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Wallfahrten und wundertätige Bilder - Aberglaube?


Sokrates

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Ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass auch in unserem christlichen Volksglauben magische Vorstellungen zumindest nicht ganz unbekannt sind.

Ich denke da an bestimmte Wallfahrten, Wunderglauben, Statuenverehrung, Kräuterbräuche.

Marienerscheinungen, Dämonenbesetzungen, ...

 

Wie weit die Subkultur des Aberglaubens in die Kirche verbreitet ist, kann man schön im Thread über Besessenheit nachschauen.

 

Dieser Thread entstand durch Splitten, da es mit Wicca nichts zu tun hat. Er wurde nicht von Sokrates eröffnet.

bearbeitet von MartinO
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@ Mat

Ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass auch in unserem christlichen Volksglauben magische Vorstellungen zumindest nicht ganz unbekannt sind.

Ich denke da an bestimmte Wallfahrten, Wunderglauben, Statuenverehrung, Kräuterbräuche. Im kirchensprachlichen Kontext wird das dann immer weit von sich gewiesen, so nach dem Duktus, auf die Fürsprache von.... und man könne ja nichts erwarten. Die Vorstellung der Gläubigen spricht da aber nicht unbedingt dieselbe Sprache.

Es wäre gut, wenn Du das näher erklären würdest. In der Bibel gibt es nämlich Stellen, wo man auch "Aberglauben" heraus lesen könnte. Ich denke hier z.B. an die blutflüssige Frau die sich sagt: "Wenn ich nur den Saum seines (Jesu) Gewandes berühre, dann werde ich geheilt." Und sie wurde geheilt. Als die hl. Apostel Paulus und Petrus in Jesu Namen Menschen im Heilungsdienst unterwegs waren steht da nach meiner Erinnerung, dass manche sogar geheilt wurden "wenn sie mit dem Taschentuch" von Paulus in Berührung kamen. Wirkt das nicht nach Aberglauben? Oder ist die Berührung mit dem Heiligen und den Heiligen (siehe Reliquien) von anderer Art wie Magie - nämlich Ausstrahlung des göttlichen Segens?

 

Was Wallfahrten oder Segnungen (von Kräutern) betrifft würde ich auch gerne Deine Meinung hören, was speziell Du als Aberglaube einstuftst. Da wir Gottes Segen für alles in unserem Leben erbitten (Autosegnung z.B.) sehe ich es noch nicht als Aberglaube an, wenn jemand sein Haus, sein Auto oder Kräuter segnen läßt, damit sie durch den Segen Gottes eine gute Wirkung entfalten. Aberglaube beginnt m.E. dort, wo man nich vom Segen Gottes sondern von den Kräutern selbst eine gute Wirkung erwarten würde.

 

Da Jesus sehr viele Wunder wirkte- und auch das Leben der Heiligen davon begleitet ist- würde mich interessieren was du als "Wunderglauben" ansiehst. Allein an Wunder zu glauben kann damit wohl nicht gemeint sein.

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So ein paar persönliche Erlebnisse:

 

Ich habe mal eine Diskussionen gehört, welche Maria denn besser hilft, die von Lourdes oder die von Altötting.

 

In einem anderen Zusammenhang habe ich eine Frau kennengelernt, die eine große Marienstatue erworben hatte, da die kleinere, die bisher bei ihr zu Hause stand, nicht geholfen habe.

 

Segnungen und Wallfahrten an sich sind keine Magie und auch die äußere Form eines Rituals ist an sich magisch. Es geht hier um die Vorstellungen, die mit dem Ritual verbunden sind. Magisch ist alles, wovon gesagt wird, dass es auf jeden Fall hilft, oder von dem man auf jeden Fall Hilfe erwartet. Solche Vorstellungen finden sich auch im Zusammenhang mit den Gregorianischen Messen. Als ob man durch das Lesen von vielen Messen sein Leben ungeschehen machen und an der Gnade Gottes vorbei erlöst werden könne.

bearbeitet von MartinO
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Als ob man durch das Lesen von vielen Messen sein Leben ungeschehen machen und an der Gnade Gottes vorbei erlöst werden könne.

