Glauben noch nicht "tief genug verstanden" usw. Mich erinnert sowas an das Märchen "Des Kaisers neue Kleider", wo nur einer einen klaren nüchternen Blick hat, und sieht, was wirklich ist: Der hat ja gar nichts an. Genau so einfach sind manche Dinge eben wirklich, und all die pompösen Gedankengebäude, die das Gegenteil suggerieren, wollen solche klaren Gedanken nur vernebeln und verunmöglichen. Auf den Kern eingedampft, bleiben oft nur Leersätze wie "Glauben funktioniert nur, wenn man glaubt" oder ähnlicher Nonsens übrig.

 

Ich wünsche dir jedenfalls für deinen Weg zu tiefen Wahrheiten :lol: viel Erfolg. Vielleicht magst du ja hier im Forum deine Gedanken noch weiterschärfen.

 

André

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Peggy 

Geschrieben am: 9 Sep 2005, 11:11

 

(...)

Das Gute um des Guten willen zu tun ist eindeutig besser als das Gute für einen eventuell möglichen Gott zu tun, der straft und belohnt.

 

Na das ist doch ein guter Vorsatz. :lol:

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Mich stören die Vorschriften der katholischen Kirche, nach denen die katholischen Christen leben und handeln müssen. Diese Regeln und Vorschriften schädigen nicht immer und auch nicht verallgemeinert, aber doch in Einzelfällen ganz massiv und sicher.

Liebe Peggy: 1. Wäre es gut wenn du konkret wirst - dann kann man auch versuchen darauf konkret einzugehen 2. Wie du selbst schreibst, schädigen diese Regeln scheinbar nur ein Einzelfällen. Wenn sie bei vielen anderen Fällen aber nicht schädigen oder sogar zum Guten führen, dann liegt es m.E. nicht an der Regel, sondern an dem einzelnen Meschen. Wenn z.B. manche Priester die eine zölibatere Lebensweise gelobten nach einiger Zeit davon Abstand nehmen, sich Freundinnen nehmen etc. dann kann man nicht den Zölibat verurteilen weil er scheinbar zu hohe Ansprüche stellt, sondern muss schon auch sehen, dass hier ein Mensch schwach wurde und von jenem Weg abgekommen ist, für den er sich doch frei entschieden hatte.

Freundschaftliches, menschliches, liebevolles Miteinander wird behindert. Wie gesagt, werden dadurch Kinder, Frauen, Männer, Andersdenkende, Anderslebende geschädigt. Nicht pauschal alle, aber mit Sicherheit zu viele!
Diese Aussagen sind doch zu pauschal und verallgemeinernd. Ich habe bei christlichen Gemeinschaften sehr viel Lieb, Opferbereitschaft und Güte erlebt. Auch andere Christen können von dieser Liebesgemeinschaft Zeugnis ablegen - auch Andersdenkenden gegenüber. Dass es auch unter Christen Gruppen gibt, die hier einen anderen Weg gehen, schlechtes Beispiel geben- und dadurch auch andere in Verruf bringen würde ich schon bedenken. Auch wenn dir der hl. Augustinus nicht zu gefallen scheint, will ich ein Wort von ihm zitieren:

 

Den Sünder lieben- die Sünde verabscheuen.

 

Man leistet auch einem Menschen der einen Irrweg geht (und hier sollten wir uns doch an Gottes Weisungen orientieren und nicht am Zeitgeist) keinen guten Dienst, wenn man das schönredet oder meint - es sei völlig gleichgültig wie jemand lebt- Gebote und Weisungen seien hinfällig. Wer gegen jede Ordnung und Regel angeht landet im Nihilismus oder in der Anarchie.

 

Übrigens habe ich gesagt, dass der Mensch ein Produkt seiner Gene, seiner Erziehung und seiner Erfahrung ist!
Dass der Mensch "Produkt von irgendetwas" ist, ein Gefangener sozusagen von Genen, Erziehung und völlig geprägt von Erfahrungen ohne freie Entscheidung halte ich für eine Fehleinschätzung und übertieben enge Sicht. Das macht unser Menschsein (und leider auch viele negative Entscheidungen) aus, dass wir flexibel sind, uns ändern können und nicht die Gefangenen von Genen, Eriehung oder Traditionen sind. Wir können das z.B. auch daran sehen, dass manche Menschen die in einer glaubensvollen Athmosphäre aufwachsen sich im Laufe des Lebens gegen Christus und gegen den Glauben entscheiden- und Menschen wie Andre Frossard die als Atheisten oder Agnostiker (also völlig gleichgültig gegen den Glauben waren) sich dann für Gott und für den Glauben entscheiden.
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Peggy  

Geschrieben am: 9 Sep 2005, 11:11

 

(...)

Das Gute um des Guten willen zu tun ist eindeutig besser als das Gute für einen eventuell möglichen Gott zu tun, der straft und belohnt.

