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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!

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Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

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Montag der 32. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Das Buch der Weisheit, das letzte der biblischen Weisheitsbücher, wurde etwa zwischen 100 und 50 v. Chr. geschrieben, also kurz vor der Zeit des Neuen Testaments. Der Verfasser lebte wahrscheinlich in Alexandrien, wo sich ein Zentrum des griechisch sprechenden Judentums gebildet hatte. Das Buch ist griechisch abgefasst worden; es zeigt vielfache Berührungen mit der griechischen Philosophie, steht aber aufs Ganze gesehen, in der Überlieferung der alten hebräischen Weisheit. Das Thema der ersten fünf Kapitel: das Ziel des menschlichen Lebens und die Mittel, mit denen der Mensch dieses Ziel erreichen kann. Ziel des Men­schen ist das Leben, und zwar das ewige Leben bei Gott (3, 9). Das wich­tigste Mittel, um es zu erreichen, ist die Weisheit. Sie hat in diesem Buch auch andere Namen: „der heilige Geist“ (1, 5), „der Geist des Herrn“ (1, 7). Damit ist noch nicht die dritte Person in Gott gemeint, wie auch unter „Wort“ Gottes in 9, 1; nicht die zweite Person; gemeint ist vielmehr die Tatsache, dass Gott sich in liebevoller Sorge dem Menschen zuwendet (14, 3; 1, 6). Die Weisheit findet nur, wer klar und wahr ist bis auf den Grund seiner Seele. Den falschen. zwiespältigen Menschen, den „Toren“, stößt die Weisheit von sich. - Mt 6, 33; 2 Chr 15, 2; Spr 8, 17; Hebr 4, 13; Ps 139; Jer 23, 24; Apg 2, 4.

 

 

Lesung Weish 1, 1-7

Die Weisheit ist ein menschenfreundlicher Geist:

 

Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

1Liebt Gerechtigkeit, ihr Herrscher der Erde, denkt in Frömmigkeit an den Herrn, sucht ihn mit reinem Herzen!

 

2Denn er lässt sich finden von denen, die ihn nicht versuchen, und zeigt sich denen, die ihm nicht misstrauen.

 

3Verkehrte Gedanken trennen von Gott; wird seine Macht herausgefordert, dann weist sie die Toren zurück.

 

4In eine Seele, die auf Böses sinnt, kehrt die Weisheit nicht ein, noch wohnt sie in einem Leib, der sich der Sünde hingibt.

 

5Denn der heilige Geist, der Lehrmeister, flieht vor der Falschheit, er entfernt sich von unverständigen Gedanken und wird verscheucht, wenn Unrecht naht.

 

6Die Weisheit ist ein menschenfreundlicher Geist, doch lässt sie die Reden des Lästerers nicht straflos; denn Gott ist Zeuge seiner heimlichen Gedanken, untrüglich durchschaut er sein Herz und hört seine Worte.

 

7Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis, und er, der alles zusammenhält, kennt jeden Laut.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 139 (138), 1-3.4-5.7-8.9-10 (R: vgl. 24b)

 

R Leite mich, o Herr, auf dem bewährten Weg! - R (GL 528, 1)

 

1 Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich. I. Ton

 

2 Ob ich sitze oder stehe du weißt von mir.

 

Von fern erkennst du meine Gedanken.

 

3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

 

du bist vertraut mit all meinen Wegen. - ®

 

4 Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge -

 

du, Herr, kennst es bereits.

 

5 Du umschließt mich von allen Seiten

 

und legst deine Hand auf mich. - ®

 

7 Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist,

 

wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?

 

8 Steige ich hinauf in den Himmel so bist du dort;

 

bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen. - ®

 

9 Nehme ich die Flügel des Morgenrots

 

und lasse mich nieder am äußersten Meer,

 

10 auch dort wird deine Hand mich ergreifen

 

und deine Rechte mich fassen. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Phil 2, 15d.16a

 

Halleluja. Halleluja.