 

Für mich war auch immer die Vorstellung, dass man Sünden abbüßen/abarbeiten und Strafen lindern kann mit Ave Marias/Vaterunser/Ablassbriefe usw. eigenartig/seltsam! :lol:

 

Verrückte Vorstellungen für mich!

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Als ob man durch das Lesen von vielen Messen sein Leben ungeschehen machen und an der Gnade Gottes vorbei erlöst werden könne.

 

Für mich war auch immer die Vorstellung, dass man Sünden abbüßen/abarbeiten und Strafen lindern kann mit Ave Marias/Vaterunser/Ablassbriefe usw. eigenartig/seltsam! :lol:

 

Verrückte Vorstellungen für mich!

Exakt. Das war auch ein großer Kritikpunkt der Protestanten und ist es bis heute, nicht wahr? Die Vorstellung, man müsse nur bestimmte Dinge tun und könne sich damit freikaufen, sprich sich selbst erlösen oder Gott zur Erlösung zwingen. Das Bußsakrament als Magie.

 

Dass das auch die Katholiken nicht so sehen, ist in der Einigung beider Kirchen über die Rechtfertigungslehre festgehalten.

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So ein paar persönliche Erlebnisse:

 

Ich habe mal eine Diskussionen gehört, welche Maria denn besser hilft, die von Lourdes oder die von Altötting.

 

In einem anderen Zusammenhang habe ich eine Frau kennengelernt, die eine große Marienstatue erworben hatte, da die kleinere, die bisher bei ihr zu Hause stand, nicht geholfen habe.

 

Segnungen und Wallfahrten an sich sind keine Magie und auch die äußere Form eines Rituals ist an sich magisch. Es geht hier um die Vorstellungen, die mit dem Ritual verbunden sind. Magisch ist alles, wovon gesagt wird, dass es auf jeden Fall hilft, oder von dem man auf jeden Fall Hilfe erwartet. Solche Vorstellungen finden sich auch im Zusammenhang mit den Gregorianischen Messen. Als ob man durch das Lesen von vielen Messen sein Leben ungeschehen machen und an der Gnade Gottes vorbei erlöst werden könne.

Lieber Mat!

 

Was du schilderst sind die Verirrungen von manchen Menschen. In Bezug auf die Gottesmutter Maria wissen die marianischen Christen m.E. dass es nur eine jungfäuliche Gottesmutter Maria gibt - ob wir sie als Jungfrau von Fatima, als unsere liebe Frau von Lourdes oder als unsere Liebe Frau vom Berge Karmel anrufen. Gegenüber Jesus (siehe die verschiedenen Litaneien) gibt es auch verschiedene Formen der Anrufung (Fürst des Friedens, König des Himmels usw.) - aber es ist nur der einen göttliche Heiland gemeint.

 

Dass manche Menschen auch das Heilige missbrauchen wenn sie z.B. von bestimmten Gebetsverrichtungen etwas bestimmtes erwarten -und dort tatsächlich Aberglauben vorhanden ist, da stimme ich zu.

 

Ich kann mich erinnern, wie sich der Rektor von St. Anna in Wien vor Jahren darüber ärgerte, dass in der Kirche Gebetszettel aufgelegt wurden, in denen eine unfehlbare Erhörung zugesichert wurde, wenn man diese Zettel in sieben verschiedenen Kirchen auflegen würde. Solche Aktionen sind abergläubisch - aber das "segnet" die Kirche nicht, sondern das sind Einzelaktionen von Menschen, die hier in abergläubige Praktiken geraten sind.

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Lieber Mat!

 

Was du schilderst sind die Verirrungen von manchen Menschen. In Bezug auf die Gottesmutter Maria wissen die marianischen Christen m.E. dass es nur eine jungfäuliche Gottesmutter Maria gibt - ob wir sie als Jungfrau von Fatima, als unsere liebe Frau von Lourdes oder als unsere Liebe Frau vom Berge Karmel anrufen. Gegenüber Jesus (siehe die verschiedenen Litaneien) gibt es auch verschiedene Formen der Anrufung (Fürst des Friedens, König des Himmels usw.) - aber es ist nur der einen göttliche Heiland gemeint.

