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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Dtn 13, 1-9.15-17.19-30.33-62

 

 

Ich muss sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen

 

wohnte in Babylon ein Mann mit Namen Jojakim.

 

Er hatte Susanna, die Tochter Hilkijas, zur Frau; sie war sehr schön und gottesfürchtig.

 

Auch ihre Eltern waren gerecht und hatten ihre Tochter nach dem Gesetz des Mose erzogen.

 

Jojakim war sehr reich; er besaß einen Garten nahe bei seinem Haus. Die Juden pflegten bei ihm zusammenzukommen, weil er der Angesehenste von allen war.

 

Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk, von denen galt, was der Herr gesagt hat: Ungerechtigkeit ging von Babylon aus, von den Ältesten, von den Richtern, die als Leiter des Volkes galten.

 

Sie hielten sich regelmäßig im Haus Jojakims auf, und alle, die eine Rechtssache hatten, kamen zu ihnen.

 

Hatten sich nun die Leute um die Mittagszeit wieder entfernt, dann kam Susanna und ging im Garten ihres Mannes spazieren.

 

Die beiden Ältesten sahen sie täglich kommen und umhergehen; da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr.

 

Ihre Gedanken gerieten auf Abwege, und ihre Augen gingen in die Irre; sie sahen weder zum Himmel auf, noch dachten sie an die gerechten Strafen Gottes.

 

Während sie auf einen günstigen Tag warteten, kam Susanna eines Tages wie gewöhnlich in den Garten, nur von zwei Mädchen begleitet, und wollte baden; denn es war heiß.

 

Niemand war dort außer den beiden Ältesten, die sich versteckt hatten und ihr auflauerten.

 

Sie sagte zu den Mädchen: Holt mir Öl und Salben und verriegelt das Gartentor, damit ich baden kann.

 

Als die Mädchen weg waren, standen die beiden Ältesten auf, liefen zu Susanna hin

 

und sagten: Das Gartentor ist verschlossen, und niemand sieht uns; wir brennen vor Verlangen nach dir: Sei uns zu Willen, und gib dich uns hin!

 

Weigerst du dich, dann bezeugen wir gegen dich, dass ein junger Mann bei dir war und dass du deshalb die Mädchen weggeschickt hast.

 

Da seufzte Susanna und sagte: Ich bin bedrängt von allen Seiten: Wenn ich es tue, so droht mir der Tod; tue ich es aber nicht, so werde ich euch nicht entrinnen.

 

Es ist besser für mich, es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen, als gegen den Herrn zu sündigen.

 

Dann schrie Susanna, so laut sie konnte. Aber zugleich mit ihr schrien auch die beiden Ältesten,

 

und einer von ihnen lief zum Gartentor und öffnete es.

 

Als die Leute im Haus das Geschrei im Garten hörten, eilten sie durch die Seitentür herbei, um zu sehen, was ihr zugestoßen sei.

 

Als die Ältesten ihre Erklärung gaben, schämten sich die Diener sehr; denn noch nie war so etwas über Susanna gesagt worden.

 

Als am nächsten Morgen das Volk bei Jojakim, ihrem Mann, zusammenkam, erschienen auch die beiden Ältesten. Sie kamen mit der verbrecherischen Absicht, gegen Susanna die Todesstrafe zu erwirken. Sie sagten vor dem Volk:

 

Schickt nach Susanna, der Tochter Hilkijas, der Frau Jojakims! Man schickte nach ihr.

 

Sie kam, begleitet von ihren Eltern, ihren Kindern und allen Verwandten.

 

da weinten ihre Angehörigen, und alle, die sie sahen, begannen ebenfalls zu weinen.

 

Vor dem ganzen Volk standen nun die beiden Ältesten auf und legten die Hände auf den Kopf Susannas.

 

Sie aber blickte weinend zum Himmel auf; denn ihr Herz vertraute dem Herrn.

 

Die Ältesten sagten: Während wir allein im Garten spazieren gingen, kam diese Frau mit zwei Mägden herein. Sie ließ das Gartentor verriegeln und schickte die Mägde fort.

 

Dann kam ein junger Mann zu ihr, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr.

 

Wir waren gerade in einer abgelegenen Ecke des Gartens; als wir aber die Sünde sahen, eilten wir zu ihnen hin

 

und sahen, wie sie zusammen waren. Den Mann konnten wir nicht festhalten; denn er war stärker als wir; er öffnete das Tor und entkam.

 

Aber diese da hielten wir fest und fragten sie, wer der junge Mann war.

 

Sie wollte es uns aber nicht verraten. Das alles können wir bezeugen. Die versammelte Gemeinde glaubte ihnen, weil sie Älteste des Volkes und Richter waren, und verurteilte Susanna zum Tod.

 

Da rief sie laut: Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene; du weißt alles, noch bevor es geschieht.

 

Du weißt auch, dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben. Darum muss ich jetzt sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen.

 

Der Herr erhörte ihr Rufen.

 

Als man sie zur Hinrichtung führte, erweckte Gott den heiligen Geist in einem jungen Mann namens Daniel.

