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Glaube gegen Stress


Elrond

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Es gibt aber nicht nur die beiden Pole "Mäßigung" und "Saufen, bis man kotzen muß".

Stimmt, aber die beiden Pole sind (zumindest beim Alkohol) nicht weit auseinander, denn dazwischen liegt der Punkt, an dem einem die Folgen egal sind: "Schenk nochmal ein, so jung kommen wir nicht mehr zusammen." Und dieser Punkt liegt bei den meisten Menschen eher näher an der Grenze der "Mässigung" als an der Grenze zur Alkoholvergiftung.

 

 

Ich denke bei dieser ganzen Maßhaltungs-Theorie eigentlich nicht nur ans Saufen und Fressen. Auch Arbeiten, Denken, Gespräche, Gefühle u.v.m. gehören da für mich dazu. Ich bin kein Freund vom allzu geregelten Blick auf die Uhr und dem stets "gesunden Mittelmaß". Aber das muß jeder selber für sich herausfinden, ich will hier keine Normen aufstellen.

bearbeitet von lissie
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Mir ist ein Beispiel für die Verbindung von Christentum und gesunder Lebensführung eingefallen: Die katholischen Mönchsorden, insbesondere die Trappisten. Ich habe mal gehört, dass die meistens steinalt werden und wenig gesundheitliche (zumindest körperliche) Probleme haben.

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Aber das muß jeder selber für sich herausfinden, ich will hier keine Normen aufstellen.

Ich auch nicht. Aber lustig ist das schon, dass wir hier über den Hedonismus diskutieren, weil er Dir zu massvoll erscheint. Viele der mitlesenden Christen assoziieren mit Hedonismus bestimmt absolute Masslosigkeit, und dann kommst Du mit so einem Einwand. B)

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Ich verstehe "Mässigung" im Hedonismus aber nicht als Beschränkung auf homöopathische Dosen oder als "Wenn es,am schönsten ist, soll man aufhören", sondern als die Vermeidung von Schmerz und Unlust, wobei hier mit Schmerz und Unlust nur das gemeint ist, den man selber als unerträglich empfindet. Wenn ich z.B. zu viel (und das falsche) trinke, fühle mich am nächsten Tag, als müsste ich sterben.

Ich auch, ich trinke z.B. nichts, das mehr Promille hat als Bier oder (ltrockener) Wein. (Außer Ouzo, dem kann ich nämlich nicht widerstehen. B) ).

 

 

Aber es gibt da doch soviele Zwischenstufen. Ich hatte z.B. gerade ein Weißbier, genau die Dosis, die ich vollkommen nebenwirkungsfrei vertrage. Eigentlich muß ich jetzt ins Bett, weil ich morgen früh raus muß. Vernünftig wäre es jetzt, den Computer runterzufahren und ins Bett zu gehen, was ich vermutlich auch gleich tun werde. Wenn ich jetzt aber gerade im Chat wäre und wir hätten dort Spaß und schöne Gespräche - meine Güte, Scheiß drauf: Dann würde ich mir gnadenlos doch noch ein zweites Bier erlauben, noch zwei Stunden dranhängen und wäre morgen eben müde und hätte vielleicht noch ein wenig Kopfweh. (Deswegen müßte ich weder über der Kloschüssel hängen, noch würde ich mich fühlen als müßte ich sterben.) Und sowas kann mir auch dreimal hintereinander passieren. Dann bin ich schon weit weg von der gesunden Mäßigung, aber immer noch nicht wirklich geschädigt - dann schlaf ich nämlich einfach aus. :lol:

 

Wie der alte Brecht schon sagte: "Genießen ist bei Gott nicht leicht! "

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Mir ist ein Beispiel für die Verbindung von Christentum und gesunder Lebensführung eingefallen: Die katholischen Mönchsorden, insbesondere die Trappisten. Ich habe mal gehört, dass die meistens steinalt werden und wenig gesundheitliche (zumindest körperliche) Probleme haben.