 

Haltet fest am Worte Christi,

 

dann leuchtet ihr als Lichter in der Welt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Evangelist hat in diesem Abschnitt Jesus­worte über die Verführung (das Ärgernis; V. 1-3a), die Vergebung (V. 3b-4) und die Macht des Glaubens (V. 5-6) zusammengestellt. Der Glaube eines Menschen und die Kraft seiner Hoffnung können durch an­dere Menschen gefährdet und zerstört werden. Nach Mt 18, 6 sind vor allem „die Kleinen“ in Gefahr: die einfachen Menschen, die den Worten derer glauben, die mit dem Anspruch des Wissens auftreten. Wer seine Überlegenheit dazu missbraucht, andere zu verderben, den wird Gott ver­derben. - „Brüder“ nannten (und nennen) die Juden ihre Volks- und Reli­gionsgenossen, und die Christen haben diesen Brauch übernommen. Brüder sind füreinander verantwortlich. Liebe besteht nicht darin, dass man zum Unrecht schweigt. Zwei Pflichten nennt Jesus, und sie gehören zusammen: zurechtweisen und vergeben. - Nur bei Lukas steht die Bitte der Apostel: „Stärke unseren Glauben“ (17, 5), wie auch nur bei ihm die Jünger bitten: „Herr, lehre uns beten“ (11, 1). Wir sollen aber, das ergibt sich aus der Antwort Jesu, nicht nach dem Maß unseres Glaubens fragen; wichtig ist, dass wir überhaupt Glauben haben; wo Glaube ist, hat er in sich die Kraft, den Menschen und die Welt zu verändern. - Zu 17, 1-3a: Mt 18, 6-7; Mk 9, 42; Mt 26, 24-25; Röm 14, 1-z3. - Zu 17, 3b-4: Mt 18, 15.21-22: Lev 19, 17. - Zu 17, 5-6: Mt 17, 20; 21, 21; Mk 11, 22-23.

 

 

 

 

Evangelium Lk 17, 1-6

Wenn er siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Er sagte zu seinen Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet.

 

2Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt.

 

3aSeht euch vor!

 

3bWenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und wenn er sich ändert, vergib ihm.

 

4Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben.

 

5Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben!

 

6Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.

 

Quelle

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In eine Seele, die auf Böses sinnt, kehrt die Weisheit nicht ein, noch wohnt sie in einem Leib, der sich der Sünde hingibt.

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Montag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Das erste Makkabäerbuch berichtet über die aufregende Zeit, in der auch das Buch Daniel entstanden ist: die Jahrzehnte zwischen dem Regierungsantritt Antiochus‘ IV. (175 v. Chr.) und dem Todesjahr des Hohenpriesters Simon (135/134). Das Buch wurde auf hebräisch geschrieben, ist aber nur in Übersetzungen erhalten; in die hebräische Bibel hat es keinen Eingang gefunden. - Das Israel der nachexilischen Zeit verstand sich zwar immer noch als Volk Gottes, aber tatsächlich lebte es nur mehr als religiös-kultische Gemeinde und geriet der Völkerwelt gegenüber immer mehr in eine Isolierung hinein, die man schon fast als Getto bezeichnen kann. Die religionsfeindliche Politik der Seleukidenherrscher, vor allem Antiochus‘ IV., machen deutlich, dass es bei den damaligen Juden zwei Richtungen, zwei Machtgruppen gab: eine weltoffene Partei, deren Losung war: Heraus aus dem Getto!, und eine gesetzestreue Partei, für die alles Heidnische ein Gräuel war. Die Makkabäer hatten also in ihrem Kampf um die Reinerhaltung der jüdischen Religion gegen zwei Fronten zu kämpfen: gegen die Religionspolitik der Staatsmacht und gegen die willigen Helfer, die diese Politik auch in den Reihen des Judentums fand. - 2 Makk 2, 4-17; 1 Kor 7, 18; Dan 9, 27; 11, 31.