 

Dieser rief laut: Ich bin unschuldig am Tod dieser Frau.

 

Da wandten sich alle Leute nach ihm um und fragten ihn: Was soll das heißen, was du da gesagt hast?

 

Er trat mitten unter sie und sagte: Seid ihr so töricht, ihr Söhne Israels? Ohne Verhör und ohne Prüfung der Beweise habt ihr eine Tochter Israels verurteilt.

 

Kehrt zurück zum Ort des Gerichts! Denn diese Ältesten haben eine falsche Aussage gegen Susanna gemacht.

 

Eilig kehrten alle Leute wieder um, und die Ältesten sagten zu Daniel: Setz dich hier mitten unter uns, und sag uns, was du zu sagen hast. Denn dir hat Gott den Vorsitz verliehen.

 

Daniel sagte zu ihnen: Trennt diese beiden Männer, bringt sie weit auseinander! Ich will sie verhören.

 

Als man sie voneinander getrennt hatte, rief er den einen von ihnen her und sagte zu ihm: In Schlechtigkeit bist du alt geworden; doch jetzt kommt die Strafe für die Sünden, die du bisher begangen hast.

 

Ungerechte Urteile hast du gefällt, Schuldlose verurteilt, aber Schuldige freigesprochen; und doch hat der Herr gesagt: Einen Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten.

 

Wenn du also diese Frau wirklich gesehen hast, dann sag uns: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden zusammen gesehen hast? Er antwortete: Unter einer Zeder.

 

Da sagte Daniel: Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wird dich zerspalten; schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten.

 

Dann ließ er ihn wegbringen und befahl, den andern vorzuführen. Zu ihm sagte er: Du Sohn Kanaans, nicht Judas, dich hat die Schönheit verführt, die Leidenschaft hat dein Herz verdorben.

 

So konntet ihr an den Töchtern Israels handeln, sie fürchteten sich und waren euch zu Willen. Aber die Tochter Judas hat eure Gemeinheit nicht geduldet.

 

Nun sag mir: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden ertappt hast? Er antwortete: Unter einer Eiche.

 

Da sagte Daniel zu ihm: Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand, um dich mitten entzweizuhauen. So wird er euch beide vernichten.

 

Da schrie die ganze Gemeinde laut auf und pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.

 

Dann erhoben sie sich gegen die beiden Ältesten, die Daniel durch ihre eigenen Worte als falsche Zeugen entlarvt hatte. Das Böse, das sie ihrem Nächsten hatten antun wollen, tat man

 

nach dem Gesetz des Mose ihnen an: Man tötete sie. So wurde an jenem Tag unschuldiges Blut gerettet.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 8, 1-11

 

 

Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

ging Jesus zum Ölberg.

 

Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.

 

Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte

 

und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.

 

Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

 

Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

 

Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.

 

Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

 

Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem Anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.

 

Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?

 

Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

 

 

Für den Tag und die Woche:

 

„Es gibt die Verhärtung im Bösen, die ‚Verstockung‘; es gibt als letzte Steigerung die ‚Sünde wider den Heiligen Geist‘, geheimnisumwitterten Zustand, da selbst Gott machtlos zu werden scheint im Umgang mit dem Menschen. Wir müssen es der Barmherzigkeit Gottes überlassen, wie sie damit zurechtkommt ... - Über der Verhärtung, der Verstockung im Bösen vergessen wir zu sehr, dass es auch eine Verhärtung der Guten gibt. Sonst gutwillige und gut handelnde Menschen haben Verhärtungen, Verkrustungen, Versteifungen, die erschreckend sind. Das Erschreckendste daran ist aber, dass diese ihnen gar nicht bewusst werden. Es sind übersehene Partien ihres Lebens, ausgesparte Bezirke ihres Handelns, an die keine Gnade rühren und kein Bekehrungsruf dringen kann.

 

Noch mehr: es gibt auch eine Verhärtung im Guten selber, im wirklich Guten. Weil man sich versteift, wird das ursprünglich Gute weniger gut, und schließlich ist das starre Festhalten nicht nur ein Feind des Besseren, sondern wird zum Feind des Guten überhaupt“ (Josef Eger).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ihr Herz vertraute dem Herrn.

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Montag der Karwoche

 

 

Lesung Jes 42, 5a.1-7

 

 

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen (Erstes Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht Gott, der Herr:

 

Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

 

Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

 

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

 

Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

 

So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist:

 

Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

 

blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 12, 1-11

 

 

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.

 

Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.

 

Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

 

Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte:

 

Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben?

 

Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte.

 

Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue.

 

Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

 

Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.

 

Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten,

 

weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

 

 

 

 

 

„Was Maria hier tut, ist die Gebärde der absoluten Verschwendung. Sie braucht die ganze kostbare Salbe sie verwendet sie allein für die Füße des Herrn, und sie verschwendet sie noch mehr dadurch, dass sie die gesalbten Füße wieder mit ihren Haaren trocknet und den Geruch sich in diesem gewöhnlichen Hause sich verbreiten lässt.