Traditionell bestimmen Gebet, Lesung und körperliche Arbeit den Tagesrhythmus der Mönche. Siebenmal am Tag versammeln sich die Mönche zum Stundengebet in der Abteikirche. Die geistliche Lesung soll die Gedanken sammeln und auf Gott lenken. Durch ihre körperliche Arbeit solidarisieren sich die Mönche nicht nur mit den einfachen Menschen, die durch körperliche Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und die daher oft hart auf ihnen lastet. Die körperliche Arbeit gibt dem geistlichen Leben der Mönche auch die nötige Ausgewogenheit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trappisten

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Wenn ich jetzt aber gerade im Chat wäre und wir hätten dort Spaß und schöne Gespräche - meine Güte, Scheiß drauf: Dann würde ich mir gnadenlos doch noch ein zweites Bier erlauben, noch zwei Stunden dranhängen und wäre morgen eben müde und hätte vielleicht noch ein wenig Kopfweh.

Nach diesen zwei Stunden wärst Du aber bestimmt wirklich zu müde, um noch Spass am Chat zu haben. Und so ist es doch mit den meisten Vergnügungen: Sie haben eine eigene natürliche Grenze. Irgendwann ist auch der süchtigste Workaholic derart erschöpft, dass er sich ausruhen muss. Nach dem fünfzehnten Mal in einer Nacht hat auch der lateinischste aller Latin Lovers einfach keinen Bock mehr auf Sex. Masshalten in Grenzen ist nur dort angesagt, wo wir über das für uns verträgliche Mass hinaus geniessen können.

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Irrwege gibt es überall. Meiner Meinung nach ist es eine Ablenkung, wenn man eine religiöse Sicht der Gesundheit mit dem Argument "Zuviel ist aber ungesund" abtut.
Insofern die Mäßigung eine Gabe des Heiligen Geistes ist, hat der Glaube auch etwas mit Gesundheit zu tun. Denn die Unmäßigkeit ist es, die Gesundheit zerstören kann.

 

Hat das Christentum zu diesem Thema wirklich nicht mehr zu sagen als  so ein desinteressiertes "Wenn du unbedingt willst kannst du auch nach Gesundheit streben, solange du es nicht übertreibst"? Da man offenbar keine eigenen Inhalte anzubieten hat, begnügt man sich damit, vor einem Übermaß zu warnen.

Der Wüstenvater Antonius wurde z.B. 106 Jahre alt. DDDr.Johannes Ude- ein bekannter Priester im Ausseerland - starb 1962 92jährig und war bis ins hohe Alter ein rüstiger Mann der über´s Gebirge ging. Das Wallfahrten und Wandern zählt doch seit jeher zu den "christlichen Entspannungen". So weit ich las, wurde das hier noch nicht näher angeführt. Die Wallfahrten per pedes und nicht per Automobil fördert nicht nur den Gemeinschaftsinn, sondern ist auch eine Art körperliches Training.

 

Gibt es deiner Meinung nach einen Unterschied zwischen "auf sich selbst achten" und "nur auf sich selbst achten"?
Klar gibt es diesen Unerschied.

 

Ich sehe die Ablenkungen darin, dass du dich allein mit den Übertreibungen befaßt.

Anscheinend vertrittst du die Ansicht, dass Heilslehren, die die Gesundheit mitumfassen, generell Irrelehren sind, oder habe ich das jetzt falsch verstanden.

Wer übertreibt, sieht auch Übertreibungen klarer. Aber so weit übertreibe ich doch hoffentlich nicht, dass ich die Ansicht vertreten hätte, Heilslehren welche die Gesundheit mitumfassend wären generell Irrlehren. Denn nach dem Wort: "Gott hat gegen jede Krankheit auch ein Kräutlein wachsen lassen" wirkt z.B. die richtige Ernährung und die rechte Medizin (Maria Treben, Gottes Kräutergarten) gibt es auch eine natürliche Lebensweise, die heilend wirkt. Pfarrer Kneipp wäre hier als Beispiel zu erwähnen.