 

Dass manche Menschen auch das Heilige missbrauchen wenn sie z.B. von bestimmten Gebetsverrichtungen etwas bestimmtes erwarten -und dort tatsächlich Aberglauben vorhanden ist, da stimme ich zu.

 

Ich kann mich erinnern, wie sich der Rektor von St. Anna in Wien vor Jahren darüber ärgerte, dass in der Kirche Gebetszettel aufgelegt wurden, in denen eine unfehlbare Erhörung zugesichert wurde, wenn man diese Zettel in sieben verschiedenen Kirchen auflegen würde. Solche Aktionen sind abergläubisch - aber das "segnet" die Kirche nicht, sondern das sind Einzelaktionen von Menschen, die hier in abergläubige Praktiken geraten sind.

Und was ist an den Zetteln anderes dran als an Medjurgore, Lourdes & Co? Weil diese Orte von einer geschäftstüchtigen Wallfahrereconomy mit den dazugehörigen Ärzten und Priestern vereinnahmt wurden, sind sie nicht heiliger als die Bildchen in Deiner Kirche.

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Lieber Mat!

 

Was du schilderst sind die Verirrungen von manchen Menschen. In Bezug auf die Gottesmutter Maria wissen die marianischen Christen m.E. dass es nur eine jungfäuliche Gottesmutter Maria gibt - ob wir sie als Jungfrau von Fatima, als unsere liebe Frau von Lourdes oder als unsere Liebe Frau vom Berge Karmel anrufen. Gegenüber Jesus (siehe die verschiedenen Litaneien) gibt es auch verschiedene Formen der Anrufung (Fürst des Friedens, König des Himmels usw.) - aber es ist nur der einen göttliche Heiland gemeint.

 

Dass manche Menschen auch das Heilige missbrauchen wenn sie z.B. von bestimmten Gebetsverrichtungen etwas bestimmtes erwarten -und dort tatsächlich Aberglauben vorhanden ist, da stimme ich zu.

 

Ich kann mich erinnern, wie sich der Rektor von St. Anna in Wien vor Jahren darüber ärgerte, dass in der Kirche Gebetszettel aufgelegt wurden, in denen eine unfehlbare Erhörung zugesichert wurde, wenn man diese Zettel in sieben verschiedenen Kirchen auflegen würde. Solche Aktionen sind abergläubisch - aber das "segnet" die Kirche nicht, sondern das sind Einzelaktionen von Menschen, die hier in abergläubige Praktiken geraten sind.

Und was ist an den Zetteln anderes dran als an Medjurgore, Lourdes & Co? Weil diese Orte von einer geschäftstüchtigen Wallfahrereconomy mit den dazugehörigen Ärzten und Priestern vereinnahmt wurden, sind sie nicht heiliger als die Bildchen in Deiner Kirche.

nur das das lehramt der kirche erklärt hat daß dort nicht gelehrt wird was der kirche wiederspricht, aber für modernisten isat das ja unwichtig :lol:

(Medjugorje natürlich nicht was dort geschieht ist betrug)

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Lieber Mat!

 

Was du schilderst sind die Verirrungen von manchen Menschen. In Bezug auf die Gottesmutter Maria wissen die marianischen Christen m.E. dass es nur eine jungfäuliche Gottesmutter Maria gibt - ob wir sie als Jungfrau von Fatima, als unsere liebe Frau von Lourdes oder als unsere Liebe Frau vom Berge Karmel anrufen. Gegenüber Jesus (siehe die verschiedenen Litaneien) gibt es auch verschiedene Formen der Anrufung (Fürst des Friedens, König des Himmels usw.) - aber es ist nur der einen göttliche Heiland gemeint.

 

Dass manche Menschen auch das Heilige missbrauchen wenn sie z.B. von bestimmten Gebetsverrichtungen etwas bestimmtes erwarten -und dort tatsächlich Aberglauben vorhanden ist, da stimme ich zu.