 

 

 

Lesung 1 Makk 1, 10-15.41-43.54-57.62-64

 

Ein gewaltiger Zorn lag auf Israel

 

Lesung aus dem ersten Buch der Makkabäer

 

10Aus ihnen ging ein besonders gottloser Spross hervor, Antiochus Epiphanes, der Sohn des Königs Antiochus. Er war als Geisel in Rom gewesen und trat im Jahr 137 der griechischen Herrschaft die Regierung an.

 

11Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele (zum Abfall) überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht.

 

12Dieser Vorschlag gefiel ihnen,

 

13und einige aus dem Volk fanden sich bereit, zum König zu gehen. Der König gab ihnen die Erlaubnis, nach den Gesetzen der fremden Völker zu leben.

 

14Sie errichteten in Jerusalem eine Sportschule, wie es bei den fremden Völkern Brauch ist,

 

15und ließen bei sich die Beschneidung rückgängig machen. So fielen sie vom heiligen Bund ab, vermischten sich mit den fremden Völkern und gaben sich dazu her, Böses zu tun.

 

41Damals schrieb der König seinem ganzen Reich vor, alle sollen zu einem einzigen Volk werden,

 

42und jeder solle seine Eigenart aufgeben. Alle Völker fügten sich dem Erlass des Königs.

 

43Auch vielen Männern aus Israel gefiel der Gottesdienst, den er angeordnet hatte; sie opferten den Götterbildern und entweihten den Sabbat.

 

54Am fünfzehnten Kislew des Jahres 145 ließ der König auf dem Brandopferaltar den unheilvollen Gräuel aufstellen; auch in den Städten Judäas ringsum baute man Altäre.

 

55Vor den Haustüren und auf den Plätzen opferte man Weihrauch.

 

56Alle Buchrollen des Gesetzes, die man fand, wurden zerrissen und verbrannt.

 

57Wer im Besitz einer Bundesrolle angetroffen wurde oder zum Gesetz hielt, wurde aufgrund der königlichen Anordnung zum Tod verurteilt.

 

62Dennoch blieben viele aus Israel fest und stark; sie aßen nichts, was unrein war.

 

63Lieber wollten sie sterben, als sich durch die Speisen unrein machen und den heiligen Bund entweihen. So starben sie.

 

64Ein gewaltiger Zorn lag auf Israel.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 53 u. 61.134 u. 150.155 u. 158 (R: vgl. 88)

 

R Herr, lass mich leben (GL 526, 5)

 

und ich will deine Weisung beachten. - R

 

53 Zorn packt mich wegen der Frevler, I. Ton

 

weil sie deine Weisung missachten.

 

61 Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln,

 

vergesse ich deine Weisung nicht. - ®

 

134 Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen;

 

dann will ich deine Befehle halten.

 

150 Mir nähern sich tücksche Verfolger;

 

sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt. - ®

 

155 Fern bleibt den Frevlern das Heil;

 

denn sie fragen nicht nach deinen Gesetzen.

 

158 Wenn ich Abtrünnige sehe, empfinde ich Abscheu,

 

weil sie dein Wort nicht befolgen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 8, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Man müsse sehen, um zu glauben, sagen un­sere Zeitgenossen, die weder sehen noch glauben wollen. Man muss glau­ben, um zu sehen, sagt das Evangelium von der Heilung des Blinden. Es ist im Lukasevangelium das letzte Wunder Jesu vor dem Einzug in Jerusa­lem. Der blinde Bettler ruft: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Ihm, dem Bettler mit dem „blinden“ Glauben, kann Jesus helfen. „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Das sagt Jesus nicht nur zu dem Geheilten; er sagt es auch den Jüngern, die ihn nicht verstanden, als er ihnen zum drit­ten oder vierten Mal sein bevorstehendes Leiden ankündigte (18, 34). Bald werden auch sie mit der Volksmenge dem „Sohn Davids“, dem Mes­sias, Beifall klatschen, aber dann werden sie ihn allein lassen. Er wird sterben und auferstehn. Dann erst wird ihnen bei seinem Wort das Herz brennen, und beim Brotbrechen werden ihnen die Augen aufgehen (Lk 24, 31-32). - Mt 20, 29-34; Mk 10, 46-52; Jes 35, 5; 61, 1-2; Lk 24, 26-31.