 

Also das heißt, man kann die Sorge um seine Gesundheit vernachlässigen. Es handelt sich dabei allenfalls um eine lästige Pflicht.
Nein. So war das nicht gemeint. Wer der Sorge um seine Gesundheit höchste Priorität einräumt gerät allerdings in die Gefahr wesentliche Faktoren der Gesundheit zu übersehen: Eine heilige Gelassenheit, keine Fixierung darauf um jeden Preis "gesund zu leben"- denn zu viel G´sundheit wirkt auch ungesund. Wenn man z.B. von Jugendlichen steril jegliche Bakterie fern hält, damit sich nur ja keine Krankheit ergibt, dann entwickelt der Mensch keine Widerstandkraft. Ein bisserl ung´sund kann auch g´sund sein. B)

 

M.a.W: Je schlechter es einem geht, um so mehr ist man - aus christlicher Sicht - auf dem richtigen Weg.
Falsche Interpretation. Der christliche Weg schließt eine gesunde Lebensweise nicht aus- die sich u.a. auch durch regelmäßiges Fasten (siehe der erwähnte Wüstenvater) ergibt. Manche Klöster haben noch eine tiefe Erfahrung, dass z.B. Fasten nicht nur geistig festigt, sondern auch eine körperliche Reinigung mit sich bringt und vor Krankheiten bewahren kann- vor allem vor sogenannten Zivilisationskrankheiten.
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DDDr.Johannes Ude- ein bekannter Priester im Ausseerland - starb 1962 92jährig und war bis ins hohe Alter ein rüstiger Mann der über´s Gebirge ging.

DDDDr. Johannes Ude starb 1965 im Alter von 91.

 

Nur fürs Protokoll.

 

*mich hedonistisch der besserwisserei hingeb*

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Fasten nicht nur geistig festigt, sondern auch eine körperliche Reinigung mit sich bringt und vor Krankheiten bewahren kann- vor allem vor sogenannten Zivilisationskrankheiten.

Fasten ist gefährlich!

Heilfasten - gesund oder gefährlich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Heilfasten

Heil-Fasten? - ein kritischer Blick

 

Also: Wer unbedingt will, darf auch fasten, wenn er es nicht übertreibt. Wenn das Fasten zum Lebensinhalt wird, dann wird es natürlich gefährlich.

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DDDr.Johannes Ude- ein bekannter Priester im Ausseerland - starb 1962 92jährig und war bis ins hohe Alter ein rüstiger Mann der über´s Gebirge ging.

DDDDr. Johannes Ude starb 1965 im Alter von 91.

 

Nur fürs Protokoll.

 

*mich hedonistisch der besserwisserei hingeb*

Danke für die Korrektur. Unter diesen Links

 

http://lexikon.donx.de/?action=details&show=Johannes%20Ude

 

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.u/u100628.htm

kann man die Lebensdaten nachlesen. Ich hatte es nicht mehr so konkret im Gedächtnis.

bearbeitet von Mariamante
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Fasten nicht nur geistig festigt, sondern auch eine körperliche Reinigung mit sich bringt und vor Krankheiten bewahren kann- vor allem vor sogenannten Zivilisationskrankheiten.

Fasten ist gefährlich!

Heilfasten - gesund oder gefährlich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Heilfasten

Heil-Fasten? - ein kritischer Blick

 

Also: Wer unbedingt will, darf auch fasten, wenn er es nicht übertreibt. Wenn das Fasten zum Lebensinhalt wird, dann wird es natürlich gefährlich.

Zustimmung. Menschen die sich intensiver mit dem Fasten beschäftigt haben und z.B. das Buch von Dr. Buchinger (Heilfasten) kennen wissen, dass es bestimmte Menschen (Kranke, Depressive) gibt, die Formen des Heilfastens nicht durchführen können und dürfen. Fasten darf ebensowenig wie Essen, Arbeiten etc. zum Lebensinhalt werden.

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Fasten darf ebensowenig wie Essen, Arbeiten etc. zum Lebensinhalt werden.