 

Ich kann mich erinnern, wie sich der Rektor von St. Anna in Wien vor Jahren darüber ärgerte, dass in der Kirche Gebetszettel aufgelegt wurden, in denen eine unfehlbare Erhörung zugesichert wurde, wenn man diese Zettel in sieben verschiedenen Kirchen auflegen würde. Solche Aktionen sind abergläubisch - aber das "segnet" die Kirche nicht, sondern das sind Einzelaktionen von Menschen, die hier in abergläubige Praktiken geraten sind.

Und was ist an den Zetteln anderes dran als an Medjurgore, Lourdes & Co? Weil diese Orte von einer geschäftstüchtigen Wallfahrereconomy mit den dazugehörigen Ärzten und Priestern vereinnahmt wurden, sind sie nicht heiliger als die Bildchen in Deiner Kirche.

nur das das lehramt der kirche erklärt hat daß dort nicht gelehrt wird was der kirche wiederspricht, aber für modernisten isat das ja unwichtig :)

(Medjugorje natürlich nicht was dort geschieht ist betrug)

Und nur das Lehramt weiß natürlich Bescheid? Da kann man denn seinen Kopp abschalten und braucht nicht mehr selbst zu denken. Ade lebendiger Glaube :lol:

 

Das ist genau so, als wenn ich mit einer Krankheit zum Arzt gehe mit der Erwartung, daß der Onkel Doktor mir gegen Magenbeschwerden eine Wunderpille verschreibt, ich aber selbst an meinen Essgewohnheiten festhalten will. Entweder wirkt die Pille nicht, oder sie istso giftig, daß ich noch kränker werde.

 

Vergleich gelöscht.

bearbeitet von MartinO
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Vor allen Dingen ist wichtig, zu beachten, dass die Kirche zu irgendwelchen Wallfahrtsorten (Altötting, Lourdes etc.) nur sagt, dass dort wirklich Erscheinungen passiert sind. Kein Katholik ist verpflichtet, irgendeinen Wallfahrtsort zu besuchen oder seinen Glauben durch diese Erscheinungen beeinflussen zu lassen.

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@alle: Bitte sachlich bleiben!

 

Weder kommt Kritik an Wallfahrten etc. ausschließlich von Atheisten, noch fordert das Lehramt in allen Dingen Gehorsam.

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Ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass auch in unserem christlichen Volksglauben magische Vorstellungen zumindest nicht ganz unbekannt sind.

Ich denke da an bestimmte Wallfahrten, Wunderglauben, Statuenverehrung, Kräuterbräuche.

Marienerscheinungen, Dämonenbesetzungen, ...

 

Wie weit die Subkultur des Aberglaubens in die Kirche verbreitet ist, kann man schön im Thread über Besessenheit nachschauen.

Subkultur nach deiner definition nicht in der definition der kirche das nur der vollständigkeit halber :lol:

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Subkultur nach deiner definition nicht in der definition der kirche das nur der vollständigkeit halber :lol:

Ich habe keine Ahnung, was Du mir mit diesem Satz mitteilen wolltest. Dem Smilie nach scheint es was witziges zu sein.

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hier ist im titel die Redde von Okkultismus das ist falsch da Okkultismus immer eine geheimlehre bezeichnet und das ist hier nicht der fall

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Lieber Mat!

 

Was du schilderst sind die Verirrungen von manchen Menschen. In Bezug auf die Gottesmutter Maria wissen die marianischen Christen m.E. dass es nur eine jungfäuliche Gottesmutter Maria gibt - ob wir sie als Jungfrau von Fatima, als unsere liebe Frau von Lourdes oder als unsere Liebe Frau vom Berge Karmel anrufen. Gegenüber Jesus (siehe die verschiedenen Litaneien) gibt es auch verschiedene Formen der Anrufung (Fürst des Friedens, König des Himmels usw.) - aber es ist nur der einen göttliche Heiland gemeint.

 

Dass manche Menschen auch das Heilige missbrauchen wenn sie z.B. von bestimmten Gebetsverrichtungen etwas bestimmtes erwarten -und dort tatsächlich Aberglauben vorhanden ist, da stimme ich zu.