 

Die Kritik der Tat bleibt nicht aus; aber sie stammt von dem, der den Herrn verraten sollte. Judas ist schon jetzt der Verschwendung für den Herrn nicht mehr fähig, darum kann er sie auch an andern nicht mehr billigen. Wo Liebe nicht mehr lebt, da kann Liebe auch nicht mehr verstanden werden; da weiß man nicht mehr, dass der Beweggrund einer Tat die alleinige Liebe sein kann.

 

Man hätte das Geld den Armen geben können. Und will der Herr nicht selbst, dass wir ihn im Nächsten und gerade im armen Nächsten lieben und pflegen? Aber er will nicht, dass die Verschwendung der Liebe in der Kirche leide unter der Berechnung der tätigen Caritas. Und weiterhin ist es ganz schlicht so, wie er sagt: er muss gesalbt werden. Sein Weg in den Tod ist ein einmaliger Weg, der jetzt beschritten werden muss, während die Armen immer vorhanden und aktuell sein werden“ (A. v. Speyr).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus.

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Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

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31. März

 

Verkündigung des Herrn

 

Hochfest

 

 

 

Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war. Maria, Vertreterin ihres Volkes und der Menschheit, hat mit ihrem einfachen Ja geantwortet. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und seine Erklärung. - Ein Fest der „Verkündigung der Geburt des Herrn“ wurde in der Ostkirche bereits um 550 am 25. März gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert eingeführt.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jes 7, 10-14

 

 

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

 

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

In jenen Tagen

 

sprach der Herr zu Ahas - dem König von Juda; er sagte:

 

Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

 

Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

 

Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

 

Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung Hebr 10, 4-10

 

 

Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

 

Brüder!

 

Das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.

 

Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;

 

an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.

 

Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.

 

Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;

 

dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

 

Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 26-38

 

 

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Sein Name wird sein: Gott mit uns!

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Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden

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Montag der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die zum „Dienst an den Tischen“ eingesetzten Dia­kone waren keine stummen Tischdiener. Sie waren Männer „voll Geist und Weisheit“ (6, 3), „voll Gnade und Kraft“ (6, 8). Ihr Auftreten mit Wor­ten und Wundern ist dem der Apostel ähnlich. Die Diakone waren Helle­nisten und hatten sich von den Kreisen, denen sie entstammten, nicht abgesondert. Dort war das Feld ihrer missionarischen Tätigkeit; sie war­ben für den „Weg“, den sie selbst entdeckt haben, für den „Namen“, der für sie alle Hoffnung in sich schloss. Aber gerade von den Diasporajuden kam der heftigste Widerstand. Dieses Gerede von Jesus, dem Messias, war ihnen unerträglich. Religiöse und nationale Gefühle wurden verwundet; was soll aus dem Gesetz des Mose, aus dem Tempel, überhaupt aus dem Judentum werden? Freilich, mit ihren Beweisen können sie diesen Stepha­nus nicht zum Schweigen bringen. Aber es gibt andere Waffen. - Lk 21, 15; Apg 21,21; Mt 26, 59-61.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 6, 8-15

 

Sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

8Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

 

9Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

 

10aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

11Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte.

 

12Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

 

13Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden.

 

14Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat.

 

15Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 23-24.26-27.29-30 (R: vgl. 1ab)

 

R Selig die Menschen, (GL 708,1)

 

die leben nach der Weisung des Herrn. - R

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

23 Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: IV. Ton

 

dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.

 

24 Deine Vorschriften machen mich froh;

 

sie sind meine Berater. - ®

 

26 Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich.

 

Lehre mich deine Gesetze! ­

 

27 Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen,

 

dann will ich nachsinnen über deine Wunder. - ®

 

29 Halte mich fern vom Weg der Lüge;

 

begnade mich mit deiner Weisung!

 

30 Ich wählte den Weg der Wahrheit;

 

nach deinen Urteilen hab' ich Verlangen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 4, 4b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Nicht nur von Brot lebt der Mensch,

 

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wie Jerusalem in Judäa, so ist Kafarnaum in Galiläa der Ort, wo die Entscheidungen fallen. Dort findet die Auseinan­dersetzung über die wunderbare Speisung und ihre Bedeutung statt. Die Verse 22-24 berichten umständlich, wie Jesus und die Volksmenge sich in Kafarnaum wieder getroffen haben. Die Menge „sucht“ Jesus (V. 24) - ­aber was sucht sie eigentlich? Sie suchen den wundertätigen Propheten, der sie satt gemacht hat und wieder satt machen kann. Jesus aber will et­was ganz anderes geben: die Speise für das ewige Leben. Dazu hat Gott ihn, den Menschensohn, eingesetzt und „mit seinem Siegel beglaubigt“ (V. 27). Gott verweist die Menschen an Jesus. Gott braucht nicht das Vie­lerlei von menschlichen Werken, Tugenden und Leistungen; die entschei­dende Tat, die er vom Menschen verlangt, ist der Glaube an Jesus. Das wahre Leben kann man nur von ihm und nur als Geschenk empfangen. ­Lk 10, 25; Mk 10, 17.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 22-29

 

Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

22Am nächsten Tag sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren.

 

23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.

 

24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.

 

25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?

 

26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.

 

27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.

 

28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?

 

29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

 

Quelle

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