Zitat aus dem letzten Link:

 

Als Ernährungswissenschaftler kann ich es aber auch aus einem anderen Grunde nicht vertreten, ganz aufs Essen zu verzichten: Der Stoffwechsel wird dadurch stark belastet, sodass in dieser energiearmen Notsituation im Körper giftige Stoffe entstehen, die man nur noch über das Abatmen los wird. So mancher meint beim Fasten "Schlacken" abzubauen, doch in Wirklichkeit handelt es sich bei den übel riechenden Stoffen um "unnatürliche" Abbauprodukte, die erst durch das Hungern entstehen.

 

Außerdem braucht der Körper täglich eine Portion Eiweiß, weil viele Zellen und Gewebe täglich erneuert werden. Dazu sind auch Vitamine und Mineralstoffe nötig. Und wer dann noch weiß, dass das Gehirn auf Zucker angewiesen ist, der kann sich schnell ein Bild davon machen, wie ungesund Fasten ist - eigentlich läuft dann nichts mehr so richtig rund im Körper.

 

Fasten scheint wesentlich riskoreicher zu sein, als Wellness oder leichter Ausdauersport (z.B. Radfahren oder Schwimmen).

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Das Problem beim Fasten liegt darin:

Wenn die geistige Einstellung fehlt (Dr. Buchinger schreibt in seinem Buch Heilfasten darüber, dass Beten und Fasten zusammen gehören), dann kann auch das zu Problemen führen. Dass jene, die selbst kaum Fastenerfahrungen haben davor warnen ist verständlich. Und es ist natürlich so, dass die Menschen auf Fasten auch deswegen verschieden reagieren, weil ein ziemlich vergifteter Körper bei der Entgiftung durch Fasten gefährliche Reaktionen zeigen kann.

 

Nicht das "Fasten" an sich ist gefährlich- sondern für einen vergifteten Körper kann es gefährlich werden.

 

 

Dr. Buchinger schreibt in seinem Buch:

 

D a s H e i l f a s t e n

 

(Dr. Otto Buchinger)

 

Auf Grund 50jähriger Beobachtung am Krankenbett und in der Sprechstunde bin ich heute der Ansicht, daß die Heilmittel Luft, Licht, Wasser, Diät, Homoöpathie, Gutzureden und Fasten fast alles zu leisten imstande sind, was nötig ist, um Menschen vor Krankheiten zu bewahren und sie von Krankheiten zu befreien.

 

Von allen natürlichen Heilmitteln aber hat mir doch bisher den größen Eindruck das Fasten gemacht.

 

Es genügt am Schluß dieses Buches zu wissen, daß das Heilfasten als Heilweg höchst beachtenswert ist und daß eigentlich, nein: so recht eigentlich auch das Beten dazu gehört, oder, um es weniger einfach und weniger allgemein verständ¬lich auszudrücken, die Theurgie als vollbringende Komponente.

 

Es ist sicher die älteste Krankheit der Diätfehler im weitesten Sinn und das Fasten dessen älteste Heilung. Daß der Mensch sich sein Grab mit den Zähnen gräbt, diese Wahrheit ist ebenso Allgemeingut der Völker wie die griechische Sophrosyne, die edle Mäßigkeit.

bearbeitet von Mariamante
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Dr. Buchinger schreibt in seinem Buch:

 

D a s H e i l f a s t e n

 

(Dr. Otto Buchinger)

 

Auf Grund 50jähriger Beobachtung am Krankenbett und in der Sprechstunde bin ich heute der Ansicht, daß die Heilmittel Luft, Licht, Wasser, Diät, Homoöpathie

Homöopathie? Vielen Dank, damit hat sich der Mann für mich als Experte disqualifiziert.

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Dr. Buchinger schreibt in seinem Buch:

 

    D a s  H e i l f a s t e n

 

          (Dr. Otto Buchinger)         

 

Auf Grund 50jähriger Beobachtung am Krankenbett und in der Sprechstunde bin ich heute der Ansicht, daß die Heilmittel Luft, Licht, Wasser, Diät, Homoöpathie

Homöopathie? Vielen Dank, damit hat sich der Mann für mich als Experte disqualifiziert.