 

Ich kann mich erinnern, wie sich der Rektor von St. Anna in Wien vor Jahren darüber ärgerte, dass in der Kirche Gebetszettel aufgelegt wurden, in denen eine unfehlbare Erhörung zugesichert wurde, wenn man diese Zettel in sieben verschiedenen Kirchen auflegen würde. Solche Aktionen sind abergläubisch - aber das "segnet" die Kirche nicht, sondern das sind Einzelaktionen von Menschen, die hier in abergläubige Praktiken geraten sind.

Und was ist an den Zetteln anderes dran als an Medjurgore, Lourdes & Co? Weil diese Orte von einer geschäftstüchtigen Wallfahrereconomy mit den dazugehörigen Ärzten und Priestern vereinnahmt wurden, sind sie nicht heiliger als die Bildchen in Deiner Kirche.

nur das das lehramt der kirche erklärt hat daß dort nicht gelehrt wird was der kirche wiederspricht, aber für modernisten isat das ja unwichtig :)

(Medjugorje natürlich nicht was dort geschieht ist betrug)

Und nur das Lehramt weiß natürlich Bescheid? Da kann man denn seinen Kopp abschalten und braucht nicht mehr selbst zu denken. Ade lebendiger Glaube :lol:

 

Das ist genau so, als wenn ich mit einer Krankheit zum Arzt gehe mit der Erwartung, daß der Onkel Doktor mir gegen Magenbeschwerden eine Wunderpille verschreibt, ich aber selbst an meinen Essgewohnheiten festhalten will. Entweder wirkt die Pille nicht, oder sie istso giftig, daß ich noch kränker werde.

 

Vergleich gelöscht.

das lehramt sagt die praktiken die an diesen orten geschehen enthalten nichts was dem kath glauben wiederspricht

(ich rede von lourdes und fatima)

das muß für einen katholiken genügen, er kann ja immer noch entscheiden ob er das auch praktiziert oder nicht

 

was mmeinst du mit "lebendiger glaube" deine meinng die über dem des lehramtes steht oder wie?

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naja du redest von einer abergläubigen subkultur in der kath kirche das definierst du so aber nicht die kirche wenn du da marienerscheinungen bessesenheit ect einreihst so ist das deine qualifikation und nicht die der kirche

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naja du redest  von einer abergläubigen subkultur in der kath kirche  das definierst du so aber nicht die kirche wenn du da marienerscheinungen bessesenheit ect einreihst so ist das deine qualifikation und nicht die der kirche

Richtig, Siri. Denn die Kirche zählt u.a. zu ihren definierten Glaubenswahrheiten, dass es gute und gefallene Engel gibt. Der Exorzistendienst ist ein kirchlicher Dienst.

 

Weiters hat die kath. Kirche Fatima und Lourdes kirchlich anerkannt. Wer also dämonische Besessenheit oder Marienerscheinungen als "Subkultur" bezeichnet kennt sich entweder mit der Lehre der Kirche nicht genau aus, oder grenzt sich von bestimmten Glaubenswahrheiten der kath. Kirche ab.

bearbeitet von Mariamante
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naja du redest  von einer abergläubigen subkultur in der kath kirche  das definierst du so aber nicht die kirche wenn du da marienerscheinungen bessesenheit ect einreihst so ist das deine qualifikation und nicht die der kirche

Das stimmt nicht ganz, was Du da behauptest.

 

Die Kirche definiert zunächst einmal gar nichts. Wenn "die Kirche" eine Marienerscheinung "anerkennt", was tut sie dann? Sie an erkennt, dass das, was Maria angeblich gesagt hat, nicht im Widerspruch zur Lehre der Kirche ist (dass es also in der Tat im Prinzip von Maria stammen könnte). Sie behauptet nicht, dass das tatsächlich von Maria stammt, sondern nur, dass es nichts schadet, wenn einige Leute daran glauben, dass es von Maria stammt. Die Kirche macht also keine Aussage darüber, ob der Glaube an die Marienerscheinung wahr (und damit "Glaube") oder falsch (und damit "Aberglaube") ist. Ich bin nicht verpflichtet, solchen Unsinn zu glauben, also bin ich berechtigt, das nicht zu glauben und damit für Aberglaube zu halten. Ich widerspreche damit also in keinster Weise irgendeiner Definition der Kirche.