 

 

 

 

Evangelium Lk 18, 35-43

Herr, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.

 

36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten?

 

37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber.

 

38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus:

 

41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.

 

42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

 

43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Dein Glaube hat dir geholfen.

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Montag der 34. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesgebet

 

Zur Lesung Das Buch Daniel ist ein prophetisches Buch von besonderer Art. Die großen und kleinen Propheten vor und nach dem babylonischen Exil haben das orientierende und mahnende Gotteswort in ihre Gegenwart hineingesprochen; auch wenn ihr Blick in die Zukunft ging, galt ihr eigentliches Interesse immer der Gegenwart. Im Buch Daniel (3.- 2. Jh. v. Chr.) tritt an die Stelle der Prophetenrede die apokalyptische Vision (Kap. 7-12): das ganze Interesse richtet sich auf die Zukunft: auf das, was geschehen wird. Die Zukunft wird nicht von den Menschen ge­macht; sie wird von Gott geplant und herbeigeführt. - Die Kapitel 1-6 enthalten Erzählungen über Daniel und seine Freunde, die unter Nebu­kadnezzar II. an den Hof von Babel kamen. Zwei Dinge werden an ihnen gerühmt. 1. ihre Treue zum mosaischen Gesetz, mitten in einer vom Hei­dentum gesättigten Atmosphäre, und 2. ihre gottgeschenkte Einsicht und Weisheit, die wohl als Lohn für ihre Gesetzestreue verstanden sein will. Auch in heidnischer Umwelt, unter politischem und gesellschaftlichem Druck, muss man kein Heide werden: das will der Verfasser seinen Lesern sagen, - 2 Kön 24, 1-2; 2 Chr 36, 5-7; Jdt 12, 2; Gen 39, 4.21; 41, 12.

 

 

 

 

 

Lesung Dan 1, 1-6.8-20

 

Der König fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

1Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Jojakim von Juda zog Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen Jerusalem und belagerte es.

 

2Und der Herr gab König Jojakim von Juda sowie einen Teil der Geräte aus dem Haus Gottes in Nebukadnezzars Gewalt. Er verschleppte sie in das Land Schinar, in den Tempel seines Gottes, die Geräte aber brachte er in das Schatzhaus seines Gottes.

 

3Dann befahl der König seinem Oberkämmerer Aschpenas, einige junge Israeliten an den Hof zu bringen, Söhne von königlicher Abkunft oder wenigstens aus vornehmer Familie;

 

4sie sollten frei von jedem Fehler sein, schön an Gestalt, in aller Weisheit unterrichtet und reich an Kenntnissen; sie sollten einsichtig und verständig sein und geeignet, im Palast des Königs Dienst zu tun; Aschpenas sollte sie auch in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten.

 

5Als tägliche Kost wies ihnen der König Speisen und Wein von der königlichen Tafel zu. Sie sollten drei Jahre lang ausgebildet werden und dann in den Dienst des Königs treten.

 

6Unter diesen jungen Männern waren aus dem Stamm Juda Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.

 

8Daniel war entschlossen, sich nicht mit den Speisen und dem Wein der königlichen Tafel unrein zu machen, und er bat den Oberkämmerer darum, sich nicht unrein machen zu müssen.

 

9Gott ließ ihn beim Oberkämmerer Wohlwollen und Nachsicht finden.

 

10Der Oberkämmerer sagte aber zu Daniel: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch die Speisen und Getränke zugewiesen hat; er könnte finden, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute eures Alters; dann wäre durch eure Schuld mein Kopf beim König verwirkt.