Nobody is perfect! B)

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Nobody is perfect! B)

In der Tat. Buchinger ist jedoch nicht nur nicht perfekt, sondern auch seit 1966 tot. Viele Erkenntnisse zum Thema Heilfasten sind aber erst jüngeren Datums.

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Nobody is perfect!  B)

In der Tat. Buchinger ist jedoch nicht nur nicht perfekt, sondern auch seit 1966 tot. Viele Erkenntnisse zum Thema Heilfasten sind aber erst jüngeren Datums.

Was die "jüngeren Erkenntnisse des Heilfastens betrifft: Nicht jede sogenannte "neue Erkenntnis" ist besser, richtiger und könnte nicht durch eine andere revidiert werden.

 

Was das Fasten betrifft ist es ähnlich wie mit dem Gebet: Wer es selbst nicht geübt hat, wird darüber kaum Konkretes sagen können. Wie sagt Goethe: "Alle Theorie ist grau..."?

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Was die "jüngeren Erkenntnisse des Heilfastens betrifft: Nicht jede sogenannte "neue Erkenntnis" ist besser, richtiger und könnte nicht durch eine andere revidiert werden.

Eine neue Erkenntnis, die alte Erkenntnisse revidiert, kann natürlich revidiert werden, aber nur durch eine neuere Erkenntnis. Z.B. die von vielen Menschen als euphorisierend bzw. angenehm empfundenen Zustände beim Fasten gehen auf eine Panikreaktion im Gehirn zurück. Hier handelt es sich aber nicht um eine gesundheitliche Besserung, sondern lediglich um ein Notprogramm des Organismus. Das Gehirn stellt sich auf eine Hungerpediode ein, also auch darauf, möglicherweise zu verhungern, also zu sterben, und leitet die dürre- oder sterbebegleitenden Notmassnahmen ein. Dass ein Fastender sich wohl fühlt, sagt über seinen Gesundheitszustand genauso wenig aus, wie der Rausch eines Heroinsüchtigen. Das ist aktueller Stand der Erkenntnis - und da gibt es kaum ein zurück.

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Zum Thema möchtest Du ja augenscheinlich nichts beitragen.

 

Weiter oben schon geschehen.

Du hast immer noch nicht erzählt, welche Übungen im Christentum gegen körperliche Verspannungen helfen. Gib es zu, Du kennst selber keine!

Hab da eine tolle Kombination gefunden:

Christentum trifft Zen

Ich hoffe, das schockiert Mariamante nicht zu sehr... B)

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Das Gehirn stellt sich auf eine Hungerpediode ein, also auch darauf, möglicherweise zu verhungern, also zu sterben, und leitet die dürre- oder sterbebegleitenden Notmassnahmen ein.

Wieso, das Gehirn weiß doch, dass es sich nur um eine Fastenperiode (also um einen vorübergehender Zustand) handelt....oder findet diese Erkenntnis in einer anderen Hirnregion statt....

 

Also ich lege auch ganz gerne Fastenpersioden ein, kann jedoch nicht bestätigen, dabei "ein besonderes Wohlempfinden zu haben"...ganz im Gegenteil, die Enthaltsamkeit schmerzt und genau das macht den Reiz aus.... B)

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Wenn ich jetzt aber gerade im Chat wäre und wir hätten dort Spaß und schöne Gespräche - meine Güte, Scheiß drauf: Dann würde ich mir gnadenlos doch noch ein zweites Bier erlauben, noch zwei Stunden dranhängen und wäre morgen eben müde und hätte vielleicht noch ein wenig Kopfweh.