 

PS. Wir sind uns offenbar einig, dass das, was in Medjugorje läuft, in jedem Fall Aberglaube ist.

bearbeitet von Sokrates
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du kanns es für aberglaube halten die kirche tut das nicht das wollte ich damit sagen währe es aberglauben würde diie kirche es nicht anerkennen

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du kanns es für aberglaube halten die kirche tut das nicht das wollte ich damit sagen währe es aberglauben würde diie kirche es nicht anerkennen

Die Kirche hat Medjugorje nicht anerkannt. Das heißt noch nicht, dass es Aberglaube sein muss, was dort passiert, sondern nur, dass die Indizien für die Echtheit (noch) nicht ausreichen.

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hier ist im titel die Redde von Okkultismus das ist falsch da Okkultismus immer eine geheimlehre bezeichnet und das ist hier nicht der fall

Berechtigte Kritik; deshalb habe ich den Titel entsprechend geändert.

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naja du redest  von einer abergläubigen subkultur in der kath kirche  das definierst du so aber nicht die kirche wenn du da marienerscheinungen bessesenheit ect einreihst so ist das deine qualifikation und nicht die der kirche

Das stimmt nicht ganz, was Du da behauptest.

 

Die Kirche definiert zunächst einmal gar nichts. Wenn "die Kirche" eine Marienerscheinung "anerkennt", was tut sie dann? Sie an erkennt, dass das, was Maria angeblich gesagt hat, nicht im Widerspruch zur Lehre der Kirche ist (dass es also in der Tat im Prinzip von Maria stammen könnte). Sie behauptet nicht, dass das tatsächlich von Maria stammt, sondern nur, dass es nichts schadet, wenn einige Leute daran glauben, dass es von Maria stammt. Die Kirche macht also keine Aussage darüber, ob der Glaube an die Marienerscheinung wahr (und damit "Glaube") oder falsch (und damit "Aberglaube") ist. Ich bin nicht verpflichtet, solchen Unsinn zu glauben, also bin ich berechtigt, das nicht zu glauben und damit für Aberglaube zu halten. Ich widerspreche damit also in keinster Weise irgendeiner Definition der Kirche.

 

PS. Wir sind uns offenbar einig, dass das, was in Medjugorje läuft, in jedem Fall Aberglaube ist.

Nicht nur das: die Kirche instrumentalisiert diesen "Aberglauben". Das kann man sehr schön an der Sache mit Santiago de Campostella ablesen. Der Jakobsweg war auch in vorchristlicher Zeit eine vielbegangene Straße, weil das Cap Finisterre fälschlich als das westliche Ende Europas angesehen wird. Außerdem ist es eine gewagtes Konstrukt, daß die sterblichen Überreste des Apostel Jakobus nach seiner Hinrichtung in Jerusalem den Weg an das äußerste westliche Ende des Kontinents gefunden haben. Vielmehr benötigten die christlichen Westgoten, die seit dem 8. Jhd. von der Infiltration durch die Mauren bedroht waren, eine starke christliche Identifikationsfigur. Da war natürlich ein Apostel eine gute Wahl.

 

Um den heidnischen Vorstellungen von diesem Weg westwärts zur untergehenden Sonne ans Ende der bekannten Welt entgegenzutreten, ließ die Kirche ihn schon 60 km weiter östlich enden. Der Jakobsweg erwies sich dann im Mittelalter als ein gutes Geschäft für die Kirche, genau so gut wie der Ablasshandel. Mit der Installation des Heiligen an diesem Ort gab es dann auch wieder Berichte von zahlreichen Wundern und Wünderchen entlang der Straße, die manchmal wirklich hanebüchen sind. Da wird z. B. ein junger Mann hingerichtet, weil er angeblich Hühner geklaut hat und taucht an anderer Stelle dann lebend wieder auf. Ungezählte "Privatoffenbahrungen" gab es dann im Laufe der Jahrhunderte entlang des Weges, was bei der Thematik und der Motivation, sich auf solch einen Weg zu machen, kein Wunder ist. Da spielen sich in den Köpfen schon recht seltsame Dinge ab.