 

11Da sagte Daniel zu dem Mann, den der Oberkämmerer als Aufseher für ihn selbst sowie für Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:

 

12Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit deinen Knechten! Lass uns nur pflanzliche Nahrung zu essen und Wasser zu trinken geben!

 

13Dann vergleiche unser Aussehen mit dem der jungen Leute, die von den Speisen des Königs essen. Je nachdem, was du dann siehst, verfahr weiter mit deinen Knechten!

 

14Der Aufseher nahm ihren Vorschlag an und machte mit ihnen eine zehntägige Probe.

 

15Am Ende der zehn Tage sahen sie besser und wohlgenährter aus als all die jungen Leute, die von den Speisen des Königs aßen.

 

16Da ließ der Aufseher ihre Speisen und auch den Wein, den sie trinken sollten, beiseite und gab ihnen Pflanzenkost.

 

17Und Gott verlieh diesen vier jungen Leuten Wissen und Verständnis in jeder Art Schrifttum und Weisheit; Daniel verstand sich auch auf Visionen und Träume aller Art.

 

18Als ihre Zeit zu Ende war und man sie vor den König bringen musste, wie er es bestimmt hatte, stellte sie der Oberkämmerer dem Nebukadnezzar vor.

 

19Der König unterhielt sich mit ihnen und fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen. Sie traten also in den Dienst des Königs.

 

20Sooft der König in Fragen, die Weisheit und Einsicht erfordern, ihren Rat einholte, fand er sie allen Zeichendeutern und Wahrsagern in seinem ganzen Reich zehnmal überlegen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Dan 3, 52a.52c.53.54.55.56 (R: 56b)

 

52a Gepriesen bist du, Herr, du Gott unserer Väter, (GL 677, 2)

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

52c Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name,

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

53 Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit,

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

54 Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront,

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

55 Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft,

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

56 Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels,

 

R gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 24, 42a.44

 

Halleluja. Halleluja.

 

Seid wachsam und haltet euch bereit!

 

Denn der Menschensohn kommt

 

zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Das berühmte „Scherflein der Witwe“ waren zwei Kupfermünzen, die zusammen kaum mehr als einen Pfennig wert wa­ren. Es war aber „alles, was sie besaß“. Von den Reichen hat keiner „alles“ gegeben - außer einem; von ihm schreibt Paulus an die Korinther: „Ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen“ (2 Kor 8, 9). Als Jesus sah, was die arme Witwe in stiller Selbstverständlichkeit tat, konnte er nicht anders als an sich selbst und sein eigenes Tun denken. Er ist arm geworden in seiner Menschwerdung, er wird noch ärmer werden am Kreuz. Er gibt alles, was er hat, und er gibt noch mehr: sich selbst. Gottes eigenes Wesen ist in ihm sichtbar worden (vgl. Tit 2, 1); es wird in der dienenden Freiheit der Armen mehr sichtbar als in den „milden Gaben“ der Reichen. - Mk 12, 41-44.

 

 

 

 

Evangelium Lk 21, 1-4

Er sah eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

 

2Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

 

3Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

 

4Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

Quelle

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Gepriesen bist du, gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

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Montag der 1. Woche im Advent

 

 

 

Eröffnungsvers Vgl. Jer 31, 10; Jes 35, 4

 

Ihr Völker, hört das Wort des Herrn und verkündet es in aller Welt.

 

Seht, euer Gott wird kommen und euch erretten,

 

fürchtet euch nicht.

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung

Nach dem Gericht über das Volk und seine Führer verheißt der Prophet Heil und Glück für den geretteten „Rest“ (vgl. 6, 13: 10, 19-21). Dieser Rest wird „heilig“ (6,3) sein: er darf für immer in der Nähe des heiligen Gottes leben. Der messianische „Spross“ (4, 2) ist ursprünglich kaum als persönliche (göttliche und irdische) Messias verstanden worden: zunächst ist der reiche Segen der messianischen Zeit überhaupt gemeint, das, was Gott „sprießen“ lässt, „die Früchte des Landes“. - Die Heiligkeit des künftigen Volkes kommt zustande 1. durch das läuternde Strafgericht, 2. durch die Gegenwart Gottes, der wie in der Zeit des Auszugs seinem Volk nahe sein, es führen und beschützen wird. Da ist kein Raum mehr für hochmütige Selbstbehauptung oder auch für großen Heroismus. Gott allein wird groß sein. - Jer 23, 5-6; Sach 3, 8; 6, 12; Zef 3, 13; Ex 13, 21-22.