Nach diesen zwei Stunden wärst Du aber bestimmt wirklich zu müde, um noch Spass am Chat zu haben. Und so ist es doch mit den meisten Vergnügungen: Sie haben eine eigene natürliche Grenze. Irgendwann ist auch der süchtigste Workaholic derart erschöpft, dass er sich ausruhen muss. Nach dem fünfzehnten Mal in einer Nacht hat auch der lateinischste aller Latin Lovers einfach keinen Bock mehr auf Sex.

 

 

 

Och Stefan, das ist aber jetzt banal. Ich habe doch gar nicht behauptet, daß unser Körper uns beim Genießen überhaupt keine Grenzen setzen würde. Mal ganz abgesehen davon, daß ein (sinnlicher) Dauergenuß wohl gar keiner mehr wäre, wenn es keine Pausen gäbe).

 

Masshalten in Grenzen ist nur dort angesagt, wo wir über das für uns verträgliche Mass hinaus geniessen können.

 

Ich denke, das ist auch eine Temperaments- und Konstitutionsfrage. Wer es gerne gemütlich und gemäßigt hat und wem Genuß nicht soviel bedeutet, daß er ihm auch einen Preis wert wert ist, wird sich eben im gemäßigten Bereich bewegen.

 

Es gibt aber zwei verschiedene Arten, das "goldene Mittelmaß", bzw. eine gewisse gesunde Balance zu erreichen: Entweder, man bewegt sich stets in einem risikofreien Mittelweg ohne Höhen und Tiefen und ohne "Nebenwirkungen" (dann hat man zwar gemäß dem hedonistischen Prinzip Unangenehmes erfolgreich vermieden, aber auch so manchen richtigen Höhenflug verpasst) oder man läßt das Pendel mal in die eine, mal in die andere Richtung ausschwingen, so daß es sich auch wieder die Waage hält. Ich möchte die erste Variante nicht schlechtmachen, ich wehre mich lediglich dagegen, daß die zweite nicht auch hedonistisch sei, auch wenn sie einen vielleicht mal eine Packung Aspirin oder eine Prise Leid kostet. Sicher, körperliche Exzesse und Ausschweifungen sind eher für die jugendlichen Jahre geeignet (bei uns Frauen hat die Natur da eh schon einen früheren Riegel vorgeschoben, wir vertragen z.B. unmöglich dieselben Mengen Alk, die mancher Mann verträgt, vermutlich ist das auch deshalb so eingerichtet, weil junge Frauen ja oft für kleine Kinder zu sorgen haben) und gegen geistig-emotionale Leidenschaften stumpfen wir im Laufe der Jahre dann doch ein wenig ab. Aber einen Genußmenschen so gänzlich ohne jedes bißchen dieser schönen "Genug ist nicht Genug"-Mentalität kann ich mir auch nicht gut vorstellen, denn nicht umsonst verbindet man den Begriff "Lust" auch gerne mit dem Verb "auskosten", was mit einem prinzipiellen "Gemäßigtsein" nicht so gut zusammengeht. Am besten, man kennt beides. Und kann beides. (Was ja auch nicht immer der Fall ist.)

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Gibt es zur Atemtechnik eigentlich auch etwas Christliches?

Gibt es eine christliche Atemtechnik?

 

romeroxav

Das war meine Frage. Im Yoga wird ein Riesenbrimborium um die richtige Atemtechnik gemacht, daher interessiert es mich schon, welche Meinung die Kirchenväter zu diesem Thema haben.

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Gibt es zur Atemtechnik eigentlich auch etwas Christliches?

Gibt es eine christliche Atemtechnik?

 

romeroxav

Das war meine Frage. Im Yoga wird ein Riesenbrimborium um die richtige Atemtechnik gemacht, daher interessiert es mich schon, welche Meinung die Kirchenväter zu diesem Thema haben.

Da hast du, glaube ich, eine Marktlücke entdeckt. Ratgeber wie "Christlich Atmen" oder "Breathe christian!" (für US-Fundis) oder "Gottsuchen mit der Lunge" oder "Mariologische Atem-Mystik" (für Hard-Core-Katholiken) dürften dir Wohlstand bescheren. B) Grüße, KAM.

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