 

Diese Geschichte zeigt, daß die Kirche sehr geschickt mit diesen nicht im Widerspruch zu ihrer Lehre stehenden Erscheinungen und Wünderchen umgehen kann. Wenn es dann mal nicht so richtig mit der Lehrmeinung klappt, aber ein gutes Geschäft zu machen ist, so formt man es ein bisschen um.

 

Damit möchte ich nichts gegen den Jakobsweg an sich sagen. Ich denke mal, daß es eine gute spirituelle Übung ist, sich auf einen Weg zu machen und sein Leben zu überdenken, indem man symbolisch zur untergehenden Sonne, zum eigenen Tod und dann wieder zurück zum Leben geht. Es ist einer meiner Reiseträume, auch mal den Weg zu gehen, indem ich vor meiner Haustür starte und in Finisterre dann ankomme.

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Auch wenn es in der Kirche Zeiten und Verantwortliche gibt, die sich von der Versuchung des Mammon verführen lassen - und auch in der Volksfrömmigkeit seltsam anmutende Bräuche entstehen, so kann man die folgende Aussage:

Diese Geschichte zeigt, daß die Kirche sehr geschickt mit diesen nicht im Widerspruch zu ihrer Lehre stehenden Erscheinungen und Wünderchen umgehen kann. Wenn es dann mal nicht so richtig mit der Lehrmeinung klappt, aber ein gutes Geschäft zu machen ist, so formt man es ein bisschen um.
wohl eher dem Bereich der Unterstellung zuordnen. Auch wenn es viele nicht erkennen können oder wollen: Der Kirche geht es nicht um Geschäftemacherei- sondern um das Heil der Seelen die Verkündigung des Evangeliums.
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@Platona

 

Natürlich wusste die Kirche im Mittelalter, wie man spirituelle Bedürfnisse befriedigt und gleichzeitig die eigene Lehre effektiv verbreitet. Noch besser wussten der Staat (der natürlich meist stark mit der Kirche verbandelt war), wie man zahlungskräftige Touristen und Befürworter der eigenen Politik ins Land schafft.

 

Ein perfektes Beispiel ist zum einen der Jakobsweg: Die Kirche hatte ein großes Interesse daran, die Iberische Halbinsel zu rechristianisieren und den Gläubigen einen spirituellen Leckerbissen zu bieten. Die Nordspanischen Könige wollten ihre Macht sichern und ausweiten und brauchten dazu vor allem Geld aus dem Ausland. Gleichzeitig hatten die einzelnen Orte am Weg ein Interesse daran, die durchreisenden Pilger möglichst lang an sich zu binden. Die Judikative im Ausland wollte außerdem eine günstige Möglichkeit des effektiven Strafvollzugs. Das zusammen ist der Jakobsweg.

 

Man kann auch Köln mit den Heiligen 3 Königen nennen. Auch hier waren die Interessen von Kirche, Staat und Wirtschaft so gut auf einander abgestimmt und in der Pilgerei verknüpft, dass das einfach genial war. Und dass wir Kölner dadurch unseren Dom haben, rechtfertigt das ja wohl dreimal und macht versöhnt mit allen Gaunerein :lol:

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Auch wenn es in der Kirche Zeiten und Verantwortliche gibt, die sich von der Versuchung des Mammon verführen lassen - und auch in der Volksfrömmigkeit seltsam anmutende Bräuche entstehen, so kann man die folgende Aussage:
Diese Geschichte zeigt, daß die Kirche sehr geschickt mit diesen nicht im Widerspruch zu ihrer Lehre stehenden Erscheinungen und Wünderchen umgehen kann. Wenn es dann mal nicht so richtig mit der Lehrmeinung klappt, aber ein gutes Geschäft zu machen ist, so formt man es ein bisschen um.
wohl eher dem Bereich der Unterstellung zuordnen. Auch wenn es viele nicht erkennen können oder wollen: Der Kirche geht es nicht um Geschäftemacherei- sondern um das Heil der Seelen die Verkündigung des Evangeliums.

Heute ja. Aber durch viele Jahrhunderte hindurch glaubte sie, beides gut miteinander verbinden zu können.

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