 

Na das ist doch ein guter Vorsatz. :lol:

Also mir gefällt sehr gut das Gebet einer arabischen Mystikern, welches die selbstlose göttliche Liebe in schöner Weise ausdrückt:

 

 

Gebet der arabischen Mystikerin Rabi `äh al Adawiya:

 

Oh Gott, was du mir von der Welt geben willst- gib es deinen Feinden, und was du mir im Himmel geben willst- gib es deinen Freunden, denn du selbst genügst mir.

 

Oh Gott, wenn ich dich aus Furcht vor deiner Hölle anbete, so verbrenne mich in deiner Hölle, und wenn ich dich deines Paradieses wegen anbete, dann verschließe mir dessen Tür.

 

Aber wenn ich dich nur deiner selbst willen anbete, dann beraube mich nicht des Schauens deines Angesichts.

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Ich bin ein Fake?

Weiss nicht, was das ist - aber darauf ziehe ich mich zurück.

Meine Gedanken, Zweifel sind wohl unerwünscht.

 

Danke trotzdem für alles!

Eure Peggy

Liebe Peggy - vielleicht rührst du dich doch noch mal und bist nicht angerührt. Denn wie du den Antworten an dich aus verschiedenen "Lagern" entnehmen kannst, sind deine Aussagen oder Zweifel nicht "unerwünscht" - sondern es gibt eben verschiedene Stellungnahmen dazu.

 

Wer länger in Foren ist, kann da schon allerhand erleben - auch das manche User sich als andere ausgeben, fälschen oder mit anderen ihren Spott treiben. Bitte sei nicht zu sehr verwundert, dass man bei Deinen Schreiben auch so denkt - das passiert anderen auch.

 

Was unter Fake verstanden wird imöchte ich aus Wikipedia für dich zitieren:

 

Fake

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Fake ist der US-amerikanische Jargon-Begriff für eine Fälschung oder einen listigen kleinen Betrug. Diejenige Person, die den Betrug ausübt, wird Faker genannt. Das Wort ist ein typisches Beispiel von Netzjargon, dem Wortschatz der Menschen, die sich der Internetkultur verbunden fühlen.

 

Fake im Internetkontext

Am häufigsten wird in jüngerer Zeit der Begriff für die Fälschungen solcher Faker verwendet, die in Internet-Foren oder Chatrooms unter einem erfundenen Nickname und falschen Profil-Fotos unqualifizierte Kommentare abgeben, die nicht ernst gemeint sind und andere Internet-User ärgern, provozieren oder hinters Licht führen sollen. Oftmals gibt sich der Faker im Internet, z.B. innerhalb einer Kontaktbörse, oft als eine völlig andere Person aus. Dies kann eine gutaussehende Person des eigenen Geschlechts oder auch des anderen Geschlechts sein. So schlüpft er z.B. als Mann in die Rolle einer Frau, um mit leichtgläubigen Internet-Usern zu flirten oder auf andere Weise seinen Schabernack zu treiben. In der Paid4-Szene bezeichnet man Personen als Faker die mit technischen Maßnahmen versuchen die Paid4-Anbieter zu betrügen und somit mehr Geld zu verdienen.

 

Weiterhin sind Faker diejenigen Personen, die sich in Chatrooms mit (fast) demselben Nick anderer Chatter einloggen, um auf diese Weise den Original-Nickname durch die Benutzung von Schimpfwörtern etc. durch den Schmutz zu ziehen. In Chatrooms, die auf der Schriftart Arial basieren, lassen sich Nicks die ein kleines L oder großes I beinhalten problemlos faken, weil sich die Darstellung dieser Schriftzeichen in keiner Weise unterscheidet.

 

Als Fakes werden auch durch Fotomontage entstandene, gefälschte Nacktbilder von Prominenten bezeichnet.

bearbeitet von Mariamante
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Ich glaube, dass Gott im Verborgenen wirkt.

Das glaub ich in diesem Fall nicht. Ich saufe seit fast 20 Jahren ohne süchtig zu sein und ohne Regeln.

Manchmal saufe ich eine ganze Woche unter volle Kanne und manchmal monatelang nichts.

Okay, jahrelang wäre für mich irgendwie unmöglich.

 

Wieso gab mir Gott folgende Eigenschaften die du anscheinend nicht hattest?

 

Ich mag es eigentlich nicht, wenn mein Kopf andauernd vernebelt ist. Wenn eine große Partie stieg, mochte ich für viele Wochen kein Alk mehr anschauen.

Auch hochprozentige Alkoholgetränke würde ich mir selbst nie kaufen, einfach nur wegen dem Geschmack. Pääh!

Morgens ein Bierchen, und Mittags ein Glas Rotwein sind also für mich Tugenden, die nie zu einer Tradition ausarten hätten können.

Vor allem, weil ich gerne einen klaren Kopf haben möchte. Ich kann einfach die Welt nüchtern besser genießen.

Auch Kummer spüle ich manchmal weg, aber nach einer Nacht bin ich geheilt und heule im dunklen Zimmer lieber mich aus.

 

Also, warum gab dir dein Gott diese Last, die ich als Gottloser nie hatte und höchstwahrscheinlich nie bekommen werde?

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