 

 

 

 

 

Lesung Jes 4, 2-6

 

Was der Herr sprossen lässt, wird eine Zierde und Ehre sein für alle, die entron­nen sind

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

2An jenem Tag wird, was der Herr sprossen lässt, für alle Israeliten, die entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein; die Früchte des Landes sind ihr Stolz und Ruhm.

 

3Dann wird der Rest von Zion, und wer in Jerusalem noch übrig ist, heilig genannt werden, jeder, der in Jerusalem in das Verzeichnis derer, die am Leben bleiben sollen, eingetragen ist.

 

4Wenn der Herr durch den Sturm des Gerichts und den Sturm der Läuterung von den Töchtern Zions den Kot abgewaschen und aus Jerusalems Mitte die Blutschuld weggespült hat,

 

5dann kommt er, und über dem ganzen Gebiet des Berges Zion und seinen Festplätzen erscheint bei Tag eine Wolke und bei Nacht Rauch und eine strahlende Feuerflamme. Denn über allem liegt als Schutz und Schirm die Herrlichkeit des Herrn;

 

6sie spendet bei Tag Schatten vor der Hitze und ist Zuflucht und Obdach bei Unwetter und Regen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 122 (121), 1-3.4-5.6-7.8-9 (R: 1b)

 

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R (GL 118, 5)

 

1 Ich freute mich, als man mir sagte: I. Ton

 

„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

 

2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

 

3 Jerusalem, du starke Stadt,

 

dicht gebaut und fest gefügt. - ®

 

4 Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

 

wie es Israel geboten ist,

 

den Namen des Herrn zu preisen.

 

5 Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

 

die Throne des Hauses David. - ®

 

6 Erbittet für Jerusalem Frieden!

 

Wer dich liebt, sei in dir geborgen.

 

7 Friede wohne in deinen Mauern,

 

in deinen Häusern Geborgenheit. - ®

 

8 Wegen meiner Brüder und Freunde

 

will ich sagen: In dir sei Friede.

 

9 Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes,

 

will ich dir Glück erflehen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 80 (79), 3.4

 

Halleluja. Halleluja.

 

Komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott!

 

Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Wunder Jesu sind „Zeichen“ der anbrechen­den Gottesherrschaft (Joh 2, 11.23; 4, 54 ...). Höhepunkte des heutigen Evangeliums sind die Worte des Hauptmanns von Kafarnaum (V. 8f.) das Wort Jesu in V. 10. - „Herr, ich bin nicht würdig ...“; so betet bis heute die Gemeinde, wenn sie dem Herrn beim heiligen Mahl begegnet. Worte der Ehrfurcht und des Vertrauens. Jesus ist vom Glauben des Hauptmanns zuinnerst bewegt und sieht in diesem Einen schon die Vielen, die aus Ost und West kommen werden. Aber die Söhne des Reiches, das ungläubige Israel, bleiben ausgeschlossen (V. 11-12). Die Herrschaft Gottes verwirklicht sich da, wo die Menschen auf alle Selbstbehauptung verzichten und sich dem Wort Gottes und seiner Liebe ausliefern. - Mk 6, 5-6; Lk 7, 1-10; Joh 4, 46-54; Röm 11, 11-15; Jes 6, 5; 25, 6; 60.

 

 

 

 

Evangelium Mt 8, 5-11

 

Viele werden von Osten und Westen in das Himmelreich kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

 

6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

 

7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

 

8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

 

9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

 

10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

 

11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

 

Quelle

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